DE931300C - Steuersystem fuer Mehrphaseninduktionsmotoren - Google Patents

Steuersystem fuer Mehrphaseninduktionsmotoren

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DE931300C
DE931300C DEW2006A DEW0002006A DE931300C DE 931300 C DE931300 C DE 931300C DE W2006 A DEW2006 A DE W2006A DE W0002006 A DEW0002006 A DE W0002006A DE 931300 C DE931300 C DE 931300C
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motor
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speed
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DEW2006A
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DE1632950U (de
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William Roy Wickerham
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CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P27/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of supply voltage
    • H02P27/02Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of supply voltage using supply voltage with constant frequency and variable amplitude
    • H02P27/026Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of supply voltage using supply voltage with constant frequency and variable amplitude whereby the speed is regulated by measuring the motor speed and comparing it with a given physical value

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Steuersystem für Mehrphaseninduktionsmotoren Die Erfindung betrifft ein. Steuersystem für :@Iehrphasenindulctionsmo@toren, wie es für Kräne, Bergwerks- oder andere Aufzüge und Fahrstühle e@rfo,rderlich. ist, und. bezweckt allgemein eine verbesserte Steuerung der Drehmomente von Aufzugsm.o@to,ren. bei abnehmender Drehzahl oder beim Senken durchziehender Lasten mit verminderten Drehzahlen.
  • Drei Verfahren der Gesc.hwindiglceitssteueIrung von Wec:hselstrammato,ren für Aufzüge beim Senken oder bei Geschwindigkeitsverminderung sind zur Zeit bekannt: i. weichselstro@merregte Widerstandsbremsung, a. gleichstromerregte Widerstandsbremsung, . Ge:gens,tratnbetricb.
  • Jedes dieser Verfahren hat besondere Vorteile und Nachteile gegenüber den beiden. anderen. Keines von ihnen. arbeitet in jeder Hinsicht zufriedensteil.lend. Die wechseil-stromerregte Wid.ersta:ndsl:,remsung erfordert zwar nur ziemlich einfache Betätigungsmittel, hat aber ein ziemlich begrenztes Bremsmoment. zur Folge, z. B. von: ioo% des Nenndrehmomentes bei Nenngeschwin.diglceit, und entzieht zweien der drei Leiter eines Drehstromnetzes einen: übermäßigen Eingangsstrom von ungefähr 2ooa bis 300% des, Nennstromes.. Die gleichstroimerregte Widerstan.dabremsung verlangt eine zusätzliche Gleichstromerregung, aber gewährleistet eine bessere Drehzahlsteuerung. Der Eingangsstrom beträgt ungefähr 150% des, Nenn stromes, w ährenid. das Bremsmoment auf etwa 150% des Nennd:rehmomentes begrenzt ist. Das sogenannte Gegenstram.verfa,hren, ist insofern überlegen, als es, ein unbegrenztes Bremsmoment bis zum Stillstand gestattet; aber es. hast den. Nachteil einer unstabilen Drehzahlsteuerung, die dadurch hervorgerufen wird, daß he!i einer Drehzahländerung nur eine kleine Änderung des. Bremsmomentes eintritt, und weist ferner auch dem, Nahteil auf, da.ß der Motor seine Drehrichtung umkehrt, wenn bei Verlangsamung seiner' Drehzahl bis, zum Stillstand keine besonderen Mittel voirgesehen sind, um den Motor in diesem Augenblick vom Netz abzuschalten. Der Hauptgegenstand dein Erfindung ist eine Aufzugsmotorsteuerung, die dasi gewünschte hohe Bremsmoment des. Gegenstrornaverfahr'ens beim Senken mit hoher Geschwindigkeit, nicht aber die diesem. Verfahren anhaftende unstaibile Drehzahlsteuexung und die, Neigung, die Drelffichtung des. Motors umzukehren, aufweist.
  • Die Erfindung b@efa,ßt sich in erster Linie mit einem Steuersysitem für Drehs;trominduktionsmoboren, wenn sie mit untersynchroner Dreinzahl bei durchziehender Last laufen, wie es. bei der Abwärtsbewegung des Aufzuges vorkommt, -wobei eine einstellbare Spannungsregelvorrichtung unsymmetrisohe Leitungsspannungen den einzelnen Motorphasen aufdrückt. Die Steuerung erfolgt in Abhängigkeit von der Motordrehzahl in der Weise, daß, wenn diel MOitioTdrehZ.aih1 einen vorbestimmten untersynchronen Wert überschreitet, ein Motordrehmoment als. Bremsmoment gegen die Drehrichtung des Motors wirkt, während bei Drehzahlen unter dem gemannten. vorbestimmten Wert das Motordrehmoment in: umgekehrter Richtung als Antriebsmoment wirkt, also in; Drehrichtung des Motors.
  • Das Steuerverfahren nach der Erfindung läßt höhere Bremsmomente bei hdheir'er Betriebsgeschwindigkeit zu, ohne daß Belastungsschwankungen auftreten, die zu unkontrollierbaren Geschwindigkeitsschwankungen führen.
  • Bei bekannten Verfahren; kann eine untersynchrane Drehzahl dadurch erreicht werden, da@ß man die inneren, Wicklungsverbindungen des Motors ändert. Dies erfordert jedoch eine besondere Motorausführung. Im Gegensatz hierzu. wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein gleiches od er besseres Ergebnis reit gewöhnlichen Induktions motoiren eirzielt, z. B. mit Motoren mit Schleifringankern mit in Stern oder Dreieck verbundenen Wicklungen, deren Verbindungen nicht geändert oder während irgendeines Steuervorganges getrennt werden.
  • Es sind auch Einrichtungen zur Drehzahlregelung und zum Umsteuern von D,rehstrommotoren bekanntgeworden, bei denen in zwei Motorzulvitungen, je zwei an verschiedene Netzphasen; angeschaltete Droisselspulen mit Gl.enchstronwormagnetisierung eingeschaltet sind, deren Spulen je nach der gewünschten Drehrichtung erregt und geregelt Werdern. Abgesehen davon, daß bei diesen bekannten Einrichtungen die Droeselsp.ulen nicht in Abhängigkeit von der Moito@rdrehzaha geregelt werden, ist die dem Motor aufgedrücktei Spannung stets symmetrisch, da die dritte Mo@to@rzuleitung ebenfalls eine Drosselspule enthält, die in Übereinstimmung mit den anderen Drosselspulen geregelt wird. Die Anwendung einer derartigen Einrichtung bei Aufzügen würde beim Senkbetrieb mit durchziehender Last eine Arbeitsweise entsprechend dem oibenerwähntern Gegenstromverfahren ergeben und die Nachteile jenes Verfahrens aufweisen, nämlich unsitaibäle Drehzahlen. und die Neigung, die Drehrichtung des Motors, umzukehren.
  • Im Gegensatz hierzu verwendet die Erfindung eine unsymmetrische Spannungsregelung' und macht die Spannungsänderung abhängig von der Drehzahl des Motors, wobei ein Senkbetrieb mit stabilen untersynchronen Drehzahlen erhalten. wird. und beim Durchgang durch eine bestimmte Drehzahl eine Umkehrung des Motordrehmomentes eintritt, ohne da,ß sich die Drehrichtung des Motors. umkehrt. Bei Verringerung der Drehzahl geht der Betrieb daher selbsttätig von der Senkbremsung in eine Kraftsenkung über, wie im folgenden, näher dargelegt wird.
  • Die Erfindung wird klarer an Hand der folgendem Beschreibung verschiedener bevorzugter Ausführungsformen, die in dein Zeichnungen näher dargestellt sind.
  • Fig. i zeigt eine Schaltung eines. Motors.teuersystems mit einer unsymmetrischen, Primärspannung gemäß der Erfindung; Fig.2 stellt eine vereinfachte Schaltung eines Poitentiometers, oder Autotransformaitorkresses dar, wie er der Schaltung nach Fig. i zugrunde liegt; Fig. 3, Fig. q. und Fig. 5 sind Vektordiagramme, die die Spannungsbedingungen darstellen, die bei einer Schaltung nach Fig. i und Fig. 2 bei drei verschiedenen Steuereinstellungen der Spannungsanordnung auftreiten; Fig. 6 zeigt die Grundschaltung einer anderen Ausfiihrungsfärm, bei der die Steuerung der- primären. Motoirspannung vom, der Drehzahl des Motors. abhängt und sich selbsttätig bei einer Drehzahländerung des Motors einstellt; Fig. 7 ist ein: vereinfachtes Schaltbild des in der Fig. 6 dargestellten Steuerkreises; Fig. 8 zeigt ein vollständiges Steuersystem e;inschließlich aller wichtigen: Hilfsapparate; Fig.9 stellt die verschiedenen Drehzahl-D.r'ehmoment-Kennlinienv bei den verschiedenen Stellungen des. Hauptsteuersch.alters in dem System nach Fig. 8 dar.
  • Beim Moitorsteuersystem nach Fig. i sind, die Klemmen T i, T:2 und T 3 eines Drehstromindukt,ionsmotors HM mit den, drei Klemmern L i, L 2 und L 3 einfies -Wechselstro@mnetzes verbunden.
  • Der Moltoir ist als ein Motor dargestellt, dessen Wicklungen F i, F.2 und F 3 in Sternschaltung verbunden sind. Es, ist jedoch aus dem Folgenden verständlich, daß die innerem, Wicklungsverbindungen bei der .gegenwärtigen, Erfindung nicht wesentlich sind, da sie während der Steuerung nicht verändert werden, da diese von der Polarität und dem Verhältnis oder der Verteilung der Dreiphasenspannungen an den Motorklemmen T i, T 2 und T 3 abhängt, ohne Rücksicht, ob eine Sternr- oder eine Dreiecksverbindung der Feldwicklungen angewendet worden ist. Die Leitungsklemme( L 3 ist direkt mit der Mo1toT'klemrne T 3 verbunden. Zwischen den Motorklemmen T i und T 2 und den Leitungsklemmen L i und L 2 liegt ein Netzwerk aus veränderlichen Induktivitäten. Diese Induktivitäten. A i, _q2, B i und. B2 sind Ind.uktivitä,ten. deren Sättigungsgrad, eingestellt werden, kann:. Die Hauptinduktivitäten A i und B 2 liegen über den Leitungsklemmen L i und, L 2 parallel zu den Induktivitä:ten B i und. A2. Der Magnetkern, jedes Sche.inividerstandes trägt einevorzum:agne:tisierende Wicklung i i, i2, 21 und 22. Die! vormabgnetisierbaren Steuerwicklungen, i i und, 12 der Schein= widerstände A i und A 2 sind in. Reihe: mit der Gleichstromquelle DC geschaItet. Ein, zwischengelscha;ltei Regelwiderstand CA verändert den Varmagnetisierungsstrom von einem niedrigen Wert oder von Null zu einer Größe, bei welcher die Magnetkerne gesättigt sind. Wenn der durch C.1 eingestellte Steuerstrom Null oder sehr gering ist, sind die Kernei der Scheinwideirstände, A i und A 2 nicht vormagnetisiert und, daher ungesättigt, so daß der induktive Widerstand dieser Scheinwiderstände ein Maximum aufweist. Wenn der Widerstand CA auf Sättigung eingestellt ist, wird der induktive Widerstand. dieser Scheinwiderstände ein Minimum. Diel Steuerspulen 21 und 22 der Schein:widers.tände B i und B 2 sind in, Reihe mit der Stromqu:elle DC übe:r einen Regelwiderstand. CB geschaltet und a:rbleiiten in der- gleichen Weise wie die Scheinwiderstände A i und. A 2. Die vier Schein.-widerstände sind, in ihren, magnetischen, und edektrischen Werten gleich.
  • Die Arbeitsweise- des Systems wird, durch die Schaltung nach Fig. 2 leicht verständlich, die die Widerstände A i, A2, B i und. B2 als veränderliche Widerstände zeigt. Die Verbindung der Widerstände mit den Leitungsklemmen L i und. L2 mit den Motorklemmen, T i und T 2 stellen. einen Potentiometerkreis in Gestalt einer Wheaits,tonesch:en Brücke dar. Wenn, die Induktivität aller vier Schaltelemente A i, A2, B i und B2 gleich, sind, wenn. z. B. in dem System nach Fig. i die Steuerspulen 1i, 12, 2i und 22 nicht angeschlossen sind und daher die: Scheinwiderstände ungesättigt sind, ist die Brücke im Gleichgewicht, so daß die auftretenden Spannungen, in, irgendeinem Augenb dick an den Klemmen T i und T:2 gleich sind. In diesem Fall besteht kein Spannungsunterschied zwischen. den, Matorklemmen T i und T 2, so daß der Motor nur durch eine einzige Phase erregt isst, mit, dem Ergebnis, da:ß sein Drehmoment gleich Null ist. Wenn die induktiven Schein.widers:tän.de in der gleichen Richtung und um denselben Betrag abnehmen, kämmt die Brücke aus dem. Gleichgewicht, so d:aß die Spannung an der Klemme T i sich der der Leitungsklemme L:2 nähert, während die Spannung der MoitorklemmeT2 sich der der Klemme L i nähert. In gleicher Weise:, wie über A i und A-ol :en ausgeführt wurde, kommt die, Brücke, wenn die Induktivitäten.von B i und L'2 abnehmen, aber in der entgegengesetzten. Richtung aus dem Gleichgewicht, so daß die Spannung an der 1lotarklemme T i sich der der LeitungsklemmeL i nähert, während, die Spannung von, T 2 sich der der Leitungsklemme von, L2 nähet. In beeiden. Fällen; der nicht ausgeglichenen, Brücke ist der Motor durch eine Dreiph asenspannung erregt und, erzeugt ein Dreiphasendrehmomen.t. Dieses Drehmoiment ist in dem einen Fa,11 entgegengesetzt dem Drehmoment in dem anderen Fall.
  • Dais eben, er-,vähnte Arbeiten. des Patent ome:ternetzwerkes wird weiterhin durch die Vektoi gramme nach. den.Fig.3, .I und. 5 nähe:rerläutert. Die in Fig. 3 mit E i, E 2 und: E 3 bezeichneten. Vektoren stellen die Phasenspannungen über den Spulen Fi, F2 und F3 des Motors HM nach, Fig. i dar. Die Vektorei und VA2 zeigen die, Spannungen. an den Scheinwiderständen, A i und A 2, die von derselben Richtung und; Größe sind, wie die Spannungen, TB i und VB 2 an den. Scheinwiderständen B i und B 2. Das Diagramm nach Fig. 3 zeigt eine Steuerbedingung, in der alle vier Scheinwiderstände ungesättigt sind., so, d,aß sie eine maximale Induktivität; aufweisen,. Wenn die, Scheinwiderstände B i und. B:2 bis zur Sättigung durch entsprechende: Einstellung des Regelwid,erstandes CB gemäß Fig. i vormagnetisiert, sind, entsprechen die Spannungsbedingungen denen, die im Vektordiagranim nach, Fig.4 dargestellt sind. Die Bezugszeichen in; dieser Fig.4 haben. dieselbe Bedeutung wie- die in Fig. 3. Es, folgt. aus diesem Diagramm, daß bei gesättigten Sche@inwiderständen B i und B 2 und. bei ungesättigten A i und. A 2 der Motor durch eine D.reiph;asenspannun:g erregt wird und ein Drehmoment erzeugt, dessen Richtung mit der Folge E i, E2 und E3 Übereinstimmt. Wenn die Scheinwiders ände A i und. A:2 durch entsprechende Einstellung ihres Regelwiderstandes CA gesättigt werden, werden. die Sehe n.widerstän:deBi und B2 ungesättigt bleiben,, es treten die- in. Fig. 5 dargestellten Spannungsbedingungen auf. In: Übereinstimmung mit diesem. Diagramm ist die Folge der Phasenspannungen, Ei, E2 und E 3 umgekehrt, so, daß der Motor mit einer Dreip-ha:senspannung, aber mit entgegengesetztem Drehmoment, wie es unter dein, in. Fig.4 dargestellten Bedingungen auftritt, erregt wird.
  • Wie nunmehr gezeigt wird, kann. die .Einstellung der Regelvorrichtung CB und. CA von Hand., z. B. durch einen Hauptsteuersch:alt!er, wie er in, Aufzugsisteuersys.tem-en. übilich. ist, erfolgen. Es ist indessen gemäß der Erfindung auch möglich, eine selbsttätige Steuerung der S.pannungsanordn.ung oder eine Verbindung von Hand- und selhsttätiger Steuerung anzuwenden. Ein derartig mögliches Beispiel ist in Fig.6 dargestellt.
  • Das Motorsteuer-system nach Fig. 6 besitzt einen Mo)to,r H I1 mit Sch:leifringanker und mit steuerbi seku:n:d,äre!m Widerstandskreis SRC, Die Motorklemmen T i, T 2 und. T 3 sind mit den Leitungsklemmen L i, L2 und L3 in der gleichen Weise wie nasch Fi,g. i verbunden, so, daß die die Spannung regelnden Scheinwiderstände A i, B i und B2 auch mit der Darstellung nach Fig. 2 übereinstimmen:. Während nun die durch die Spannungsungleichheit auftretende Wirkung in den Sc.heiinwidierständen, gleich mit der vorher beschriebeenen ist, sind die vormagnetisierenden Wicklungen, 11, 12, 21 und 22. in anderer Weisse verbunden, und erregt. Die Erregung dieser Steuerspulen erfolgt durch eine konstante Spannungsquelle und durch einen Gleichstromstenergenerator P G, dessen. Anker 3 i auf der gleichen. Achse 30 des Motors HM sich befindet, so daß seine Spannung proportional der Motorgeschwindigkeit ist. Die Feldwicklung 32 deis Steuergenerators wird von der Spannungsquelle über einen gewöhnlich geschlossenen. Schalter S2 erregt. Ein weiterer Schalter S i liegt in Reihe mit einem Entladungswiderstand R 6, der gewöhnlich offen ist. Ein Potentiometerwiderstand R4 ist mit der konstanten Spannungsquelle verbunden und hat eine Anzahl Anzapfpunkte P i, P2, P 3 und P.4. Die in Reihe liegenden, Steuerspulen i i und 12, die zu den Scheinwiderständen A i und A 2 gehören, sind beim Punkt P 6- mit dem positiven: Pol, des Steuergener ators und beim Punkt P 5 mit dem einstellbaren Kontakt des Potentionieterwiderstandes R 4 verbunden. Ein Ventil V i, das z. B. ein X upfero:xydulgleichrichter oder einanderer- Trockengleichrichter isst, isst auch zwischen denn Punkten P 5 und P 6 eingeschaltet, so daß die Spulen i i und 12 nur erregt werden, wenn der Spannungsabfall zwischen den Punkten P 5 und P 6. eine gegebene Richtung hat. In gleicher Weise sind die Spulen 21 und 22 der Scheinwiderstände B i und B2 in Reihe mit einem Ventil V2, zwischen denselben Punkteng P 5 und P 6 verbunden,. Das. Ventil h2 isst von entgegengesetzter Polarität wie das Ventil hi. Infolgedessen; ist nur eines. der Spulenpaare entweder 11, 12 Oden' 2r, 22 zur selben, Zeit erregt, was, von der Richtung des. Stromes zwischen. den Punkten P 5 und P 6 abhängt.
  • Die Arbeitsweise des eben beschriebenen Systems. wird; durch die Betrachtung der Grundschaltung nach Fig.7 leichter verständlich. Die Spannungsquelle liefert einen Strom durch den Widerstand R4, der entgegengesetzt zu dem Strom fließt, der von dem SteuergeneratorPG durch den Widerstand geschickt wird. Wenn die von diesen Strömen erzeugten, Spannungsabfälle einander gleich, aber entgegengesetzt sind, so wird, zwischen den Punkten P 5 und P 6 kein Strom fließen, so daß die Steuerspulen i i, 1:2,:2 1 und 22 nicht erregt werden und die Schein"viderstände ungesätbigt bleiben. Wenn der bewegliche Kontakt des Widers.tande,s. R 4 von Punkt 3, wo das Netzwerk ausgeglichen ist, auf den Punkt P 2 geschaltet wird, so kommt das Potentioirneternetzwerk aus dem Gleichgewicht, so daß eint Sbromfluß vom. Punkt P 5 nach Punkt P6 erfolgt. Dieser Strom fließt nur durch die Wicklungen 21 und 22 der Scheinwiderstände B i und B 2, weil das. Ventil V i einen Stramfluß durch die Spulen ii und 12 der Scsheinwiderstände A i und A 2 verhindert. Wenn der bewegkche Kontakt auf .den Punkt 4 dies Widerstandes R 4 geschaltet wird, fließt der Strom in die entgegengesetzte Richtung, so daß nur die Spulen i i und 12 der Scheinwiderstände A i und A:2 erregt werden. Angenommen, der bewegliche Kontakt steht auf Punkt P 3 und das Netzwerk ist ausgeglichen, dann wird eine Drehzahlzunahme des Steuergenerators PG eine entsprechende Zunahme der Ausgangsspannung hervorrufen, und es wird das Netzwerk aus, dem GleiclgewWicht kommen. Ein Strom wird von P 6 nach. P 5 durch die Spulen i i und 12 fließen, während eine Drehzahlverminderung des Generators. einem. Stromfluß in entgegengesetzter Richtung durch die Spulen 21 und 22 hervorrufen. wird. Auf. diese Weise ist die Steuerung der Scheinwiderstände sowohl von der Einstellung des. Widerstandes R4 z. B. von Hand als auch von; der Drehzahl des, Aufzugmotors( abhängig.
  • Keiliren, wir zur .Schaltung nach Fig. 6 zurück und nehmen. an, daß dass. Potentiometernetzwerk sich im Gleichgewicht befindet. Es wird dann kein Strom durch die Spulen 11, 12, 21 und 22 fließen, so daß alle vier Sebeinwiderstände ungesättigt sind und ihres Maximale Induktivität aufweisen. Dieses entspricht den. Bedingungen nach Fig 3, d. h., das Motordrehmoment ist in diesem Augenblick gleich Null. Wenn, der Motor zu schnell läuft, wird infolgei der an- dem Steuergenerator' auftretenden Spannung ein Strom von. denn. positivem; Pol des Generators P G über den Punkt P 6 und durch die Spulen 12 und i i un;d! das, Ventil Vz zu den Punkten P 5 und P 7 fließen. Hierdurch werden. die Scheinwiderstände A i und A:2 in, eineue solchen Grad vormagnetisiert, der der Drehzahlzunahme des Motors. proportional ist. Die Spannungsverteilung nähert sich der in Fig. 5 angenommenen Bedingung und erzeugt ein ansteigendes das der durchziehenden Last entgegenwirkt. Die entsprechenden Drehzahl-Drehmoment-Bedingungen sind durch die Kennlinien D i, D 2, D 3 und D 4 im, der Fig. g dargestellt, in der die Punkte P i, P 2, P 3 und P 4 des Widerstandes. R 4 in der Fig. 6 den Kennlinien entsprechen. Die in Fig. g z. B. gezeichnete Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie D 3 wird erreicht, wenn der Punkt P 5 in Fig. 4, der mit dem Punkt P 3 des Widerstandes R 4 verbundeng isst, eine entsprechend positive Spannung erhält. Infolge dieser Einstellung werden, die Scheinwider.stände B i und B 2 entsprechend vormagnetisiert, während der Aufzugsmotor stillsteht, so, daß ein Drehmoment in. ahnehmend.er' Richtung entsteht. Wenn die Drehzahl wächst, wird der Steuergenf-ato.rPG die Vormagnetisierung der 'Scheinwiderstände B i und B 2 vermindern. Wenn nun, die Geier atorspannung gleich, dem durch. die-Gleichstromquelle erzeugten, Spannungsabfall ist, werden die Scheinwiderstände ungesättigt, so, daß das. Motordrehmoment bei entsprechender Drehzahl auf Null sinkt. Wenn. die Last durchziehend ist, so daß die Drehzahl weiter ansteigt, wird der Steuergenerator eine zunehmende Magnetisäerung der Scheinwiderstände A i und A 2 hervorrufen und daibei ein ansteigendes, Gegendrehmoment erzeugen, dass der Drehzahlzunahme entgegenwirkt. Die Kennlinien, D 2; und D 4 zeigen; die Verhältnisse, die, bei niedrigerer oder höherer Anfangsmagnetisierung der Scheinwiderstände auftreten. Ein. vollständiges Steuersystem, dessen.. Arbeitsweise mit der Grundschaltung nach Fig.6 übereinstimmt, ist in Fig. 8 dargestellt. In dieser Schaltung sind die Leitungsklemmen des Drehstromnetzes I. i, L 2 und L 3 mit den entsprechenden primären Motorklemmen 7i, T2 und T3 verbunden. L 3 und. T 3 sind direkt miteinander verbunden, während die vier Scheinwiderstände A i, A:2, B i und B2 zwischen: den beiden anderen Leitungsklemmen und, den, zugehörigen Motorklemmen in der bereits vorher beschriebenen, Art liegen. Der Anker des Aufzugsmotors-HM ist durch seineAchse 30 mit der Aufzugstrommel HD und auch mit dem Anker 31 des Steuergenerators PG in üblicher Weise mechanisch gekoppelt. Eine mechanische Reibungsbremse MB ist zum. Anhalten oder zum Bremsen des Aufzugsantriebes vorgesehen. Diese Bremse weist eine Spule 33 auf, die, wenn, sie erregt wird, die, Bremse, löst, indem sie einer Fede;rlizraft entgegenwirkt. Die Bremsspule, ist mit einem Gleichrichter 34 verbunden;, der wiederum über einen Tran:s.fo;rmator 35 erregt wird', dessen primäre Anschlüsse über die Kontakte 36 und 37 eines Relais BR, dessen Spule 38 ebenfalls gesteuert wird, kaufen;. Die. beiden Hauptleitungsschalter HC i und HC 2 dienen, zur Steuerung der primären Motoranschlüsse!. Der Ha:uptleitungsschalter HC i hat zwei Kontakte 39 und 40, die durch die Spule, 41 gesteuert werden, welche nach Einschaltung die Leitungsklemmen. Li und: L2 direkt mit den Motorklemmen T i und T 2 verbinden. Der Hauptschalteir HC 2 weist die drei Kontakte 42, 43 und 44 auf, die nach Erregung der Spule 45 die Leitungsklemmen L i und L2 mit der obenerwähnten, Sche@inwiiderstandsschaltung verbinden.
  • Ein Steuerrelais i CR, des;scn. Kontakt 46 durch die Spule 47 betätigt wird, dient als Niederspannungsrelais. Ein zweites Steuerrelais 2 CR weist die Kontakte 5o und 51 auf, die in dem Erregerkreis der vorzumagnetisierenden Scheinwiderstände liegen und durch die Spule 52 betätigt werden. Ein weiteres Steuerrelais 3 CR mit seinem Kontakt 53 und seiner Spule 54 steuert die Feldverbindung des S.teuergenerato;rs und, arbeitet diesbezüglich wie der Schalter S2 nach Fig. 4.
  • Der sekundäre Widerstandskreis- SRC des, Aufzugsmotors. HM wird durch die drei Relais. i A, 2 A und 3 A gesteuert. Relais i A steuert seine vier Kont.a,lcte 55, 56, 57 und 58 durch die Spule 59, in gleicher Weise hat das Relais. 2 A vier Kontakte 65, 66, 67 und 68, die durch die, Spule 69 betätigt werden:, während dass Relais 3A seine zwei Kontakte 75 und 76 durch sein- Spule 74 steuern läßt. Drei Zeiitrelais i T, 2 T und. 3 T arbeiten; mit den sekundären Steuerrelais zusammen, um sehr geringe Zeiträume zwischen dem aufeinan.derfolgenden. Ansprechen dieser Relais vorzusehen. Jedes Zeitrelais hat je einen Kontakt 77, 79 oder 81 und je eine Spule 78, 8o oder 82.
  • Die genannten Relais sind, mit einem Hauptsteuersch.alter 37C verbunden, der ein;- Ausstellung, sechs Stellungen: für den Aufzugsbetrieb, dies, Motors und fünf Stellungen für das: Senken mit besonderer Regeltätigkeit besitzt. Mehrere miteinander verbundene Segmen@tgruppen, die durch, die Zahlen 8; bis 86 bezeichnet sind., arbeiten mit entsprechenden Kontaktfingern zusammen. Mehrere Zuleitungen vexbdnd:en die Relais, mit de-in, Hauptsteue:rschalter und stellen auch eine Verbindung zwischen denn Hauptsteuerschadte@r und, dien, Leitungsklemmen L i und L 2 her. Verschiedene dieser Leitungen führen die Bezugszeichen i go bis 95.
  • Das in; Fig. 8 dargestellte System arbeitet folgendermaßen: Angenommen, das. Leitungsnetz L r, L 2 und L 3 ist durch einen nicht dargestellten Hauptschalter an Spannung gelegt. Der Aufzugsantrieb ist in Ruhe;, und das Steuersy stein ist nicht erregt, da der HauptsteuersahalterMCausgeschaltet ist. Unter dieser Betriebsbedingung empfängt. der Transfo,rrnator 48 Strom über den Kreis L i, go, 48, 9i, 85, 92, L2, so, daß der Gleichrich,telr 49 wirksam ist, obwohl sein, Sekundärkreis unterbrochen ist. Die Spule 38 des Rel.aiis. BR ist nicht ,erregt, so; daß die Kontakte, 36 und. 37 offen sind. Die Bremsspule 33 isst unierregt, und die Re.ibungsbTem,s.e@ ist in Betrieb;. Unmi:ttelbar, nach Schließen des Hauptschalters spricht das Niederspannun gsrelais i CR an, weil seine, Spule: über L i, 90, 93, 47, 85, 92,L2 erregt ist. Das Relais. i CR schließt seinen Kontakt 46 und schafft für sich selbst einen Haltekreis. Wenn später der Hauptschalter MC eingeschaltet wird, bleibt der Kontakt 46 eingeschaltet und die Spule 47 und der Transformator 48 so lange erregt, als. die Spannung nicht aussetzt. Wenn; dies, eintritt, wird das Relais i CR abfallen, das Steuersystem ab,eirreigt und die Bremse betätigt. Um das Relais wieder einzuschalten., muß der Hauptschalter WC zuerst wieder ausgeschaltet werden.
  • Wenn das Niederspannungsrelais i CR geschlo-ssen. bleibt, kann ein Senkbetrieb durch Betätigung des Hauptschalters iNC folgendermaßen. erfolgen: Der HauptschaJ:ter wird auf die erste Schaltstellung »Senken« eingestellt. Das Relais BR wird von. L i über go, 93, 38, 85, 46, 92 nach L 2 betätigt und schließt seine Kontakte 36 und 37. Hierdurch worden, der Transformator 35 und der Gleichrichter 34 erregt. Die Reibungsbremse WB wird gelöst, und ein: Gleichstrom fließt über das Po;tentiometer'R4. Der Haup:tleitu.nigsschalte;rHC2 spricht über 93, 45, 85, 46, 92 und L2 an und. verbindeit die Leitungsklemmen. L i und. L 2 über die Kontakte 42, 43 und 44 mit diene Motorklemmen T i und T 2 über die Scheinwiderstände A i, A 2, B t und B2. Die Verbindung des Punktes P i des Widerstandes R4 mit dem Punkt P5 der vormagnetisierenden Steuerwicklung der Schaltwiderstände wird über das Segment 84 des Hauptschalters MC hergestellt, und somit tritt am Punkt P 5 das negative Potential des Punktes P i auf. Es fließt daher ein Strom von P6 über das Ventil 1i, die Wicklungen ii und 12, dem Kontakt 15 zu dem Punkt P 5 und magnetisiert die Scheinwiderstände A i und A 2 vor, während von P 6 zu den Spulen 22 und 21 wegen der Sperrwirkung des Ventils Va kein Strom fließt. Da.die Scheinwiderstände B i und B 2 ungesättigt bd#eibien und die Pri.märspainnung sich nicht im Gleichgewicht befindet, werden; die in der Fig. 5 dargestellten[ Bedingungen, auftreten. Es wird somit eine nicht im Gleichgewicht befindliche Drehstromerregung des Motors HM stattfinden und eine Drehmomentverminderung erfolgen. Wenn die Drehzahl des Motors steigt, wird auch die vom Steuergenerator erzeugte Gegenwirkung steigen, bis .der Spannungsabfall zwischenP6 und P 5 Null wird, wie vorher erläutert worden ist. Bei durchziehender Last werden die Widerstände B i und B-- in zunehmendem Maß vormagnetisiert, während die Widerstände A i und: A 2 jetzt ungesättigt sind, so daß ein entgegengesetzt wirkendes Drehmoment auftritt, das dem Lastmoment entgegenwirkt. Auf diese Weise erfolgt eine Selbststeuerung, so daß eine niedriger liegende Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie in Übereinstimmung mit der Stellung .des Hauptschalters erreicht wird, wie sie z. B. durch die Kennlinie D i in der Fig. 9 eingetragen ist.
  • Wird der Hauptschalter zur zweiten Schaltstellung »Senken« bewegt, so bleibt hierdurch die Erregung des Relais BR und HC2 gemäß der obengenannten Steuerbedingung .erhalten. Es wird jedoch der wirksame Widerstand des Steuerwiderstandes R 4 durch Kurzschluß des Teiles des Widerstandes zwischen den Punkten P i und P:2 über das Segment 84 vermindert. Infolgedessen ist .die wirksame Primärspannung an den Motorklemmen in höherem Maß als vorher nicht im Gleichgewicht, so daß ein wirksames Gegendrehmoment erst bei jeweils 'höheren Drehzahlen auftritt, wie z. B. die Ken.nihnie D 2 in, F;ig. 9 zeigt.
  • Bei der dritten Schaltstellung »Senken« ist der wirksame Widerstand R 4 weiter durch Kurzschließen der Widerstandsteile zwischen den Punkten P i und P 3 über das Segment 84 des Hauptschalters verkleinert. Dieses entspricht einem noch höheren Grad von Unausgeglichenheit und infolgedessen eine noch größere Drehzahlabnahme, wie sie z. B. in der Kennlinie D 3 .der Fig. 9 veranschaulicht wird.
  • Bei der vierten Schaltstellung »Senken« ist der Teil des WiderstandesR4 zwischen denPunktenP i und P4 kurzgeschlossen, so daß dais Maximum der Unbalanz bezüglich .der Primärspannung erreicht wird, wie es durch die Kennlinie D 4 der Fig:9 dargestellt ist. Aus der Drehzahl-Dreh-Moment-Kennlinie ist ersichtlich, daß je höher die Schaltstellung des Hauptschalters ist, eine desto höhere Drehzahl des Motors und Steuergenerators erforderlich ist, um die wirksame konstante Spannungsquelle des Vormagnetisierungskreises zu kompensieren.
  • Bei der fünften Schaltstellung »Senken« des Hauptschalters 111C bleibt .die vorherige Steuereinstellung der Scheinwiderstandsschaltung erhalten, es wird aber die Spule 54 des Relais 3 CR erregt, und durch das Öffnen seines Kontaktes 53 die Feld--wicklung 32 des Steuergenerators abgeschaltet. Hierdurch wird eine maximal-, Senkdrehzahl erreicht, weil die Gegenspannung des Steuergenerators zu einem Minimum bzw. zu Null vermindert wird. DieDrehzahl-Drehmoment-KennlinieD5 in Fig. 9 veranschaulicht diesen Vorgang.
  • Aus den Kurven D 2 bis D 5 in Fig. 9 läßt sich entnehmen, daß die Steuerung nach der vorliegenden Erfindung stabile untersynchrone Drehzahlen des Motors beim Senken mit durchziehender Last ergibt. So schneidet z. B. Kurve D 3 die Ordinatenachse an einer Stelle, die einer gewissen untersynchronen Drehzahl entspricht. Bei dieser Geschwindigkeit ist das Drehmoment des Motors gleich Null. Steigt die Geschwindigkeit an, so entsteht ein Drehmoment, das der Drehrichtung des Motors entgegengesetzt ist, als Bremsmoment wirkt und mit zunehmender Geschwindigkeit weiterhin ansteigt, so daß eine wirksame Bremsung eintritt. Sinkt andererseits die Drehzahl unter den Wert, bei dem die Kurve D 3 die Ordinatenachse schneidet, so wirkt das Drehmoment in der Drehrichtung des Motors und sucht die Motordrehzahl bis zum Schnittpunkt mit der Ordinatenachse zu steigern. Der Motor bewirkt daher selbsttätig bei hohen Lasten eine Bremsung und bei niedrigen Lasten eine Beschleunigung, ohne bei niedrigen Lasten zu einem Wechsel seiner Drehrichtung zu neigen und ohne eine Regelung von Hand zu benötigen, sofern er ini der beschriebenen Weise durch Verbindung von P 5 mit der entsprechenden Klemme des; Potentio, meW-sR4 auf eine der KennlinienD12 Ms, D'5 eingestellt wird.
  • Ein Aufwärtsfahren kann in folgender Weise erfolgen: Wenn der Hauptschalter auf die erste Stellung »Heben« geschaltet wird, wird .derHauptleitungsschalter HC2 durch die Erregung seiner Spule 45 über L 1, 90, 45, 85, 46, 92 und L2 eingeschaltet. Es sinddaher dieScheinwiderstände A i, A2, B i und B2 zwischen den Leitungsklemmen und dem Motor durch Schließen der Kontakte 42, 43 und 44 eingeschaltet. Im Gegensatz zu dem vorher beschriebenen Abwärtsfahren bzw. Senken wird das Relais 2 CR über L 1, 90, 52 und 85 erregt und bleibt bei allen Schaltstufen »Heben« des Hauptschalters erregt. Infolgedessen ist das Ventil T12 des vormagnetisierenden Steuerkreises überbrückt, während die Verbindung zwischen dem Punkt P 5 und den Steuerwicklungen i i und 12 der Scheinwiderstände A i und A:2 bei 51 unterbrochen sind. Es sind daher nur die Scheinwiderstände B i und B2 während aller Schaltstufen »Heben« wirksam. Dieses führt zu einer Ungleichheit der primären Motorspannung, die ein Drehmoment in Aufzugsrichtung des Motors erzeugt. Bei der ersten Schaltstellung »Heben« wird der Punkt P 5 des Steuerkreises über das Segment 83 mit dem Punkt P2 des Widerstandes R4 verbunden. Dies entspricht einer relativ geringen Vormagnetisierung der Scheinwiderstände B i und B 2, so daß der Motor für geringe Aufzugsgeschwindigkeit erregt wird.
  • Bei der zweiten Schaltstellung »Heben« ist der Widerstandsteil zwischen den Punkten P:2 und P 3 des Widerstandes R 4 kurzgeschlossen,, und infolgedessen steigt die Vormagnetisierung und entsprechend die Motordrehzahl. Bei der dritten Schaltstellung »Heben« ist der Widerstandteil zwischen den Punkten. P 2 und P 4 kurzgeschlossen, wodurch der Motor auf einer anderen Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie für höhere Geschwindigkeit arbeitet. Während der ersten, zweiten und dritten Schaltstellung »Heben« ist der Steuergenerator PG, wie vorher beschrieben, in Betrieb, so daß die Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie des Motors den verschiedenen Brückenausgleichszuständen, die sich durch verschiedene Einstellungen des Hauptschalters ergeben, entsprechen. Die Kennlinie in irgendeinem Augenblick liegt bei dieser selbsttätigen Steuerung innerhalb der in der Fig. 9 schraffierten Fläche H 3.
  • Bei der vierten Schaltstellung »Heben« des Hauptschalters öffnet sich der Leitungsschalter HC 2, und der Leitungsschalter HC i wird statt dessen geschlossen. Infolgedessen sind die Scheinwiderstände A i, A2, B i und B 2 nicht angeschlossen, und die Leitungsklemmen L i und L 2 sind direkt mit den primären Motorklemmen T i und T 2 über die Kontakte 40 und 39 verbunden. Die Verbindung des Potentiometers R4 mit dem PunktP5 des Steuerkreises wird bei 83 unterbrochen und bleibt auch während der folgenden. Schaltstellungen offen. Es sind daher die Induktiv itäten bei höheren Aufzugsgeschwindigkeiten ohne Einwirkung. Der Motor wird nunmehr durch eine ausgeglichene Dreiphasenspannungerregt und entwickelt ein übliches Dreip'hasendrehmoment, was in der Fig.9 der Kennlinie H4 entspricht.
  • Bei einer fünften Schaltstellung »Heben« ist der Gleichrichter 49 über das Segment 86 mit der Spule 78 des Zeitrelais i T verbunden, .dessen Kontakt 77 somit geschlossen wird. Ferner ist das Relais i A über L i, 90, 59, 77, 85, 46, 92 und L2 erregt und schließt einen Teil der sekundären Widerstände SRC über die Kontakte 55 und 56 kurz. Diese Schaltung entspricht z. B. der Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie H 5 der Fig. 9.
  • Bei einer sechsten Schaltstellung »Heben« wird das Relais 3 T erregt und öffnet seinen Kontakt 81. Zu gleicher Zeit fließt durch die Spule 69 des Relais2A über L i, 9o, 57, 69, 79, 1ITC Strom und schließt einen weiteren Teil der sekundären Widerstände SRC durch die Kontakte 55 und 66 kurz. Es ergibt sich hierdurch eine Drelizahl-Drehmoment-Kennlinie H6 in Fig. g. Durch die Betätigung des Relais 2.-3 wird auch bei 67 ein Stromkreis für die Spule 74 des Relais 3 A vorbereitet und die Spule 82 des Relais 3 T bei 68 ausgeschaltet. Nach Verstreichen einer Zeit spricht das Relais 3 T an und schließt seinen Kontakt 81. Es wird so der Kreis für die Spule 74 geschlossen, das Relais 3 A zieht an und schließt seine Kontakte 75 und 76. So erreicht der Motor seine höchste Drehzahl beim Heben, was der Kennlinie H6, der Fig.9 entspricht.
  • In den Zeichnungen ist zwar ein Brückennetzwerk mit zu sättigenden Scheinwiderständen erläutert, um den Ausgleich der primären Motorspannung in verschieden hohem Maße und auch in verschiedener Richtung zu beeinflussen, doch können die oben angeführten Grundsätze und ihre Vorteile auch bei einem System verwendet werden, das Abarten oder Abänderungen von dem hier beispielsiveise beschriebenen System aufweist. Zum Beispiel kann jedes Paar der oben beschriebenen Scheimviderstände eine Einheit bilden.. Sie: können einen einzigen Magnetkern mit einer einzigen Vormagnetisierungs@wicklung aufweisen. Es. ist. weiterhin auch möglich, daß das Potentiometer oder der Autotransformator, wie sie sehr einfach in Fig. 2 dargestellt sind, auch durch andere Induktivitäten und Widerstandsanordnungen ersetzt werden können, welche gestatten, zwei Phasenspannungen in bezug zur dritten zu verändern, um die gewünschte steuerbare Ungleichheit der primären Mehrphasenspannung zu erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuersystem für Mehrphaseninduktionsmotoren, die bei untersynchroner Drehzahl mit durchziehender Last arbeiten, wie es bei der Abwärtsbewegung eines Aufzuges auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstellbarer Spannungsregler (A i, A2, B i, B2) eine unsymmetrische Netzspannung den einzelnen Motorphasen aufdrückt, die entsprechend der Motordrehzahl derart gesteuert wird, daß, wenn die Motordrehzahl einen vorbestimmten untersynchronen Wert überschreitet, ein Motordrehmoment entgegen der Drehrichtung des Motors wirkt, während bei einer Motordrehzahl unter dem genannten Wert ein Motordrehmcm:en.t uimgekeh,rt, also in Drehrichtung des Motors, zur Wirkung kommt (Fig. 6 und Fig. 9). 2. Steuersystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß eine Steuerspannungsquelle mit einer von der Motordrehzahl abhängenden Steuerspannung, z. B. ein Steuergenerator (PG), mit dem Motor (HM) verbunden ist und daß diese Spannung zum Steuern des Spannungsreglers (A i, A2, B i und B 2) dient. 3. Steuersystem nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsregler im wesentlichen aus regelbaren Scheinwiderständen; (A i, A2, B i und B2) besteht, die in. einem Steuerspannungskreis (1i, 12, 21, 22) liegen und mit der Spannungsquelle (PG) verbunden sind, um die Induktivitäten der Scheinwiderstände in Abhängigkeit von der Motordrehzahl zu regeln. 4. S-teuersysaem nach. Anspruch i, 2 und. 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannu -ngsre:gler wenigstens eine zu sättigende In. duktivität und der die Spannung steuernde Kreis eine vormagnetisierende Wicklung auf den Magnetkern der Indu'ktivität enthalten, um den Scheinwiderstandswert der Induktivität zu steuern. 5. Steuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis eine zusätzliche Gleichstromquelle von konstanter Größe enthält, so daß die Größe des genannten Scheinwiderstandes von der resultierenden Wirkung der veränderlichen Spannungsquelle (PG) und der konstanten Spannungsquelle abhängt. 6. Steuersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, .daß die-konstante Gleichspannungsquelle der veränderlichen Spannungsquelle entgegenwirkt, so daß die Scheinwiderstandssteuerung von der Differenz dieser beiden Spannungsquellen abhängt. 7. Steuersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltanordnung (P i bis P ¢) vorgesehen ist, um den Wert .der konstanten Steuerquelle einzustellen. B. Steuersystem nach Anspruch i, bei dem ein Drehstrommotor mit den Statorwicklungen F i, F 2 und F 3 mit den drei primären Anschlußklemmen T i, T 2 und T 3 von den drei Leitern L i, L 2 und L 3 eines Drehstromnetzes gespeist wird, wobei ein Leiter (L3) fest mit einer der ,genannten Klemmen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsregler (A i, A.2, B i und B 2) zwischen den beiden Leitungen Li und L2 und den entsprechenden; Motozklemmen T i und T 2 eingeschaltet ist. g. Steuersystem nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerspannungskreis ein einstellbares Potentiometer (R4) aufweist. fo. Steuersystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsregler aus einer Brücke besteht, deren Eingangsklemmen L i und L 2 mit dem Speisenetz und deren Ausgangsklemmen T i und T 2 mit den primären Klemmen des Motors verbunden sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 602 766, 7o8 777.
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