DE654086C - Verfahren zum Betrieb von ortsbeweglichen intermittierenden Antrieben, insbesondere von Stampfmaschinen, Baggern und aehnlichen Maschinen - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von ortsbeweglichen intermittierenden Antrieben, insbesondere von Stampfmaschinen, Baggern und aehnlichen Maschinen

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Publication number
DE654086C
DE654086C DEA74852D DEA0074852D DE654086C DE 654086 C DE654086 C DE 654086C DE A74852 D DEA74852 D DE A74852D DE A0074852 D DEA0074852 D DE A0074852D DE 654086 C DE654086 C DE 654086C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leonard
circuit
machines
excitation
voltage
Prior art date
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Expired
Application number
DEA74852D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Laemmerhirdt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE654086C publication Critical patent/DE654086C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/34Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using Ward-Leonard arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb von ortsbeweglichen intermittierenden Antrieben, insbesondere von S3tampfmaschinen, Baggern und ähnlichen Maschinen Bei Antrieben von Stampf- oder Rannnmaschinen, Baggern und ähnlichen Maschinen besteht die Forderung, mit äußerst kurzer Spieldauer große Lasten, z. B. eine bestimmte Höhe, zu haben. N-Ian benutzte dazu bislang fast allgemein Dieselmotoren, die während des Hubes mit der anzutreibenden Maschine gekuppelt und beispielsweise beim Fallenlassen des Bä rs entkuppelt wurden. Hierbei ergeben sich jedoch große Schwierigkeiten infolge der starken Beanspruchung der Kupplung, da diese die stillstehende Maschine mit dem umlaufenden Diesehnotor kuppeln und auf dessen Drehzahl bringen muß. Außerdem muß der Dieselmotor wegen seiner geringen Elastizität für eine sehr große Leistung ausgelegt werden.
  • Für kurzzeitig intermittierende Antriebe, beispielsweise Baggerantriebe, ist die Verwendung von Leonardschaltungen bereits bekanntgeworden. Doch zeigt es sich, daß es damit nicht möglich ist, die Stöße vom Dieselinotor fernzuhalten. Dieser muß nach wie vor für eine sehr große Leistung ausgelegt %z erden. Im Augenblick des Anfahrens steht nämlich der Leonardmotor still. Er hat infolgedessen eine sehr starke Stromaufnahme, die den Dieselmotor entsprechend stoßartig belastet. Würde man nun zur Unterdrückung dieser Stöße etwa auf dem Leonardgenerator eire Gegencompounderregung anordnen, so würde diese keine nennenswerte Wirkung haben, da hier infolge der sehr kurzen Arbeitsspiele nicht die stationären Verhältnisse, sondern die Ausgleichsvorgänge maßgebend sind. Das Erregernebenschlußfeld setzt sich infolge der magnetischen Verkopplung zunächst jeder Änderung des Feldes entgegen. Damit treten aber die Stöße fast in vollem Maße auf.
  • Gemäß der Erfindung wird nun während des Arbeitstaktes in an sich bekannter Weise der Erregerspannung des Leonardgenerators eine Spannung entgegengeschaltet, die ungefähr dein Strom im Leonardkreis proportional ist, und weiterhin in der Arbeitspause zum schnellen Stillsetzen des Antriebsmotors die dem Strom im Leonardkreis proportionale Spannung im Erregerkreis des Leonardgenerators unter gleichzeitiger Verringerung der konstanten Erregerspannung des Leonar dgenerators unwirksam. gemacht.
  • Zum Abbremsen der Motoren in Leonardschaltung das Feld der Anlaßmaschine zu schwächen, ist an sich bekannt. Schließlich ist ebenfalls schon die Aufgabe gelöst worden, einen von der Drehzahl abhängigen Widerstand in den Erregerkreis von Elektromotoren einzuführen, deren Erregerwicklungen eine große magnetische Zeitkonstante aufweisen, so daß im Stillstand starke Erregung und finit zunehmender Drehzahl Schwächung der Erregung erfolgt. Mit einer derartigen Schaltung würde man erst bei hoher Drehzahl.eine Verringerung der Belastung des Dieselmotors erreichen, nicht aber, wie das gerade bej*u -Erfindungsgegenstand angestrebt wird, ele Vergleichinäßigung der Belastung des Dieel<_ motors. Erst durch die Kombination nach' der Erfindung ist es aber möglich geworden, den dieselelektrischen Antrieb bei ortsbeweglichen*Arbeitsmaschinen mit sehr kurzzeitig intermittierendein Betrieb zu verwenden.
  • In -der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Mit den Bezugszeichen g und in sind dabei Leonardgenerätor und -niotor, mit es und e"t ihre Feldwicklungen bezeichnet. Im Falle der Abb. i wird die Feldwicklung des Motors az konstant von der Erregermaschine e aus erregt. In den Feldstromkreis des Generators g ist der Anker einer besonderen Hilfsmaschine lt gelegt, deren Erregerwicklung et, im Leoriardkreis liegt, -so daß ihre Gegenspannung annähernd proportional dein Strom zwischen Generator g und Motor m ist.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Nachdem zu Beginn des £*lrbeitstaktes der Motor in mit der nicht dargestellten anzutreibenden Maschine gekuppelt ist, wird der Schalter s aus der Stellung a in die Stellung i gebracht. Damit setzt eine Verstärkung der Erregung des Generators g ein. Der nunmehr im Leonardkreis auftretende Strom ruft beim Durchfließen der Erregerwicklung eh der Hilfsmaschine h an deren Ankerklemmen eine Spannung hervor, die der Stärke des Stromes entspricht und der Spannung der Erregermaschine e entgegenwirkt. Damit erfolgt unmittelbar eine Schwächung des Erregerfeldes des Generators g. Seine Spannung sinkt demzufolge, so daß der Strom im Leonardkreis schnell auf einen für den Dieselmotor zulässigen Wert verringert wird. Der Motor in läuft gleichzeitig an .und bewirkt seinerseits mit der Ausbildung seiner Gegenspannung ein Absinken des Stromes im Leonardkreis. Infolgedessen wird die Gegenspannung an der Hilfsmaschine ls -,vieder verringert, so daß unmittelbar ein Wiederanstieg der Spannung am Leonardgenerator erfolgt. Auf diese Weise erreicht man, daß während des Arbeitstaktes die vorn Dieselmotor abzugebende Leistung stets angenähert gleichbleibend ist.
  • Sobald für den betreffenden Arbeitstakt die notwendige Arbeit geleistet, beispielsweise der Bär gehoben ist, wird die anzutreibende Maschine vom Motor in entkuppelt. Damit der letztere nun nach sehr kurzer Zeit zu neuer Arbeitsleistung zur Verfügung steht, muß er sehr schnell abgebremst werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, däß der Schalter s in die Stellung a gebracht wird, so daß die gegengeschaltete Hilfsmaschine h aus dein Erregerkreis heratisge-:nommen und ein Widerstand r eingeschaltet A%ird. Damit tritt Rückarbeiten des Mo-, t>i-s ttc ein, so daß dieser in sehr kurzer Zeit -äbgebreinst wird.
  • Um den Aufbau des Feldes in der Hilfsmaschine 'beeinflussen zu können, kann auf der Hilfsmaschine lt eine Zusatzwicklung e= angeordnet werden, die vorteilhaft über einen regelbaren Widerstand geschlossen wird. Weiterhin ist es möglich, mit Hilfe des Widerstandes w die Zeitkonstante des Erregerkreises zu regeln.
  • Nach der in Abb. z dargestellten Schaltung kann die zusätzliche Hilfsmaschine entbehrt werden, wenn man als Erregermaschine eine Spaltpolinaschine verwendet. Die eine Polwicklung e,, wird als Nebenschlußwicklung von einem ungefähr konstanten Strom durchflossen und erzeugt so zwischen den ihr zugeordneten Bürsten a und b eine konstante Spannung, die auch zur Erregung des Motors dient. Die andere Polwicklung eh® wird vom Strom im Leonardkreis durchflossen und erzeugt zusammen mit der anderen Wicklung e, zwischen den -Bürsten a,und c die Spannung für die .Erregung .des Generators b. Da diese beiden Wicklungen nicht miteinander verkettet .sind, üben sie ihre Wirkung auf die entsprechenden Teile der Ankerwicklung der Spaltpolerregermaschine e unabhängig voneinander aus. Es ergibt sich daher grundsätzlich .die gleiche Wirkung an den Bürsten a und c, wie wenn zwei Maschinen in .Gegenschaltung gemäß Abb. i arbeiten.
  • Die Steuerung bzw. Bremsung erfolgt hier vorteilhaft so, daß in Stellung i des Schalters s der Widerstand r und in Stellung z die vom Leonardstrom durchflossene Erregerwicklung eh kurzgeschlossen ist. Dieselbe Schaltung ließe sich auch in Verbindung. mit einer Ausführung .nach Abb. i durchführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von ortsbeweglichen, sehr kurzzeitigen, intermittierenden Antrieben, deren Spieldauer in der Größenordnung der magnetischen Zeitkonstante der Wicklungen liegt, insbesondere von äStampflnaschinen, Baggern und ähnlichen Maschinen, vorzugsweise in Verbindung mit Dieselmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß während des Arbeitstaktes der Erregerspannung des Leonardgenerators.eine Spannung entgegenwirkt, die ungefähr dem Strom im Leonardkreis proportional ist, und daß in der Arbeitspause zum schnellen Stillsetzen des Antriebstnotors die dein Strom im Leonardkreis proportionale Spannung iin Erregerkreis des Leonardgcnerators unwirksam gemacht wird, wobei gleichzeitig die konstante Erregerspannung des Leonardgencrators verringert wird. -..Leonardantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Regeln der Zeitkonstante des Erregerkreises des Leonardgenerators ein Widerstand in diesen Kreis geschaltet ist. 3. Leonardantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hilfsinaschine eine zusätzliche Wicklung aufgebracht ist, die über einen regelbaren Widerstand geschlossen ist.
DEA74852D 1934-12-18 1934-12-18 Verfahren zum Betrieb von ortsbeweglichen intermittierenden Antrieben, insbesondere von Stampfmaschinen, Baggern und aehnlichen Maschinen Expired DE654086C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE874484C (de) * 1945-05-04 1953-04-23 Brown Ag Leonardschaltung fuer grossen Drehzahlbereich

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE874484C (de) * 1945-05-04 1953-04-23 Brown Ag Leonardschaltung fuer grossen Drehzahlbereich

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