DE220804C - - Google Patents

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DE220804C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/26Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
    • H02H3/28Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at two spaced portions of a single system, e.g. at opposite ends of one line, at input and output of apparatus
    • H02H3/30Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at two spaced portions of a single system, e.g. at opposite ends of one line, at input and output of apparatus using pilot wires or other signalling channel
    • H02H3/305Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at two spaced portions of a single system, e.g. at opposite ends of one line, at input and output of apparatus using pilot wires or other signalling channel involving current comparison

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Charge And Discharge Circuits For Batteries Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-. JV* 220804 -.KLASSE 21 c. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN. Sicherheitsschaltung für Wechselstromanlagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1909 ab.
Es sind Einrichtungen bekannt geworden, bei denen der zu schützende Teil einer elektrischen Anlage, beispielsweise ein Kabel oder ein Transformator, zwischen Stromwandlern liegt, deren Sekundärwicklungen durch Hilfsleitungen derart miteinander verbunden sind, daß die in den Wicklungen erzeugten elektromotorischen Kräfte im ungestörten Betriebe der Anlage sich entweder aufheben oder gegenseitig unterstützen, so daß den zu schützenden Teil sichernde Auslösevorrichtungen nicht in Tätigkeit treten. Im ersteren Falle werden im allgemeinen beim Auftreten von Fehlern in dem zu schützenden Teil der Anlage in der Sekundärwicldung der Stromwandler und in den Hilfsleitungen Ströme fließen, durch welche Relais oder Auslösespulen zum Ansprechen gebracht werden, die den zu sichernden Teil abschalten. Im · zweiten Falle wird vorzugsweise außer den beiden Verbindungsleitungen der Sekundärwicklungen der Stromwandler noch eine dritte, sogenannte Brückenleitung gelegt, die einen Nebenschluß zu beiden Sekundärwicklungen bildet und im ungestörten Betriebe stromlos ist. Beim Auftreten von Fehlern in dem zu schützenden Teil der Anlage wird diese Brückenleitung von Strom durchflossen, und die in ihr liegenden Auslösevorrichtungen treten in Tätigkeit.
Namentlich bei diesen beiden Schaltungen macht sich unter Umständen, wenn beispielsweise als Hilfsleitungen längere Kabel verwendet werden, deren Kapazität in der Weise störend bemerkbar, daß auch im ungestörten Betriebe der Anlage Ladeströme auftreten, welche die Auslösevorrichtungen durchfließen und in Tätigkeit setzen können, ohne daß sonst ein Grund zur Abschaltung des betreffenden Teiles der Anlage vorliegt.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß die von den Stromwandlern beeinflußten Auslösevorrichtungen mit einer doppelten Wicklung versehen sind, von denen die eine den beim Auftreten von Fehlern entstehenden Auslösestrom führt, während die andere in Reihe mit einer Kapazität oder Selbstinduktion derart geschaltet ist, daß beim Auftreten von die erste Wicklung durchfließenden Ladeströmen der Hilfsleitungen die zweite Wicklung entgegengesetzt gerichtete Ströme empfängt. Es wird auf diese Weise beim Auftreten von Ladeströmen durch die zweite Wicklung in den Hilfsleitungen eine Gegenkraft erzeugt, die eine Auslösewirkung dieser Ströme verhindert.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung dargestellt. Als zu sichernder Teil der elektrischen Anlage ist eine Doppelleitung L gewählt, die an ihren Enden durch Schalter S1, s2 abgeschaltet werden kann, sofern die diese Schalter bedienenden Auslösespulen W1, w% durch den beim Ansprechen der Relais R1, R2 erfolgenden Schluß der die Spulen enthaltenden Stromkreise der Ortsbatterien B erregt werden. In die Leitung L sind an den Abschaltestellen die Primärwicklungen von Strom wandlern ίΛ, t2 in Reihe geschaltet, deren Sekundärwicklungen durch die Hilfsleitungen mv m? ebenfalls in Reihenschal- tung verbunden sind, so daß die in diesen Wicklungen erzeugten elektromotorischen Kräfte in gleichem Sinne wirken. Zwischen den gleich-
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liegenden Punkten χ und y ist in bekannter Weise eine die Hauptwicklungen rx der Relais R1, R2 in Reihe verbindende Brückenleitung η als dritte Hilfsleitung eingeschaltet, die bei ungestörtem Betriebe der Anlage stromlos ist, wenn nicht die in schematischer Weise durch einzelne Kondensatoren C1, C2 angedeutete verteilte Kapazität der Hilfsleitungen unter dem Einflüsse der Klemmenspannung der Stromwandler einen Ladestrom bedingt, der die Leitung η und die Hauptwicklungen T1 durchfließt.
Um durch diesen Strom die Auslösevorrichtungen nicht in Tätigkeit zu setzen, ist auf den Relais je eine zweite Wicklung r2 angeordnet, welche in dem dargestellten Beispiel einerseits an die Hilfsleitung η, andererseits über eine Kapazität A1 bzw. A2 an die entgegengesetzte Klemme der Stromwandler wie die Hauptwicklung rx angeschlossen ist. Diese Relaishilfswicklung ist derart bemessen, daß der in ihr fließende Ladestrom der Hilfskapazität A1 bzw. A2 die Wirkung des Ladestromes in der Hauptwicklung Y1 aufhebt, so daß die Relais R1, R2 und damit die Auslösevorrichtungen W1, W2 durch Ladeströme allein nicht in Tätigkeit gesetzt werden können.
Macht man die Kapazität A1 bzw. A2 in ihrer Wirkung bezüglich des Ladestromes der verteilten Kapazität C1 bzw. C2 gleich, so müssen die beiden Wicklungen der Relais gleiche Windungszahl erhalten. Man ist jedoch auch in der Lage, durch Vergrößerung der Kapazität A1, A2 und durch Verkleinerung der Windungszahl der Hilfswicklungen r9 die gleiche Wirkung, aber eine bessere Ausnutzung des Wicklungsraumes der Relais zu erzielen.
Statt der Hilfskapazitäten können auch Drosselspulen Verwendung finden, die ebenfalls mit den Hilfswicklungen der Relais in Reihe geschaltet werden, wobei aber im Vergleich zu der dargestellten Anordnung die Enden der Hilfswicklungen miteinander zu vertauschen sind. ■·■-■·

Claims (1)

  1. 45 Patent-Anspruch:
    Sicherheitsschaltung für Wechselstromanlagen, bei welcher der zu schützende Teil der Anlage zwischen Stromwandlern liegt, deren durch Hilfsleitungen verbundene Sekundärwicklungen den zu schützenden Teil sichernde Auslösevorrichtungen beeinflussen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Auslösevorrichtungen mit je zwei Wicklungen versehen sind, von denen die eine in an sich bekannter Weise den beim Auftreten von Fehlern entstehenden Auslösestrom führt, während die andere in Reihe mit einer Kapazität oder Selbstinduktion derart geschaltet ist, daß. sie beim Auftreten von die erste Wicklung durchfließenden Ladeströmen der Hilfsleitungen eine deren Wirkung entgegengesetzt gerichtete Erregung empfängt, welche eine Beeinflussung der Auslösevorrichtungen durch die Ladeströme verhindert.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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