DE874618C - Nutzbremsschaltung fuer Verbundmotoren - Google Patents

Nutzbremsschaltung fuer Verbundmotoren

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Publication number
DE874618C
DE874618C DEK8752A DEK0008752A DE874618C DE 874618 C DE874618 C DE 874618C DE K8752 A DEK8752 A DE K8752A DE K0008752 A DEK0008752 A DE K0008752A DE 874618 C DE874618 C DE 874618C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
regenerative braking
main current
current
rectifier
circuit
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Expired
Application number
DEK8752A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Falder
Martin Schmitz
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THEODOR KIEPE
Original Assignee
THEODOR KIEPE
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Publication date
Application filed by THEODOR KIEPE filed Critical THEODOR KIEPE
Priority to DEK8752A priority Critical patent/DE874618C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE874618C publication Critical patent/DE874618C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/08Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing a dc motor
    • H02P3/14Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing a dc motor by regenerative braking

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Nutzbremsschaltung für Verbundmotoren Die Erfindung betrifft eine Nutzbremsschaltung für Verbundmotoren, welche die den bisher bekannten N utzbremsschaltungen dieser Art anhaftenden Nachteile vermeidet.
  • Bei einer Nutzbremsschaltung für Verbundmotoren für Straßenbahnen od. dgl. wird die Anordnung im allgemeinen so getroffen, daß beim Umschalten von Fahren auf Bremsen der nunmehr als Generator arbeitende Verbundmotor Strom in das Versorgungsnetz zurückliefert. Derartige Anordnungen werden mit Vorteil in bergigem Gelände mit langen Steigungen verwendet, um die überschüssige Bremsenergie beim Herunterfahren dieser langen Steigungen wirtschaftlich zu verwerten. Hierbei muß, wie eine einfache Überlegung zeigt, die durch den Anker des oder der Motoren fließende Stromrichtung entgegengesetzt der beim Fähren aufgenommenen Stromrichtung sein. Dabei tritt bei Verbundmotoren eine nachteilige Wirkung auf, denn sowohl die Nebenschlußwicklungen als auch der Hauptstromkreis dieser Verbundmotoren bleiben bei dieser Art der elektrischen Nutzbremsung stets mit dem unter Spannung stehenden Fahrdraht in Verbindung. Während nun aus dem Hauptstromkreis ein Strom an das Netz zurückgeliefert wird, also in diesem Hauptstromkreis sich die Stromrichtung ändert und damit auch die Stromrichtung in der Hauptstromwicklung des Erregerfeldes, bleibt die Nebenschlußerregung ebenfalls mit dem gleichen Netz verbunden, ohne daß sie umgekehrt wird. Hierdurch würden die beiden Felder, Hauptstromfeld und Nebenschlußfeld, bei der elektrischen Nutzbremsung gegeneinandergerichtet sein und sich gegeneinander mehr oder weniger aufheben. Um dies zu vermeiden, muß man einen besonderen Umschalter vorsehen, durch den im Fall der Nutzbremsung das Hauptstromfeld umgepolt wird. Versuche in dieser Richtung haben bisher keine günstigen Resultate ergeben, zumal die Umpolung des Hauptstromfeldes beim Einsetzen- der Nutzbremsung von dieser zeitlich abhängig ist.
  • Um die Nachteile der bisher bekannten Anordnungen zu vermeiden, wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, parallel zu der Hauptstromwicklung eines jeden Antriebsmotors einen Gleichrichter bzw. ein Ventil anzuordnen, das dem durch den Hauptstromkreis fließenden Fahrstrom, der aus dem Netz entnommen wird, einen unendlich großen Widerstand entgegensetzt. . Wird dagegen, wie es beim Übergang auf Nutzbremsung nach den obigen Darlegungen der Fall ist, die Stromrichtung in Anker und Hauptstromfeld in entgegengesetzter Richtung geändert, wobei die nunmehr als Generatoren arbeitenden Antriebsaggregate Strom in das Netz zurückliefern, so haben diese den Hauptstromwicklungen parallel geschalteten Gleichrichter bzw. Ventile praktisch den Wert Null. Das heißt, daß die bei der Nutzbremsung als Generatoren arbeitenden Antriebsaggregate nur noch über ein Nebenschlußfeld verfügen und daher auch ausschließlich als Nebenschlußgeneratoren arbeiten. Durch Regulierung der durch die Nebenschlußwicklung fließenden Stromstärke hat man es nun bequem in der Hand, einerseits die Bremsung des Fahrzeugs und andererseits die an das Netz zurückgelieferte Energie beliebig zu ändern. Versuche in der Praxis mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Anordnung haben die große Überlegenheit der erfindungsgemäßen Anordnung gegenüber den bekannten Anordnungen bewiesen. Ein Zahlenbeispiel möge dies erläutern. Angenommen, das Nebenschlußfeld betrage 6o "/o und das Hauptstromfeld betrage 40 "/o der Gesamterregung. Bei der Anwendung der Nutzbremse alter Art würde sich somit als resultierende Erregung die Differenz der beiden Werte, also 2o °/o, ergeben. Bei der erfindungsgemäßen Nutzbremsschaltung entfällt dagegen wegen des erfolgenden Kurzschlusses der Hauptstromwicklung das Hauptstromfeld, das also den Wert Null annimmt. Infolgedessen verbleibt in diesem Fall als resultierende Erregung allein das Nebenschlußfeld in Stärke von 60 °/o der ursprünglichen Gesamterregung.
  • Man kann nun aus Sicherheitsgründen gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung in Reihe mit dem Gleichrichter bzw. Ventil einen Schutzwiderstand derart anordnen, daß diese aus Gleichrichter und Widerstand gebildete Serienschaltung parallel zur Hauptstromerregerwicklung des Motors liegt. Hierdurch wird verhindert, daß bei einem Durchschlag des Ventils die Hauptstromwicklung völligkurzgeschlossen wird. Außerdem ergibt sich hierbei je nach Wahl des Schutzwiderstandes eine resultierende Erregung, die gemäß dem obigen Zahlenbeispiel zwischen den Grenzwerten 2o und 6o °/o beliebig einstellbar ist.
  • In der Zeichnung ist eine der möglichen Ausführungsformen dargestellt. Hierin bedeutet Fig. i ein. Schaltschema der bisher bekannten Nutzbremsschaltung für Verbundmotoren, Fig.2 ein Schaltschema der erfindungsgemäßen Anordnung.
  • Aus dem in Fig. r gezeigten Schaltschema ist ersichtlich, daß die Hauptstromerregerwicklungen i bzw. ja in Reihe mit den zugeordneten Ankern 2 und 211 der Verbundmotoren angeordnet sind. Über einen Anlaßwiderstand 9 liegt dieser Hauptstromkreis an der positiven Spannung des Fahrdrahtes ii, während das andere Ende in üblicher Weise über die Schienen an Erde liegt. Die Nebenschlußwicklungen 7 und 8 für die beiden Motoren liegen über einen Regulierwiderstand io ebenfalls an der positiven Spannung des Fahrdrahtes und an Erde. Da sich beim Bremsen die Stromrichtung in den Ankern 2 und 2a und gleichzeitig in den Hauptstromerregerwicklungen z und ja umkehrt, weil ja bei einer Nutzbremsung Strom in das Netz zurückgeliefert werden soll, so sind zwar die Felder i und ja entgegengesetzt der bisherigen Richtung, jedoch bleiben die Nebenschlußfelder 7 und 8 in der bisherigen Richtung bestehen und sind damit während des Bremsvorganges in ihrer Wirkung den von den Hauptstromwicklungen i und ja erzeugten Feldern entgegengesetzt. Hierdurch würden sich die von den Motoren 2 und 2a in der Bremsschaltung erzeugten Spannungen bzw. Ströme-außerordentlich stark reduzieren. Um dies zu vermeiden, müßte, wie bereits dargelegt, ein Eingriff von Hand in den Hauptfeldkreis i, ja erfolgen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Anordnung gemäß Fig.2 ist ein solcher Eingriff in den Hauptstromkreis i, ja nicht notwendig. Wie man aus der Fig. 2 ohne weiteres erkennt, fließt der vom Fahrdraht beim normalen Fahren aufgenommene Fahrstrom in der schon in Fig. i gezeigten Richtung von Fahrdraht ii über den Anlaßwiderstand 9, den Anker 2, die zugehörige Hauptstromwicklung i, ferner über den Anker 2a, die Hauptstromleitung ja zur Erde. Parallel zu den beiden Hauptstromwicklungen i und ja sind nun je ein Gleichrichter 3 bzw. q. geschaltet, deren Gleichrichterwirkung so gewählt ist, daß der vom Fahrdraht entnommene Fahrstrom nicht durch den Gleichrichter geht, sondern durch diesen gesperrt wird. Der Fahrstrom kann somit nur den Weg durch die zu den Gleichrichtern 3, q. parallel geschalteten Spulen i und ja nehmen. Wenn sich dagegen beim Übergang auf Nutzbremsung die Stromrichtung in dem Hauptstromkreis der Antriebsmotoren 2 und 2a umkehrt, so lassen diese Gleichrichter 3, q. den an das Netz zurückzuliefernden Strom ohne weiteres durch. Sie haben für diese Stromrichtung praktisch den Wert Null. Infolgedessen sind bei der Nutzbremsschaltung die Hauptstromwicklungen i und ja praktisch kurzgeschlossen, so daß die bei der Nutzbremsschaltung als Generatoren arbeitenden Motoren 2 und 211 nur als Nebenschlußgeneratoren arbeiten, da ihre zugehörigen Nebenschlußwicklungen 7 und 8 nach wie vor einerseits mit dem Fahrdraht und anderererseits mit der Erde verbunden sind. Durch Regulierung des Regulierwiderstandes io kann nun die durch die Nebenschlußwicklungen 7 und 8 erzeugte Feldstärke in weiten Grenzen beliebig verändert werden, so daß einerseits die Bremswirkung als auch die Stärke des in das Netz zurückgelieferten Stromes in weiten Grenzen beliebig geändert werden kann.
  • In Serie mit jedem Gleichrichter 3, q. kann auch je ein Widerstand 5 bzw. 6 geschaltet werden, damit bei einem Durchschlag eines der Gleichrichter die zugeordnete Hauptstromwicklung i bzw. ja nicht dauernd kurzgeschlossen ist. Die Größe dieser Schutzwiderstände 5 bzw. 6 hängt von der Größe der Hauptstromwicklungen i bzw. ja ab und beträgt etwa i Ohm.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nutzbremsschaltung für Verbundmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Hauptstromwicklung (i, ja) des mit dem Anker (2, 2a) in Reihe geschalteten Erregerfeldes ein Gleichrichter bzw. Ventil (3, q.) derart angeordnet ist, daß beim Nutzbremsbetrieb die Hauptstromwicklung kurzgeschlossen ist, beim Fahrbetrieb jedoch infolge der Sperrwirkung des Ventils die Hauptstromwicklung voll erregt ist.
  2. 2. Nutzbremsschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, - daß in Reihe mit dem Gleichrichter bzw. Ventil (3, q.) ein Schutzwiderstand (5, 6) derart angeordnet ist, daß diese aus Gleichrichter (3, q.) und Widerstand (5, 6) gebildete Serienschaltung parallel zur Hauptstromerregerwicklung (i, ja) des Motors liegt.
DEK8752A 1951-01-25 1951-01-25 Nutzbremsschaltung fuer Verbundmotoren Expired DE874618C (de)

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DE874618C true DE874618C (de) 1953-04-27

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DE (1) DE874618C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027774B (de) * 1954-01-18 1958-04-10 Licentia Gmbh Schaltung zum Bremsen von Gleichstrommotoren
DE1157257B (de) * 1960-10-25 1963-11-14 Siemens Ag Anordnung fuer den Fahrbetrieb der Fahrmotoren elektrischer Triebfahrzeuge, die mit welligem Gleichstrom betrieben werden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027774B (de) * 1954-01-18 1958-04-10 Licentia Gmbh Schaltung zum Bremsen von Gleichstrommotoren
DE1157257B (de) * 1960-10-25 1963-11-14 Siemens Ag Anordnung fuer den Fahrbetrieb der Fahrmotoren elektrischer Triebfahrzeuge, die mit welligem Gleichstrom betrieben werden

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