DE385487C - Einrichtung zum Betriebe von Kraft- oder Unterwerken mit mehreren Einheiten - Google Patents

Einrichtung zum Betriebe von Kraft- oder Unterwerken mit mehreren Einheiten

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DE385487C
DE385487C DES61528D DES0061528D DE385487C DE 385487 C DE385487 C DE 385487C DE S61528 D DES61528 D DE S61528D DE S0061528 D DES0061528 D DE S0061528D DE 385487 C DE385487 C DE 385487C
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DE
Germany
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switches
substations
contacts
equipment
units
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Expired
Application number
DES61528D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Sindram
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Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
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  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Betriebe von Kraft- oder Unterwerken mit mehreren Einheiten. In selbsttätigen Kraft- oder Unterwerken, deren Betriebseinheiten durch Schaltuhren, Leistungsrelais oder ähnliche Apparate gesteuert werden, kann der Fall eintreten, daß bei einer plötzlichen Zunahme der Belastung die gerade die Stromlieferung bewirkenden Betriebseinheiten sämtlich durch ihre Höchststromschalter abgeschaltet werden. Sind für einen derartigen Fall keine besonderen Anordnungen getroffen, so muß damit gerechnet werden, daß die Schalter der einzelnen Betriebseinheiten nicht genau gleichzeitig, sondern nacheinander auslösen. Nun wird in der Regel die Apparatur so beschaffen sein, daß nach einer bestimmten Zeit (gerechnet von dem Ausschalten ab) ein Wiedereinschalten erfolgt, und selbst, wenn alle Betriebseinheiten gleichzeitig abgeschaltet sind, wird sich nicht unbedingt erreichen lassen, daß die sämtlichen Betriebseinheiten genau im gleichen Augenblick wieder an die Verbrauchsleitung angeschlossen werden. Besteht nun der große Strombedarf, der nicht notwendigerweise ein Kurzschluß zu sein braucht, noch, wenn die erste Einheit wieder an die Verbrauchsleitung angeschlossen wird, so ist sie allein nicht imstande, die geforderte Energiemenge zu liefern; sie wird infolgedessen sofort wieder ausgelöst. Ebenso ergeht es den folgenden Einheiten, und es kann auf diese Weise eine Betriebsunterbrechung eintreten, die vermieden werden würde, wenn nach einer vollständigen Unterbrechung der Stromlieferung sämtliche Betriebseinheiten genau gleichzeitig wieder an die Verbrauchsleitung angeschlossen würden.
  • Die Erfindung vermeidet den beschriebenen Übelstand dadurch, daß nach einem Auslösen sämtlicher Höchststromschalter der im Betriebe befindlichen Einheiten infolge Überlastung ein besonderer Steuerapparat angeordnet wird, der die Schließeorrichtungen dieser Schalter gleichzeitig anstellt.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in Form eines Schaltbildes in der Zeichnung gegeben.
  • i, 2, 3 sind Höchststromschalter von drei verschiedenen Betriebseinheiten, die ebenso wie ihre zugehörigen Hilfsapparate der Übersichtlichkeit halber nicht besonders darge-tellt -sind.
  • Zum Ein- und Ausschalten sind die Schalteinrichtungen (Steuermotor, Schaltmagnet o. dgl) 4, 5. 6 vorgesehen. 7, 8, 9 sind Vorrichtungen zum M iedereinschalten, welche die zulässige Anzahl von W icdereinschaltungen nach dem Herausfallen regeln. io, ii, 12 sind Zeitschaltuhren, die in den dargestell ten Zeitpunkten sämtlich das Einschaltkommando geben. 13, 14, 15 sind Kommandorelais, welche von io, ii, r2 gesteuert werden. Die Schaltkontakte 30, 31, 32 an den Relais 13, 14, 15 dienen zur Selbstsperrung des einmal angezogenen Relais, sofern von den Kontakten 23, 24, 25 an den Höchststromschaltern i, 2, 3 der zugehörige geschlossen ist. Die Schaltkontakt(' 33, 34, 35 schließen den Steuerstrom von Gien Sammelschienen 19, 27 für das 1?in@,@halten, die Schaltkontakte 36, 37, 38 den Steuerstrom für das Au-schalten der zugehörigen Betriebseinheit. 18, 26 sind die Samnselschienen eLer unabhängigen Hilisstromquelle für die SFeisung der Relais.
  • 17 i:;t ein mit Verzögerung arbeitendes Unterstützungsrelais, welches erregt wird, wenn die hintereinander geschalte en Kontakte 2o, 21, 22 sämtlich geschlossen sind. Es liegt mit seiner Schaltbrücke im normalen Betriebe an den oberen Kontakten 28, die zur Steuerung der Betriebseinheit i'dienen. Die entsprechenden Kontakte für die Betriebseinheiten 2 und 3 sind der Übersichtlichkeit halber fortgelassen. Der Schaltbrücke von 17 liegen die Kontakte 39, 41, 29 für die Betriebseinheiten i, 2, 3 und die besonde e Stromzuführungsklemme4o gegentiber.
  • Das Schaltbild zeigt den Zustand, nachdem gerade sämtliche Betriebseinheiten durch Überlastung in gewissen Abständen durch Herausfallen der Schalter i, 2, 3 abgeschaltet sind. Die Wiedereinschaltvorrichtungen 7, 8, 9 arbeiten mit einer fest eingestellten Verzögerung von beispi, lswe:se io Sekunden, nach deren Ablauf die Wiedereinschaltung erfolgen kann. Aus dem Vorhergehenden ergibt sich aber, daß mit Rücksicht auf das Herausfallen der Schalter zu verschiedenen Zeitpunkten zunächst nur eine Betriebseinheit eingeschaltet würde und allein die Stromlieferung bewältigen müßte. Die Folge wäre, daß der zugehörige Höchststromschalter sofort wieder in Tätigkeit tritt. Um dies zu vermeiden, unterbricht das Unterstützungsrelais 17 bei seinem Anlauf den normalen Erregerstromweg für 13 an den Kontakten 28 und für 14 und 15 an den entsprechenden Kontakten. Nach Ablauf der eingestellten Zeit verbindet die Kontaktbrücke von 17 die Kontakte 39, 41, 29 mit 40, so daß die Kommandorelais 13, 14, 15 gleichzeitig erregt werden und das Schließen der Höchststromschaltc.r i, 2, 3 veranlassen. In der Einschaltlage der Schalter i, 2, 3 sind die Kontakte 2o, 21, 22 unterbrochen und die Kontakte 23, 24, 25 geschlossen, so daß die Kommandorelais, 13, 14., i5 wieder gesperrt sind und die Kontaktbrücke von 17 die obc-re Lage wieder ein: immt.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß auf diese Weise die Strombelastung nach dem Miedereinschalten sofort auf mehrere Betriebseinheiten verteilt wird.
  • Die Einrichtung läßt sich auch so treffen, daß an Stelle von 17 ein Spannungsrelais verwendet wird, welches an den Sammelschienen der abgegebenen Stromart liegt. Sind sämtliche Bctriebse:nheiten berausgefalicn, so erhält ein solch(s.Relais keine Erregung mehr, fällt ab und wirkt mit seiner Kontaktbrücke in dersellen Weise, wie es für das Ausführungsbeispiel beschrieben wurde.
  • Schließlich kann an die Stelle von 17 ein Mindeststromrelais treten, welches von dem gesamten abgegebenen Strom oder einem proportionalen Teil erregt wird. Handelt es sich um ein Unterwerk, so kann an Stelle des abgebenen auch der aufgenommene Strom zur Steuerung herangezogen werden. Die Bauart der Relais ist derartig, daß nach dem Herausfallen sämtlicher Betriebseinheiten die Kontaktbrücke unter dem Einfiuß der Schwerkraft oder einer Feder die Verbindung der Kontakte 39, 4r, 29 mit 40 herbeiführt. In diesem Falle ebenso wie bei dem vorher erläuterten entfallen die Kontakte 2o, 21, 22.

Claims (1)

  1. P ATEVT-ANSPRt1CH: Einrichtung zum Betriebe von Kraft-oder Unterwerken mit mehreren Einheiten, die jede durch einzeln gesteuerte Höchststromschalter an die Sammelschienen (Netz) angeschlossen werden, gekennzeichnet durch einen be-onderen Steuerapparat, der nach einem Auslösen sämtlicher Schalter der im Betriebe befindlichen Einheiten infolge Überlastung die Schließvorrichtungen dieser Schalter gleichzeitig anstellt.
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