DE738202C - Widerstandsbremsschaltung fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge - Google Patents

Widerstandsbremsschaltung fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge

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DE738202C
DE738202C DES142221D DES0142221D DE738202C DE 738202 C DE738202 C DE 738202C DE S142221 D DES142221 D DE S142221D DE S0142221 D DES0142221 D DE S0142221D DE 738202 C DE738202 C DE 738202C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resistor
exciter
braking
armature
battery
Prior art date
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Expired
Application number
DES142221D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Lothar Mirow
Dr-Ing Paul Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE738202C publication Critical patent/DE738202C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/02Dynamic electric resistor braking

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Widerstandsbremsschaltung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Widerstandsbremsschaltung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge, bei der einer der Fahrmotoren als Erregermaschine für die übrigen Motoren verwendet wird. Dieser Motor wird beim Bremsbetrieb von einer Batterie erregt, wobei in dem Erregerstromkreis noch ein von dem Bremsstrom wenigstens eines der Motoren durchflossener Widerstand liegt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen, bei derartigen Bremsschaltungen in einem gewissen Geschwindigkeitsbereich dadurch eine Aufladung der Batterie zu ermöglichen, daß der Batterie von einem Bremswiderstand ein Ladestrom zugeführt wird. . Es ergibt sich bei dieser Schaltung, daß bei sehr hohen Geschwindigkeiten und großen Bremsströmen der Ladestrom übermäßig große Werte annehmen kann, was unter bestimmten Bedingungen für die Lebensdauer der Batterie nicht günstig ist.
  • Der gleiche Nachteil ist auch bei einer anderen' bekanntgewordenen Schaltung vorhanden, bei der ein oder mehrere Motoren in Selbsterregerschaltung mit einem Bremswiderstand und den Feldwicklungen in Reihe geschaltet sind, die den Erregerstrom für letztere liefern, während wenigstens ein Motor mit seinem Anker zu den Feldern der übrigen Motoren parallel geschaltet ist und den Erregerstrom in diesen in Abhängigkeit von dem Spannungsabfall an einem Teil des Bremswiderstandes regelt. Der letzterwähnte zur Regelung dienende Motor wird dabei in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich von einer Batterie fremderregt. Der die Sammlerbatterie enthaltende Erregerstromkreis ist derart an einen Teil des Bremswiderstandes angeschlossen, daß sich beim Erreichen eines bestimmten Geschwindigkeitsbereiches der Strom in dem Erregerstromkreis umkehrt, wobei ein Teil des Bremsstromes die Aufladung der Sammlerbatterie ermöglicht. Diese Schaltung weist einerseits den Nachteil auf, daß bei ansteigender Drehzahl eine Begrenzung der Ladung der Sammlerbatterie nicht möglich ist. Weiter ist bei dieser Schaltung ungünstig, daß unter Umständen im Betrieb Stabilitätsstörungen dadurch auftreten können, daß die Selbsterregung der bremsenden Motoren früher und schneller einsetzt, als eine Umpolung der den Feldwicklungen parallel geschalteten, den Strom aus den Feldwicklungen der selbsterregten Motoren heraussaugenden Maschine möglich ist.
  • Erfindungsgemäß wird eine günstigere Bremsschaltung dadurch erreicht, daß für die Ladung der Sammlerbatterie innerhalb eines bestimmten Geschwindigkeitsbereiches der als Erregermaschine verwendete Fahrmotor herangezogen wird. Dies kann erfindungsgemäß dadurch verwirklicht werden, daß der Anker des als Erregermaschine verwendeten Motors in dem für die Ladung in Betracht kommenden Geschwindigkeitsbereich so erregt wird, daß er eine größere Spannung als die Sammlerbatterie aufweist. Der Anker des Erregermotors wird über einen Widerstand an die Sammlerbatterie angeschlossen.
  • Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert werden.
  • In dem Schaltbilde der Fig. i sind Al, A., A3 die Fahrmotoren, die zur Bremsung herangezogen werden. Die Ankerstromkreise dieser Motoren sind über die Widerstände Ri, R2, R3 geschlossen. Ao bedeutet den als Erregermaschine verwendeten Motor, an dessen Anker in Reihenschaltung die Feldwicklungen Fi, F., F5 der Motoren A1 bis A3 angeschlossen sind. Zur Speisung der Erregerwicklung F0 der Maschine A0 dient die Sammlerbatterie B. Die Schaltung ist derart getroffen, daß in dem von der Sammlerbatterie B gespeisten Erregerstromkreis der Feldwicklung Fo der Widerstand R3 liegt. Erfindungsgemäß ist der Anker A0 über die Ladeleitung L und den Widerstand r unmittelbar an die Sammlerbatterie B angeschlossen. Die angegebene Schaltung hat zur Folge, daß im Bereiche kleinerer Geschwindigkeiten, beispielsweise bis zu 5o km/h, die Feldwicklung F0 entweder allein von der Sammlerbatterie B oder von dieser und dem Anker Ao mit Erregerstrom gespeist wird. Bei größerer Geschwindigkeit überwiegt die Spannung der Maschine A0 die Spannung der Sammlerbatterie B. In diesem Falle verläuft ein Teil des den Anker A0 durchfließenden Stromes i durch die @ Sammlerbatterie B als Ladestrom, während der andere Teil!, durch die Feldwicklung F0 fließt. Bei sehr hoher Geschwindigkeit und entsprechend großem Bremsstrom nimmt unter dem Einfluß des an dem Widerstand R3 auftretenden Spannungsabfalls die Spannung der Maschine A0 wieder so weit ab, daß der Ladestrom durch die Sammlerbatterie B Null wird bzw. ein Teil des Erregerstromes der Sammlerbatterie B entnommen wird.
  • In dem Schaubild der Fig.2 ist in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltung leicht zu verfolgen. In dem Schaubild bedeuten JB den Bremsstrom, Je den von dem Anker A0 gelieferten Erregerstrom der das Bremsmoment liefernden Motoren. Die mit i bezeichnete Kennlinie gibt den durch den Anker der Erregermaschine A0 verlaufenden Strom wieder, während i, den . Erregerstrom durch deren Feldwicklung F0 darstellt. Aus der Differenz dieser Kennlinien ergibt sich der Lade- bzw. Entladestrom der Batterie.
  • Eine weitere vorteilhafte Schaltung ist in Fig.3 der Zeichnung wiedergegeben. Diese Schaltung unterscheidet sich im wesentlichen von der oben erläuterten dadurch, daß der Anker des Erregermotors in Reihenschaltung mit einem von dem Erregerstrom der übrigen Feldwicklungen durchflossenen Widerstand und der Feldwicklung an die Sammlerbatterie angeschlossen ist. In dem Schaltbild der Fig.3 bedeuten wieder Ao den Erregeranker, Al, A., A3 die Anker der zur Abgabe des Bremsmomentes herangezogenen Motoren. F,) ist die Feldwicklung für den Erregermotor, während F1 bis F3 die von diesem gespeisten Erregerwicklungen der das Bremsmoment abgebenden Motoren sind. Die Anker A, sowie A;,> und A3 sind an die Teile BR, und BR2 des Bremswiderstandes angeschlossen. Die Sammlerbatterie B liegt ,mit ihrem einen Pol an einer Anzapfung y des Bremswiderstandes BR2, während ihr anderer Pol mit dem freien Ende der Feldwicklung Fo verbunden ist. Zwischen der Feldwicklung Fo und dem Anker A0 des Erregermotors liegt ein Widerstand R. Der Anker A0 ist bei x mit der Verbindung der Bremswiderstände BRi und BR2 verbunden. Die von dem Erregeranker Ao gespeisten Feldwicklungen Fi, F.., F3 sind so an den Erregeranker Ao angeschlossen, daß der Erregerstrom auch über den Widerstand R verläuft. Zur Ermöglichung der Ladung liegt zwischen der an die Feldwicklung angeschlossenen Batterieklemme und der vom Anker Ao nach dem Widerstand R führenden Leitung eine weitere den Widerstand r, enthaltende Leitung. Infolgedessen sind die Feldwicklung Fo und der Widerstand R parallel geschaltet.
  • Man erkennt, daß bei dieser Schaltung der Erregeranker Ao in Reihenschaltung mit dem Widerstand R bzw. der Feldwicklung Fo und einem Teil. des Bremswiderstandes BR, an die Spannung der Sammlerbatterie angeschlossen ist. Durch die Vorschaltung des von dem Erregerstrom J, durchflossenen Widerstandes R wird bei bestimmten Betriebsbedingungen die Ankerspannung des Erregerankers Aa größer gehalten als die Batteriespannung. Es ergibt sich bei dieser Schaltung,- daß der die Feldwicklung Fo durchfließende Strom 1e unmittelbar proportional dem die Feldwicklungen F1, F2, F3 durchfließenden StromJe ist. Die Wirkung der angegebenen Schaltung zeichnet sich ebenfalls dadurch aus, daß bei kleineren Geschwindigkeiten der Erregerstrom für die Feldwicklung wenigstens teilweise der Sammlerbatterie B entnommen wird. Bei größeren Geschwindigkeiten wird sowohl der Erregerstrom se für die Feldwicklung F0 als auch ein Ladestrom für die Sammlerbatterie B von dem Anker A0 des Erregermotors geliefert. Bei höheren Geschwindigkeiten nimmt der auftretende Ladestrom wieder langsam ab.
  • Gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann eine Verbesserung der Schaltung nach Fig.3 noch dadurch erreicht werden, daß über einen Widerstand r2 sowie einen weiteren Teil des Bremswiderstandes BRl zu der Sammlerbatterie ein Belastungsstromkreis parallel geschaltet wird.
  • In dem Schaubild der. Fig.4 sind die Kennlinien wiedergegeben, die sich bei der Schaltung gemäß Fig.3 für verschiedene Geschwindigkeiten ergeben. Die Kennlinie x gibt den für die Feldwicklung Fo erforderlichen Erregerstrom i, wieder. Die Kennlinie y stellt den den Widerstand R1 durchfließenden Strom, i dar. Die Differenz zwischen den Kennlinien y und x ist ein Maß für den Ladestrom, der in die Sammlerbatterie hineingeht, falls kein Belastungsstromkreis über den Widerstand r2 geschlossen ist. Die Kennlinien z1 und z2 entsprechen der Kennlinie y, vermindert um einen dem Belastungsstrom durch den Widerstand r2 verlaufenden Strom. Durch Wahl des Belastungswiderstandes r2 kann, wie das Schaubild zeigt, leicht der Bereich der Ladung beeinflußt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Widerstandsbremsschaltung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge, bei der einer der Fahrmotoren von einer Sammlerbatterie fremderregt wird und als Erregermaschine für die Feldwicklungen der bremsenden Motoren Anwendung findet, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregermaschine innerhalb eines gewissen Geschwindigkeitsbereiches gleichzeitig als Lademaschine für die Sammlerbatterie dient. z. Widerstandsbremsschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des als Erregermaschine verwendeten Motors über eine einen Widerstand enthaltende Ladeleitung unmittelbar an die Sammlerbatterie angeschlossen ist. 3. Widerstandsbremsschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Erregermotors in Reihenschaltung mit einem Widerstand, seiner Feldwicklung und einem Teil eines Bremswiderstandes an die Sammlerbatterie angeschlossen ist, wobei die Feldwicklung des Erregermotors und der zwischen dieser und dem Anker des Erregermotors eingeschaltete, von dem Erregerstrom der das Bremsmoment liefernden Motoren durchflossenen Widerstand durch einen weiteren Widerstand überbrückt werden. q.. Widerstandsbremsschaltung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Sammlerbatterie über einen Teil eines Bremswiderstandes ein gegebenenfalls regelbarer weiterer Widerstand parallel geschaltet ist.
DES142221D 1940-09-11 1940-09-11 Widerstandsbremsschaltung fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge Expired DE738202C (de)

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