DE662217C

DE662217C - Gleichstromgenerator fuer konstanten Strom

Info

Publication number: DE662217C
Application number: DEA64347D
Authority: DE
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1931-12-08
Filing date: 1931-12-08
Publication date: 1938-07-07

Description

DEUTSCHES· REICH

AUSGEGEBEN AM
7. JULI 1938

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 d* GRUPPE

Zusatz zum Patent 636

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Dezember 1931 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 20. November 1931.

Gegenstand des Hauptpatents ist ein Gleichstromgenerator für konstanten Strom mit einer Nebenschlußwicklung und zwei parallel geschalteten, in entgegengesetztem Sinne magnetisierenden Hauptstromwicklungen, die so abgestimmt sind, daß der Stromkreis der im Sinne der Nebenschlußerregerwicklung magnetisierenden Hauptstromwicklung eine größere Selbstinduktion besitzt. Nach dem Hauptpatent ist dieser Hauptstromwicklung zur Vergrößerung der Induktivität eine Drosselspule vorgeschaltet. Die Verschaltung dieser Drosselspule hat zur Folge, daß bei schnell anwachsendem Strom die Wirkung der magnetisierenden Wicklung zeitweilig stark herabgesetzt wird, so daß die entmagnetisierende Wicklung eine Schwächung der Pole und dadurch eine Begrenzung des Stromes im Anker bzw. im äußeren Stromkreis verursacht.

Gemäß der vorliegenden Zusatzerfmdung kann diese Wirkung mit einfachen Mitteln dadurch noch gesteigert werden, daß in dem Stromkreis der magnetisierenden Hauptstromwicklung statt einer gewöhnlichen Drossel die Primärwicklung eines Transformators liegt, dessen Sekundärwicklung in den Stromkreis der im Nebenschluß oder fremderregten Wicklung eingefügt ist, wobei der Anschlußsinn der Wicklungen so getroffen ist, daß ein anwachsender Ankerstrom in der Sekundärwicklung des Transformators eine Spannung hervorruft, die die Entregung der Maschine verstärkt.

An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert. Es bedeuten B₁ und B₂ die Spulen der Nebenschlußerregerwicklung, C₁ die entmagnetisierende, C₂ die magnetisierende Hauptstromwicklung. E ist der an Stelle der erwähnten Drosselspule verwendete Transformator, dessen Wicklung 1 wie jene Drossel geschaltet ist und dessen Wicklung 2 im Zug der Nebenschlußerregerwicklung B₁, B₂ liegt. Der Anschlußsinn der Spulen dieses Transformators muß so gewählt sein, daß ein in der Wicklung 1 anwachsender Strom in der Wicklung 2 eine EMK induziert, welche der Klemmenspannung der Maschine entgegengesetzt ist und demzufolge den zur Zeit fließenden Nebenschlußerregerstrom schwächt.

Die Wicklung B₁, B₂, welche nicht vom Ankerstrom der Maschine durchflossen ist, muß nicht unter allen Umständen im Nebenschluß zu den Ankerklemmen liegen; die Erregung dieser Wicklung könnte gegebenenfalls auch von einer fremden Stromquelle erfolgen, an der Wirkungsweise der Erfindung würde sich dadurch im wesentlichen nichts ändern.

Für Gleichstromgeneratoren für Lichtbogenschweißung ist die Anwendung eines

Transformators, dessen Sekundärwicklung in Reihe mit der Nebenschlußwicklung liegt, zwar schon vorgeschlagen worden. Die bekannten Schweißmaschinen besitzen aber nur eine gegenmagnetisierende Hauptstromerregerwicklung, und die Primärwicklung des Transformators ist vom gesamten Hauptstrom durchflossen und wirkt dementsprechend als Drossel für den gesamten Hauptstrom. In der An-Ordnung nach der Erfindung dagegen liegt aber die Primärwicklung im Kreis der magnetisierenden Hauptstromwicklung, die nur von einem Teil des Hauptstromes durchflossen wird. Die Drosselwirkung der Primärwicklung wird im Sinne der Erfindung ausgenutzt. Der parallel geschaltete gegenmagnetisiierende Kreis ist frei von zusätzlicher Induktivität. Die gegenmagnetisierende Wirkung beim Stromanstieg, wie z. B. beim Kurzschluß, erfolgt unbehindert, wodurch die Maschine rascher und intensiver entregt wird als bei der bekannten Anordnung.

Die beschriebene Maschine eignet sich, ebenso wie die nach dem Hauptpatent, insbesondere als Stromerzeuger für die Lichtbogenschweißung.

Claims

Patentanspruch:

Gleichstromgenerator für konstanten Strom nach Patent 636314 mit einer Anordnung zur Verbesserung seiner dynamischen Charakteristik, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis der magnetisierenden Hauptstromwicklung die Primärwicklung eines Transformators liegt, dessen Sekundärwicklung in den Stromkreis der im Nebenschluß, erregten oder auch einer fremderregten Wicklung eingefügt ist, „wobei der Anschlußsinn der Wicklungen so getroffen ist, daß ein anwachsender Ankerstrom in der Sekundärwicklung des Transformators eine Spannung hervorruft, die die Entregung der Maschine verstärkt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen