DE887371C - Anordnung zur selbsttaetigen Steuerung der Strom-Spannungskennlinien von Gleichstrommaschinen, insbesondere zur Leistungssteuerung brennkraftelektrischer Antriebe - Google Patents

Anordnung zur selbsttaetigen Steuerung der Strom-Spannungskennlinien von Gleichstrommaschinen, insbesondere zur Leistungssteuerung brennkraftelektrischer Antriebe

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DE887371C
DE887371C DES3582D DES0003582D DE887371C DE 887371 C DE887371 C DE 887371C DE S3582 D DES3582 D DE S3582D DE S0003582 D DES0003582 D DE S0003582D DE 887371 C DE887371 C DE 887371C
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L50/00Electric propulsion with power supplied within the vehicle
    • B60L50/10Electric propulsion with power supplied within the vehicle using propulsion power supplied by engine-driven generators, e.g. generators driven by combustion engines
    • B60L50/11Electric propulsion with power supplied within the vehicle using propulsion power supplied by engine-driven generators, e.g. generators driven by combustion engines using DC generators and DC motors
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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    • Y02T10/60Other road transportation technologies with climate change mitigation effect
    • Y02T10/7072Electromobility specific charging systems or methods for batteries, ultracapacitors, supercapacitors or double-layer capacitors

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  • Power Engineering (AREA)
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  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Anordnung zur selbsttätigen Steuerung der Strom-Spannungskennlinien von Gleichstrommaschinen, insbesondere zur Leistungssteuerung brennkraftelektrischer Antriebe In vielen Fällen ist es erwünscht, die Strom-Spannungskennlinie eines Gleichstromerzeugers so zu beeinflussen, daß sie nicht nur die Anforderungen erfüllt, die von den angeschlossenen Verbrauchern gestelltwerden,sondern auch ihreAntriebsmaschine nicht unzulässig beansprucht. Ein bekanntes Beispiel dafür sind brennkraftelektrische Antriebe. Bei ihnen sollen die Antriebsmotoren das für Fahrzeuge erwünschte Reihenschlußverhalten aufweisen, aber mit Rücksicht auf die geringe Überlastungsfähigkeit der Brennkraftmaschine darf auch die vom Gleichstromerzeuger benötigte Leistung bei allen Geschwindigkeiten ein gewisses Maß nicht überschreiten. Die Maschine soll vielmehr im ganzen Geschwindigkeitsbereich mit gleichbleibender Leistung betrieben werden können. Mit Rücksicht auf den Generator sollen aber Strom und Spannung bei einer gewissen Höhe selbsttätig eine Begrenzung erfahren. In Fig. r stellt die ausgezogene Kurve eine solche ideale Strom-Spannungskennlinie dar. Es ist nun eine Reihe von Schaltungen bekanntgeworden, die eine solche Kennlinie anstreben, ohne sie in der vollkommenen Form zu erreichen. Die vorliegende Erfindung ermöglicht nun nicht nur, die Kennlinie in dieser vollkommenen Form auszufahren, und zwar ohne Verwendung von Reglern, sondern auch den. Verlauf der Kennlinie unter Beibehaltung ihres grundsätzlichen Verlaufs weitgehend und mit -einfachen Mitteln willkürlich zu beeinflussen.
  • Die Erfindung benutzt einen normalen nebenschlußerregten Gleichstromgenerator; der Nebenschlußkreis ist so bemessen, daß die Maschine im unbestimmten Teil ihrer Kennlinie arbeitet. Wie bereits vorgeschlagen, ist jedoch in den Nebenschlußkreis noch ein Querfeldmaschinenverstärker eingeschaltet, durch den das Verhalten des Generators bestimmt wird. Bei dieser Schaltung entwickelt der Maschinenverstärker nennenswerte Spannungen nur bei sehr rasch verlaufenden Feldänderungen im Gleichstromgenerator. Im ausgeregelten Zustand ist dagegen die vom Maschinenverstärker zu liefernde Spannung sehr gering. Die Einschaltung in, den Nebenschlußkreis weist dem Maschinenverstärker in der Hauptsache nur Feldänderungsspannungen zu, da die Ohmschen Spannungen des Erregerkreises von der Klemmenspannung des Generators selbst gedeckt werden. Dadurch wird die Leistung des Maschinenverstärkers an sich nicht groß. Infolge seiner Verstärkerwirkung, die das Mehrtausendfache betragen kann. ist die an seiner Erregerwicklung benötigte Leistung äußerst gering. Seine Erregerwicklung kann daher leicht in Differenzschaltung von zwei Spannungen gespeist werden. Von diesen ist die eine im wesentlichen konstant, die andere dagegen der Leistung des Generators verhältnisgleich. Die .erste Spannung entspricht daher dem Sollwert, die zweite dem Istwert der Leistung. Die zweite Spannung wird aus einer 'kleinen Meßmaschine entnommen, die mit einer 'der Spannung des Hauptgenerators entsprechenden Dre'hza'hl angetrieben und mit einem dem Stromdes Hauptgenerators entsprechenden Strom erregt wird. Die Spannung der Meßmaschine ist demnach dem Produkt aus Spannung und Strom der Hauptmaschine verhältnisgleich. Kimmt nun der Verbraucherstrom zu, so würde bei gleichbleibender Drehzahl der Meßmaschine die den Istwert der Leistung darstellende Spannung über den Soll-,vert anwachsen. Dieser Vorgang hat über den Maschinenverstärker eine Verkleinerung der Hauptgeneratorspannung zur Folge, bis sich bei einem neuen. Wert wieder Gleichgewicht zwischen Istwert und Sollwert der Leistung einstellt. Um Spannung und Strom des Hauptgenerators auf gewisse Höchstwerte zu begrenzen, werden nach Überschreiten dieser einstellbaren Grenzen Fremdspannungen sowohl für ,die Drehzahl als auch für das Feld der Meßmaschine wirksam, so daß sowohl Drehzahl als auch Feld durch jeweils zwei Größen bestimmt werden können. Sperrgleichrichter vor jeder dieser Größen bewirken, daß nur jeweils eine, und zwar die höhere von beiden wirksam ist.
  • Einige Ausführungsbeispiele lassen das Wesen der Erfindung besser erkennen. In Fig. 2 ist eine Anordnung gemäß- vorliegender Erfindung angedeutet, bei der i einen von einem Dieselmotor ?- angetriebenen Gleichstromgenerator (Hauptgeneratar) bedeutet. Der Hauptstromkreis (dick ausgezogen) speist die beiden Fahrmotoren 3 und q., die als Reihenschlußmotoren dargestellt sind. Der Widerstand des Nebenschlußkreises des Hauptgenerators ist so gewählt, daß die Widerstandsgerade I,-Re möglichst gut mit dem geradlinigen Teil der Generatorkennlinie zusammenfällt (Fig.3). Im Nebenschlußkreis liegt in Reihe mit der Erregerwicklung der Querfeldmaschinenverstärker 5, .der mit Kompensationswicklung 6 und Erregerwicklung 7 versehen sei. Im ausgeregelten Zustand muß der Maschinenverstärker nur die Differenzspannurig Ui aufbringen. Feldänderungen im Hauptgenerator bedingen dagegen eine wesentlich höhere Spannung im Erregerkreis, die der Maschinenverstärker rasch und trägheitsfrei zu liefern vermag. Die Leistung an der Erregerwicklung 7 ist nur sehr klein und wird in Differenzschaltung von zwei Quellen geliefert. Die eine Quelle 8, durch einen Akkumulator dargestellt, gibt eine konstante Spannung U2, die dem Sollwert der Leistung entsprechen soll. Die andene entgegenwirkende Spannung U3 ist dem Istwert der Leistung verhältnisgleich und wird der Meßmaschine 9 entnommen. Diese wird im Ständer mit einem dem Strom f im Hauptkreis entsprechenden Strom gespeist, der an einem Nebenschluß abgegriffen wird. Die Meßmaschine 9 wird durch einen Motor i i angetrieben, dessen Feld konstant erregt ist, z. B. aus der Gleichstromquelle 12" während der Anker mit der Spannung U gespeist wird. Die Drehzahl der Meßmaschine ist daher der Spannung U verhältnisgleich, ihr Feld dagegen dem Strom, so daß die Spannung U3 dem Istwert der Leistung entspricht. Macht man die Spannung an der Erregerwicklung 7 klein gegenüber U2 und U3, so wird U3 bestrebt sein, U2 möglichst gut zu erreichen. Ist U3 kleiner als U2, so wird die Richtung des Feldes in 7 durch U" bestimmt. Der Maschinenverstärker wird dann bestrebt sein, den Hauptgenerator auf höhere Spannung zu regeln. Ist U3 größer, so ist das Gegenteil der Fall. U3 ändert sich sowohl mit T als auch mit U. Wird T größer, weil die Motoren 3 und q. ein größeres Moment entwickeln müssen, so steigt U3 und bewirkt eine Abnahme des Feldes im Hauptgenerator. Infolgedessen nehmen U sowie die Drehzahl von 9 ab, bis sich U2 und U3 wieder im Gleichgewicht befinden. Es ist also nicht möglich, daß die Leistung des Dieselmotors überschritten wird, sie ist stets durch die Spannung U2 vorgeschrieben. Steigt I, so fällt U, und umgekehrt, die Leistung würde sich in Fig. i auf .der Linie B'-C' bewegen, und zwar vollkommen selbsttätig, ohne daß Kontakte betätigt werden oder die Kennlinien der Maschine zur Steuerung herangezogen werden. Der Dieselmotor kann vielmehr mit stets gleichbleibender Dre'hza'hl durchlaufen. Die Schaltung erlaubt aber auf einfache Weise eine Begrenzung der Leistungshyperbel sowohl nach Strom wie nach Spannung, so daß die ideale Form A-B-C-D in Fig. i zustande kommt.
  • Fig: q. zeigt die erweiterte Schaltung. Soweit die gleichen Zeichen verwendet wurden, haben sie die gleiche. Bedeutung wie in Fig. 2. An Stelle der Gleichstromquellen 8 und 12 dient ein besonderer kleiner Hilfsgenerator 13, der das Hilfsnetz mit der Spannung U., speist. Eine Regelung der konstant zu haltenden Leistung kann mit Hilfe des Reglers 1.4 im Erregerkreis der Meßmaschine erfolgen. Wenn nun der Strom J immer kleiner wird, so wird auch das Feld in 9 immer kleiner, und U muß immer größere Werte annehmen, damit U3 dem Sollwert gleichkommt. Legt man nun von einem gewissen Kleinstwert des Stromes J ab eine konstante fremde Spannung an die Erregerwicklung der Meßmaschine, so bleibt das Feld in 9 konstant, und damit ändert sich auch U nicht mehr, weil jed-a weitere Anwachsen von U ein entsprechendes Steigen von U3 zur Folge hätte. Bei weiter abnehmendem Strom J bewegt sich U auf der Geraden A-B in Fig. i. Das Anlegen einer konstanten Spannung an. die Erregerwicklung von 9 wird selbsttätig durch einen Trockengleichrichter bewirkt, der wechselstromseitig mit einer konstanten Wechselspannung gespeist wird. Diese kann über einen Umspanner 16 von drei Hilfsschleifringen der Hilfserregermaschine 13 entnommen werden. Eine Sperrzelle 17 verhindert, daß der Gleichrichter 15 sich auf den Widerstand io belastet. Ebensowenig kann sich die am Widerstand io auftretende Spannung über den Gleichrichter 15 belasten. Es kann sich also jeweils immer nur eine der beiden Spannungen, entweder die am Widerstand io oder die am Gleichrichter 15, auf die Erregerwicklung von 9 auswirken, die andere wind dann sofort unwirksam. Ändert man die Gleichrichterspannung z. B. mit dem Stufenschalter 18, so kann man die Höhe der Spannung, bei der die Leistungshyperbel abbiegt, beliebig einstellen. Eine ähnliche Anordnung ist auch für die Speisung des Ankers des Antriebsmotors 1i getroffen. Er wird über einen Sperrgleichrichter von der Spannung U gespeist und parallel dazu über den Gleichrichter i9 und den Stufenschalter 2o ebenfalls vom gleichen Umspanner 16. Mit zunehmendem Strom J nimmt U immer weiter ab. Von einer gewissen einstellbaren Mindesthöhe ab bestimmt aber die dann wirksam werdende Spannung des Gleichrichters i9 die Drehzahl der Meßmaschine, und ein weiteres Anwachsen des Stromes wird verhindert. Dieser kann dann bis zum Stillstand konstant bleiben. Mit Hilfe von Anzapfungen am Umspanner 16 kann auch hier die Höhe des Anfahrstromes nach Belieben eingestellt werden, und zwar bedeutet abnehmende Spannung eine Vergrößerung des Stromes. Die Gerade C-D kann daher beliebig parallel zu sich verschoben «erden, ebenso wie die Gerade A-B. Eine Verschiebung des Hyperbelastes B-C kann durch den-Widerstand 1.4 bewirkt werden, so daß also eine derartige Steuerung die weitestgehende Einstellbarkeit und Regelfähigkeit aufweist und sich auf die jeweils eingestellten Werte selbsttätig einregelt. Sogar eine völlig stufenlose Einstellung der beiden Größen Spannung und Strom ist möglich, wenn man statt des Stufenumspanners 16 stufenlos regelbare Umspanner (Doppeldrehumspanner) vorsieht.
  • Einige zahlenmäßige Angaben zeigen die Größenordnung der für die neue Schaltung benötigten Einzelteile. Bei einer Leistung des Hauptgenerators von 5oo kW beträgt seine Erregerleistung etwa 2,5 kW. Sieht man den Maschinenverstärker für die gleiche Leistung vor, so kann man damit Feldänderungen des Hauptgenerators in nahezu vernachlässigbar kleinen Zeiten ausregeln. Der Maschinenverstärker habe eine Verstärkungsziffer von 25oo, so daß an seiner Erregerwicklung 7 nur eine Steuerleistung von rund i Watt benötigt wird. Sie sei als Differenz zweier sehr großer Werte gebildet, von denen jeder fünfzigmal so groß sei. Demnach wäre die Meßmaschine für 5o Watt zu bemessen und ihr Antriebsmotor für etwa 9o Watt, !die Hilf serregermaschine für etwa Zoo Watt. In ähnlicher Größenordnung bewegen sich die Gleichrichter und Umspanner. Das ganze Steuergerät entspricht demnach der Größenordnung von Verstellmotoren.
  • Fig. 5 zeigt eine weitere Anwendung des Erfindungsgedankens, die sich besonders gut für Fahrzeuge mit Raupenantrieb eignet. Die ganze Regelung erfolgt ausschließlich in Stromkreisen kleiner Stromstärke, im Hauptstromkreis findet keinerlei Regelung statt. Jeder Fahrmotor kann unabhängig vom anderen geregelt und umgesteuert werden, und eine Überlastung des Dieselmotors wird gemäß vorliegender Erfindung vermieden. Die Bezeichnungen haben wieder die gleiche Bedeutung wie oben, die Anker der Fahrmotoren sind jedoch in Reihe geschaltet, und die Erregerwicklungen werden von der Spannung U2 des Hilfsgenerators 13 über die Umkehrregler 21 und 22 gespeist. Ferner ist noch ein gemeinsamer Regler 23 vorgeschaltet. Ein Unterschied gegenüber Fig. 4 besteht noch darin, daß die Spannung des Hauptgenerators U nicht unmittelbar dem Anker des Antriebsmotors i i zugeführt wird, sondern von Hilfsschleifringen am Hauptgenerator über den Umspanner 24 und den Gleichrichter 25. Dies erfolgt lediglich zu dem Zweck, um ein Rückarbeiten (Bremsen) der Fahrmotoren auf den Hauptgenerator zu ermöglichen. Fig. 6 zeigt die mit dieser Schaltung erzielbare Strom-Spannungskennlinie. Durch Betätigen des Stufenschalters 2o wird die Strombegrenzungsgerade C-D-E beliebig nach links oder rechts verschoben und damit der Strom im Hauptstromkreis vorgeschrieben. Mit diesem Schalter kann der Regler 23 gekuppelt sein (gestrichelt angedeutet), der mit dem Strom auch :das Feld in den Fahrmotoren verändert. Unabhängig davon kann aber das Feld in jedem Motor durch die Umkehrregler 2i und 22 zusätzlich beeinflußt werden. Strom und Feld besitzen daher in jedem Motor vorgegebene Werte unabhängig von der Spannung. Es handelt sich demnach um eine reine Drehmomentsteuerung. Solange die mit der Drehzahl steigende Ankerspannung den mit Rücksicht auf die Leistung zulässigen Wert nicht übersteigt, bleibt der Strom im Ankerkreis konstant. Sowie aber die Stromgerade die Leistungshyperbel schneidet, bewegt sich der Strom nach dieser Kurve, um schließlich auch noch selbsttätig nach der Spannungsgeraden A-B zu verlaufen. Die einzelnen Abschnitte der Stromspannungskurve A-B, B-C und C-D können wieder unabhängig voneinander durch 18, 14 und 26 verstellt werden. Bei generatorischem Arbeiten der Fahrmotoren 3 und q. würde die Strom-Spannungskennlinie im motorischen Teil liegen. Der Strom J würde dann versuchen, über die Gerade C-D nach rechts anzuwachsen, und U3 wäre größer als U2. Infolgedessen polt sieh der Hauptgenerator i um und arbeitet motorisch. Die Kennlinie hat dann den Verlauf D-E-F-G. Wenn die Hauptmaschine i als Generator arbeitet, muß zunehmender Strom J eine Abnahme der Spannung U bewirken, z. B. beim Ausfahren der Stromgeraden D-C, bei motorischem Arbeiten der Hauptmaschine muß dagegen zunehmender Strom auch eine zunehmende Spannung zur Folge haben. Diese Forderung ist bei richtiger Schaltung ohne weiteres erfüllt, wie aus Fig. 3 hervorgeht. Wenn bei Generatorbetrieb die Spannung U1 des Querfeldmaschinenverstärkers bei ausgeglichenem Zustand durch. die Richtung von U2 bestimmt wird, so bewirkt zunehmender Strom J eine Abnahme der Spannung Ui und damit auch von U. Bei Motorbetrieb hat sich. die Maschine umgepolt, während die Richtung von U2 und U3 die gleiche geblieben ist. Ui wird nunmehr durch die Richtung von U3 bestimmt und nimmt mit zunehmendem Strom J zu. Das gleiche ist auch für U der Fall. Die Steuerung des Fahrzeuges geschieht nun in der Weise, daß von Hand die beiden. Umkehrregler betätigt werden, wodurch die Fahrtrichtung des Fahrzeuges bestimmt wird. Auch voller Rückwärtslauf des einen Motors bei Vorwärtslauf des anderen ist möglich. Größeres Drehmoment bzw. höhere Geschwindigkeit für beide Motoren wird durch Betätigung der Regelglieder 20 und 23 erzielt, was mit Fußhebel erfolgen kann. Während der ganzen Regelung wird der Dieselmotor durch seinen Regler auf möglichst gleichbleibender Drehzahl genalten, so daß kein Drehzahlverlust wie bei der Kennliniensteuerung eintritt. Von besonderem Vorteil ist noch, daß die Schaltung mit normalen. Maschinen und Geräten arbeitet mit Ausnahme des O_uerfeldmaschinenverstärkers, der jedoch nur für eine kleine Leistung zu bemessen ist. Man erreicht also eine einfache und Überlastungen des Diesels ausschließende Steuerung unter weitgehender Verwendung normaler Teile. Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf die gebrachten Beispiele beschränkt, sie bietet überall Vorteile, wo ein ähnlicher Verlauf der Strom-Spannungskennlinien verlangt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur selbsttätigen Steuerung. der Strom-Spannungskennlinien vorn Gleichstrommaschinen, deren Erregerwicklung durch Querfeldmaschinenverstärker gesteuert wird, insbesondere zur Leistungssteuerung brennkraftelektrischer' Antriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung des Maschinenverstärkers von zwei Spannungen in Differenzschaltung gespeist wird, von denen die eine konstant, die andere der Leistung der Gleichstrommaschine (Hauptmaschine) verhältnisgleich ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Leistung verhältnisgleiche Spannung einer kleinen Gleichstrommaschine (Meßmaschine) entnommen wird, deren Feld dem Strom verhältnisgleich ist und deren Drehzahl sich mit der Spannung der Hauptmaschine ändert.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, -daß die Meßmaschine von einem kleinen Gleichstrommotor angetrieben -wird, dessen Feld konstant erregt ist und dessen Anker von der Spannung der Hauptmaschine gespeist wird. q..
  4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Spannung der Hauptmaschine die Erregerwicklung der Meßmaschine über je eine Sperrzelle (Trockengleichrichter) von zwei Spannungen in Parallelschaltung gespeist wird, von denen die eine dem Strom der Hauptmaschine entspricht, während die andere einer unabhängigen Quelle entnommen wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Stromes der Hauptmaschine der Anker des Antriebsmotors der Meßmaschine über je eine Sperrzelle (Trockengleichrichter) von zwei Spannungen in Parallelschaltung gespeist wird, von denen die eine der Spannung der Hauptmaschine entspricht, während die andere einer unabhängigen Quelle entnommen wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die unabhängigen Spannungen über regelbare Umspanner und Schleifringe einer Hilfserregermaschine entnommen und über die zugleich als Gleichrichter arbeitenden Sperrzellen gleichgerichtet werden.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für generatorisches und motorisches Arbeiten der Hauptmaschine der Anker des Antriebsmotors der Meßmaschine nicht unmittelbar mit-der Spannung der Hauptmaschine gespeist wird, sondern über einen gegebenenfalls regelbaren Umspanner von Hilfsschlefringen der Hauptmaschine. B. Anordnung nach Anspruch i bis 7, da. durch gekennzeichnet, daß Leistung, Spannung und Strom der Hauptmaschine durch gegebenenfalls stufenlose Regelung der die einzelnen Größen bestimmenden Spannungen unabhängig voneinander beeinflußt werden. Die Anwendung einer Anordnung nach Anspruch i bis 8 für den brennkraftelektrischen Antrieb von Raupenfahrzeugen mit Speisung des Ankerkreises der Fahrmotoren in Reihenschaltung und Steuerung der Fahrtrichtung nur mit dem Feld der Fahrmotoren unter gemeinsanier Steuerung des Summenerregerstromes der Fahrmotoren und ihres Ankerstromes.
DES3582D 1942-06-21 1942-06-21 Anordnung zur selbsttaetigen Steuerung der Strom-Spannungskennlinien von Gleichstrommaschinen, insbesondere zur Leistungssteuerung brennkraftelektrischer Antriebe Expired DE887371C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1051898B (de) * 1952-09-10 1959-03-05 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Steuerung eines elektrischen Triebfahrzeuges
DE976233C (de) * 1943-04-29 1963-05-22 Aeg Einrichtung zur Unterdrueckung positiver Extremwerte innerhalb eines elektrischen Antriebes
DE1264590B (de) * 1959-06-12 1968-03-28 Lear Siegler Inc Einrichtung zur Begrenzung der Erregung von selbsterregten Wechselstromgeneratoren

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