DE564706C - Steuerung fuer Mehrmotorenantriebe, wie Krane u. dgl. - Google Patents
Steuerung fuer Mehrmotorenantriebe, wie Krane u. dgl.Info
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- DE564706C DE564706C DEA57143D DEA0057143D DE564706C DE 564706 C DE564706 C DE 564706C DE A57143 D DEA57143 D DE A57143D DE A0057143 D DEA0057143 D DE A0057143D DE 564706 C DE564706 C DE 564706C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/18—Control systems or devices
- B66C13/22—Control systems or devices for electric drives
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/08—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Multiple Motors (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Mehrmotorenantriebe, wie Krane, Bagger usw., bei
denen für die verschiedenen Arbeitsvorgänge, wie Fahren, Drehen, Heben, Stoßen usw., je
ein besonderer Motor vorgesehen ist und wobei die besonderen Bedingungen jedes Arbeitsvorganges
von jedem Motor eine bestimmte, von den anderen Motoren verschiedene Charakteristik verlangen. Die Ver-Wendung
der üblichen Reihenschluß-, Nebenschluß- oder Kompoundmotoren ist mit großen Verlusten verbunden, die in den
Widerständen beim Regulieren auftreten. Leonardantrieb, der eine Regelung der Drehzahlen
und Momente praktisch ohne Verluste gestattet, wird zu kostspielig, da für jeden
Motor ein besonderer Leonardgenerator vorgesehen sein müßte. Man hat nun bereits
mehrere Motoren in Reihe an die Klemmen eines Generators gelegt, der für annähernd
gleiche Stromabgabe in einem weiten Spannungsbereich ausgelegt ist, aber nur in solchen
Fällen, wo alle Motoren den gleichen Arbeitsbedingungen zu genügen haben, also gleiche Charakteristik besitzen können. Hierbei
sind die Motorfelder sämtlich als reine fremderregte Wicklungen geschaltet, so daß
die Motoren sämtlich eine reine Nebenschlußcharakteristik besitzen. Bei den Anlagen, auf
die sich die Erfindung bezieht, ist jedoch bei einzelnen Antrieben, beispielsweise beim
Hubwerk, erwünscht, daß sie mit kleineren Lasten eine größere Geschwindigkeit annehmen.
Um dies zu erreichen, wird erfindungsgemäß den Motoren dieser Antriebe dadurch eine Seriencharakteristik verliehen,
daß ihre Ankerspannung derart mit der Fremderregerspannung ihres Feldes direkt oder indirekt gekuppelt ist, daß die Ankerspannung
der Fremderregerspannung des Feldes entgegenwirkt.
Wenn man die Ankerspannung direkt der Fremderregerspannung entgegenwirken läßt,
kann unter Verwendung eines' parallel zu den Motorklemmen geschalteten Potentiometers
nur ein Teil der Ankerspannung hierfür verwendet werden. Die indirekte Kupplung der
Ankerspannung mit der Fremderregerspannung des Feldes kann in der Weise ausgeführt
sein, daß eine von dem betreffenden Motor angetriebene Zusatzmaschine vorgesehen
ist, deren Anker in Reihe mit der Feldwicklung des Motors liegt und deren Feldwicklung
von der Ankerklemmenspannung des Motors gespeist wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt,
und zwar sind die drei Motoren 2, 3, 4 eines
Löffelbaggers in Reihe an die Klemmen eines an sich bekannten Generators mit drei Wicklungen
für konstante Stromabgabe in weitem Spannungsbereich angeschlossen. Von den
drei Motoren zeigen die beiden ersten besondere Feldschaltungen nach der Erfindung,
während die dritte durch eine einfache fremderregte Wicklung eine gewöhnliche Nebenschlußcharakteristik
besitzt. Der Motor 2 ist für das Hubwerk, Motor 3 für das Reckwerk und Motor 4 für das Drehwerk des Löffelbaggers
bestimmt. Zum Drehen benötigt man eine einfache Nebenschlußcharakteristik, während
Hubwerk und Reckwerk eine bei Belastung mehr oder weniger steil abfallende Charakteristik erfordern. Diese Charakteristik
wird an den beiden Motoren unter Zuhilfenahme der Ankergegenspannung erzielt, die
über einen Spannungsteiler oder einen starr so mit dem Antriebsmotor gekuppelten Hilfsgenerator
dem an sich fremderregten Felde zugeführt wird. Die Wirkungsweise der Anordnung an den beiden Motoren ist im allgemeinen
die gleiche. Wird bei stillstehendem Anker der Feldstromkreis geschlossen,
so ist allein die Fremderregung wirksam. Das Feld besitzt dann seine größte Stärke;
der Motor kann also sein größtes Drehmoment abgeben. Mit zunehmender Drehzahl bildet sich in dem Anker eine Gegen-EMK
aus, die z. B. am Motor 3 über den Spannungsteiler 12 der Felderregung entgegenwirkt
und das Feld mit zunehmender Drehzahl immer mehr schwächt. Proportional mit der Feldschwächung geht die Verminderung
des vom Motor bei zunehmender Drehzahl abgebbaren Drehmomentes. Die Motorcharakteristik,
die sich mit dieser Anordnung erzielen läßt, ist in Abb. 3 dargestellt. Mit der Anordnung am Motor 2 läßt sich eine
noch steilere Drehzahlcharakteristik erzielen, wie sie in Abb. 2 dargestellt ist. Auch hier
ist bei Einschalten des Feldes zunächst die Fremderregung allein wirksam; der Motor
besitzt also beim Anfahren sein volles Drehmoment. Mit zunehmender Drehzahl des Antriebsmotors
wächst die Felderregung 10 des Hilfsmotors 8, der mit dem Antriebsmotor
starr gekuppelt ist. Der Hilfsgenerator erzeugt also mit wachsender Drehzahl eine
steigende Spannung, die der Felderregung 9 entgegengesetzt gerichtet ist, diese also auch
schwächt.
Durch die vorstehend geschilderten Anordnungen ist es somit möglich geworden, eine
Reihe von Motoren, die untereinander gänzlich verschiedenen Arbeitsbedingungen zu genügen
haben, in Reihe an einen einzigen Generator, der entsprechend ausgebildet sein muß, zu legen und somit eine für ortsbewegliche
Anlagen, wie Krane, Bagger usw., außerordentlich vereinfachte Anordnung zu schaffen, die, wie jede Leonardschaltung, ein
verlustloses Regeln gestattet.
Für die beschriebene Anordnung ist Voraussetzung, daß die Motoranker dauernd von
einem annähernd konstanten Strom durchflossen werden, den der Generator liefert. Die
Anker müssen daher so bemessen sein, daß diese Dauereinschaltung keine unzulässige
Erwärmung hervorruft. Man wird sich ferner bei Stillsetzung eines Motors nicht damit begnügen,
lediglich das Feld abzuschalten, sondern man wird auch den Motoranker kurzschließen.
Es versteht sich ohne weiteres, daß mit jedem der Motoren eine Bremseinrichtung verbunden ist, die bei'Stillsetzung des
Motors zur Wirkung gebracht wird.
Die Anordnung hat noch weiter den Vorteil, daß infolge der besonderen Ausbildung
des Generators eine Schädigung eines Motors durch übermäßige Stromaufnahme nicht erfolgen
kann, da eine Stromaufnahme über die im Stillstand vorhandenen Werte nicht möglich
ist.
Sind alle Motoren abgeschaltet, so empfiehlt es sich, zur Entlastung des Generators
auch seinen Ankerstromkreis zu öffnen. Dies geschieht am einfachsten dann, wenn sämtliche
Steuergeräte der Motoren in der Ausschaltstellung stehen. Um diese Abschaltung
des Generators aber zu vermeiden, wenn während des Betriebes einmal ein Augenblick
zufällig alle Schaltgeräte in der Nullstellung stehen, wird die Abschalteinrichtung zweckmäßig
mit einer Zeitverzögerung versehen, die erst eine bestimmte Zeit nach Stellung sämtlicher Schaltgeräte auf Null selbsttätig
abschaltet. Die Wiedereinschaltung erfolgt ohne Zeitverzögerung.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Steuerung für Mehrmotorenantriebe, wie Krane, Bagger u. dgl., bei der ein einziger Leonardgenerator mit mehreren Wicklungen für konstante Stromabgabe Verwendung findet und die Anker der mit fremderregten Feldwicklungen versehenen Motoren sämtlich mit dem Generator in Reihe liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren derjenigen Antriebe, welche bei kleineren Lasten eine größere Geschwindigkeit annehmen sollen, eine Seriencharakteristik durch eine solche direkte oder indirekte Kupplung ihrer Ankerspahnung mit der Fremderregerspannung ihres Feldes erhalten, daß die Ankerspannung der Fremderregerspannung des Feldes entgegenwirkt.
- 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem betref-fenden Motor angetriebene Zusatzmaschine angeordnet ist, deren Anker in Reihe mit der Feldwicklung des Motors liegt und deren Feldwicklung von der Ankerklemmenspannung des Motors gespeist wird.
- 3. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der Ankerspannung zur Feldschwächung verwendet wird.
- 4. Steuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Teilung der Ankerspannung ein Potentiometer parallel zu den Ankerklemmen geschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB564706X | 1928-03-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE564706C true DE564706C (de) | 1932-11-22 |
Family
ID=10476707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA57143D Expired DE564706C (de) | 1928-03-15 | 1929-03-16 | Steuerung fuer Mehrmotorenantriebe, wie Krane u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564706C (de) |
-
1929
- 1929-03-16 DE DEA57143D patent/DE564706C/de not_active Expired
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