DE702195C - Einrichtung zum selbsttaetigen Synchronisieren von asynchron anlaufenden Synchronmotoren - Google Patents

Einrichtung zum selbsttaetigen Synchronisieren von asynchron anlaufenden Synchronmotoren

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DE702195C
DE702195C DE1938A0085991 DEA0085991D DE702195C DE 702195 C DE702195 C DE 702195C DE 1938A0085991 DE1938A0085991 DE 1938A0085991 DE A0085991 D DEA0085991 D DE A0085991D DE 702195 C DE702195 C DE 702195C
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DE
Germany
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excitation
switch
circuit
winding
relay
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Expired
Application number
DE1938A0085991
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English (en)
Inventor
David R Shoults
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/38Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
    • H02J3/40Synchronising a generator for connection to a network or to another generator
    • H02J3/42Synchronising a generator for connection to a network or to another generator with automatic parallel connection when synchronisation is achieved

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Einrichtung zum selbsttätigen Synchronisieren von asynchron anlaufenden Synchronmotoren Das Hauptpatent 696 048 betrifft eine Einrichtung zum selbsttätigen Synchronisieren von asynchron anlaufenden Synchronmaschinen, bei welcher der während des AnlaufvGrganges im Stromkreis der Erregerwicklung befindliche Entladewiderstand in Abhängigkeit sowohl von der Größe der Frequenz der in der Erregerwicklung induzierten Wechselspannung als auch von der Winkellage der Erregerwicklung zu der Wechselstromwicklung des Synchronmotors durch einen Kurzschlußschalter überbrückt wird, wobei der zur Synchronisierung günstigste Zeitpunkt innerhalb jeder Schlupfperiode durch einen Nokkenschalter ausgewählt wird, dessen Schaltwelle durch ein Differentialgetriebe mit einer der Differenz aus der synchronen und der jeweiligen asynchronen Maschinendrehzahl proportionalen Drehzahl angetrieben wird.
  • Diese Einrichtung soll nun erfindungsgemäß dadurch verbessert werden, daß. nach Erreichen einer vorbestimmten Motordrehzahl die Zeitkonstante des Erregerkreises durch Abschalten des kleineren Widerstandes des aus zwei zueinander parallel geschalteten Widerständen verschiedener Größe bestehenden Entladewiderstandes zunächst verringert und sodann, durch Kurzschließen des größeren Widerstandes oder durch Parallelschaltung einer besonderen niedrigohmigen Erregerstromquelle geeigneter Polarität mittels Nockenschalter, deren Schaltwelle ebenfalls von dem Differentialgetriebe angetrieben wird, periodisch erhöht wird.
  • Um das Synchronisiervermögen der Synchronmaschinen zu verbessern, wird also gemäß der Erfindung die Zeitkonstante des Entladungsstromkreises der Erregerwicklung gesteuert, und zwar wird, wenn die als Induktionsmaschine laufende Maschine eine vorbestimmte Drehzahl erreicht hat, .die Zeitkonstante des Entladungsstromkreises zunächst auf einen verhältnismäßig kleinen Wert etwa in dem Punkt der Schlupfperiode verringert, in dem der Erregerfluß sich gerade in positiver Richtung aufbauen will. Unten der positiven Richtung wird die Richtung des Flusses verstanden, der von der Gleichstromerregung während des synchronen Betriebes erzeugt wird. Die Zeitkonstante wird zweckmäßig auf einen solchen Wert herabgesetzt, daß der Höchstwert des Erregerflusses in der -Nähe des Leerlaufwinkels auftreten kann. Unter dem Leerlaufwinkel soll der elektrische Winkel zwischen entsprechenden Punkten des Flußverlaufes der anzulassenden Maschine und denjenigen einer anderen Synchronmaschine verstanden werden, welche eine Leerlaufspannung erzeugt, die der Netzspannung der anzulassenden Maschine gleich ist und mit ihr in Phase liegt. Die Winkelverschiebungen werden positiv gemessen, wenn die Winkelverschiebung durch eine Belastung des Motors hervorgerufen wird.
  • Die Größe der Belastung, bei der eine Synchronmaschine noch in Tritt fallen kann, hängt nun von der Zeitkonstante des Erregerstromkreises in dein Zeitpunkt ab, in dein die Maschine in Tritt fällt, und ist bei Maschinen mit mittlerer bis großer Erregerzeitkonstante im wesentlichen unabhängig von der Span-. nung der Gleichstromerregung, die in diesem bestimmten Zeitpunkt eingeschaltet wird. Es kann daher die gleiche Belastung durch Kurzschließen der Erregerwicklung 'in Tritt gezogen werden wie beim Anschalten einer Erregerstromquelle an die Wicklung. Wird jedoch die 1l aschine durch Kurzschließen der Erregerwicklung synchronisiert, so muß die Erregung eingeschaltet sein, bevor der Erregerfluß auf einen derart geringen Wert gesunken ist, daß der Motor außer Tritt fällt.
  • Bisweilen kann nun eine Synchronmaschine während des Anlassens so stark belastet sein, daß sie im asynchronen Anlauf nicht die hohe Drehzahl erreicht, bei der mittels der Einrichtung nach dem Hauptpatent der Synchronisierungsvorgang eingeleitet werden kann. Deshalb soll erfindungsgemäß die Zeitkonstante des Erregerstromkreises in zyklischer Beziehung zu dem Schlupf periodisch geändert und dadurch der 12otor auf eine höhere Drehzahl beschleunigt werden, bei der er dann durch Einschalten der Erregung in einem geeigneten Punkte der Schlupfperiode sicher synchronisiert werden kann.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung. Der Synchronmotor i ist mit einer Ankerwicklung 2 und einer Erregerwicklung 3 versehen. Zur Vereinfachung ist die Erfindung in Verbindung mit einem Anlaßverfahren veranschaulicht, gemäß dem die Synchronmaschine an die volle Netzspannung angeschaltet wird. Der Svnchronmotor i wird durch unmittelbares Anschalten der Ankerwicklung 2 mittels eines geeigneten handbetätigten Schalters d. an das Netz 5 angelassen, während die Erregerwicklung 3 über einen Entladungswiderstand 6 und einen zu ihm parallel geschalteten Widerstand 12 kurzgeschlossen ist. Der Motor ist meistens auch mit einer Käfigwicklung oder mit anderen Wicklungen versehen, die jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Die Erfindung kann natürlich auch in Verbindung mit anderen Anlaßverfahren verwendet werden.
  • Die Erregerwicklung 3 ist an den Entladungswiderstand 6 über einen Zweifachschalter 7 und einen Zweifachschalter 8 angeschlossen. Wird die Arbeitswicklung 9 des Schalters 7 erregt, so schaltet dieser Schalter die Erregerwicklung 3 an eine geeignete Erregerstromquelle io. Durch den Schalter 8 mit der Arbeitswicklung i i kann der Widerstand 6 aus dem Erregerstromkreis herausgenommen werden. Der Entladungswiderstand 6 in Verbindung mit dem Widerstand 12 wird größenmäßig zweckmäßig so ausgelegt, daß die günstigste Drehmomentcharakteristi'k während des Anlaufvorganges erzielt wird.
  • Um den Motor auf eine höhere asynchrone Drehzahl zu bringen, als es mit dem Widerstand 6 in dem Entladungsstromkreis möglich ist, wird erfindungsgemäß nach Erreichen einer vorbestimmten Drehzahl des Motors i zunächst der Schalter 8 betätigt, um den Widerstand des Entladungsstromkreises durch Abschalten des Widerstandes 6 zu er- i höhen. Der Schalter 8 kann den Entladungsstromkreis völlig öffnen. Um jedoch das Auftreten sehr hoher Spannungen in der Erregerwicklung zu verhindern, wird erfindungsgemäß ein verhältnismäßig hoher Widerstand 12 vorgesehen, der nach Ansprechen des Schalters 8 in dem Erreger-Stromkreis liegt. Der Widerstand 12 kann aus irgendeinem geeigneten Stoff bestehen. Zweckmäßig wird jedoch ein solcher Stoff verwendet, welcher eine umgekehrte Spannungswiderstandscharakteristik aufweist.
  • Durch das Ansprechen des Schalters 8 wird die Zeitkonstante des Erregerstromkreises herabgesetzt, so daß der Erregerflüß auf einen höheren Maximalwert bei einem kleineren Belastungswinkel ansteigt. Dies ist aus den Kurven der Abb. 2 zu ersehen. Die Kurven A und B zeigen den Verlauf des Erregerflusses, wenn der Belastungswinkel sich bei einem bestimmten konstanten Schlupf ändert, und zwar für den Fall, daß ein großer Widerstand, beispielsweise der Widerstand i2, bzw. ein kleinerer Widerstand, beispielsweise der Widerstand 6, in dem. Erregerstromkreis liegt. Die Kurve C zeigt den Verlauf des Erregerflusses, wenn sich der Belastungswinkel bei demselben Schlupf ändert, und zwar für den Fall, daß die Erregerwicklung kurzgeschlossen ist. Diese Kurven zeigen, daß mit abnehmender Zeitkonstante des Erregerstromkreises der Höchstwert des Erregerflusses zunimmt und @daß dieser Höchstwert in einem Punkte der Schlupfperiode auftritt, der dem Leerlaufwinkel näher liegt.
  • Nachdem der Schalter 8 die betreffenden Schaltverbindungen zur Herabsetzung der Zeitkonstante hergestellt hat, wird die Zeitkonstante mittels eines Schalters 13 periodisch geändert. Dieser Schalter bewirkt das Kurzschließen des Widerstandes 12.
  • Damit der Schalter 8 erst dann anspricht, wenn der Motor eine bestimmte untersynchrone Drehzahl erreicht hat, wird erfindungsgemäß eine Einrichtung mit einem frequenzabhängigen Relais vorgesehen. Diese Einrichtung enthält ein Zeitrelais 14 und einen Einweggleichrichter 15, der mit einem Teil des .Entladungswiderstandes 6 in Reihe geschaltet ist. Der in der Erregerwicklung während des untersynchronen Laufes der Maschine induzierte Strom bewirkt, daß das Relais 1q. sich aufhängt und so lange in dieser Stellung bleibt, bis der Motor eine bestimmte untersynchrone Drehzahl erreicht hat, bei der die Frequenz des induzierten Stromes hinreichend klein ist, daß das Relais beim Nulldurchgang der Halbwelle des induzierten Erregerstromes in seine normale Lage zurückfällt. Die Kontakte 16 des Relais rd. liegen in dem Stromkreis der Arbeitswicklung i i des Schalters 8, so daß dieser erst dann geschlossen werden kann, wenn die Motordrehzahl einen bestimmten Wert überschritten hat.
  • Damit der Schalter 8 erst dann geschlossen wird, wenn der Motor i angelassen wird und das Relais Zeit hatte, seine Kontakte 16 zu öffnen, ist erfindungsgemäß ein Relais 18 vorgesehen, dessen Kontakte i9 in Reihe mit den Kontakten 16 des Relais 14 und der Arbeitswicklung i i des Schalters 8 liegen. In dem Stromkreis der Relaiswicklung 18 liegen die Hilfskontakte 2o des Schalters q., so daß das Relais 18 erregt wird, wenn der Schalter q. geschlossen wird. Das Relais 18 ist derart beschaffen, daß es seine Kontakte i9 erst dann schließt, wenn das Relais 18 während einer bestimmten Zeitdauer erregt worden ist. Wird der Schalter q. geschlossen, so hat das Relais iq. Zeit, seine Kontakte 16 zu öffnen und seine Kontakte 2 i parallel zu den Kontakten 22 des Relais 18 zu schalten, bevor das Relais 18 seine Kontakte r9 in Reihe mit den Kontakten 16 schaltet.
  • Durch das Schließen der Kontakte 2,4 des Schalters 8 wird auch der Schalteraa zum Ansprechen gebracht. Zum Er- und Entregen der Arbeitswicklung 31 des Schalters 13 während des gewünschten Abschnittes jeder Schlupfperiode des Motors i ist erfindungsgemäß ein Differentialgetriebe 25 vorgesehen, dessen eines Rad von dem Motor i und dessen anderes Rad von einem leer laufenden synchronen Hilfsmotor 25 angetrieben wird; der an das Netz 5 mittels eines geeigneten Schalters 27 angeschlossen werden kann. Das Differentialgetriebe 25 treibt in geeigneter Weise eine Welle 28 mit einer Drehzahl von einer Umdrehung je Schlupfperiode des Motors i im Verhältnis zu der Drehzahl des Motors 26 an. Auf der Welle 28 ist eine einstellbare Nocke 29 befestigt, welche die Kontakte 30 während des gewünschten Abschnitts jeder Umdrehung der Welle 28 und folglich auch während des gewünschten Abschnittes jeder Schlupfperiode des Motors i schließt. Die Kontakte 30 liegen in dein Stromkreis der Arbeitswicklung 3i des Schalters 13.
  • Nachdem also der Motor i eine vorbestimmte Drehzahl erreicht und der Schalter 8 seine Kontakte 24 geschlossen hat, schließt die Nocke 29 den Stromkreis der Arbeitswicklung 3 i während . bestimmter Zeitabschnitte jeder Schlupfperiode des Motors i periodisch. Wie die Abbildung zeigt, ist die l\TOCke 29 so ausgelegt, daß der Schalter 13 während des Winkelbereiches von o bis 12o° und i8o bis 300° geschlossen bleibt. Diese Bereiche können jedoch beliebig geändert werden.
  • Nachdem der Schalter 13 mehrere Male betätigt und dadurch die gewünschte Vergrößerung der Motordrehzahl erzielt wurde, wird der Schalter 7 eingelegt, und zwar ist erfindungsgemäß eine in der Zeichnung als Zeitrelais dargestellte Einrichtung 33 vorgesehen. Diese Einrichtung wird durch das Relais 1q. in Betrieb gesetzt, wenn dieses beim Erreichen der vorbestimmten untersynchronen Drehzahl anspricht. Dieses Zeitrelais 33 spricht nach einer bestimmten Zeit an und bewirkt das Schließen des Schalters 7 über einen Nockenschalter 3.1, sobald ein bestimmter Punkt der Schlupfperiode erreicht wird. Dieser Zeitpunkt wird durch eine zweite einstellbare Nocke 35 bestimmt, welche den Nockenschalter 3.4 betätigt. Durch Schließen des Schalters 7 wird dann die Erregung der Feldwicklung der Synchronmaschine i eingeschaltet.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung arbeitet folgendermaßen: Soll der Motor T angelassen werden, so wird zunächst der Synchronmotor 26 eingeschaltet, sodann der Schalter q. geschlossen, so daß die volle Netzspannung an die Ankerwicklung 2 des Motors i angelegt wird und der Motor auf eine Drehzahl hochläuft, die in der Nähe der synchronen Drehzahl liegt. Sobald die lsotorankerwicklung angeschlossen ist, wird in der Erregerwicklung 3 eine Spannung mit der Schlupffrequenz induziert. Diese Spannung ruft einen Strom mit der Schlupffrequenz, der durch die Feldwicklung 3 und den Entladungswiderstand 6 fließt, und einen pulsierenden Strom hervor, der durch den Gleichrichter 15 und die Relaiswicklung 14 fließt. Solange der Motor die bestimmte untersynchrone Drehzahl nicht erreicht hat, sind die Größe und die Frequenz des durch die Relaiswicklung 14 fließenden gleichgerichteten Stromes derart, daß das Relais sich aufhängt und seine Kontakte 16 offen hält. Durch das Schließen der Kontakte 21 stellt das Relais i.t einen Nebenschlußstromkreis zu den Kontakten 22 des Relais i8 her. Dieses Relais öffnet jedoch seine Kontakte 22 und schließt seine Kontakte i9 erst dann, wenn das Relais 14 seine Kontakte 16 geöffnet und seine Kontakte 21 geschlossen hat.
  • Das Relais 14. ist so eingestellt, daß, wenn der Motor eine bestimmte untersynchrone Drehzahl erreicht hat, also die Frequenz des in der Erregerwicklung 3 induzierten Stromes niedrig genug ist und der Widerstand 6 einen genügend kleinen Wert hat, das Relais in seine Ruhelage in einem Zeitpunkt zurückgeht, in dem der induzierte Erregerstrom annähernd gleich Null ist. Durch das Schließen der Kontakte 16 des Relais 14 wird dann das Relais 8 erregt und der Widerstand 6 abgeschaltet, so daß die Zeitkonstante des Erregerkreises herabgesetzt wird. Durch das Schließen der Kontakte 38 des Relais 8 hält sich dieses Relais selbst.
  • Nach dem Schließen der Kontakte 2.f des Schalters 8 kann der Stromkreis der Arbeitswicklung 31 des Schalters 13 durch die Nocke 29 während eines bestimmten Abschnittes jeder Halbwelle geschlossen, dadurch der Widerstand 12 in dem Erregerstromkreis kurzgeschlossen und die Zeitkonstante des Erregerkreises erhöht werden.
  • Die Wirkung der Erhöhung der Zeitkonstante des Erregerstromkreises auf den Erregerfluß ist in Abb. 2 durch die Kurve D dargestellt. Diese Kurve zeigt den Verlauf des Erregerflusses für eine bestimmte Schlupffrequenz, wenn der Widerstand 12 in dem Bereich von o bis 12o° und i8o bis 300° kurzgeschlossen wird. X ist der positive Flußwert bei einem Belastungswinkel von o° in dem Zeitpunkt, da der Widerstand 12 kurzgeschlossen wird. Y ist der positive Flußwert bei einem Belastungswinkel von i 2o' in dem Zeitpunkt, da der Kurzschluß des Widerstandes 12 aufgehoben wird. X' stellt den negativen Flußwert bei einem Belastungswinkel von i8o° dar, wenn der Kurzschluß des Widerstandes 12 wiederhergestellt ist. Y' schließlich stellt den negativen Flußwert bei einem Belastungswinkel von 3oo° dar, wenn der Kurzschluß des Widerstandes 12 aufgehoben wird. Der Vergleich der Kurven A und B zeigt, daß durch die jedesmalige Verkleinerung der Zeitkonstante des Erregerstromkreises der Erregerfluß seinen Höchstwert erreicht, daß der Erregerfluß über einen großen Belastungswinkel annähernd konstant bleibt und folglich ein vergrößertes Beschleunigungsdrehmoment erzeugt wird.
  • Nach einer bestimmten Zeit, nach der der Schalter 8 seine Kontakte 24 geschlossen hat, schließt auch das Zeitrelais 33 seine Kontakte 40, so daß, wenn der vorbestimmte Belastungswinkel, bei dem die Erregerwicklung erregt werden soll, auftritt und die Nocke 35 ihre Kontakte 34 schließt, der Stromkreis der Arbeitswicklung 9 des Schalters 7 geschlossen wird. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i ist der Belastungswinkel gleich dem Leerlaufwinkel. Das Schließen des Schalters 7 bewirkt die Anschaltung der Erregerwicklung 3 an die Erregerstromquelle io, wodurch der Motor in Synchronismus fällt. Durch das Schließen der Kontakte 42 des Schalters 7 wird ein Verriegelungsstromkreis hergestellt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.3 liegt der Widerstand 12 ständig an der Feldwicklung 3. Der schnell ansprechende Schalter 13 bewirkt eine Vergrößerung der Zeitkonstante des Erregerstromkreises durch An-Schaltung einer niedrigohmigen Erregerstromquelle 5o geeigneter Polarität an die Enden der Erregerwicklung, so daß diese Erregerstromquelle den Erregerfluß in derselben Richtung wie den Ankerfluß in dem Augenblick aufrechterhält, wenn die Stromquelle an die Erregerwicklung angeschaltet wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Nocke 29 derart ausgebildet, daß der Schalter 13 nur während des Winkelbereiches von o bis 120° geschlossen bleibt.
  • Zur Vergrößerung der Zeitkonstante des Entladungsstromkreises innerhalb desWinkelbereiches von i8o bis 3oo° wird erfindungsgemäß ein weiterer schnell ansprechender Schalter 13' vorgesehen, dessen Arbeitswicklung 31' durch einen Nockenschalter 3o', der von einer einstellbaren, auf der Welle 28 sitzenden Nocke 29 betätigt wird, innerhalb des Winkelbereiches von i8o bis 300° geschlossen wird, nachdem der Schalter 8 seine Kontakte 24. geschlossen hat. Durch das Schließen des Schalters 13' wird eine Erregerstromquelle 5 i an die Erregerwicklung 3 geschaltet. Die Polarität der Erregerstromquelle 51 ist der Polarität der Stromquelle 50 entgegengesetzt.
  • Die Abb. 3 zeigt, daß, sobald die Motordrehzahl durch die Einrichtung zur Änderung der Erregerzeitkonstante auf eine Drehzahl gebracht worden ist, die in der Nähe der synchronen Drehzahl liegt, der Motor mit einer Einrichtung gemäß Abb.3 sofort in Tritt fallen kann, wogegen der Motor mit einer Einrichtung nach Abb. i erst dann in Tritt fallen kann, wenn das Zeitrelais 33 angesprochen hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum selbsttätigen Synchronisieren von asynchron anlaufenden Synchronmotoren, bei welcher der während des Anlaufvorganges im Stromkreis der Erregerwicklung befindliche Entladewiderstand in Abhängigkeit sowohl von der Größe der Frequenz der in der Erregerwicklung induzierten Wecfiselspannung als auch von der Winkellage der Erregerwicklung zu der Wechselstromwicklung des Synchronmotors durch einen Kurzschlußschalter überbrückt wird, wobei der zur Synchronisierung günstigste Zeitpunkt innerhalb jeder Schlupfperiode durch einen Nockenschalter ausgewählt wird, dessen Schaltwelle durch ein Differentialgetriebe mit einer der Differenz aus der synchrenen und der jeweiligen asynchronen Maschinendrehzahl proportionalen Drehzahl angetrieben wird, nach Patent 696 o4.8, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erreichen einer vorbestimmten Motordrehzahl die Zeitkonstante des Erregerkreises durch Abschalten des kleineren Widerstandes des aus zwei zueinander parallel geschalteten Widerständen verschiedener Größe bestehenden Entladewiderstandes zunächst verringert und sodann durch Kurzschließen des größeren Widerstandes oder durch Parallelschaltung einer besonderen niedrigohmigen Erregerstromquelle geeigneter Polarität mittels Nockenschalter, deren Schaltwelle ebenfalls von dem Differentialgetriebe angetrieben wird, periodisch erhöht wird.
DE1938A0085991 1937-02-27 1938-03-01 Einrichtung zum selbsttaetigen Synchronisieren von asynchron anlaufenden Synchronmotoren Expired DE702195C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1210481B (de) * 1961-12-21 1966-02-10 Siemens Ag Verfahren zur Durchfuehrung des asynchronen Anlaufes von Synchronmaschinen
DE1266869B (de) * 1959-05-07 1968-04-25 Westinghouse Electric Corp Einrichtung zur Steuerung der Synchronisierung eines als Asynchronmotor anlaufenden Synchronmotors

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1266869B (de) * 1959-05-07 1968-04-25 Westinghouse Electric Corp Einrichtung zur Steuerung der Synchronisierung eines als Asynchronmotor anlaufenden Synchronmotors
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