AT160061B - Schutzschaltung für n-Phasensysteme. - Google Patents

Schutzschaltung für n-Phasensysteme.

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AT160061B
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relays
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schutzschaltung für   n-Phasensysteme.   



   Die beim Auftreten eines Fehlers zum Abschalten eines n-Phasenleitungsendes für starr geerdete Netze bekannten Schutzschaltungen mit einem   einzigen. Messglied benötigen   mindestens n oder sogar n + 1 Anregeglieder zur Auswahl der dem Mess-lied zuzuführenden Ströme bzw. Ströme und Spannungen. 



  Der Gegenstand der Erfindung benötigt dagegen lediglich   M-l   Auswahlglieder. Dies wird dadurch erreicht, dass bei Fehlern in der unbedingt bevorzugten Phase die Stromwandler der in der gewählten Phasenstaffelung auf die erstgenannte Phase folgenden Phasen kurzgeschlossen werden und nur der
Strom der unbedingt bevorzugten Phase in dem die Auslösung entscheidenden Relais zur Wirkung kommt, während bei Fehlern in einer die unbedingt bevorzugte Phase nicht betreffenden, bedingt bevorzugten Phase nur die Wandler der in der gewählten Phasenstaffelung auf die fehlerhafte Phase folgenden Phasen kurzgeschlossen werden. Das Kurzschliessen der Stromwandler erfolgt erfindungsgemäss durch Umschaltkontakte, die von nur den unbedingt und bedingt bevorzugten Phasen zugeordneten Auswahlrelais oder von diesen gesteuerten Hilfsrelais betätigt werden. 



   Die erfindungsgemässe Einrichtung hat noch den Vorteil, dass das Auslöserelais im Normalbetrieb nicht vom Strom durchflossen wird und daher die Stromwandler nicht belastet. Die Erfindung kommt für starr geerdete Netze oder auch Netze mit herausgeführtem Nullpunkt, bei denen der Nullleiter nicht geerdet oder sein Potential anderweitig festgelegt ist, in Betracht. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, u. zw. ist in der Anordnung nach Fig. 1 das die Auslösung entscheidende Relais P zwischen die offenen Enden und den Sternpunkt der Stromwandler geschaltet. In die sekundären Wandlerstromkreise der Phase R und T sind je ein   Umsehaltglied   A und B geschaltet, welche die zugehörigen Kontakte a bzw. b betätigen. Die Stromumschaltung kann auch durch besondere Hilfsrelais vorgenommen werden, die von den Umschaltgliedern erregt werden. 



   Die Anordnung nach Fig. 1 kann dann Verwendung finden, wenn ein Drehstromnetz durch ein einziges die Auslösung entscheidendes Relais P gegen alle   Phasen-und Erdkurzschüsse geschützt   werden soll. Das Relais P kann in diesem Falle beispielsweise ein abhängiges oder unabhängiges Überstromzeitrelais sein. Das richtige Schalten dieses Relais im Fehlerfalle in die jeweils vom Fehlerstrom durchflossenen Stromwandlerleitungen geschieht durch die Umschaltglieder A und B. Obwohl in starr geerdeten Drehstromnetzen grundsätzlich jeder der drei Phasenleiter für sich allein einen Überstrom führen kann, werden für die Anregung und Umschaltung im Strompfad bei der Anordnung gemäss der Erfindung nur zwei Umschaltglieder benötigt, die nur je einen Stromumschaltkontakt besitzen. 



  Dieser geringe Aufwand ist durch die Anwendung des erfindungsgemäss verwendeten Prinzips der unbedingten Bevorzugung einer Phase (im Falle des Ausführungsbeispieles der Phase R) und der bedingten Bevorzugung der übrigen Phasen S, T möglich. Die bedingte Phasenbevorzugung kann beispielsweise in zyklischer Aufeinanderfolge der Phasen gestaffelt sein. 



   Bei allen Kurzschlüssen, die beispielsweise die bevorzugte Phase   R   betreffen, werden die Stromwandler von S und T durch die Kontakte a und b der in den Phasen R und T liegenden Umsehaltglieder A bzw. B kurzgeschlossen, so dass dem Relais P nur der Wandlerstrom der Phase R zugeführt wird. In allen Fehlerfällen dagegen, an welchen die bevorzugte Phase R nicht beteiligt ist, kommt der Strom der bedingt bevorzugten Phase T im Relais zur Wirkung, sofern diese Phase am Fehler beteiligt ist. Hiebei schliesst der Umschaltkontakt b des Umschaltgliedes B den Stromwandler der Phase S kurz. Tritt ein Fehlerstrom nur in der Phase S auf, so wird allein durch diesen die Auslösung entschieden. 

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 EMI2.1 
 Wandlerstrom der gesunden Phase R erregt.

   Da jedoch in den meisten Fällen der normale Belastungsstrom wesentlich kleiner als der   Kurzschlussstrom   ist, hat die zusätzliche Erregung des Auslöserelais P durch den Wandlerstrom der gesunden Phase R keinen Einfluss auf die Wirkungsweise der erfindunggemässen Anordnung. In denjenigen Sonderfällen, in denen eine Eliminierung des Belastungsstromes erforderlich ist, müssen natürlich dann an sich bekannte Mittel vorgesehen werden. 



   In den Fällen, in denen das die Auslösung bestimmende Relais nicht selbsttätig arbeiten oder anlaufen kann, sondern besondere Massnahmen für den Anwurf desselben, beispielsweise Einschaltung von Hilfskreisen oder Freigabe von mechanischen oder elektrischen Sperren, benötigen, sind für ein n-Phasensystem n Anregeglieder erforderlich. Diese Aufgaben können von den schon vorhandenen Umschaltrelais mitübernommen werden, wozu im allgemeinen eine entsprechende Anzahl von zusätzlichen Kontakten bzw. mechanischen Sperren erforderlich ist. Gemäss der Weiterbildung der Erfindung nach Fig. 2 wird nun das bisher auch in der noten Phase vorgesehene Relais D unmittelbar in Reihe mit dem die Auslösung entscheidenden Relais geschaltet.

   Durch diese Massnahme ist es möglich, bei einem n-Phasensystem nur mit einem einzigen Anregekontakt bzw. einer einzigen mechanischen Sperre auszukommen, so dass die in den n-1 Phasen vorhandenen Umschaltglieder nicht mit zusätzlichen Anregekontakten oder mechanischen Sperren versehen zu werden brauchen. 



   Fig. 3 zeigt eine weitere Ausbildungsmöglichkeit der erfindungsgemässen Anordnung für Relais, die ausser einem Strompfad auch einen Spannungspfad aufweisen, z. B. für Anrege-Richtungs-oder - Distanzrelais. Die Umschaltung im Spannungspfad kann dann beispielsweise nach Fig. 3 a oder 3 b vorgenommen werden. a, b und d sind die jeweils von den Umschaltgliedern A und B bzw. dem Anregeglied D betätigten Kontakte, die der Spannungsspule des Relais die ausgewählte Spannung   zuführen.   
 EMI2.2 
 
1.

   Sehutzsehaltung für   n-Phasensysteme,   bei denen der Kurzschlussstrom wesentlich höher ist als der Betriebsstrom, mit einem einzigen die Auslösung entscheidenden Relais für alle n-Phasen, insbesondere für Drehstromsysteme, dadurch gekennzeichnet, dass bei Fehlern in der unbedingt bevorzugten Phase (R) die Stromwandler der in der gewählten Phasenstaffelung (R, T, S) auf die erstgenannte Phase folgenden Phasen (T,   si   kurzgeschlossen werden und nur der Strom der unbedingt bevorzugten Phase in dem die Auslösung entscheidenden Relais   (P)   zur Wirkung kommt, während 
 EMI2.3 


Claims (1)

  1. wandler durch Umschaltkontakte (a, b) bewirkt wird, die von nur den unbedingt und bedingt bevorzugten Phasen (R bzw. T) zugeordneten Auswahlrelais (A bzw. B) oder von durch diese gesteuerten Hilfsrelais betätigt werden.
    3. Schutzschaltung nach Anspruch 1 oder 2, deren die Auslösung entscheidendes Relais be- sondere Anregemassnahmen erfordert, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein einziges Anregerelais (D) vorgesehen ist, das mit dem die Auslösung entscheidenden Relais (P) unmittelbar in Reihe geschaltet ist.
AT160061D 1938-02-08 1938-02-08 Schutzschaltung für n-Phasensysteme. AT160061B (de)

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AT160061D AT160061B (de) 1938-02-08 1938-02-08 Schutzschaltung für n-Phasensysteme.

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