DE589345C - Schaltung fuer einen in beiden Richtungen umlaufenden Elektromotor, insbesondere Servomotor - Google Patents

Schaltung fuer einen in beiden Richtungen umlaufenden Elektromotor, insbesondere Servomotor

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DE589345C
DE589345C DES102846D DES0102846D DE589345C DE 589345 C DE589345 C DE 589345C DE S102846 D DES102846 D DE S102846D DE S0102846 D DES0102846 D DE S0102846D DE 589345 C DE589345 C DE 589345C
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DE
Germany
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circuit
armature
resistor
field
parallel
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Expired
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DES102846D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Louis- Montrose-Oster
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SUEDDEUTSCHE EISENBAHN GES
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SUEDDEUTSCHE EISENBAHN GES
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/03Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for controlling the direction of rotation of DC motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Schaltung für einen in beiden Richtungen umlaufenden Elektromotor, insbesondere Servomotor Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für in beiden Richtungen umlaufende Elektromotoren, besonders Gleichstrommotoren und wiederum im besonderen für Servomotoren.
  • Bei Verwendung z. B. von Gleichspannungen über 2,50 Volt hinaus pflegt man zu servomotorisdhen Zwecken meist übliche kleine Hauptstrommotoren von 22o Volt mit entsprechenden Vorschaltwiderständen zu verwenden. Falls ein solcher Servomotor in zwei Richtungen laufen soll, ist wenigstens ein zweipoliger Umschalter erforderlich, je nach der Schaltung auch zwei zweipolige Einschalter oder Relais mit gegenseitiger Verriegelung oder ähnliche Vorrichtungen.
  • Da diese Motoren entsprechend ihrer Hauptstromcharakteristik die Neigung haben, unter Umständen durchzugehen, hat man sich schon gelegentlich so geholfen, daß man außer dem Vorschaltwiderstand auch einen oder mehrere Parallelwiderstände parallel zum eigentlichen Motor angeordnet -hat, wodurch dieser eine gemischte Charakteristik bekommt, deren einer Teil ähnlich der gewöhnlichen Hauptstromcharakteristik, der andere Teil ähnlich der gewöhnlichen Nebenschlußcharakteristik verläuft. Dem Bedürfnis, einen derartigen kleinen Servomotor besonders einfach zu betätigen, also z. B. nur vermittels einpoliger Schalter oder Relais, wird die neue Schaltung gerecht. Sie sieht im Bedarfsfalle in bekannter Weise einen Vorschaltwiderstand vor, ferner je einen Parallelwiderstand zu Anker und Feld, von denen jeweils der eine über eine mittlere Anzapfung, der andere mit einem Ende an das Netz angeschlossen ist. Die gewünschte Drehrichtung wird durch einpolige Verbindung zwischen Feld- und Ankerkreis über einpolige Schalter oder Relais erzielt.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Fig. r zeigt die Anordnung: Vorschaltwiderstand, Feld, Anker, Fig.2 die Anordnung: Vorschaltwiderstand, Anker, Feld.
  • Grundsätzlich sind beide gleich.
  • Im einzelnen bedeutet r den Vorschaltwiderstand, 2 den in der Mitte liegenden Parallelwiderstand, 3 den am Ende liegenden Widerstand, dessen Mitte mit dem anderen Pol des Netzes verbunden ist. Mit A ist der Anker, mit F das Feld des Motors bezeichnet, s1 und s2 sind die Bezeichnungen für zwei einpolige Schalter oder Relais. Fig. 3 und q. zeigen besondere Abarten der Schaltung, insofern als bei Fig.3, die im Prinzip genau der Schaltung von Fig. 2 entspricht, vor dem Anker noch ein Vorschaltwiderstand q. vorgesehen ist, während in Fig. q. parallel zum Feld noch ein Widerstand 5 vorgesehen ist.
  • Die Wirkungsweise ist die folgende: Wenn in Fig. i die Unterbrechung bei s1 geschlossen wird, so fließt der Strom von dem positiven Pol durch den Vorschaltwiderstand i bis zum Punkt a, von wo aus er sich verzweigt und einmal durch das Feld F, das andere Mal durch den parallel dazu liegenden Widerstand :2 fließt. Da die Enden von F und 2 miteinander verbunden sind, fließt der Gesamtstrom über s1 und verzweigt sich im Punkt b, von wo aus er einmal durch den Anker A und die Hälfte 3" des Widerstandes 3, welcher also als Vorschaltwiderstand dient, das andere Mal von b aus über die Hälfte 3' des Widerstandes 3, welcher also als Parallelwiderstand dient, zum negativen Pol fließt. Die Stromrichtung im Feld ist also von oben nach unten im Sinne des Pfeiles, die Stromrichtung im Anker von b nach c.
  • Wird dagegen die Unterbrechung bei s= geschlossen, so bleibt der Vorgang bis zum Punkts, derselbe wie eben beschrieben, d. h. der Strom fließt vom positiven Leiter über den Vorschaltwiderstand i, verzweigt sich im Punkt a einmal durch das Feld F, das andere Mal durch den Parallelwiderstand 2. Da die beiden mit ihren anderen Enden ebenfalls verbunden sind, fließt der Gesamtstrom von s2 bis zum Punkt c, von wo er einmal über den Anker A und die Hälfte 3' des Widerstandes 3, die also als Vorschaltw iderstand dient, zum negativen Pol fließt, während er andererseits parallel hierzu direkt vom Punkt c über die Hälfte 3" des Widerstandes 3, die also als Parallelwiderstand dient, ebenfalls zum negativen Pol fließt. In diesem Falle ist also die Stromrichtung im Feld von oben nach unten im Sinne des gezeichneten Pfeiles, im Anker dagegen von c nach b, d. h. der Drehsinn des Motors ist diesmal umgekehrt wie vorher.
  • Die Verhältnisse bei der in Fig. 2 dargestellten Schaltung sind identisch, die Unterschiede bestehen lediglich darin, daß in diesem Falle die Stromrichtung im Anker immer die gleiche bleibt, während die Stromrichtung im Feld sich ändert.
  • Fig. 3 stellt unter Beibehaltung der Grundform und der Schaltung aus Fig. 2 eine Abart dar für den Fall, @daß man den Motor in einfachster Weise mit mehreren Geschwindigkeiten laufen lassen will, ferner ihn sofort zum Stillstand bringen möchte, was z. B. bei Betätigung von Ölschaltern, großen Trennmessern u. dgl, nötig ist und bisher nur mit ausrückbaren Kupplungen u. dgl. erreicht werden konnte.
  • Zur Lösung der ersten Aufgabe (Beeinflussung der Drehzahl) wird vor dem Anker noch ein Vorschaltwiderstand a angeordnet sowie eine Schaltvorrichtung ss. Ist der Schalter s3 geschlossen, läuft der Motor schneller, ist er offen, verringert sich seine Klemmenspannung am Anker, und er läuft langsamer.
  • Zur Lösung der zweiten Aufgabe (sofortige Blockierung) wird eine Schaltvorrichtung s4 parallel zum Anker vorgesehen. Im Augenblick, wo dieser Schalter s4 geschlossen wird, ist .der Anker kurzgeschlossen, was ein praktisch sofortiges Anhalten des Motors zur Folge hat, ohne daß die Gesamtstromstärke der Schaltanordnung merklich zunimmt. Infolgedessen kann auch der Motor längere Zeit in eingeschaltetem Zustand stillstehen, ohne daß die auftretende Erwärmung die zulässigen Grenzen überschreitet, wobei es nebensächlich ist, ob das Anhalten in der eben erwähnten Weise auf elektrischem Wege oder durch mechanisches Abbremsen geschieht.
  • Eine andere Ausführungsform zeigt Fig. .4, bei der eine Erhöhung der Drehzahl dadurch erreicht wird, daß parallel zum Feld F vermittels einer Schaltvorrichtung s;; ein Widerstand 5 gelegt werden kann, der eine Feldschwächung und damit eine Erhöhung der Drehzahl hervorruft.
  • Die neue Schaltung eignet sich besonders zum Antrieb von großen Trennmessern, Ülschaltern u. dgl. Sofern das angetriebene Gerät eine feste Endlage besitzt, kann auf eine besondere Brems- oder Ausschaltmaßnahme verzichtet werden, da der z. B. durch ein Zeitrelais gesteuerte Servomotor unbeschadet eine Zeitlang unter Strom stillstehen kann. Besitzt das angetriebene Gerät dagegen keine feste Endstellung oder mehrere Zwischenstellungen, so können die jeweiligen Stellungen ohne besondere Bremse durch Kurzschließen des Ankers genau eingehalten werden. Auch in diesem letzteren Falle ist eine Entkupplungsvorrichtung überflüssig.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung für einen in beiden Richtungen umlaufenden Elektromotor, insbesondere Servomotor, mit Vorschalt- und Parallelwiderständen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl zum Anker wie zum Feld eines Hauptstrommotors Parallelwiderstände geschaltet sind, von denen jeweils der eine über eine mittlere Anzapfung, der andere mit einem Ende an das Netz angeschlossen ist und die gewünschte Drehrichtung durch einpolige Verbindung zwischen Feld- und Ankerkreis erzielt .wird.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor durch Kurzschluß des Ankers angehalten wird (Fig. 3).
  3. 3. Schaltung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umdrehungszahl des Motors durch Veränderung eines zusätzlichen, dem Anker vorgeschalteten Widerstandes beeinflußt wird (Fig. 3). q.. Schaltung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umdrehungszahl des Motors durch ParalleIschalten eines zusätzlichen Widerstandes zum Feld erhöht wird (Fig. q.).
DES102846D 1932-01-19 1932-01-19 Schaltung fuer einen in beiden Richtungen umlaufenden Elektromotor, insbesondere Servomotor Expired DE589345C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976277C (de) * 1950-03-04 1963-07-11 Siemens Ag Anordnung zur selbsttaetigen stufenweisen Drehzahlregelung eines elektrischen Stellmotors

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE976277C (de) * 1950-03-04 1963-07-11 Siemens Ag Anordnung zur selbsttaetigen stufenweisen Drehzahlregelung eines elektrischen Stellmotors

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