DE619770C - Mit Hauptstrom- oder Kompoundwicklung ausgeruesteter Gleichstromhebezeugmotor mit selbsttaetiger starker Geschwindigkeitssteigerung beim Heben kleiner Lasten - Google Patents
Mit Hauptstrom- oder Kompoundwicklung ausgeruesteter Gleichstromhebezeugmotor mit selbsttaetiger starker Geschwindigkeitssteigerung beim Heben kleiner LastenInfo
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- DE619770C DE619770C DES99254D DES0099254D DE619770C DE 619770 C DE619770 C DE 619770C DE S99254 D DES99254 D DE S99254D DE S0099254 D DES0099254 D DE S0099254D DE 619770 C DE619770 C DE 619770C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/02—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
- H02K23/20—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting having additional brushes spaced intermediately of the main brushes on the commutator, e.g. cross-field machines, metadynes, amplidynes or other armature-reaction excited machines
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
10. OKTOBER 1935
10. OKTOBER 1935
REICHSPATENTAMT
KLASSE 21 d1 GRUPPE
■■ Für Hebezeuge, deren elektrische Antriebseinrichtungen mit Gleichstrom gespeist werden,
bevorzugt man Hauptstrom- oder Kompoundmotoren, weil diese die Eigenschaft haben,
kleine Lasten oder den leeren Haken schneller zu heben als die Normallast. Man erreicht
■ mit den bisher bekannten Schaltungen normal ausgeführter Haupitstrom- bzw. Kompoundmotoren
für das Heben des leeren Hakens
to etwa das 2- bis 2,5fache der Geschwindigkeit bei normaler Last.
Für einen Schnelladebetrieb genügt diese Geschwindigkeitssteigerung noch nicht, und
es wird die Forderung einer wesentlich darüber hinaus gesteigerten Geschwindigkeit gestellt.
Man hat diese Aufgabe bisher dadurch gelöst, daß man die Hauptstromwicklung
durch Parallelwiderstand oder Abschalten von Windungen dieser Wicklung schwächte,
und hat dadurch eine gewisse Geschwindigkeitssteigerung erreicht. Die Feldschwächung
auf diesem Wege hat jedoch den Nachteil, daß sie auch bei großen Lasten fast ebenso
"stark wirkt. Geht man also mit großen Lasten auf die gleiche Steuerstellung, so werden,
wenn die Feldschwächung nicht durch ibeson.-dere Mittel aufgehoben ist, auch diese schneller
gehoben, und es tritt eine entsprechend starke Überlastung des Arbeitsmotors, ein.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß außer den normalen
Hauptstrom-, - Kompound- oder evtl. auch Nebenschlußwicklungen noch eine : zusätzliche
- Gegenerregerwicklung verwendet wird, welche an ein unter den Hauptpolen
angeordnetes Hilfsbürsteripaar angeschlossen ist.
An sich ist es nicht mehr neu, mit Hilfe von zwei unter den Hauptpolen stehenden
Hilfsbürsten auf das resultierende Feld eines Gleichstrommotors einzuwirken. Bei den bekannten
Motoren dieser Art wurden aber die beiden Hilfsbürsten untereinander kurzgeschlossen
oder über wenige Windungen einer Erregerwicklung; miteinander verbunden, so daß eine Beeinflussung des resultierenden
Motorfeldes durch die Hilfsbürsten im wesentlichen vom Anker aus erfolgte. Im Gegensatz
hierzu ist beim Motor nach der Erfindung eine direkte Einwirkung des Ankerfeldes
auf das Gesamtfeld praktisch nicht vorhanden, da die Hilfsbürsten über einen verhältnismäßig hohen Widerstand (Erregerwicklung)
geschlossen sind; die Schwächung des Hauptfeldes erfolgt daher im wesentliehen
durch die von den Hilfsbürsten gespeiste Gegenerregerwicklung. ;
Ein Ausführungsbeispiel für einen Hauptstrommotor nach der Erfindung zeigt Abb. 1,
in welcher α den Anker mit den Hauptbürsten b und c, d die Hauptstromwicklung
mit der durch einen Pfeil gekennzeichneten
*) Von dem Patßntsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipi.-Ing. Eduard Spharpegge in Dresden.
Magnetisierungsrichtung darstellt, e ist eine
Gegenerregerwicklung, welche an die Hilfsbürsten f und gr angeschlossen ist, und zwar
erfolgt der "Anschluß derart, daß die Magnetisierungsrichtung
der Wicklung e das· von. v der Hauptstromwicklung d erzeugte Feld
schwächt. Die Drehzahl bei Leerlauf bzw. bei geringer .Belastung kann weiterhin durch
Wahl bestimmter Wicklungsverhältnisse oder
ίο durch einen Regulierwiderstand h eingestellt
werden.
Die Wirkungsweise sei nachstehend erläutert:
Bei großen Drehmomenten läuft der Motor
im wesentlichen als Hauptstrommqtor, er nimmt großen Strom auf, sein Eisen ist stark
gesättigt. Bei den hohen Sättigungen kann sich keine 'wesentliche Feldverzerrung und
kein wesentliches Querfeld ausbilden. Bei der dem starken Hauptfeld entsprechenden kleinen
Drehzahl entsteht durch dieses kleine Querfeld an den Hilfsbürsten f und g nur eine
sehr Heine Spannung. Die gegenkompoundienende
Wirkung durch dien Hilfsbürstenstrom
ist also gering. Bei Abnahme des
Drehmoments steigt wie bei Jedem Hauptstrommotor "die Drehzahl" an, das Hauptfeld
selbst wird schwächer. Bei den schwächeren Sättigungen, insbesondere der Zähne, kann
sich eine größere Feldverzerrung und damit ein größeres Querfeld ausbilden. Bei der
höheren Geschwindigkeit entsteht dann an den .Hilfsbürsten eine mit abnehmendem Drehmoment stark anwachsende Spannung, also
eine starke Feldschwächung durch die Wicklung e, wodurch die Geschwindigkeit bei kleinen
Drehmomenten erheblich schneller ansteigt als bei den bisher bekannten Motoren. Natürlich nimmt ein Motor gemäß der Erfindung
bei kleinen Drehmomenten erheblich
- mehr Strom auf als ein normaler Hauptstrommotor,
da seine mechanische Leistung bei den höheren·Geschwindigkeiten entsprechend größer
ist. Je nach den gewählten Wicklungs-Verhältnissen ist es sogar möglich, daß der
Motor bei kleinen Drehmomenten mehr Strom aufnimmt als bei großen Drehmomenten, dafür
aber mit entsprechend hoher Drehzahl läuft: ■ .
- - Zur Verhinderung °des Durchgehens des Motors kann, wie in Abb. 2 dargestellt, ein
zusätzlicher Belastungswiderstand i in den Stromkreis der Hilfsbürsten^, g eingeschaltet
werden.
Um insbesondere bei hohen-Spannungen an
den Arbeitsbürsten b, c günstige Kommutierungsbedingungen für die Hilfsbürsten -zu erhalten,
rkönnen die Hilfsbürsten auf einem besonderen zweiten Kommutator mit getrennter,
aber vom gleichen Erregerfeld wie die Hauptankerwicklung induzierten Ankerwicklung
angeordnet werden.
Claims (3)
1. Mit Hauptstrom- oder Kompoundwicklung ausgerüsteter Gleichstromhebezeugmotor
mit selbsttätiger starker Geschwindigkeitssteigerung beim Heben kleiner Lasten, gekennzeichnet durch eine zusätzliche
Gegenerregerwicklung (e), die an .
ein unter den Hauptpolen angeordnetes Hilfsbürstenpaar (f, g)' angeschlossen ist.
2. Gleichstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis
der Gegenerregerwicklung (e) fest eingestellt oder regelbar ist.
3. Gleichstrommotor nach Anspruch 1 * und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Stromkreis der Hilfsbürsten außer der Gegenerregerwicklung noch ein zusätzlicher
Belastungswiderstand eingeschaltet ist..,
4: Gleichstrommotor nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfsbürsten auf einem besonderen zweiten
Kommutator mit getrennter Ankerwicklung angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99254D DE619770C (de) | 1931-06-19 | 1931-06-19 | Mit Hauptstrom- oder Kompoundwicklung ausgeruesteter Gleichstromhebezeugmotor mit selbsttaetiger starker Geschwindigkeitssteigerung beim Heben kleiner Lasten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99254D DE619770C (de) | 1931-06-19 | 1931-06-19 | Mit Hauptstrom- oder Kompoundwicklung ausgeruesteter Gleichstromhebezeugmotor mit selbsttaetiger starker Geschwindigkeitssteigerung beim Heben kleiner Lasten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619770C true DE619770C (de) | 1935-10-10 |
Family
ID=7522093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES99254D Expired DE619770C (de) | 1931-06-19 | 1931-06-19 | Mit Hauptstrom- oder Kompoundwicklung ausgeruesteter Gleichstromhebezeugmotor mit selbsttaetiger starker Geschwindigkeitssteigerung beim Heben kleiner Lasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE619770C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976727C (de) * | 1942-09-26 | 1964-03-26 | Aeg | Aus einem Konstantstrommotor bestehender elektromotorischer Antrieb |
-
1931
- 1931-06-19 DE DES99254D patent/DE619770C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE976727C (de) * | 1942-09-26 | 1964-03-26 | Aeg | Aus einem Konstantstrommotor bestehender elektromotorischer Antrieb |
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