DE295823C - - Google Patents
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/10—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers
- H02H7/12—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers
- H02H7/1209—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers for converters using only discharge tubes
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- Power Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft elektrische Anlagen, bei denen hochgespannter Gleichstrom aus
technischem Wechselstrom mit Hilfe von Hochspannungsventilröhren mit Glühelektrode erzeugt
wird. Derartige Anlagen haben den Nachteil, daß bei einem etwaigen Kurzschluß der Stromverbrauchsstelle, der beispielsweise
in Einrichtungen zur Staubbindung durch Staubablagerung leicht auftreten kann, die
ίο Glühventilröhren in hohem Maße gefährdet
sind. Im Falle eines solchen Kurzschlusses kann unter Umständen die volle Hochspannung
an die Röhren gelangen, so daß diese infolge der starken Stromüberlastung und der
damit verbundenen Verdampfung ihrer Metallteile ihre Gleichrichterwirkung verlieren und
zerstört werden. Der Vorschlag, vor die Ventilröhren einen Schutzwiderstand zu schalten,
bildet keine einwandfreie Lösung, da die Widerstände ziemlich teuer sind, weil sie bei
hoher Ohmzahl auch bei Durchgang starker Ströme nicht zerstört werden dürfen, und
weil sie im übrigen dauernd im Netzstromkreis liegen und damit einen Energieverlust
bedingen. Auch die Verwendung von unmittelbar an den Hochspannungskreis geschalteten
Sicherungen ist nicht empfehlenswert, namentlich da sie für den vorliegenden Fall
nicht mit genügender Sicherheit wirken.
Gemäß der Erfindung gelingt es, die Glühventilröhren durch eine Schaltvorrichtung zu
sichern. Diese Schaltvorrichtung wird in für andere elektrische Anlagen bekannter Weise
durch ein voltmetrisches Kontaktinstrument zur Wirkung gebracht, das die Spannung an der
Stromverbrauchsstelle mißt. Infolge eines teilweisen oder vollen Kurzschlusses fällt die Klemmenspannung
an dem Stromverbraucher, und man kann bei entsprechender Einstellung des voltmetrischen Kontaktapparates erreichen, daß
bei einem bestimmten Spannungsabfall die Abschaltung der Anlage oder des betreffenden
Stromverbrauchers selbsttätig bewirkt wird, noch ehe eine Gefahr für die Glühventilröhren
auftritt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der neuen Schaltungsanordnung veranschaulicht. ' Die Schaltung stellt eine Anlage
zum Betriebe von Apparaten zur Bindung j von Staub dar.
An ein Wechselstromnetz N ist über einen Ausschalter α ein' Hochspannungstransformator
H angeschaltet. Dessen Sekundärwicklung speist einen aus vier Glüh ventilröhren V1 bis vi
bestehenden Gleichrichter G. Die Röhren sind in Grätzscher Schaltung angeordnet und versehen
vier Staubbindeapparate B1 bis Bi mit
hochgespanntem Gleichstrom. Die Apparate B1 bis J34 bestehen aus einzelnen parallel an
den einen Pol geschalteten Zylindern mit von diesen isolierten, in ihrer Achse gespannten
Drähten, die parallel mit dem anderen Pol verbunden sind. Die Glühkathoden der Ventilröhren sind mit Hilfe kleiner Transformatoren
t über den Hauptausschalter α mit dem Netz N verbunden.
An die Klemmen der Stromverbraucher B1 bis B4 ist gemeinsam ein statisches Volt-
meter V angeschlossen.. Es besitzt einen mittels
eines Schraubentriebes s einstellbaren, mit dem Zeiger ζ oder einem sonstigen beweglichen
Organ des Voltmeters zusammenwirken^ den Kontakt k. Dieser liegt in einem Stromkreis,
der die Sekundärwicklung eines Transformators Tv, einen Schaltmagneten m' und
einen Widerstand w enthält. Die Primärwicklung des Transformators Tv ist über die Erregerwicklung
eines Maximalrelais x, dessen Ruhekontakt C1, den Relaisanker e und einen
Vorschaltwiderstand ν an das Netz N angeschlossen.
Mit dem Arbeitskontakt c2 dieses Relais χ ist schließlich ein den Hauptausschalter
α beeinflussender Magnet d verbunden. Die Wirkungsweise der Sicherheitsschaltung,
ist die folgende: Sobald infolge starker Staubablagerung der Übergangswiderstand zwischen
den, Elektroden der Staubbindeapparate B1 bis B4 sich ausreichend vermindert, schließt
das statische Voltmeter V den Stromkreis über seinen Zeiger ζ und den Kontakt k. Da der
Transformator Tv über den Ruhekontakt C1
des Maximalrelais χ bei ordnungsmäßigem Betrieb der Anlage dauernd unter Strom steht,
wird somit der Schaltmagnet m erregt und schließt durch seinen Anker einen Kontakt q.
Durch diesen wird die Sekundärwicklung des Transformators Tv kurzgeschlossen, und dieser
nimmt einen so starken Strom aus dem Netz N auf, daß das Maximalrelais χ sofort zum Ansprechen
kommt. Es legt seinen Anker β gegen den Arbeitsköntakt C2. Damit wird
einerseits der Primärstromkreis desTransformators Tv unterbrochen, andererseits der Stromkreis
des Ausschaltemagneten d geschlossen, so daß dieser den Hauptausschalter α öffnet
und damit die gesamte Anlage von dem Netz N abtrennt.
Das Maximalrelais oder auch eines der übrigen Relais der Sicherungsschaltung ist zweckmäßig
derart einstellbar, daß die Abschaltung der Anlage nach einer bestimmten, der Eigenart
der Ventilröhren angepaßten Zeit erfolgt.
Die Sicherheitsschaltung hat den Vorteil, daß die Schaltwirkung selbst unabhängig von dem
Maß des Spannungsabfalles in den Verbrauchsapparaten ist. Man kann demzufolge die Abschaltung
je nach der Einstellung des statisehen Voltmeters bei vollen Kurzschlüssen oder bereits bei geringen Spannungsabfällen ausführen
lassen.
Die Einrichtung kann auch derart getroffen werden, daß jedem der Stromverbraucher eine
besondere Schaltvorrichtung zugeordnet ist, so daß bei Kurzschluß in einem der Stromverbraucher
nur dieser ausgeschaltet wird, die übrigen aber im Betriebe bleiben. Eine derartige
Einrichtung setzt die Verwendung einer wesentlich empfindlicheren voltmetrischen Kontaktvorrichtung
voraus und bedingt die Verwendung von Hochspannungsausschaltern.
Claims (3)
1. Sicherungsschaltung für elektrische Hochspannungsanlagen, bei denen mit Hilfe
von Hochspannungsventilröhren gleichgerichteter Wechselstrom verwendet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zur Verbrauchsstelle eine voltmetrische Kontaktvorrichtung,
zweckmäßig ein statisches Voltmeter, geschaltet ist, die bei Auftreten eines bestimmten Spannungsabfalles an den
Stromverbrauchern die Abschaltung der Ventilröhrenanordnung oder Stromverbraueher
selbsttätig bewirkt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtung (F) direkt oder indirekt den
sekundären Kurzschluß eines besonderen, die Schaltvorrichtungen überwachenden
■ Transformators (Tv) bewirkt, so daß dessen
Niederspannungskreis einen Maximalschalter zur'Abtrennung der Ventilröhrenanordnung
oder Stromverbraucher beeinflußt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im Niederspannungskreis
des Transformators (Tv) angeordnete, bei Überschreiten einer Höchststromstärke
zweckmäßig nach einstellbarer Zeit ansprechende Maximalschalter (X) hierbei
an seinem Ruhekontakt (C1) den Niederspannungskreis
des Transformators (Tv) unterbricht und an seinem Arbeitskontakt (c2)
einen Hilfsstromkreis (über d) schließt, wodurch der Hauptschalter (α) zur Abtrennung
der Ventilröhrenanordnung oder Stromverbraucher geöffnet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE295823C true DE295823C (de) |
Family
ID=550266
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT295823D Active DE295823C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE295823C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114646218A (zh) * | 2022-05-19 | 2022-06-21 | 蒙娜丽莎集团股份有限公司 | 岩板热弯炉及对岩板进行热弯处理的方法 |
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CN114646218A (zh) * | 2022-05-19 | 2022-06-21 | 蒙娜丽莎集团股份有限公司 | 岩板热弯炉及对岩板进行热弯处理的方法 |
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