DE196327C - - Google Patents
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- DE196327C DE196327C DENDAT196327D DE196327DA DE196327C DE 196327 C DE196327 C DE 196327C DE NDAT196327 D DENDAT196327 D DE NDAT196327D DE 196327D A DE196327D A DE 196327DA DE 196327 C DE196327 C DE 196327C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
- H02K27/06—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection with a single or multiple short-circuited commutator, e.g. repulsion motor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Dc Machiner (AREA)
Description
C H E S
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Me 196327 KLASSE
2\d. GRUPPE
ROBERT LUNDELL in NEW-YORK.
Die Erfindung betrifft einphasige Wechsel- 1' -strom-Kommutatormotoren und verfolgt den
Zweck, einen (mit oder ohne Belastung) selbstangehenden Motor zu schaffen, der auch aus
der Entfernung leicht umgesteuert werden kann, ein hohes Drehmoment beim Anlaufen
sowie hohe Leistungsfähigkeit besitzt und ohne Funken am Kommutator bei verschiedenen
Belastungen und Geschwindigkeiten arbeitet.
Fig. ι zeigt eine schematische Ansicht der neuen Vorrichtung und
Fig. 2 eine gleiche Ansicht für entgegengesetzte Drehrichtung der Maschine.
Bekanntlich kann man bei Verwendung eines aus Blechen aufgebauten Feldmagneten einen gewöhnlichen Reihenschlußmotor in einem Einphasen wechselstromkreis laufen lassen. Weiter ist es auch bekannt, daß man einen Anker mit Kommutator in einem Wechselstrommagneten laufen lassen kann, falls bestimmte Wicklungen des Ankers in sich kurzgeschlossen werden, wobei allerdings der Anker vom Primärstromkreis gänzlich getrennt ist. Die vorliegende Maschine ist die Kombi-. nation eines Serien- und eines Repulsionsmotors.
Bekanntlich kann man bei Verwendung eines aus Blechen aufgebauten Feldmagneten einen gewöhnlichen Reihenschlußmotor in einem Einphasen wechselstromkreis laufen lassen. Weiter ist es auch bekannt, daß man einen Anker mit Kommutator in einem Wechselstrommagneten laufen lassen kann, falls bestimmte Wicklungen des Ankers in sich kurzgeschlossen werden, wobei allerdings der Anker vom Primärstromkreis gänzlich getrennt ist. Die vorliegende Maschine ist die Kombi-. nation eines Serien- und eines Repulsionsmotors.
In Fig. I sind die beiden Leiter eines Wechselstromnetzes mit L, L1 bezeichnet, M
ist der aus Blechen aufgebaute Feldmagnet eines zweipoligen Motors mit Polen P1P1 und
Feldwicklungen F, F1. Der umlaufende Ankerkern A besitzt eine Gramme- oder Ringwicklung,
deren einzelne Gänge in bekannter Weise mit dem Kommutator C verbunden sind. Die Kontaktstücke oder Bürsten B, B1
sind gegeneinander isoliert und genügend langgestreckt, um eine Anzahl von Kommutatorsegmenten
und Wicklungsgängen zu umfassen bzw. kurzzuschließen.
Mit D ist der doppelarmige Hebel bezeichnet, der zur Regelung der Stellung der Kontaktstücke
B, B1 dient. Durch Stange E wird dieser Hebel mit einem Kern P3 verbunden,
der durch die Solenoidspulen C1, C2 Bewegung erhält. Diese Spulen werden durch einen
kleinen Schalter O eingeschaltet, der an einer entfernten "Stelle angeordnet sein kann, und
der entweder die eine oder die andere der Spulen, kurzschließt und bei öffnung beide
Spulen in den Stromkreis geschaltet läßt. Die Spulen C1, C2 sind mit den Hauptdrähten
L, L1 des Wechselstromkreises verbunden dargestellt;
vorteilhafter würde es sein, sie mit einer Gleichstromquelle, z. B. mit einer Batterie
zu verbinden. R ist ein Anlaß- und Regelungswiderstand zur Regelung des dem
Motor zugeführten Stromes. W1, W'2, Ws
bis W1 sind Verbindungsleitungen. Die zu den Kontaktstücken B, B1 führenden Drähte
W2, W3 sind nachgiebig, um an der Bewegung der Kontaktstücke teilnehmen zu können.
Um die vereinigte Wirkung des primären und des induzierten Stromes in den Ankerwicklungen
darzustellen, ist auf der Zeichnung die Richtung des Stromes zu einem
ίο bestimmten Zeitpunkt durch Pfeile angegeben;
die ausgezogenen bezeichnen primäre, die punktierten induzierte Ströme. Ebenso sind
die Polaritäten N, S mit ausgezogenen Buchstaben bezeichnet, wo sie durch Primärströme,
und mit punktierten, wo sie durch induzierte Ströme erzeugt werden. Die auf dem Ankerkern
durch volle Buchstaben in kleinen Kreisen bezeichneten Polaritäten S, N sind die aus
den primären und induzierten Strömen resultierenden Polaritäten.
Soweit man nun die Maschine nach Fig. 1 als einen einfachen Serienmotor betrachtet,
ist ersichtlich, daß bei der durch die (ausgezogenen) Pfeile bezeichneten Stromrichtung
die Ankerpole N, S (ausgezogen) mit den .Feldpolen und der Linie Y, Y einen Winkel
von 450 bilden, was eine Drehung des Ankers entgegengesetzt der Uhrzeigerdrehung ergibt.
Im nächsten Augenblick, wenn der Strom seine Richtung gewechselt hat, wechseln sämtliche
Polaritäten, und die Drehungsrichtung bleibt die gleiche.
Sieht man von der Wirkung des Primär-% stromes in den Ankerwicklungen ab, so findet
man, daß in den Ankerwicklungen, welche durch die langgestreckten Kontaktstücke oder
Bürsten B, B1 kurzgeschlossen werden, Sekundärströme induziert werden, und zwar
durch die Kraftlinien, welche zwischen den Feldmaghetpolen N und S durch den Anker
strömen. Die Richtung dieser induzierten Ströme wird entgegengesetzt der Richtung
des durch die Feldwicklungen F und F1 fließenden Stromes sein und ist in Fig. 1
durch die punktierten Pfeile angedeutet. Die von diesen Sekundärströmen herrührenden
Polaritäten werden sich an den durch die punktierten Buchstaben -S und JV angegebenen
Stellen des Ankers befinden, und es folgt daraus, daß die Drehrichtung ebenfalls
von rechts nach links sein wird.
Betrachtet man nun die vereinte Wirkung der Primärströme sowie der Sekundärströme
auf den Ankerkern, so findet man, daß die vereinten Polaritäten auf der Linie Y- Y liegen,
wie durch die Buchstaben 5 und N in den kleinen Kreisen angedeutet ist. Genau
an dieser Stelle müssen die Polaritäten liegen, um das beste Drehmoment zu erzielen.
Tatsächlich würden auch, wenn der Motor als gewöhnliche Reihenschlußmaschine läuft,
die üblichen schmalen Bürsten auf oder nahe der Linie Y- Y liegen müssen. Ein solcher
Motor würde jedoch Schwierigkeiten durch Funkenbildung infolge des starken Sekundärstromes
in den durch die Bürsten kurzgeschlossenen Ankerwindungen bieten.
Durch die vorliegende Anordnung wird der induzierte Strom in jedem Gange der
Wicklung auf ein normales Maß herabgesetzt, indem so viele Gänge kurzgeschlossen werden,
daß die Amperewindungen von den kurzgeschlossenen Teilen des Ankers zusammengenommen
nahezu den Amperewindungen auf den anderen, zu den Primärströmen gehörenden Teilen des Ankers gleich sind.
Es ist aus der Zeichnung ersichtlich, daß die induzierten und die Primärströme in den
Ankerwicklungen an den auf Linie X-X gelegenen Ablauf- oder Endkanten der Kontaktstücke
B, B1 in der gleichen Richtung fließen. Wenn diese Ströme nahezu gleich
sind, dann wird, wenn die Kommutatorsegmente die Bürsten verlassen, keine Funkenbildung
auftreten, da an diesen Punkten in den Ankerwicklungen keine Umkehrung des Stromes stattfindet.
Die Stellung der Kontaktstücke B, B1 wird durch die Stellung des Kernes P3 geregelt,
der zweckmäßig mit Anschlägen zur Begrenzung seiner äußersten Stellungen versehen
wird, oder es können auch Anschläge angeordnet werden, um die Bewegung des Hebels D zu begrenzen.
In Fig. 2 ist die Richtung der primären und der induzierten Ströme in den Ankerwicklungen
gewechselt, gemäß der Stellungsänderung der Kontaktstücke B und B1. Die
resultierenden oder vereinigten Polaritäten sind demgemäß auch gewechselt, wie die
Buchstaben N und S in den kleinen Kreisen zeigen, und die Drehung erfolgt in Richtung
des Uhrzeigers. Man bemerkt, daß die Kontaktstücke nur um 900 gedreht werden, während
die resultierenden Polaritäten des Ankers sich um i8o° verschieben.
Bei der praktischen Ausführung der Maschine wird zweckmäßig ein geschlitzter
Trommelanker sowie eine Vielpolanordnung Verwendung finden. An.Stelle der gezeigten
Reihenschaltung der Ankerwicklung können die Stromkreise auch in Nebenschlußschaltung
mit den Feldwicklungen verbunden werden.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:ι. Einphasen - Wechselstrom - Kommutatormaschine, dadurch gekennzeichnet, daß langgestreckte, wie bei Repulsionsmotorenangeordnete Kurzschlußbürsten (Kontaktstücke), welche ζ. Β. bei einer zweipoligen Maschine etwa die Breite eines Quadranten umfassen, einerseits zum Kurzschließen gewisser Gruppen der Ankerwicklung und andererseits zur Zuführung des äußeren Stromes in die nicht kurzgeschlossene Wicklung dienen, zum Zweck, alle Ankerwindungen auszunutzen und Funkenbildung am Kommutator zu vermeiden.
- 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umkehrung der Drehrichtung die Kurzschlußbürsten verschoben werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE196327C true DE196327C (de) |
Family
ID=459320
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT196327D Active DE196327C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE196327C (de) |
-
0
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