DE701148C - Gleichstromerzeugungsanlage, insbesondere Zugbeleuchtungsanlage - Google Patents

Description

• Gleichstromerzeugungsanlage, insbesondere Zugbeleuchtungsanlage Die Erfindung bezieht sich auf Gleichstromerzeugungsanlagen, insbesondere Zugbeleuchtungsanlagen, bei denen ein von einer Wagenachse aus angetriebener, mit einer Sammlerbatterie zusammenarbeitender Stromerzeuger eine eigene selbsterregte Erregermaschine hat, die mit ihm auf einer gemeinsamen Welle sitzt. Die Erregermaschine muß hierbei bei Wechsel der Drehrichtung auch ihre Polarität wechseln, damit die Feldwicklung des Generators jeweils in entgegengesetzter Richtung erregt wird. Die Ankerpolarität des Generators bleibt so bei beiden Drehrichtungen dieselbe: Das Erregerfeld der Erregermaschine selbst muß dagegen bei beiden Drehrichtungen in gleicher Richtung magnetisieren.
• Es ist bereits bekannt, bei derartigen Anlagen das Feld der Erregermaschine unabhängig von der Stromrichtung im Nebenschlußerregerkreis mit Hilfe elektrischer Ventile in gleichbleibender Richtung aufrechtzuerhalten. Der Erregerkreis bzw. die Erregerwicklung ist z. B. hierbei über eine Brückenschaltung von Ventilen an einen Nebenschlußkreis der Erregermaschine angeschlossen. Es können aber auch zwei Erregerwicklungen auf der Erregermaschine angeordnet sein, die entweder entgegengesetzt gewickelt oder bei gleichem Wicklungssinn entgegengesetzt angeschlossen sind und mit Hilfe vorgeschalteter Ventile je bei einer der beiden Driehrichtungen eingeschaltet werden.
• Die Erfindung besteht in einer vorteilhaften Ausgestaltung einer solchen Anlage, die ohne Inanspruchnahme sonstiger zusätzlicher Schaltmittel eine sehr wesentliche Verlängerung der Lebensdauer des Reglers der Anlage bedingt. Nach der Erfindung ist der Feldregler der Erregermaschine in einer Anlage wie vorgeschrieben derart angeschlossen, daß seine Arbeitskontakte je nach der Drehrichtung in wechselnder Richtung vom Strome durchflossen werden. Es ist an sich bekannt, daß durch von Zeit zu Zeit vorgenommene Umkehrung der Stromrichtung an den Kontakten eines Reglers deren Lebensdauer bedeutend verlängert werden kann. Bei den bekannten Anordnungen erfolgt diese Stromrichtungsumkehr aber nicht in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Stromerzeugers, und es sind dort insbesondere eigene Schaltmittel (Schaltwalze, Umschalter usw.) erforderlich, damit der Strom über die Schaltkontakte jeweils in verschiedener Richtung fließt. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung sind solche zusätzliche Schaltmittel vollständig überflüssig.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Mit i ist der Anker einer Zuglichtmaschine bezeichnet, mit a deren Erregerwicklung, welche vorn Anker 3 'der Erregermaschine gespeist wird. Die Erregerwicklung 4 und das elektrische Ventil s liegen in dem einen, die Erregerwicklung 6 und das Ventil 7 im zweiten Nebenschlußerregerkreis der Erregermaschine. 8 ist ein Schnellregler (Kontaktregler). Bei ,dieser Schaltungsanordnung ist dafür gesorgt, daß der Anker 3 mit seiner Drehrichtung auch seine Polarität wechselt, so daß die Feldwicklung z der Zuglichtmaschine jeweils in entgegengesetztem Sinne vom Strom durchflossen wird. Die Erregerwicklungen 4. und 6 sind gleichsinnig gewickelt, jedoch in entgegengesetztem Sinne angeschlossen, und die Ventile 5 und 7 wirken ebenfalls in entgegengesetztem Sinne, so daß bei verschiedener Drehrichtung der Erregerstrom im wesentlichen nur in einem der beiden Nebenschlußerregerkreise fließen kann, stets aber ein Feld in gleicher Richtung erzeugt. Dadurch, daß bei verschiedenen Drehrichtungen der Erregerstrom über die Kontakte des Reglers 8 in entgegengesetzten Richtungen fließt, wird die Stoffwanderung von Kontakt zu Kontakt praktisch ausgeglichen und damit die Lebensdauer der Kontakte erheblich vergrößert.' Die Anordnung von zwei Erregerwicklungen trägt ferner ebenfalls zur Schonung der Reglerkontakte bei. Beim öffnen und Schließen der arbeitenden Reglerkontakte werden nämlich in beiden Erregerwicklungen entsprechend dem Verhältnis von Durchgangswiderstand zum Sperrwiderstand der Ventile Selbstinduktionsspannungen erzeugt, die einander entgegenwirken, so daß an den Kontakten keine gefährlichen Spitzenspannungen auftreten können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gleichstrbmerzeugungsanlage, insbesondere Zugbeleuchtungsanlage, mit selbsterregter Erregermaschine, die mit der Drehrichtung ihre Ankerpolarität wechselt und bei der das Feld der Erregermaschine unabhängig von der Stromrichtung im Nebenschlußerregerkreis mit Hilfe elektrischer Ventile in gleichbleibender Richtung aufrechterhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zugehörige Feldregler der Erregermaschine derart angeschlossen ist, daß seine Arbeitskontakte je nach der Drehrichtung in wechselnder Richtung vom Strome durchflossen werden.