DE628719C - Einrichtung zur lastabhaengigen Drehzahlregelung bei wechselnd belasteten Gleichstromantrieben, z.B. fuer Klappbruecken - Google Patents

Einrichtung zur lastabhaengigen Drehzahlregelung bei wechselnd belasteten Gleichstromantrieben, z.B. fuer Klappbruecken

Info

Publication number
DE628719C
DE628719C DEA72505D DEA0072505D DE628719C DE 628719 C DE628719 C DE 628719C DE A72505 D DEA72505 D DE A72505D DE A0072505 D DEA0072505 D DE A0072505D DE 628719 C DE628719 C DE 628719C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
load
speed
drives
field
motor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA72505D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA72505D priority Critical patent/DE628719C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE628719C publication Critical patent/DE628719C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/68Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more dc dynamo-electric motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Einrichtung zur lastabhängigen Drehzahlregelung bei wechselnd belasteten Gleichstromantrieben, z. B. für Klappbrücken Elektrische Antriebe mit stark schwankender Belastung haben den Nachteil, daß sie große Anschlußleistungen bzw. bei Leonardantrieben große Umformersätze erfordern, wenn auch bei der Höchstbelastung mit voller Geschwindigkeit gefahren werden soll. Man hat daher Anordnungen getroffen, mit denen nur bei Normallast mit der normalen Geschwindigkeit gefahren wird, während bei zunehmender Belastung die Geschwindigkeit sinkt und bei abnehmender Belastung steigt. Diese Lastabhängigkeit der Geschwindigkeit ist aber besonders bei elektrisch angetriebenen Bauwerken, die einem nach Größe und Richtung wechselnden Winddruck ausgesetzt sind, wie bei Dreh- und Klappbrücken, für das genaue Stillsetzen des Antriebes nicht brauchbar; denn die infolge des verschiedenen Winddruckes bereits bei gleicher Geschwindigkeit auftretenden Unterschiede der Bremswege werden bei veränderlicher Geschwindigkeit noch größer. Wirkt z. B. beim öffnen einer Klappbriicke der Winddruck in Richtung der öffnungsbewegung, also im Sinne einer Entlastung des Antriebsmotors, so wird dadurch die Geschwindigkeit vergrößert. Beim Abbremsen dieser Geschwindigkeit vor dem Stillsetzen muß daher der Bremsweg wegen der höheren Drehgeschwindigkeit und des fortdauernden Winddruckes erheblich länger ausfallen als bei umgekehrten Druck- und Lastverhältnissen.
  • Die Erfindung beseitigt nun bei Gleichstromantrieben diesen Nachteil dadurch, daß mittels einer im normalen Betriebsbereich die Drehzahl im umgekehrten Verhältnis zur Belastung regelnden Hilfserregermaschine in der Endstrecke die Drehzahl konstant gehalten oder sogar im gleichen Verhältnis zur Belastung geregelt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für- einen Leonardantrieb dargestellt, doch ist die Erfindung in gleicher Weise bei einem Gleichstromnebenschlußmotor anwendbar, wobei die Hilfserregermaschine einen besonderen Antrieb erhält. Beim Leonardantrieb ist die Hilfserregermaschine HE mit dem Leonardmotor Ldil und Leonardgenerator LG gekuppelt. 11 ist der zu regelnde Elektromotor, Fm, Fg, F, sind die Felder der drei Gleichstrommaschinen. Das Feld F.. der Hilfserregermaschine HE liegt parallel zu den Widerständen W im Ankerstromkreise des Elektromotors und wird von den beiden Schützen a und b in dem einen oder anderen Sinne angeschlossen. Ein Steuerschalter S mit den beiden Stellungen E und V steuert die beiden Schütze. R ist der Feldregler für das Feld Fg des Leonardgenerators LG; c und d sind kleine Sehalter in den Feldstromkreisen des Motors und des Generators.
  • Soll z. B. eine von denn Motor 111 angetriebene Klappbrücke geöffnet werden, so werden die Schalter c und d geschlossen und das Steuergerät S auf die Stellung V für volle Fahrt gestellt. Schütz a spricht an und schließt die Feldwicklung F" an die Klemmen des Widerstandes W. Mittels des Reglers R wird das Feld des Generators LG auf volle Stärke hinaufgeregelt; der Motor 11I läuft auf volle Drehzahl hoch, falls er normal belastet ist, der Spannungsabfall am Widerstand W also einen ganz bestimmten Betrag nicht über- und auch nicht unterschreitet. Die Anker-EMK der Hilfserregermaschine HE wirkt dabei der vom Netz PN gelieferten Spannung entgegen. Ist die Motorbelastung infolge eines der Öffnungsbewegung entgegenwirkenden Winddruckes größer als normal, so liegt das Feld F, der Hiffserregermaschine HE an größerer Spannung, ist also stärker erregt, liefert eine stärkere Gegenspannung und schwächt somit das GeneratorferdFg. Der Motor M erhält eine niedrigere Spannung und läuft langsamer. Bei umgekehrter Richtung des Winddruckes ist der Belastungstram des Motors M; der Spannungsabfall im Widerstande W, die Erregung der Hilfserregermaschine HE und', damit auch ihreAnkergegenspannung kleiner; das Leonardgeneratorfeld Fg und damit die Generatorspannung wird größer; der Motor M läuft also schneller. Übersteigt der Winddruck die Reibungswiderstände, -wird alsor das Belastungsmoment negativ,. dann kehrt sich die Stromrichtung im Ankerkreise des Motors 11I, im Widerstand W, im Feld Fe und im Anker HE um; das Feld Fg wird alsor weiter verstärkt, die Generatorspanmtng und sor die Motorgeschwindigkeit. weiter erhöht.. Man erreicht damit in. einfachster Weise eine lastabhängige Drehzahlregelung, die sonst nur mittels Umschaltgetriebe,. Zweimotorenanordnungen usw. zu erzielen war.
  • Beire Einfahren in die Endstrecke wird der Regelwiderstand R vorgeschaltet und dadurch die Geneaatorspannung und die Motorgeschwindigkeit herabgesetzt. Gleichzeitig wird der Schalter S auf die Stellung E für Einfahrt verstellt. Schütz a öffnet also, und Schütz b schließt die Feldwicklung Fe im umgekehrten Sinne an die Klemmen des Wider-Standes W an. Bei großer Last findet nun nicht mehr eine Schwächung des Generatorfeldes Fg und damit eine Herabsetzung der Geschwindigkeit des Motors 11I statt, sondern umgekehrt eine Heraufsetzung der Geschwindigkeit. Dagegen wird bei kleiner Last, also bei Winddruck in Richtung der Bewegung die Motorgeschwindigkeit stark herabgesetzt und so in beiden Fällen ein gleich langer Bremsweg und: damit ein ganz genaues Stillsetzen ermöglicht.
  • Die Wirkung der Hilfserregermaschine kann in beiden Betriebstrecken verschieden eingestellt werden, z. B. indem in der einen die Feldwicklung Fe parallel zum ganzen Widerstand W liegt, während in der anderen der Teil W2 durch den Schalter h kurzgeschlossen ist, so daß' das Feld F," nur parallel zu dem Widerstandsteile WL liegt und dadurch nur eine geringere Einwirkung auf das Generatorfeld F, und auf die Geschwindigkeit des Motors 11d, ausübt.
  • Es ist auch verständlich, daß dem Erfindungsgedanken nicht allein durch die Umpolung des Feldes Fe genügt wird. Z. B. kann der Anker der. Hilfserregermaschine HE umgeschaltet werden oder wird während des Einfahrens der Anker HE in den Kreis des Motorfeldes F," eingeschaltet. Die Wirkung . -bleibt in allen Fällen die gleiche.
  • Die Anordnung nach der Erfindung hat noch weiter den großen Vorteil, daß durch geeigneteBemessung der Hilfserregermaschine HE ihre Einwirkung auf das Generatorfeld Fg so gesteigert werden kann, daß auch der in den Zuleitungen auftretende Spannungsabfall ' mit ausgeglichen wird. Dies. ist besonders bei Wasserhauantrieben mit ihren oft recht langen Zuleitungen vorn großer Bedeutung.
  • Schließlich sei noch erwähnt, daß alle beschriebenen Schaltmaßnahmen auch völlig selbsttätig erfolgen können, ohne den Erfindungsgedanken zu ändern,. Ferner kann der Anker der Hilfserregermaschine HE, anstatt in Reihe mit dem zu. regelnden Feld zu liegen,, auch parallel zu diesem Feld geschaltet sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCIiE: i. Einrichtung zur lastabhängigen Drehzahlregelung bei wechselnd belasteten Gleichstromantrieben, z. B. für Klappbr, ücken,. dadurch gekennzeichnet, daß in der Endstrecke mittels. einer im normalen Fahrbereich die Drehzahl im umgekehrten Verhältnis zur Belastung regelnden Hilfserregermaschine die Drehzahl konstant erhaltern oder im gleichen Verhältnis zur Belastung geregelt wird. z. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker oder das Feld der Hilfserregermaschine beim Übergang von der einen Betriebstrecke in die andere umgepolt wird. 3. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Leonardantrieb in der einen Betriebstrecke der Anker der Hilfserregermaschine in dem Feldstromkreis des Leonardgenerators, in der anderen Betriebstrecke in dem FeldstronSkreis des Motors liegt.
DEA72505D 1934-02-15 1934-02-15 Einrichtung zur lastabhaengigen Drehzahlregelung bei wechselnd belasteten Gleichstromantrieben, z.B. fuer Klappbruecken Expired DE628719C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA72505D DE628719C (de) 1934-02-15 1934-02-15 Einrichtung zur lastabhaengigen Drehzahlregelung bei wechselnd belasteten Gleichstromantrieben, z.B. fuer Klappbruecken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA72505D DE628719C (de) 1934-02-15 1934-02-15 Einrichtung zur lastabhaengigen Drehzahlregelung bei wechselnd belasteten Gleichstromantrieben, z.B. fuer Klappbruecken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE628719C true DE628719C (de) 1936-04-14

Family

ID=6945575

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA72505D Expired DE628719C (de) 1934-02-15 1934-02-15 Einrichtung zur lastabhaengigen Drehzahlregelung bei wechselnd belasteten Gleichstromantrieben, z.B. fuer Klappbruecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE628719C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE628719C (de) Einrichtung zur lastabhaengigen Drehzahlregelung bei wechselnd belasteten Gleichstromantrieben, z.B. fuer Klappbruecken
DE2842145A1 (de) Universalmotor mit bremsschaltung
DE473648C (de) Verfahren zum Betriebe einer dieselektrischen Lokomotive
DE630892C (de) Schaltanordnung zum Anlassen von Hauptstrommotoren, insbesondere fuer elektrische Fahrzeugantriebe
DE735423C (de) Bremsanordnung fuer Reihenschlussmotoren, insbesondere Bahnmotoren
DE589345C (de) Schaltung fuer einen in beiden Richtungen umlaufenden Elektromotor, insbesondere Servomotor
DE570741C (de) Drehstrom-Bremssteuerung fuer Umkehrbetriebe
DE502803C (de) Schaltung fuer elektromechanische Getriebe mit zwei als Generator und Motor wirkenden Gleichstrommaschinen
DE356053C (de) Regelung des Antriebes fuer Arbeitsmaschinen mit schwankendem Kraftbedarf
DE922892C (de) Bremsverfahren fuer einen Arbeitsmotor, der durch einen Leonard-umformer in Reihe mit einem Gleichstromnetz gespeist wird
DE682881C (de) Endlagenschaltung fuer Verstellmotoren mit Leonardantrieb
DE400074C (de) Einrichtung zum Nutzbremsen von Gleichstromserienmotoren, insbesondere fuer Bahnbetrieb
DE619770C (de) Mit Hauptstrom- oder Kompoundwicklung ausgeruesteter Gleichstromhebezeugmotor mit selbsttaetiger starker Geschwindigkeitssteigerung beim Heben kleiner Lasten
DE447550C (de) Verfahren zur Veraenderung der Charakteristik von Gleichstromverbundmotoren
AT121195B (de) Einrichtung zur Konstanthaltung der Umlaufzahl bzw. zur Synchronisierung von Elektromotoren.
DE513243C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Steuerung von Leonard-Generatoren, insbesondere fuer Umformerlokomotiven
DE747412C (de) Regelanordnung fuer Umkehrwalzwerke mit Haupt- und Seitenwalzen
DE568344C (de) Durch zwei elektrische Hilfsmotoren angetriebenes Schaltwerk zum Steuern von Elektromotoren, insbesondere fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge
DE601433C (de) Verfahren zur Regelung von Elektromotoren mit Verbunderregung
DE670425C (de) Anordnung zur Steuerung von Hauptstrom- oder Verbundmaschinen, insbesondere fuer elektrisch betriebene Gleisfahrzeuge
DE709501C (de) Anstellvorrichtung fuer die Walzen von Walzwerken
DE532712C (de) Senkbremsschaltung fuer Gleichstrommotoren
DE948255C (de) Bremsschaltung fuer Motoren mit treibender Last, insbesondere Bahnmotoren
AT117790B (de) Steuereinrichtung für mit Gleichstrom betriebene Zugmotoren.
CH212272A (de) Einrichtung zur Steuerung elektrischer Motoren.