DE122411C - - Google Patents
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- DE122411C DE122411C DENDAT122411D DE122411DA DE122411C DE 122411 C DE122411 C DE 122411C DE NDAT122411 D DENDAT122411 D DE NDAT122411D DE 122411D A DE122411D A DE 122411DA DE 122411 C DE122411 C DE 122411C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/02—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
- H02K23/22—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting having compensating or damping windings
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Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-ΛΙ122411.-KLASSE 21 <?.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Mai igoo ab.
Bei Gleichstrommaschinen, deren Ankerfeld durch ein gleich grofses, entgegengesetzt gerichtetes
Feld aufgehoben ist, desgleichen bei rotirenden und ruhenden Umformern ist eine Ankerrückwirkung nicht vorhanden, dennoch
ist es nothwendig, die Bürsten am Stromwender aus der neutralen Zone zu rücken,
um eine funkenlose Stromwendung möglich zu machen.
Durch die Verschiebung der Bürsten aus der neutralen Zone wird aber neuerdings eine
Rückwirkung des Ankers und eine unerwünschte Veränderung der Spannung hervorgebracht.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Wicklungsanordnung, die es ermöglicht, bei
Maschinen, deren Ankerfeld aufgehoben ist, eine funkenlose Stromwendung zu erreichen,
ohne die Bürstenstellung zu verändern, gleichzeitig aber auch den Spannungsabfall zu verhüten
bezw. die Ankerspannung in irgend einer gewünschten Weise zu verändern.
Die Verdrehung der Bürsten im Sinne des Umlaufs beim Generator, im entgegengesetzten
Sinne beim Motor, ist gleichbedeutend mit einer Vergröfserung des Winkels zwischen dem
Hauptmagnetfelde und der Bürstenachse. Um diese Winkelä'nderung hervorzubringen, werden
nach vorliegender Anordnung nicht die Bürsten verschoben, sondern es wird das Magnetfeld verdreht, während die Bürsten feststehend
bleiben. Die Felddrehung erfolgt selbstthätig und in solcher Abhängigkeit von dem veränderlichen Ankerstrome, dafs für jede
Belastung eine funkenlose Stromwendung vor sich geht. Gleichfalls selbstthätig wird das
Feld, welches die elektromotorische Kraft im Anker inducirt, so beeinflufst, dafs jede gewünschte
Veränderung der Ankerspannung hervorgerufen wird.
Um die Verdrehung des resultirenden Feldes und gleichzeitig die gewünschte Aenderung der
Ankerspannung zu bewirken, wird eine besondere Compensationswicklung an dem Feldmagneten.angebracht,
welche, vom Hauptstrome durchflossen, ein Feld erzeugt, das sich mit
dem Hauptfelde zu einem resultirenden Felde von solcher Gröfse und Lage zusammensetzt,
dafs hierdurch beide angestrebten Wirkungen hervorgebracht werden.
Voraussetzungen für diese Anordnungen sind:
1. dafs ein Ankerfeld gar nicht oder nur in geringer Stärke vorhanden ist,
2. dafs das Hauptfeld und das Compensationsfeld sich möglichst gleichmäfsig — am besten
sinusförmig —■ entwickeln und zusammensetzen,
3. dafs das Hauptfeld in constanter Stärke erregt wird.
Bei den bisher für diesen Zweck bekannten Einrichtungen wurden entweder complicirte
Wicklungen angeordnet oder es wurden neben den eigentlichen Feldmagneten besondere Nebenmagnete
als zusätzlicher Bestandtheil der Maschine hergestellt, welche den Bau der Maschine
umständlich und verwickelt gestalteten
und überdies durch magnetische Nebenschlüsse die Gesammtwirkung beeinträchtigten (s. die
britische Patentschrift 22772 vom Jahre 1897), wobei auch wohl behufs Ausbildung der
Nebenmagnete die Eisenquerschnitte für den Hauptkraftfiufs verringert wurden, was die Erregung
der Dynamomaschine unvortheilhaft machte. Weiterhin kann die in Nr. 2 als nothwendige
Voraussetzung für das Gelingen der Anordnung aufgestellte Forderung nur dann erfüllt werden, wenn man den Feldmagneten
am ganzen Ankerumfange mit gleichem Luftabstand ausführt. Man wird also dem constructiven
Aufbau nach auf eine Maschine geführt, wie sie in den deutschen Patentschriften
105545 und 105463 beschrieben ist. Den Gegenstand dieser Druckschriften bildet eine
Wicklungsanordnung zur Erregung von Dynamomaschinen, welche bewirkt, dafs das resultirende
Feld in Richtung und Stärke constant bleibt, wie sich auch die Belastung der Maschine
ändern möge, zu dem Zwecke, eine constante Ankerspannung zu erzielen. Wie die Erfahrung gezeigt hat, können indessen bei
dieser Anordnung die Funken am Stromwender nicht völlig vermieden werden.
Die neuen Anordnungen, welche eine völlig funkenlose Stromwendung bezwecken, zugleich
aber im Gegensatz zu den Einrichtungen der deutschen Patentschriften 105545 und 105463
die Ankerspannung in irgend einer gewünschten Weise verändern sollen, werden im Folgenden
an der Hand der beiliegenden Zeichnungen erläutert, und zwar sind Fig. 1, 5, 6, 9 und 10
schematische Darstellungen von Wicklungen auf Anker- und Feldmagneten, und Fig. 2
bis 4, 7 und 8 Diagramme, welche die Stärke und Richtung der Magnetfelder veranschaulichen.
In diesen Darstellungen wurde der Einfachheit halber eine zweipolige Anordnung zu Grunde
gelegt, nur in Fig. 5 und 6 erschien es zweckmäfsig, die vierpolige Anordnung zu wählen.
In allen Figuren bedeuten β β die Bürstenachse oder die Achse des (fictiven) Ankerfeldes,
Θ Θ die neutrale Zone, α a (N SJ die Achse des
Hauptmagnetfeldes, γ γ die Achse des Compensationsfeldes, die gekrümmten Pfeile die
Drehrichtung des Ankers bezw. der Bürste, die geradlinigen Pfeile die Richtung des magnetischen
Kraftflusses; in den schematischen Darstellungen : B die Bürste, C den Stromwender,
A den Anker, M den Feldmagneten; in den
Diagrammen: φ den Winkel zwischen ßß und der resultirenden Feldachse, ο den Mittelpunkt
des Systems, ο h die Richtung des Ankerkraftfiusses,
ο α das ursprüngliche, 0 b das resultirende
Magnetfeld in Gröfse und Richtung.
Fig ι zeigt schematisch die Anordnung für eine Nebenschlufsmaschine. Das Hauptfeld mit
der Achse α α wird durch die Nebenschlufswicklung
S1 S1 . . . . und das Compensationsfeld
mit der Achse γ γ durch die Serienwicklung S'2 S'2 . . . . erregt. Letztere Achse schliefst
mit β β den Winkel & ein; K1 und K2 sind
die Polklemmen der Maschine.
Die Fig. 2 und 3 sind die Diagramme für diese Anordnung mit ähnlichen Bezeichnungen.
of ist das von dem Ankerstrom abhängige Compensationsfeld in Stärke und Richtung,
ebenso ο α das durch den Nebenschlufs erregte Hauptfeld. Die Bürsten sind feststehend in
■der Linie β β zu denken, ο b ist die Resultirende
aus of und 0 a. Diese Resultirende kann in zwei Componenten zerlegt aufgefafst
werden, in die Componente, welche mit der Achse der Bürsten zusammenfällt und das
Stromwendungsfeld bildet, und in die senk recht hierzu stehende Componente, die für die
elektromotorische Kraft des Ankers mafsgebend ist und das inducirende Feld bildet. Der
Gröfse nach wird das Stromwendungsfeld durch die Strecke b d und das inducirende Feld
durch die Strecke 0 d dargestellt, wobei 0 d nach Fig. 2 um α d gröfser und nach Fig. 3
um α d kleiner ist als ο α. Θ Θ ist die neutrale
Achse.
Der Winkel φ ist gröfser als — sowohl beim
Stromerzeuger, als auch beim Motor. . Dies ist gleichbedeutend damit, als wären die Bürsten
im Sinne der Drehrichtung beim Stromerzeuger und im entgegengesetzten Sinne beim Motor
gegen die Feldachse verschoben worden.
Durch die Wahl einerseits der Windungszahl der Compensationswicklung (nennen wir
diese Zahl n>c) und andererseits des Winkels d
hat man es in der Hand, beide Bedingungen zu erfüllen, nämlich die Feldcomponente hervorzubringen,
welche die für funkenlose Stromwendung erforderliche elektromotorische Kraft erzeugt und auch diejenige Feldcomponente,
die sich zu dem ursprünglichen Magnetfelde ο α hinzuaddirt bezw. von demselben subtrahirt,
um die gewünschte Spannungsänderung zu bewirken.'
Da die Compensationswicklung im Hauptstromkreise liegt, ist of = wc I, wobei I den
Ankerstrom bedeutet. Nach den Fig. 2 und 3 ist das Stromwendungsfeld:
M0 — of cos $ — \wc cos ό'] I = C1I,
ferner das inducirende Feld:
Mi = 0 a + ad = M -\- of sin <5 =
M + \n>c sin S] I = M + C11,
wenn M die ursprüngliche Feldstärke ist.
wenn M die ursprüngliche Feldstärke ist.
C1 und C2 sind Coefficienten von ganz bestimmten
Werthen. Das Stromumkehrungsfeld wird demnach — wie es auch der funkenlose
Gang bei Feldbürsten erfordert — mit I proportional. Ebenso wird auch das zusätzliche
bezw. abzügliche Feld mit / proportional, d. h.
das inducirende Feld wird nach einem einfachen Verhältnisse zur Belastung veränderlich
sein, wie es für die Compoundirung des Erzeugers oder Motors nothwendig ist.
Ist für einen bestimmten Ankerstrom das Wendefeld und für denselben Ankerstrom die
gewünschte Verstärkung oder Schwächung des inducirenden Feldes — etwa in Amperewindungen
— gegeben, so trägt man (Fig. 4) ersteres als Abscisse 0 e (Cosinuswerth von <5),
letztere als Ordinate ef (Sinuswerth von S) auf. of ist dann die Gröfse der Compensationswicklung,
bezogen auf den gleichen Strom. Durch Division mit der Stromstärke ergiebt sich daraus die erforderliche Windungszahl;
ferner aus d die Lage der Compensationswicklung.
In Fig. ι bis 3 ist von derjenigen Feldwicklung bezw. von demjenigen Feld, welches das
Ankerfeld aufhebt, gänzlich abgesehen worden. Diese Wicklung, welche den Gegenstand der
deutschen Patentschrift 105545 bildet, liegt aber ebenso wie die Compensationswicklung
im Hauptstromkreise, man kann also beide Wicklungen mit einander combiniren. Bezeichnet
in Fig. 4 0 h das Ankerfeld, ο H1 dessen
Gegenwerth, 0 e und e f die Werthe des Stromwendungs- und des Zusatzfeldes, dann ist of
die Resultirende der letzteren zwei und 0 s die Resultirende von Oh1 und of also stellt os
dasjenige Feld mit der durch S1 bestimmten
Richtung dar, welches, durch eine Serienwicklung erregt, zugleich die Aufhebung des Ankerfeldes
(Gegenstand der Patentschrift 105545), sowie die funkenlose Stromwendung und die
Compoundirung (Gegenstände dieser Erfindung) bewirkt.
Die hier vorausgesetzte Ausführung des Feldmagneten, welcher rings um den Anker auch
in der Bürstenzone einen geringen Luftabstand haben soll, hat zur Folge, dafs der Selbstinductionscoe'fricient,
daher auch die elektromotorische Kraft der Stromumkehrung grofs sein wird. Man wird folglich ein starkes
Wendefeld erzeugen müssen, d. h. die Compensation wird eine erhebliche Windungszahl
erfordern.
Um diesem Uebelstande zu begegnen und die Compensation auch ökonomisch zu machen,
wird Folgendes angewendet:
Am Feldmagneten, gegenüber der kurzgeschlossenen Ankerspule, wird eine geschlossene
Wicklung, bestehend aus einer oder mehreren Windungen, angebracht. Fig. 5 zeigt diese
Windungen in den Linien σ liegend. Auf die mit Gleichstrom erregten Felder sind diese geschlossenen
Windungen ohne jede Einwirkung, hingegen üben sie auf den Kraftflufs, welcher
durch die Stromwendung hervorgerufen wird, eine Rückwirkung aus. Sie setzen nämlich
dem von der kurz geschlossenen Ankerspule ausgehenden, rasch wechselnden Kraftflusse
einen Widerstand entgegen, verringern die Impedanz und folglich auch den Selbstinductionscoefficienten.
Es wird daher das Umkehrungsfeld schwächer sein können, als es sonst der Fall gewesen wäre. Wenn nämlich
0 e (Fig. 4) einen kleinen Werth annehmen würde, dann wäre ί gröfser und of kleiner,
d. h. man würde mit weniger Windungen die Funkenlosigkeit und die Spannungsregelung
hervorbringen.
Anstatt für jede Bürste eine besondere geschlossene Windung 0- herzustellen, kann man
diese Windungen auch unter einander verbinden (Fig. 5), und zwar die Windungen, ■welche vermöge ihrer Lage zwischen den
Polen ungleichnamig sind, N S und SN, in
welchem Falle es zweckmäfsig ist, dafs der Vorgang der Stromwendung unter den verschiedenen
Bürsten coincidirend sei.
Wenn Wechselfelder vorhanden sind, wird man, um deren inducirende Wirkung auf die
Windungen <r zu verhüten, die gleichnamigen Windungen N S mit N S und 5 N mit S N
(Fig. 6) mit einander verbinden, in welchem Falle eine solche Bürstenstellung zweckmäfsig
ist, bei welcher die Coincidenz nicht eintritt.
Völlig ähnlich wie bei den Gleichstrommaschinen mit Nebenschlufserregung sind auch
die Verhältnisse bei rotirenden Umformern, bei denen der Gleichstrom aus ruhenden Bürsten
von einem rotirenden Stromwender abgenommen wird. Auch hier wird vorausgesetzt, dafs der Feldmagnet in gleichmäfsigem Abstande
um den Anker angeordnet ist. Anordnungen wie in 'der deutschen Patentschrift
76071 würden also aus den gleichen Gründen, wie oben angegeben, . ihren Zweck in keiner
Weise erfüllen können. Fig. 7 ist das Diagramm für den Fall eines rotirenden Umformers mit gleichen Bezeichnungen wie früher.
Auch hier kann das Compensationsfeld in geneigter Richtung zu β β angelegt werden, damit
das inducirende Feld mit dem Ankerstrom zunehmen soll. In diesem Falle aber wird die
Spannungsregelung mittelbar bewirkt, indem ·— nach der bekannten Methode — durchAenderung
der Feldintensität eine Phasenverschiebung der Wechselströme verursacht wird, wobei letztere,
auf die Linie zurückwirkend, die angelegte Spannung verändern kann.
Bei Gleichstrommaschinen mit ruhendem Anker und umlaufenden Feldmagneten und
Bürsten wird die Compensationswicklung gleichfalls mit umlaufen, indem die .Erregerströme
mittels Schleifringe zugeführt werden. Eine derartig ausgeführte Dynamomaschine gewinnt
nun durch diese Anordnung an praktischer Bedeutung, weil die funkenlose Stromwendung
ohne -Bürstenverstellung selbstthätig bewirkt wird.
Bei ruhenden Umformern, d. h. solchen, in deren stillstehender Magnetarmatur (vereinigter
Feldmagnet und Anker) ein Drehfeld erzeugt wird, mit welchem synchron die Bürsten
kreisen, wobei der Gleichstrom entweder bei kurz geschlossenen kreisenden Bürsten aus
ruhenden Polklemmen oder aus den umlaufenden Bürsten selbst durch Schleifringe abgenommen
wird, wird das Compensationsfeld ebenfalls ein Drehfeld mit synchronem Umlauf sein.
Fig. 8 zeigt das betreffende Diagramm, in welchem die Felder und Achsen in der Pfeilrichtung
kreisend gedacht werden müssen. Weil bei diesen Apparaten wegen des geringen inneren Widerstandes der Spannungsabfall verschwindend
ist, wurde hier beispielsweise die Compensation . blos für die Stromwendung
vorgesehen, indem of in die Linie S β fallend dargestellt ist.
Fig. 9 zeigt ein Wicklungsschema für die Compensation eines dreiphasigen ruhenden
Umformers mit kurz geschlossenen umlaufenden Bürsten. SS.... sind die dreiphasigen
Erregerwicklungen zur Erzeugung des kreisenden Hauptfeldes NS in der Feldarmatur A.
I, II, III sind die drei Phasenzuleitungen, und die Anschlufspunkte derselben an die Erregerwicklung
sind mit i, 2 und 3 bezeichnet. S1 S11 Snl sind die zugehörigen, gleichfalls
dreiphasigen Compensationswindungen, welche entsprechend ihrem Zwecke die drei Phasenströme
führen und ein von diesen, daher auch von dem gewonnenen Strome abhängiges umlaufendes
Feld hervorbringen, das gegenüber dem durch die drei Phasenspannungen erregten umlaufenden Felde um eine halbe Poldistanz
zurückbleibt.
Anstatt von den Hauptströmen durchfiossene Compensationswindungen auf der Feldarmatur
anzubringen, kann man auch in die Zuleitungen einen Serientransformator einschalten, dessen
Secundärspulen Dreiphasenspannungen in Abhängigkeit von den in I, II und III fliefsenden
Strömen hervorbringen. Diese Spannungen werden an eine besondere Erregerwicklung
oder auch selbst an die Haupterregerwicklung SS.... angelegt, und die Anschlufspunkte
werden so gewählt, dafs ein Compensationsfeld von gewünschter Lage entsteht. Fig. 10 giebt
die schematische Darstellung eines solchen Falles. I, II und III sind die drei Phasen-Zuleitungen,
T ist der Dreiphasentransformator, dessen secundäre Spannungsspulen if1 t- und t3
im Dreieck verkettet sind. Während die Anschlüsse der Hauptzuleitungen 1, 2 und 3 sind,
werden die Sec'undärzuleitungen Γ IP und HI' in den Punkten 1', 2' und 3' an die Erregerwicklung
angeschlossen, so dafs diese .ein kreisendes Feld mit der gewünschten Ver-,
spätung gegenüber dem ersteren ^hervorrufen, welches überdies von der Stärke der in I, II
und III zufliefsenden Ströme abhängt.
Claims (4)
1. Magnetwicklung für Gleichstrommaschinen mit aufgehobener Ankerrückwirkung und
Umformer, deren Feldmagnete am ganzen Ankerumfang mit gleichem Luftzwischenraum ausgeführt sind, gekennzeichnet durch
Anordnung einer bei Gleichstrommaschinen vom Hauptstrom, bei Umformern vom Armaturgleichstrom durchfiossenen Wicklung,
welche ein Feld von veränderlicher Stärke und bestimmter Lage erzeugt, welches im Zusammenwirken mit einem durch
Nebenschlufswickelung erregten Hauptfeld ein resultirendes Feld liefert, dessen Gröfse
und Lage sich mit dem. Ankerstrom so verändert, dafs die eine Feldcomponente die zur funkenfreien Stromwendung nothwendige
elektromotorische Kraft hervorbringt und die. andere bei Gleichstrommaschinen
die Spannung abhängig von der Stärke des Ankerstroms regelt bezw. bei Umformern durch Aenderung der Phasen-'
verschiebung der Ankerwechselströme und deren Rückwirkung, auf die Linie die
Spannungsregelung bewirkt.
2. Ergänzung der Anordnung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch Anbringung geschlossener Windungen auf dem Feldmagneten gegenüber den durch die Bürsten
kurzgeschlossenen Ankerspulen, zum Zwecke, durch Verminderung des scheinbaren Widerstandes
des Wendungsstromkreises die Benutzung eines schwächeren Stromwendungsfeldes möglich zu machen.
3. Ausführung der Anordnung nach Anspruch ι für ruhende Umformer mit umlaufenden
Bürsten, dadurch gekennzeichnet, dafs das von dem zugeführten Wechselstrom erzeugte kreisende Querfeld veränderlicher
Stärke mit dem kreisenden Hauptfeld zusammen das resultirende Feld ergiebt.
4. Abänderung der Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dafs das
kreisende Querfeld veränderlicher Stärke durch Anschlufs der secundären Windungen
von Serientransformatoren an die ruhende Magnetwicklung hervorgebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE122411C true DE122411C (de) |
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