DE659203C

DE659203C - Gleichstromgenerator fuer konstanten Strom

Info

Publication number: DE659203C
Application number: DEA64855D
Authority: DE
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1932-01-26
Filing date: 1932-01-26
Publication date: 1938-04-27

Description

Das Hauptpatent bezieht sich auf einen Gleichstromgenerator für konstanten Strom mit zwei parallel geschalteten, in entgegengesetztem Sinne magnetisierenden Haupt-Stromwicklungen, deren Stromkreise verschieden große Selbstinduktionen besitzen.

Ein wesentlicher Bestandteil des Gleichstromgenerators nach dem Hauptpatent sind die Wendepole, welche stets eine vom Hauptstrom durchflossen Erregerwicklung besitzen, unter Umständen aber auch-noch eine Nebenschlußerregerwicklung tragen können. Die vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, die Betriebs- und Regelkennlinien von Gleichstromgeneratoren nach dem Hauptpatent zu verbessern.

Über die bauliche Ausbildung der Wendepolwicklung ist in dem Hauptpatent nichts angegeben, aber stillschweigend ist die ein-

ao fachste und gebräuchlichste Form der konzentrierten Wendepolspule vorausgesetzt. Erfindungsgemäß wird aber ein großer Vorteil dadurch erreicht, daß an Stelle der konzentrierten Wendepolwicklung die an sich bereits seit langem bekannte Form der Zerlegung in eine eigentliche Wendepolwicklung und in eine verteilte Kompensationswicklung gewählt wird, welche in Nuten der Hauptpole untergebracht ist.

Die Vorteile solcher Kompensationswickhingen sind bei gewöhnlichen Gleichstrommaschinen bekannt; sie bestehen in einer Verkleinerung der Eisenverluste als Folge der Aufhebung der Feldverzerrung. In vielen Fällen ist auch die Verkleinerung der maximalen Segmentspannung, die aus dem gleichen Zusammenhang hervorgeht, von Bedeutung.

Die beschriebenen, allgemein bekannten Vorteile der Kompensationswicklung sind auch bei dem Erfmdungsgegenstand vorhanden. Darüber hinaus ist jedoch die verteilte Kompensationswicklung besonders in bezug auf die Ausbildung der für Lichtbogenschweißung anzustrebenden Betriebskennlinien vorteilhaft. Nach dem Hauptpatent werden die statischen Kennlinien dadurch in die für die Konstantstrommaschinen und insbesondere Lichtbogenschweißmaschinen, bei denen es in einem möglichst großen Spannungsbereich auf die Einhaltung möglichst konstanten Stromes ankommt, geeignete Form gebracht, daß man durch Anordnung von Doppelbürsten oder Verschiebung der normalen Bürsten gegeneinander eine EMK in den Kreis der parallel geschalteten Hauptstromwicklungen einfügt, die einen Ausgleichstrom und- demzufolge eine Zusatz-

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erregung· hervorruft. Der Ausgleichstrom zwischen den Doppelbürsten bei Änderungen des Betriebszustandes zeigt dann am besten den gewünschten Verlauf, wenn das Querfeld' möglichst symmetrisch zur Querachse bleibt..' Bei einer gewöhnlichen konzentrierten Wendepolwicklung treten nun stets bei Stromände⁴ rungen Schwankungen in der resultierende» magnetisierenden Querachse auf, welche den

ίο Verlauf des Ausgleichstromes in ungewünschtem Sinne beeinflussen. Bei Anwendung einer gleichmäßig verteilten Kompensationswicklung fällt dagegen die Achse des Querfddes stets eindeutig mit der geometrischen Querachse zusammen, wodurch der Ausgleichstrom in höherem Maße dem angestrebten Wert gleichkommt.

Unter Umständen kann sogar die Querwicklung des Ständers als reine Kompensationswicklung, d.h. ohne eigentliche Wendepolspulen, ausgebildet werden.

An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. In der Figur bedeutet A den Anker eines Gleichstromgenerators, B₁ und B_s bezeichnen die Nebenschlußerregerwicklungen der Hauptpole und C₁ und C₂ die einander entgegenwirkenden Hauptstromerregerwicklungen. Die das Feld in der Querachse erzeugenden Wicklungen sind erfindungsgemäß in die eigentlichen konzentrierten Wendepolwicklungen O₁ und O₂ und in die in Nuten der Hauptpole untergebrachte Kompensationswicklung 5 unterteilt.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Verbesserung der Betriebs- und Regelkennlinien von Gleichstromgeneratoren für konstanten Strom, insbesondere von Lichtbogenschweißmaschinen, nach Patent 636 314, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung in der Querachse auf an sich bekannte Art in eine eigentliche Wendepolwicklung und in eine in Nuten der Hauptpole untergebrachte Kompensationswicklung unterteilt ist.

2. Gleichstromgenerator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständerwicklung in der Querachse als reine Kompensationswicklung ausgebildet ist und die Wendepolkerne keine besonderen konzentrierten Er regerspulen tragen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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