DE935743C - Anordnung zum Bremsen von Drehstrom-Induktionsmotoren - Google Patents

Anordnung zum Bremsen von Drehstrom-Induktionsmotoren

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DE935743C
DE935743C DES21266A DES0021266A DE935743C DE 935743 C DE935743 C DE 935743C DE S21266 A DES21266 A DE S21266A DE S0021266 A DES0021266 A DE S0021266A DE 935743 C DE935743 C DE 935743C
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DE
Germany
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braking
frequency
motor
arrangement
current
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Expired
Application number
DES21266A
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English (en)
Inventor
Hermann Dr-Ing Harz
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE935743C publication Critical patent/DE935743C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/18Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor
    • H02P3/24Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor by applying dc to the motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Anordnung zum Bremsen von Drehstrom-Induktionsmotoren Zum Antrieb von Hebezeugen, Haspeln- u. dgl. wird häufig ein Drehstrommotor mit Schleifringläufer verwendet, der in bekannter Weise durch regelbare Widerstände im Läuferkreis geregelt wird. Zum Bremsen kann man die Ständerwicklung mit Gleichstrom oder niederfrequentem Drehstrom speisen, wenn die mit großen zusätzlichen Verlusten behaftete Gegenstrombremsung vermieden werden soll. Bei diesem generatorischen Bremsbetrieb ist eine Regelung der im Läuferkreis eingeschalteten Widerstände erforderlich, um einen günstigen Verlauf des Drehmomentes über der Drehzahl zu erreichen. Die Regelung dieser Widerstände mit offenen Kontakten ist nun häufig unerwünscht oder überhaupt nicht möglich, wie z. B. in explosionsgefährdeten Betrieben. Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zum Bremsen von Drehstrom-Induktionsmotoren mit Schleifringläufer, deren Erststromkreis für den Bremsbetrieb mit Niederfrequenz oder Gleichstrom gespeist wird, bei der diese Schwierigkeiten vermieden sind, Gemäß der Erfindung ist an den Zweitstromkreis eine Belastungsimpedanz angeschlossen, deren Wirkwiderstand mit abnehmender Frequenz abnimmt. Dadurch erreicht man, daß das Bremsmoment bis in die Nähe der durch die Niederfrequenzerregung bedingten geringen synchronen Drehzahl oder bei Gleichstromerregung bis in die Nähe der Drehzahl Null nahezu konstant bleibt, um dann bei Annäherung an den Synchronismus oder bei Annäherung an den Stillstand des Motors auf Null zurückzugehen. Ein Motor mit einer derartigen Kennlinie weist daher beim Stillsetzen eine nahezu gleichbleibende Verzögerung auf Zur Durchführung der Erfindung kann man an den Schleifringläufer des Motors beim Bremsen eine Belastungsimpedanz anschließen, die aus einem konstanten ohmschen Widerstand und einer dazu .parälltl geschalteten Drosselspule besteht. Bei kleinein Schlupf stellt die Drosselspule nur einen sehr kleinen Widerstand dar, der den parallel geschalteten Schlupfwiderstand nahezu kurzschließt. Bei großem Schlupf kommt dagegen der induktive Widerstand der Drosselspule mehr und mehr zur Geltung, wodurch der Läuferstrom in zunehmendem Maße in den ohmschen Widerstand gedrängt wird und dadurch die Drehzahl des Motors abnimmt. Je nach der Bemessung von Drosselspüle und ohmschem Schlupfwiderstand bleibt das Bremsdrehmoment nach Erreichen eines bestimmten Wertes mehr oder weniger konstant. Die ganze Bremswärme kann aus dem Läufer nach außen geleitet und leicht abgeführt werden.
  • An sich ist es bereits bekannt, Drehstrom-Asynchronmotoren mit Schleifringläufer für das Anlaufen an eine Parallelschaltung von ohmschen Widerständen und Drosselspulen anzuschließen. Die Erfindung besteht demgegenüber in der Verwendung einer derartigen Schaltung für das generatorische Abbremsen von Drehstrom-Induktionsmotoren (wie sie insbesondere für Hebezeuge, Haspel usw. verwendet werden), wobei der Motor für den generatorischen Abbremsbetrieb mit Niederfrequenz oder mit Gleichstrom gespeist wird. Die parallel geschalteten ohmschen Widerstände und Drosselspulen im Läuferkreis erweisen sich gerade für diesen generatorischen Betrieb mit Niederfrequenz oder Gleichstrom als besonders zweckmäßig, da sie ein Abbremsen des Motors von der vollen Betriebsdrehzahl bis fast auf Null herab mit konstantem Strom bzw. mit konstantem Bremsmoment ermöglichen.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. -In Fig. 1 ist mit i ein Asynchronmotor mit Schleifringläufer bezeichnet. An die Schleifringe ist der Schlupfwiderstand z (ohmscher Widerstand) und parallel dazu die Drosselspule 3 angeschlossen. Mit Hilfe eines Umschalters 4 kann der Motor entweder an das normale Drehstromnetz 5 oder an das Niederfrequenznetz 6 finit einer Frequenz von z. B. etwa 5 Hz angeschlossen werden. Das Niederfrequenznetz wird in- bekannter Weise von dem frei laufenden asynchronen Einankerumformer 7, der als Kommutatorfrequenzwandler" wirkt, gespeist. Durch den Einstellregler 8 kann die Drehzahl des Frequenzwandlers-und damit die Frequenz geregelt werden werden.
  • Die-Wirkungsweise ist folgende: Durch die Parallelschaltung vom ohmschen Widerstand 2 und der Drosselspule 3 werden Drehmoment-Drehzahlkennlinien erzielt, wie sie in Fig. 2 durch die Kennlinien a und b dargestellt sind. Wird der Motor 1 durch, den Schalter.4 in bekannter Weise auf das normale Netz 5 von z. B. 5o Hz geschaltet, so fährt er nach der Kennlinie a mit ungefähr gleichbleibendem Drehmoment hoch und läuft dann mit seiner normalen asynchronen Drehzahl weiter.
  • Wird zum Bremsen der Umschalter 4 auf das Niederfreqenznetz 6 umgelegt, so herrscht nunmehr im Ständer die kleine Frequenz des Niederfrequenznetzes. Die Frequenz im Läufer entspricht dagegen der Umdrehungsfrequenz des Läufers ± Ständerfrequenz. Da die Umdrehungsfrequenz des Läufers nach dem Umschalten zunächst noch gleichbleibt, so herrscht im ersten Augenblick nach der -Umschaltung im Läuferstromkreis eine Frequenz, die etwa der Frequenz des Netzes 5 entspricht. Es gilt daher die Kurve b. Das Bremsmoment springt sofort auf den durch diese Kurve gegebenen Wert, und es tritt eine sehr wirksame Bremsung ein. Das Drehmoment bleibt nahezu konstant bis zu der durch die kleine Speisefrequenz gegebenen Beharrungsdrehzahl in der Nähe des Stillstandes. Auch bei der Bremsung wandert, ähnlich wie beim Anfahren, die der großen Umdrehungsfrequenz (nahezu 50 Hz) des Läufers entsprechende Bremsenergie in den ohmschen Widerstand, dieser nimmt daher beim Bremsen eine der Verzögerung entsprechende Arbeit auf.
  • Bei gegebenen Werten für Motorgröße, Spannung und ohmschen Schlupfwiderstand ist auch die Höhe des Bremsdrehmomentes vorgeschrieben. Es besteht dabei die Möglichkeit, das Bremsdrehmoment durch die zugeführte Erregerspannung zu regeln. Da das Moment quadratisch von der Spannung abhängig ist, genügen schon verhältnismäßig kleine Spannungsänderungen, z. B. mit Hilfe des Umspanners ro in Fig. 1, der als Doppeldrehtransformator ausgebildet sein, kann. Beim Bremsen kann man das Drehmoment ferner in einfacher Weise durch Änderung der Niederfrequenz mittels des Einstellreglers .8 beeinflussen, der nur einen geringen Strom zu ändern braucht. Außerdem kann, wie bereits bemerkt, noch eine zusätzliche Beeinflussung- der Niederfrequenzspannung durch den Umspanner ro erfolgen. Ein besonderer Vorteil der Speisung mit kleiner Frequenz besteht darin, daß nach Erreichen des Stillstandes die Last unter Strom gehalten werden kann, wenn die Frequenz entsprechend eingeregelt wird.
  • Zum Bremsen kann man statt niederfrequenten Strom . auch Gleichstrom verwenden, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Die Schaltung des Läuferkreises mit ohmschem Schlup"fwiderstand 2 und dazu parallel geschalteter Drosselspule 3 bleibt hierbei bestehen. Beim Umschalten von Motor- auf Generatorbetrieb durch Umlegen des Schalters 4 nach rechts wird die Ständerwicklung mit Gleichstrom aus dem Gleichstromnetz 16 gespeist. Durch die Parallelschaltung des ohmschen Widerstandes mit der Drosselspule nimmt auch hier der wirksame Wirkwiderstand im Läuferkreis mit abnehmender Umdrehungsfrequenz ab, und man kann daher den Ständer mit konstantem Strom erregen. Wegen des kleinen Luftspaltes weisen Asynchronmaschinen ein kleines Kurzschlußverhältnis auf, d. h. der für die Feldbildung benötigte Anteil im Ständerstrom tritt gegenüber dem für Ankerrückwirkung benötigten Anteil stark zurück, und der Ankerstrom ist im wesentlichen durch die Größe des Ständerstromes vorgeschrieben, wenn dafür gesorgt ist, daß im ganzen Drehzahlbereich für die Feldbildung kein unverhältnismäßig großer Anteil benötigt wird. Dies ist aber der Fall, wenn mit abnehmender Drehzahl der Wirkwiderstand des Läuferkreises abnimmt, wie es durch die Parallelschaltung von ohmschem Widerstand und Drosselspule gewährleistet ist. Der Motor entwickelt daher auch beim Bremsen mit gleichbleibender Erregung ein nahezu gleichbleibendes Bremsmoment im Gegensatz zu den Anordnungen, die mit konstanter Erregung und konstantem ohmschem Widerstand bremsen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Bremsen von Drehstrom-Induktionsmotoren mit Schleifringläufer, insbesondere für Hebezeuge, Haspel usw., bei der der Erststromkreis des Motors für den Bremsbetrieb mit Niederfrequenz oder Gleichstrom gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zweitstromkreis des Motors eine Belastungsimpedanz angeschlossen ist, deren Wirkwiderstand mit abnehmender Frequenz abnimmt. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an die Schleifringe des :Motors ein ohmscher Widerstand mit einer parallel dazu liegenden Drosselspule angeschlossen ist. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung des Bremsdrehmomentes des Motors durch Regelung der zugeführten Spannung, des Stromes- oder der Frequenz erfolgt. Angezogene Druckschriften: Arnold, »Wechselstromtechnik«, Bd. V, i. Teil (igog), S.:265/66; Niethammer und Schulz, »Elektromotoren und elektrische Arbeitsübertragung«, igoi, S. 138/39
DES21266A 1950-12-15 1950-12-15 Anordnung zum Bremsen von Drehstrom-Induktionsmotoren Expired DE935743C (de)

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DE (1) DE935743C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144457B (de) * 1959-03-25 1963-02-28 Siemens Ag Verfahren zum Antrieb der Hubwerke von Hebezeugen mittels Drehstrom-Asynchronmotoren

Non-Patent Citations (1)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1144457B (de) * 1959-03-25 1963-02-28 Siemens Ag Verfahren zum Antrieb der Hubwerke von Hebezeugen mittels Drehstrom-Asynchronmotoren

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