DE398197C - Schaltungsanordnung der Erdschlussausloesung von parallelen Leitungen, deren Nullpunkt nicht geerdet ist - Google Patents

Schaltungsanordnung der Erdschlussausloesung von parallelen Leitungen, deren Nullpunkt nicht geerdet ist

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Publication number
DE398197C
DE398197C DEA33182D DEA0033182D DE398197C DE 398197 C DE398197 C DE 398197C DE A33182 D DEA33182 D DE A33182D DE A0033182 D DEA0033182 D DE A0033182D DE 398197 C DE398197 C DE 398197C
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DE
Germany
Prior art keywords
earth fault
earth
parallel lines
zero point
circuit arrangement
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Expired
Application number
DEA33182D
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Biermanns
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Publication of DE398197C publication Critical patent/DE398197C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/267Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for parallel lines and wires

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 2. JULI 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
(A 33182 VIIIl2ics)
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin ).
Schaltungsanordnung der Erdschlußauslösung von parallelen Leitungen, deren Nullpunkt nicht geerdet ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1920 ab.
Bei der Erdschlußauslösung von Leitungsnetzen wird das sogenannte Erdschlußrelais der fehlerhaften Leitung durch den an der
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Schaltungsanordnung der Erdschlußauslösung von parallel geschalteten Leitungs-
Erdschlußstclle zur Erde abfließenden Erd- systemen, die auf der Erkenntnis beruht, daß schlußtrom betätigt. _ _ j die in den gesunden Abschnitten bestehende 10
*} Von dem Patentsitcher ist als der Erfinder angegeben worden:
Josef Biermanns in Berlin-Karlshorst.
gleichmäßige Verteilung des Erdschlußstromes auf die parallelen Leitungen in dem kranken Leitungsabschnitt nicht mehr vorhanden ist. ;
In der Abb. ι gehen beispielsweise von den Sammelschienen A der Zentrale zwei parallele Leitungen I und II aus, die in B und C durch weitere Sammelschienen miteinander verbunden sjnd. Leitung II ist zwischen B und C erdgeschlossen. Die Pfeile geben die
ίο Verteilung des zur Zentrale zurückfließenden ; Erdschlußstromes an; man erkennt, daß zwischen A und B beide Leitungen Ströme gleicher Richtung und Stärke führen, bei C führen die Leitungen Ströme gleicher Stärke, aber entgegengesetzter Richtung, rechts von B dagegen Ströme gleicher Richtung, aber verschiedener Stärke.
Legt man nun, wie Abb. 2 erkennen läßt, in Reihe mit dem Erdschlußrelais E jeder Leitung die beiden sich entgegenarbeitenden Primärwicklungen des Hilfstransformators H, dessen Sekundärwicklung auf ein Steuerrelais St arbeitet, das in stromlosem Zustande die Erdschlußrelais elektrisch oder mechanisch sperrt, so erkennt man, daß bei dieser Anordnung die Abschaltung von gesunden Leitungsstrecken durch Erdschlüsse unmöglich ist. Bei Erdschlüssen können vielmehr nur die Erdschlußrelais des kranken Leitungsabschnittes arbeiten, da nur in diesen die Leitungen an ihren Enden verschiedene Ströme führen und damit die Steuerrelais die Erdschlußrelais freigeben. Im allgemeinen werden nun im kranken Abschnitt B C die beiden Leitungen I und II abgeschaltet. Nun erkennt man aber, daß, wenn der Erdschluß nicht gerade dicht neben den Sammelschienen C eintritt, in der erdgeschlossenen Leitung II auf dem nach B hin gelegenen Abschnitt der größere Teil des Erdstromes fließt; besitzen somit die Erdschlußrelais eine Auslösezeit, die mit wachsender Stromstärke sinkt, so wird die erdgeschlossene Leitung II zuerst abgeschaltet, und die Leitung I bleibt, da der Erdschluß nun behoben ist, im Betrieb. Die beiden bei C gelegenen Relais schalten nur die Leitung II ab, weil sie Stromrichtungsrelais sind, die den Kontakt nur dann schließen, wenn der Strom auf die Sammelschienen zu gerichtet ist.
Dies ist aber nur bei der Leitung II der Fall.
Es kann unter Umständen auch Vorteile
bieten, dem Steuerrelais Si ein entweder vom Strom oder von der Spannung abhängiges Zeitelement zu geben.
Statt auf ein die Erdschlußrelais verriegelndes Steuerrelais kann man die Differenz der in den parallelen Leitungen fließenden Erdschlußströme unmittelbar auf die Erdschlußrelais einwirken lassen. Dabei kann man nach Abb. 3 beispielsweise die beiden Erdschlußrelais in Reihe schalten, wobei jodoch ihre Stromwicklungen so anzuschließen sind, daß bei gegenläufigem Energiefluß die Auslösung der Leitung erfolgt, durch die die Energie in Richtung der Sammelschiene C fließt, bei gleichgerichtetem Energiefluß die Leitung abgeschaltet wird, die den größeren Strom führt. In dem in Abb. 1 dargestellten Beispiel sprechen dabei nur die in der Leitung II zwischen den Sammelschienen B und C liegenden Relais an, während die in der Leitung I zwischen B und C liegenden Relais gegen ihren Anschlag laufen. Die zwischen den Sammelschienen B und A liegenden Relais sprechen nicht an, da die Ströme in den Leitungen I und II gleiche Größe und Richtung besitzen.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltungsanordnung der Erdschlußauslösung von parallelen Leitungen, deren Nullpunkt nicht geerdet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der in den parallelen Leitungen fließenden Dissymmetrieströme nach Größe und Richtung zur Auswahl der auslösenden Erdschlußrelais dient.
2. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines die gleichmäßige Verteilung des Erdschlußstromes auf die Leitungen kontrollierenden Steuerrelais, das nur die Erdschlußrelais der in dem kranken Abschnitt liegenden Leitungen freigibt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Steuerrelais, die ein von der Spannung oder vom Strom abhängiges Zeitelement enthalten.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der in den parallelen Leitungen fließenden Dissymmetrieströme unmittelbar auf die Erdschlußrelais einwirkt.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch die Verwendung von Erdschlußrelais, deren Auslösezeit mit wachsender Stromstärke abnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA33182D 1920-03-27 1920-03-27 Schaltungsanordnung der Erdschlussausloesung von parallelen Leitungen, deren Nullpunkt nicht geerdet ist Expired DE398197C (de)

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