DE615944C - Anordnung zur regelbaren Einstellung der Steilheit der Spannungsaenderung eines Leonardgenerators - Google Patents

Anordnung zur regelbaren Einstellung der Steilheit der Spannungsaenderung eines Leonardgenerators

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DE615944C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/34Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using Ward-Leonard arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Anordnung zur regelbaren Einstellung der Steilheit der Spannungsänderung eines Leonardgenerators Bei einem in einer Ward-Leonard-Schaltung angeordneten Motor wird bekanntlich die Richtung und Drehzahl des Motors durch Regelung der Erregung und damit der Spannung des den Motor speisenden Generators gesteuert. Hierbei ist es oft erwünscht, sowohl die Beschleuizigung als auch ,die Verzögerung des Motors auf ein höchst zulässiges Maß zu begrenzen. Ferner sollen die zur Erreichung dieses Ziels verwendeten Mittel so einfach wie möglich sein, so daß sie bei Handsteuerung durch ein einfaches Steuergerät und bei selbsttätiger Steuerung unter Verwendung nur weniger Schalteinrichtungen gesteuert werden können.
  • Bisher ist bei der Steuerung von Motoren in Schaltungen der obenerwähnten Art die Steilheit des Anstieges und des Abfalles in der Stärke des magnetischen Feldes des Generators durch die Induktivität des Generatorfeldstromkreises von selbst auf ein zulässiges Maß begrenzt worden. Wenn jedoch das Ward-Leonard-System zum Antrieb von Personenaufzügen u. dgl. dienen soll, werden verhältnismäßig kleine Maschinen verwendet; und bei einer verhältnismäßig kleinen Maschine ist es schwierig und oft unwirtschaftlicb, die Induktiv ität des magnetischen Kreises des Generators so groß zu bemessen, daß sie die Steilheit des Anstieges und des Abfalles des Generatorfeldes auf das gewünschte Maß begrenzt. Wenn aber sowohl die Beschleunigung des- Aufzuges als auch seine Verzögerung zu groß sind, wird dies von den mitfahrenden Personen unangenehm empfunden; ferner sind die mechanischen Einrichtungen dann stärker der Abnutzung unterworfen. Man könnte nun-daran denken, die zu geringe Induktivität des magnetischen Kreises des Generators durch Anordnung einer Dämpferwicklung oder durch Einfügung einer Drosselspule in den Feldstromkreis des Generators zu erhöhen. Während Dämpferwicklungen eine besondere Bauart .der Maschine bedingen und daher sowohl die Herstellung als auch die Lagerhaltung verteuern, müßte die -Vorschaltdrossel, um eine ausreichende Verlängerung der Anfahrzeit des Aufzuges' zu erzielen, sehr große Werte der Induktivität erhalten und infolgedessen sehr teuer sein. Dies wird besonders deutlich bei der Betrachtung des Abbremsens desAufzuges aus der vollen Geschwindigkeit. Es ist klar, daß eine- Drosselspule für einen .derartigen Energieinhalt, wie er zur Erzielung eines genügend geringen Verzögerungswertes notwendig ist, sehr große Abmessungen annehmen würde.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, auf bedeutend billigerem Wege die Steilheit der Feldänderungskurve und damit des Spannungsverlaufes im Generator in größerem Maße herabzusetzen, als es allein .durch die Induktanz der Feldwicklung geschieht. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Feldwicklung des Generators derart über entsprechend bemessene Widerstände parallel zum Anker des Generators und zu einer Hilfserregerstromquelle liegt, daß der beim Einschalten des Feldstromkreises des mit normaler Drehzahl umlaufenden Generators in diesem Kreise fließende Teilstrom der Hilfsstromquelle zunächst genügend groß ist, um den Aufbau der Generatorspannung einzuleiten, und dieser Teilstrom danach durch die in gleicherRichtung wirkende ansteigende Ankerspannung des Generators weiter verstärkt wird. Beim Anstieg der Generatorspannung nimmt die Stärke .des über den Anker fließenden Teilstromes allmählich bis auf -Null ab, und danach wird infolge der ansteigenden Generatorspannung ein zusätzlicher Erregerstrom über die Feldwicklung geschickt. Bei Annäherung des Sättigungszustandes des magnetischen Kreises des Generators nimmt die Generatorspannung und damit die Größe des von dem Generator erzeugten zusätzlichen Erregerstromes nur noch verhältnismäßig langsam zu. Durch Änderung der Widerstandsgrößen kann die Steilheit des Anstieges und Abfalles der Generatorspannung und damit der Beschleunigung undVerzögerung des Aufzuges in einem unterhalb der höchst zulässigen Werte liegenden großen Betriebsbereich regelbar eingestellt werden.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • In Abb. i ist ein grundsätzliches Schaltbild der Erfindung dargestellt. Die Feldwicklung ii liegt parallel zu dem Anker io des Generators und dem diesem vorgeschalteten Widerstand 12 und ist über einen Widerstand 13 und einen Schalter 14 mit den von einer Gleichstromquelle von annähernd konstanter Spannung kommenden Speiseleitungen 15 und 16 verbunden. Die Hilfsstromquelle kann beispielsweise eine Erregermaschine 17 in Verbundschaltung sein. Die Größe der Widerstände 12 und 13 bestimmt die Steilheit der Zu- und Abnahme des magnetischen Feldes des Generators io. Um dies näher zu erläutern, sei angenommen, daß der Anker io bei geschlossenem Schalter 14. sich mit konstanter Geschwindigkeit dreht. Dann fließt von der Speiseleitung 15 über den Schalter 1q. ein Strom, der sich über die Feldwicklung ii und den Anker io des Generators und den mit ihm in Reihe liegenden Widerstand i2 verzweigt und dann über den Widerstand 13 zur anderen Speiseleitung 16 verläuft. Der den Leitungen 15 und 16 entnommene Gesamtstrom wird vorwiegend durch die Größe des Widerstandes 13 bestimmt; die Größe des über den Anker io und den Widerstand 12 parallel zur Wicklung i i fließenden Teilstromes kann durch Veränderung des Widerstandes 12 geregelt werden.
  • Wie bereits erwähnt, fließt beim Schließen des Schalters 1:4 Erregerstrom über.die Wicklung i i, wodurch der Aufbau der Generatorspannung eingeleitet wird. Infolge der ansteigenden Spannung des Generators io wird zunächst der über den Anker fließende Strom auf Null herabgesetzt und dadurch ein verstärkter Erregerstrom über die Wicklung i i geschickt. Es ist also ersichtlich, daß, falls beide Widerstände 12 und vor allem aber i3 klein sind, der Anstieg der Generatorspannung steil ist. Wenn j edoch der Widerstand 12 dem Strom einen kleineren Widerstand biete als der Widerstand der Feldwicklung i i, dann wird der Teil des Erregerstromes, der über die Wicklung I1 fließt, herabgesetzt, und ein größerer Anteil des Gesamtstromes fließt über den vom Anker io gebildeten Nebenschluß. Die Folge ist ein bedeutend langsamerer Anstieg des magnetischen Feldes des Generators.
  • Wenn angenommen wird, daß der Schalter 14 offen ist und die Summe der Widerstände der Feldwicklung i i und des Widerstandes 12 kleiner ist als ein kritischer Wert, dann genügt bekanntlich der remanente Magnetismus, um eine Spannungserzeugung einzuleiten.
  • In Abb. 2 ist 18 die Sättigungskurve des unbelasteten Generators, welche den Anstieg der Spannung E9 des Generators bei ansteigendem Feldstrom It darstellt. Da der Widerstand derFeldwicklungii und der desWi.derstandes iz gleich der an sie angelegten Spannung dividiert durch den sie durchfließenden Strom ist, kann ein Widerstandswert durch eine gerade Linie, beispielsweise die Linie i9 in Abb. -, dargestellt werden, während höhere Werte des Widerstandes für diesen Strom durch die Linien 2o, 21 und 22 dargestellt sind. Bekanntlich bedeutet das Schneiden der Sättigungskurve 18 durch die Widerstandslinie i9, daß der remanenteMagnetismus eine Spannungserzeugung einleitet und die Generatorspannung bis zum Schnittpunkt ansteigen kann. Wenn jedoch' der Widerstand des Stromkreises durch Vergrößerung des Widerstandes i2 bis zu dem durch die Linie 2i dargestellten Wert vergrößert wird, so kann der remanenteMagnetismus keineSpannungserzeugunb des Generators einleiten. Wenn der Widerstand des Feldstromkreises auf seinen kritischen Werteingestellt wird, welcher sich als Tangente 2o an dem unteren Teil der Kurve i8 darstellt, dann befindet sich der Generator im labilen Gleichgewicht. Der Anstieg der Generatorspannung ist dann unbestimmt, und die Größe der Spannung, welche bei diesem Widerstandswert innerhalb einer bestimmten Zeit erzeugt wird, kann nicht ohne weiteres vorher bestimmt werden. Vorteilhaft wird der Widerstand 12 so eingestellt, daß sich ein Widerstand des Stromkreises ergibt, der der Linie2i entspricht und der größer ist als, der durch die Linie 2o dargestellte kritische Wert des Widerstandes, so daß eine Selbsterregung nicht eintreten kann.
  • Es muß also eine Hilfserregerstromquelle vorgesehen sein, um den Aufbau der Generatorspannung einzuleiten. Wenn die Hilfsstromquelle abgeschaltet wird, wird dadurch, daß - der Widerstand des Feldstromkreises oberhalb-des kritischen Wertes liegt, das Absinken der Generatorspannung sichergestellt, mit anderen Worten verhindert, daß der Generator sich selbst erregt und so eine konstante Spannung über seinen Anker aufrechterhält. Dabei geht der Abfall der Spannung bedeutend langsamer vor sich, als es durch die Induktanz der Feldwicklung i i allein erfolgen würde, da nach dem Öffnen des Schalters 14 der Generatorio zunächst noch weiter Erregerstrom über die Feldwicklung ii schickt.
  • Bei der Anwendung der Erfindung auf die regelbare Einstellung der Beschleunigung und Verzögerung eines Aufzuges wird der Antriebsmotor des Aufzuges an die Ankerklemmen des den Strom liefernden Generators geschaltet. Da die Spannungsverluste im Generatoranker und Motoranker eine beträchtlicheGeschwindigkeitsabnahme desAufzuges bei schwererer Belastung hervorrufen, wird zweckmäßig ein Geschwindigkeitsregler in Gestalt einer Erregermaschine vorgesehen, der in Abhängigkeit von dem zwischen dem Leonardgenerator und dem Motor fließenden Bielastungsstrom erregt wird undmittelscines Spannungsteilers mit der Feldwicklung des Generators verbunden ist. Um .die Beschleunigung und Verzögerung des Aufzuges zu steuern, wird die Feldwicklung des Generators, wie oben beschrieben, über einen Widerstand an die Ankerklemmen des Generators gelegt. Zum Stromkreis über den Anker des Generators wird ein weiterer Parallelstromkreis für den Erregerstrom, der von der zur Geschwindigkeitsregelung vorgesehenen Errrgerniaschine geliefert wird, vorgesehen. Durch Veränderung der Einstellung des Spannungsteilers in Verbindung mit der Änderung des Widerstandes (z2 in Abb. z) im Ankerstromkreis des Generätors kann die von der Erregermaschine erzeugte Komponente der Erregung °eingestellt werden, ohne daß die verschiedenen Grundgeschwindigkeiten, mit denen der Aufzug betrieben werden kann, hierdurch beeinflußt werden. Die Größe der Grundgeschwindigkeit des Aufzuges wird durch einen bestimmten Widerstandswert in Reihe mit dem Spannungsteiler der Feldwicklung und einer Hilfsstromquelle bestimmt.
  • In Abb. 3 ist die Erfindung in Anwendung auf die Steuerung eines durch einen Motor 24 betriebenen Aufzuges 23 dargestellt. Der Motor 24 ist in Ward-Leonard-Schaltung mit einem von einem geeigneten Wechselstrornmotor 27 angetriebenen Generator 26 verbunden. Die Geschwindigkeit des Antriebsmotors wird durch Veränderung- der Erregung der Feldwicklung 28 des Generators 26 gesteuert. Eine durch die Speiseleitungen 29 und 3o angedeutete Hilfserregerstromquelle ist mit der Feldwicklung 28 über einen Widerstand 31 und einen zwecks Einstellung verschiedener Betriebsgeschwindigkeiten kurzschließbaren Widerstand 32 sowie über die Umkehrschütze 33 und 3.4 und von dort über einen Parallelstromkreis verbunden, wovon der eine Zweig einen einstellbaren Widerstand35, eine als Geschwindigkeitsregler dienende Erregermaschine36 und einen für gewöhnlich offenen Schalter37 enthält, während der ändereZweig einen einstellbaren Widerstand 38 enthält. Die Erregermaschine 36 ist mit einer Feldwicklung 39 versehen, die in Reihe mit dem Anker des Generators 26 liegt und dazu dient, die Erregermaschine in Abhängigkeit von dem zwischen dem Generator 26 . und dem Antriebsmotor 24 fließenden Belastungsstrom zu erregen. Die Größe des von der Erregermaschine 36 über die Feldwicklung 28 geschickten Anteils des Erregerstromes kann durch Vergrößerung oder Verkleinerung der Widerstände 35 und 38 verändert werden.
  • Durch die Erregermaschine 36 sowie den Schalter 37 und einen verhältnismäßig hochohmigen Widerstand 40 wird ferner eine sogenannte Selbstmordschaltung zur Vernichtung des durch den remanenten Magnetismus erzeugten Generatorrestfeldes gebildet. Zur Steuerung der Umkehrschütze 33 und 3,4 und zur Betätigung eines den Widerstand 32 kurzschließenden Schalters 43 dient der Kabinenschalter 4a.
  • Wie bei Erläuterung der Abb. i beschrieben wurde, wird die Steilheit des Anstieges und Abfalles der Generatorspannung dadurch auf das gewünschte Maß herabgesetzt, daß die Generatorfeldwicklung 28 in einem Parallelstromkreis zum Generatoranker liegt, wobei der Stromkreis mehr Widerstand enthält, als dem kritischen Wert entspricht. Wie dargestellt, wird dieser Widerstand durch einen Teil 38a dies Widerstandes 38 und einen zusätzlichen Widerstand 44 gebildet.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung nach Abb.3 ist nun wie folgt: Es sei angenommen, daß der Anker des Generators 26 und der Anker der Erregermaschine 36, der auf der Welle des Generators 26 sitzt, durch den Wechselstrominotor 27 angetrieben werden und daß der Stromkreis über die fremderregte Feldwicklung 45 .des Antriebsmotors 24 geschlossen ist. Um den Aufzug 23 nach oben zu bewegen, wird der Fahrschalter 41 aus seiner Ruhestellung im Uhrzeigersinn auf die erste Betriebsstellung gedreht, in der er mit dem festen Kontakt 46 in Eingriff kommt und einen Stromkreis schließt, der von der Speiseleitung 29 über das Segment 42, den Kontakt 46 und die Leitung 47, die Erregerspule 48 des Umkehrschützes 34, -die Leitung 49 zur Erregerspule 5o des Schützes 37 und zu der anderen Speiseleitung 30 verläuft. Das Umkehrschütz 34 und das Schütz 37 schließen darauf einen Erregerstromkreis für die Feldwicklung 28 des Generators 26, der von der Speiseleitung 29 über den festen Widerstand 3 z, den Widerstand 32, die Leitung 51, den oberen Kontakt des Schützes 34, die Leitung 52 und von dort über zwei parallele Stromkreise, von denen der eine den Widerstand 35, den Anker 36 der Erregermaschine und den Schützkontakt 37, der andere den Widerstand 38 und'die Leitung 28a enthält, und dann weiter über die Feldwicklung 28, die Leitung 53 und den unteren Kontakt des Schützes 34 zu der andern Speiseleitung 30 verläuft. Da die Feldwicklung 28 über die Leitung 28a, den Widerstandsabschnitt 38a und den Widerstand 44 parallel zum Anker des Generators 26 liegt, fließt im ersten Augenblick nach dem Schließen des Stromkreises ein Teil des Stromes aus der Hilfsstromquelle über den Anker des Generators. Der Verlauf der Beschleunigung und Verzögerung des Aufzuges 23 ist im wesentlichen bestimmt durch die Größe des Widerstandes 44, der, um einen Abfall der Generatorspannung nach Abschalten der Hilfs-Stromduelle sicherzustellen, so groß zu wählen ist, daß die Summe der Widerstandswerte des Widerstandsabschnittes 38a, des Widerstandes 44 und der Feldwicklung 28 größer ist als der kritische Ziert.
  • Die Erregermaschine 36 ist so geschaltet, daß sie den von der Hilfsstromquelle .und dem Generatoranker 26 gelieferten Erreger-Strom unterstützt. Der von der Erregermaschine 36 erzeugte Teil des Erregerstromes wird durch die Hilfsgleichstromquelle und auch über den Anker des Generators 26 in die Feldwicklung 28 geschickt. Dadurch, daß diese beiden Parallelstromkreise für den von der Erregermaschine 36 erzeugten Erregerstrom und ferner ein Stromkreis über den Widerstand 38 vorgesehen sind, kann die von der Erregermaschine 36 erzeugteKomponente des Erregerstromes so bemessen werden, daß sie die Spannungsabfälle bei allen Geschwindigkeiten und voller Belastung des Aufzuges ausgleicht, ohne die eingestellte Grundgeschwindigkeit des Aufzuges zu beeinflussen. Die Geschwindigkeit des Aufzuges 23 ist bestimmt durch die Spannung, die von dem Generator 26 an den Motor 24 angelegt wird, und diese Spannung wieder hängt von dem Wert des der Erregerwicklung 28 aufgedrückten Erregerstromes ab. Unter den oben betrachteten Verhältnissen ist der Anteil des Erregerstromes; der den Speiseleitungen entnommen wird, abhängig von der Summe der Widerstände 31 und 32, dem durch die beiden parallel liegenden Widerstände 35 und 38 gebildeten Widerstandswert !und dem Widerstand der Feldwicklung 28. Wenn daher der resultierende Wert der Widerstände 35 und 38 konstant gehalten wird, bleibt der der Hilfsstromquelle entnommene Erregerstrom konstant, auch wenn die Komponente des durch die Erregermaschine 36 über die Feldwicklung geschickten Erregerstromes bei einem bestimmten Betriebszustand geändert wird.
  • Um den Aufzug mit voller Geschwindigkeit zu heben, wird- der Fahrschalter 41 im Uhrzeigersinn weitergedreht, bis das leitende Segment 42 den Kontakt 54 berührt, worauf ein Stromkreis von der Speiseleitung29 durch die Erregerspule 55 des Schützes 43 und die Leitung 57 nach der anderen Speiseleitung 3o geschlossen wird. Das Schütz 43 schließt hierauf den Widerstand 32 kurz, wodurch die Erregung und .damit die Spannung des Generators 26 vergrößert wird. Der Verlauf des Anstieges der Generatorspannung und damit der Verlauf der Beschleunigung des Aufzuges 23 geht wieder allmählich vor sich, da der von dem Anker 26 gelieferte Anteil des Erregerstromes im ersten Augenblick klein gehalten wird und - dann die ansteigende Spannung des Generators eine Vergrößerung des Erregerstromes verursacht. Es ist also ersichtlich, - daß nicht nur die Beschleunigung des Antriebsmotors aus der Ruhe, sondern auch die Beschleunigung von der niedrigen Geschwindigkeit auf die volle Geschwindigkeit sanft gestaltet wird.
  • Es ist ferner ersichtlich, daß die Erregermaschine36 nun die über dieHilfsstromquelle der Feldwicklung 28 aufgedrückte Komponente des Erregerstromes vergrößert, da der Widerstand 32 kurzgeschlossen worden ist und damit ein Stromkreis geringeren Widerstandes als der Stromkreis über den Anker des Generators z6 hergestellt ist. Eine weitere Folge der Erhöhung der Spannung zwischen den Leitungen 5z und 53 ist eine Vergrößerung des Spannungsabfalles am Widerstand 38, -wodurch der Strom aus der Erregermaschine36, der über den Widerstand 38 fließt und damit der Feldwicklung entzogen wird, kleiner wird. Die Erregermaschine 36 ist also derart geschaltet, daß sie bei allen Geschwindigkeiten und voller Belastung des Aufzuges die geeignete Erregerstromkomponente für die Feldwicklung 28 liefert.
  • Zum Stillsetzen des Aufzuges an einer Haltestelle wird der Fahrschalter 41 in die dargestellte Ruhestellung zurückgeführt. Hierdurch werden die Spulen 48, 50 und 55 stromlos. Infolgedessen wird der Widerstand 3z wieder eingeschaltet, die Feldwicklung 28 von den Speiseleitungen :29 und 30 abgetrennt und die Schaltung zur Vernichtung des remanenten Magnetismus des Generators hergestellt. Gleichzeitig mit der Abschaltung der Spule 50 wird auch die mechanische Bremse angelegt. Der Generator 26 bleibt aber mit der Feldwicklung 28 verbunden, so daß er Erregerstrom über die Feldwicklung schicken kann über einen Stromkreis, .der von der einen Klemme des Generatorankers über die Wicklung 39, den Widerstand qq., den Widerstand 38a, die Feldwicklung 28 nach der anderen Klemme des Generatorankers verläuft.
  • Durch Öffnen des Schützkontaktes 37 wird ein Stromkreis hergestellt, der von der einen Klemme des Ankers 36 der Erregermaschine über den Widerstand4o, die Feldwicklung28, die Leitung a8; den Widerstand 38 und den Widerstand 35 zu der anderen Klemme des Ankers 36 verläuft. Dieser Strom über die Feldwicklung 28 ist also entgegengesetzt seinem früheren Verlauf. Da zwischen dem Generator 26 und dem Motor 24 ein Strom fließt, wird die Erregermaschine 36 erregt und schickt über die Feldwicklung 28 Strom in einer Richtung, durch die der remanente Magnetismus geschwächt oder ganz beseitigt wird.
  • Bei der Einschaltung des Fahrschalters in der entgegengesetzten Richtung spielen sich ent#prechend dieselben Vorgänge ab.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur regelbaren Einstellung der Steilheit der Spannungsänderung eines Leonardgenerators, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldwicklung des Generators derart überentsprechend bemessene Widerstände parallel zum Anker des Generators und zu einer Hilfsstromquelle liegt, daß der beim Einschalten des Feldstromkreises des mit normaler Drehzahl umlaufenden Generators in diesem Kreise fließende Teilstrom der Hilfsstromquelle zunächst genügend groß ist, um den Aufbau .der Generatorspannung einzuleiten, und dieser Teilstrom danach durch die in gleicher Richtung wirkende ansteigende Ankerspannung des Generators weiter verstärkt wird. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtwiderstand des parallel zum Anker des Generators liegenden Feldstromkreises größer ist als der kritische Wert. 3. Anordnung nach Anspruch i und -: , dadurch gekennzeichnet, daß beim Entregen des Generators nur die Feldwicklung von der Hilfsstromquelle abgeschaltet wird, dagegen der Stromkreis über die Feldwicklung und den Generatoranker aufrechterhalten. wird. q.. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des von der Hilfsstromquelle zu dem von dem Generator über die Feldwicklung geschickten Erregerstromes veränderlich ist, um die Steilheit der Änderung der Generatorspannung regeln zu können. 5. Anordnung nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß eine besondere Erregermaschine vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von dem zwischen .dem Generator und dem Motor fließenden Belastungsstrom erregt @ wird und deren Anker in Reihe mit der Feldwicklung und einem veränderlichen Widerstand liegt. 6. Anordnung nach Anspruch 5, da-. durch gekennzeichnet, daß der Anker der Erregermaschine so geschaltet ist, ,daß der gesamte von ihr erzeugte Strom über die Feldwicklung des Generators fließt und sich dann über zwei Parallelstromkreise verzweigt, von denen der eine über die Hilfsstromquelle und der andere über den Anker des Generators verläuft.
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