DE506293C - Einrichtung zur Verhuetung des Durchgehens und Umpolens bei kompoundierten elektrischen Maschinen - Google Patents

Einrichtung zur Verhuetung des Durchgehens und Umpolens bei kompoundierten elektrischen Maschinen

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DE506293C
DE506293C DEA55001D DEA0055001D DE506293C DE 506293 C DE506293 C DE 506293C DE A55001 D DEA55001 D DE A55001D DE A0055001 D DEA0055001 D DE A0055001D DE 506293 C DE506293 C DE 506293C
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poles
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DEA55001D
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/40DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the arrangement of the magnet circuits
    • H02K23/42DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the arrangement of the magnet circuits having split poles, i.e. zones for varying reluctance by gaps in poles or by poles with different spacing of the air gap

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Verhütung des Durchgehens und Umpolens bei kompoundierten elektrischen Maschinen Die Erfindung betrifft elektrische Maschinen, insbesondere solche zum Laden von Akkumulatorenbatterien. Beim Laden von Akkumulatorenbätterien ist es wichtig, die Ladespannung genau konstant zu halten, da sonst ein Überkochen und heftige Gasentwicklung in der Batterie entstehen würde. Ein kompoundierter Generator stellt nun ohne die Verwendung von irgendwelchen zusätzlichen Reglereinrichtungen eine einfache Anordnung dar, um durch den ganzen Lade-Bereich eine konstante Spannung aufrechtzuerhalten. Würde man dazu aber nun einen kompoundierten Generator gewöhnlicher Bauart verwenden, bei welchem die Nebenschluß- und Reihenschlußerregerwicklungen sich koaxial auf dem gleichen Pol befinden, so würde; wenn aus irgendeinem Grunde die Batterie die Lademaschine als Motor antreiben würde, die Stromrichtung in der Reihenschluß- oder Kompoundwicklung umgekehrt werden. Ferner würde, je nach der relativen Stärke der von den Reihenschluß-oder Nebenschlußwicklungen herrührenden Magnetfelder; das von der Haupt- oder Nebenschlußwicklung herrührende Feld wesentlich: geschwächt oder verstärkt werden, so däß die als Motor laufende Maschine eine übermäßige Geschwindigkeit bekommen oder umgepolt würde. Geschwindigkeitsbegrenzende, stromumkehrende oder leistungsuinkehrende Vorrichtungen könnten nun zwar zum Schutze gegen zu hohe Geschwindigkeiten verwendet werden; diese Vorrichtungen wirken jedoch alle nicht rasch genug, um die Neigung zur Umpolung genügend zu vermindern und bei gewerblichen Einrichtungen gänzlich befriedigende Resultate zu erzielen.
  • Erfindungsgemäß wird nun durch die Anordnung von besonderen Polen für die Haupterreger- oder Nebenschlußwicklungen und für die Kompound- oder Reihenschlaßwicklungen und durch die besondere Lage dieser Pole zueinander eine kompoundierte Maschine erhalten, die ungeachtet von Belastungsschwankungen eine bestimmte Spannung liefert und frei ist von der Neigung, sich umzupolen, auch dann wenn sie in Verbindung mit Übertragungseinrichtungen verwendet wird; die bei gewöhnlichen kompöundierten Maschinen eine Polaritätsumkehr und übermäßige Geschwindigkeit erzeugen.
  • Diese Maschine ist dann erfindungsgemäß besonders zur Verwendung als Lademaschine für Akkumulatoren geeignet, da bekanntlich beim Laden von Akkumulatoren eine konstante Spannung erforderlich ist.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Die zweipolige Gleichstrommaschine besitzt einen Anker i mit der nichtgezeichneten, über einen Koinmutator z und die Kommutatorbürsten 3 geführten Wicklung. Die Bürsten 3 sind mit der Batterie q. verbunden. Das Joch der Maschine ist mit 5 bezeichnet. Gemäß der Erfindung sind mehrere Pole, ein Hauptpo16 und ein Hilfspo17, vorgesehen. Der Hauptpol 6 besitzt eine Erregerwicklung 8, die im Nebenschluß zur Ankerwicklung liegt und einen der Klemmenspannung proportionalen Erregerstrom führt, der einen im wesentlichen konstanten Ankerfluß erzeugt. Der Hilfspol 7 besitzt eine Erregerwicklung 9, die in Reihe mit dem Ankerstromkreis liegt und einen Erregerstrom zur Erzeugung eines kompoundierenden Feldes führt, der proportional dem Ankerstrom ist. Der Hilfspo17 ist in unmittelbarer Nähe des Hauptpols 6, aber getrennt von diesem auf seiner ganzen Länge, angeordnet, und zwar auf d.: gleichen Seite des entsprechenden Hauptpols entweder an der vorderen oder hinteren Seite desselben. Vorzugsweise wird der Hilfspol jedoch an der vorderen Seite des Hauptpols vorgesehen, und zwar stets so, daß der kompoundierende Fluß zwischen der neutralen Linie und dem von dem Hauptpo16 herrührenden Fluß in den Anker eintritt.
  • Es sind allerdings Maschinen bekannt geworden, bei welchen auch Hilfspole zur Anwendung gelangen und die Hilfspole von den unmittelbar benachbarten Hauptpolen über ihre ganze Länge getrennt sind. Im Gegensatze zu vorliegender Erfindung üben jedoch diese Hilfspole stets nur die Wirkung von Wendepolen aus, d. h. sie sind lediglich aus Kommutierungsrücksichten angeordnet. Bei dem Gegenstand der Erfindung besitzt der Hauptpol Polspitzen; die von dem Hilfspol getrennt sind. Bei der praktischen Ausführung ist es vorteilhaft, Polspitzen -von ungleicher Länge zu verwenden, wobei sich die längere oder vordere Polspitze 6' an der dem Hilfspol 7 zugekehrten Seite, aber getrennt von diesem durch einen Luftspalt, befindet. Dieser Luftspalt ist größer als der Luftspalt zwischen dem Hauptpol und dem Anker. Die Lage des Hilfspols und das Verhältnis zwischen dem Polschuhspitzenluftspalt und dem Ankerluftspalt richtet sich nach dem jeweils geforderten -Regelbereich. Die vollständige Trennung der einzelnen Pole auf ihrer ganzen Länge verhütet das Auftreten von übermäßigen Streuflüssen zwischen den beiden benachbarten Polen, dem Hauptpol und dem Hilfspol, und vermindert dadurch wesentlich das Kupfergewicht der Hauptpolwicklung.
  • Die Reihenschlußwicklung 9 erzeugt einen zusätzlichen Fluß zu dem von der Haupterregernebenschlußwicklung 8 herrührenden Fluß, um die Spannung des Generators konstant zu erhalten bei zunehmender Last, gerade wie bei der gewöhnlichen kompoundierten Maschine. Bei der Maschine gemäß der Erfindung erhält man aber die Charakteristik einer kompoundierten Maschine, ohne dabei eine übermäßige Geschwindigkeit oder eine Polaritätsumkehr in den Kauf zu nelirasen, wenn der Generator als Motor läuft. Dies wird vollkommen klar, wenn man in der Zeichnung den Verlauf der Magnetflüsse betrachtet, und zwar. bei normalen Verhältnissen und bei Stromumkehr in der Reihenschlüßhilfspolwicklung. Zum Zwecke der Erläuterung seien die linken Pole der Abbildung als Nordpole und die rechten Pole als Südpole bezeichnet. 'Der mittlere Magnetfluß cD, der aus den Nordpolen austritt und- in den Anker bei normalen Verhältnissen eintritt. ist durch strichpunktierte Linien, während der hauptsächlichste Streufluß cD' bei Motorlauf zwischen den zwei benachbarten Polen durch strichlierte Linien angedeutet ist. Man ersieht ohne weiteres, daß bei normalem Lauf der Maschine die Flüsse in den benachbarten Polen in derselben Richtung verlaufen und infolgedessen beide Pole gleiche Polarität besitzen.
  • Es sei nunmehr angenommen, daß die Spannung; der Batterie höher sei als die Spannung des Generators. In diesem Falle wird die Stromrichtung in der Nebenschlußwicklung dieselbe bleiben, da .die Anschlußpunkte dieser Wicklung die gleiche Polarität besitzen wie beim Lauf der Maschine als Generator. Der Strom in den Reihenschiußwicklüngen jedoch wird sich in seiner Richtung umkehren, und infolgedessen wird auch 'der Magnetfluß eine umgekehrte Richtung erhalten. Der Magnetfluß des vorher als Nordpol wirkenden Hilfpols wird jetzt durch das Joch 5 zum Hauptpol 6 in der gleichen Richtung wie der von der Nebenschlußwick-Jung herrührende Fluß verlaufen, dann durch die Polschuhspitzen 6' und durch den Hilfspol 7 seinen # Weg nehmen. Aus diesem Grunde ist keinerlei Neigung vorhanden, die Polarität des Hauptpols umzukehren oder den Fluß desselben wesentlich zu vermindern.
  • Aus Kommutierungsrücksichten ist es wünschenswert, besonders bei größeren Maschinen, Wendepole zu-verwenden. Es wurde jedoch gefunden, daß bei Maschinen mit einem Normalstrom von aoo Ampere nur ein einziger Wendepol in einer zweipoligen Maschine notwendig ist. In der Zeichnung ist der Wendepol mit io und seine Windung mit i i bezeichnet. Diese Windung i i liegt in Reihe zur Ankerwicklung und führt einen dem Ankerstrom proportionalen Erregerstrom. Der Pol besitzt dieselbe Polarität wie der anliegende Hauptpol. Wenn man nur einen einzigen Wendepol oder nur die Hälfte Wendepole der Anzahl der vorhandenen Pollücken verwendet, so muß dieser Wendepol den doppelten Betrag von Wendefluß erzeugen, als weint ebenso viele Wendepole vorhanden wären als Pollücken, da der Wendefluß, der in der Wendezone..eintritt, nur auf einer Seite der Ankerspule wirksam ist.
  • Bei Maschinen kleinerer Leistung, wie z. B. bei Maschinen von ioo Ampere bei normaler Last, erhält man bereits eine befriedigende Kornmutierung durch Verschieben der Bürsten in Rotationsrichtung, so daß die Bürsten unter den Einfluß des Magnetfeldes der Hilfspole 7 gelangen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Verhütung des Durchgehens und Umpolens bei kompotindierten elektrischen Maschinen, insbesondere bei solchen zum Laden von Akkumulatorenbatterien, bei welchen die Nebenschlußwicklungen auf dem Hauptpol, die Reihenschluß- oder Kompoundwicklungen auf einem dem Hauptpol unmittelbar benachbarten, als Spaltpol ausgebildeten Hilfspol angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltpol in seiner ganzen Länge vollständig vom Hauptpol getrennt ist.
  2. 2. Einrichtung an kompoundierten elektrischen Maschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfspole in bezug auf die Bewegungsrichtung des Ankers vor den die gleiche Polarität besitzenden Hauptpolen angeordnet sind.
  3. 3. Einrichtung an kompoundierten elektrischen Maschinen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptpole ungleich lange Polspitzen besitzen, wobei die längere Polschuhspitze dem Hilfspol zugekehrt, aber von diesem durch einen Luftspalt getrennt ist. q.. Einrichtung an kompoundierten elektrischen Maschinen nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hauptpolschuhspitze von dem Hilfspol trennende Luftspalt größer ist als der Luftspalt zwischen Anker und Hauptpol.
DEA55001D 1927-08-08 1928-08-08 Einrichtung zur Verhuetung des Durchgehens und Umpolens bei kompoundierten elektrischen Maschinen Expired DE506293C (de)

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ID=21966388

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DEA55001D Expired DE506293C (de) 1927-08-08 1928-08-08 Einrichtung zur Verhuetung des Durchgehens und Umpolens bei kompoundierten elektrischen Maschinen

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DE (1) DE506293C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1989006454A1 (en) * 1988-01-09 1989-07-13 Hans Hermann Rottmerhusen Commutator motor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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