DE423661C - Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung von Gleichstrommaschinen bei ploetzlichen Belastungsaenderungen mit Hilfe in sich geschlossener Wicklungen - Google Patents

Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung von Gleichstrommaschinen bei ploetzlichen Belastungsaenderungen mit Hilfe in sich geschlossener Wicklungen

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DE423661C
DE423661C DEA38374D DEA0038374D DE423661C DE 423661 C DE423661 C DE 423661C DE A38374 D DEA38374 D DE A38374D DE A0038374 D DEA0038374 D DE A0038374D DE 423661 C DE423661 C DE 423661C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/02DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
    • H02K23/22DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting having compensating or damping windings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung von Gleichstrommaschinen bei plötzlichen Belastungsänderungen mit Hilfe in sich geschlossener Wicklungen. Bei Gleichstrommaschinen mit Wendepolen muß der nutzbare Kraftfluß der Wendepole stets proportional dem Ankerstrom (Belastungsstrom) sein, was unter den gewöhnlichen Betriebsbedingungen dadurch erreicht wird, daß man die Wendepolwicklung mit dem Ankerstrom erregt und den magnetischen Pfad des Wendepolkraftflusses möglichst wenig sättigt. Bei plötzlichen Änderungen der Belastung, insbesondere .bei Kurzschlüssen, kann aber das Wendefeld trotzdem nicht in gleichem Maße wie der Ankerstrom ansteigen, weil durch die rasche Zunahme des Wendefeldes Wirbelströme in den massiven Teilen der Wendepole und Joche induziert werden, «-elche den erregenden Wendepolamperewindungen entgegenwirken. Die Folge dieser Erscheinung ist, daß bei Kurzschlüssen in Gleichstromnetzen die Kommutierung der Generatoren stets eine sehr schlechte wird, was bei Maschinen für höhere Spannung, besonders bei solchen ohne Kompensationswicklung, wegen der gleichzeitig eintretenden Verzerrung des Feldes der Hauptpole das gefürchtete Rundfeuer einleitet.
  • -Nach der Erfindung soll nun die Kommutierung von Gleichstrommaschinen bei plötzlichen Belastungsänderungen mit Hilfe an sich bekannter, in sich geschlossener Wicklungen verbessert werden, die aber derart mit einem vornAnkerstrom abhängigenKraftfluß verkettet sind, daß in ihnen bei einer Zunahme dieses Kraftflusses Ströme induziert «erden, «-elche das Wendepolfeld verstärken.
  • Die Abb: i zeigt eine solche Einrichtung in schematischer Darstellung. A ist die Ankerwicklung, W die Wendepolwicklung, Z eine in sich geschlossene Zusatzwicklung, .Q7", der Wendepolkraftfluß und 9% irgendein vom Ankerstrom abhängiger Kraftfluß,.beispielsweise der nicht mit der Wendepolw icklung verkettete Teil des Ankerfeldes. Die Wicklung Z ist mit dem Kraftfluß 0d verkettet, und durch eine Zunahme dieses Kraftflusses wird in ihr ein Strom induziert, der diese Zunahme verzögert. Nun ist aber die Wicklung Z außer mit dem Feld SG" auch mit dem Wendefeld 27" verkettet, und zwar in entgegengesetztem Sinne wie mit Q7,". Der die Zunahme von (Z7" verzögernde Strom wird also gleichzeitig die Zunahme von QT ", beschleunigen, also den Wirbelströmen in den massiven Teilen des magnetischen Pfades des Wendepolkraftflusses entgegenwirken.
  • Die in sich geschlossene Wicklung kann in verschiedener Weise angeordnet werden. Die Verstärkung des Wendepolfeldes kann z. B. wie in Abb. i einfach dadurch erfolgen, daß die in sich kurzgeschlossene Wicklung, welche mit einem von der Belastung abhängigen Kraftfluß, z. B. dem Ankerquerfeld oder einem Teil desselben, verkettet ist, gleichzeitig auch mit dem Wendefeld verkettet ist, jedoch in entgegengesetztem Sinne. In dieseln Falle kann die in sich geschlossene Wicklung z. B. nach Art einer Kompensations--\vicklung in Nuten in den Hauptpolen untergebracht werden.
  • Eine solche Anordnung zeigt Abb. 2. A ist der Anker einer Gleichstrommaschine, P1 und P2 sind zwei Hauptpole, W der zwischen denselben liegende Wendepol. Die Wicklungen des Ankers und des Wendepoles und die Richtung der in denselben fließenden Ströme sind in der üblichen Weise durch Kreise mit Punkten und Kreuzen angedeutet. Diese beiden Wicklungen erzeugen die durch die gestrichelten Linien dargestellten Kraftflüsse, nämlich das Wendepolfeld -QT", und das Ankerfeld. (Querfeld) (27a. Z ist die in sich geschlossene zusätzliche Wicklung, in welcher durch die Zunahme des Ankerfeldes 97" ein Strom in der eingezeichneten Richtung induziert wird. Dieser Strom wirkt, da die zusätzliche Wicklung Z auch mit dem Wendefeld 97t,, verkettet ist, auch auf dieses Feld ein, und zwar unterstützt er die Wendepolamperewindungen, wie aus der Betrachtung der in Abb. 2 eingetragenen Stromrichtungen ohne weiteres hervorgeht. Die Zusatzwicklung kann in einer gut des Hauptpoles konzentriert oder auf mehrere Nuten verteilt sein. Sie kann nur einen Teil des Ankerquerfeldes umfassen wie in Abb. 2, sie kann aber auch mit dem ganzen Querfeld verkettet sein, also in einer Nut in der Mitte des Hauptpoles liegen.
  • Ein anderes Feld, welches dem Ankerstrom proportional ist und mit welchem die zusätzliche Wicklung verkettet sein kann, ist das Streufeld der Wendepole. Ist die in sich geschlossene Zusatzwicklung mit diesem Feld verkettet, so ist es nicht notwendig, daß sie auch mit dem Hauptfeld der Wendepole verkettet ist. Der durch eine Zunahme des Wendepolstreufeldes in ihr induzierte Strom wird vielmehr schon dadurch die Zunahme des Wendepolhauptfeldes beschleunigen, daß er die Zunahme des Streufeldes verzögert und dadurch die magnetische Induktion an allen Stellen des Wendepolkraftflusses, an welchen Hauptfeld und Streufeld der Wendepole in gleichem magnetischen Pfad verlaufen, vermindert.
  • Die Abb. 3 zeigt beispielsweise eine solche Anordnung. Wie in Abb. 2 bedeutet A den Anker, P1 und P, zwei Hauptpole, W den dazwischen liegenden Wendepol, Z die in sich geschlossene Zusatzwicklung. Die Wicklungen des Ankers und des Wendepoles und die Richtung der in ihnen fließenden Ströme sind auch hier in der üblichen Weise durch Kreise mit Punkten oder Kreuze angedeutet. Das Ankerfeld ist hier nicht gezeichnet, wohl aber das Wendepolhauptfeld #7", und das Wendepolstreufeld ¢S. Die zusätzlichen Wicklungen sind hier mit dem Wendepolstreufeld verkettet. Eine Zunahme dieses Feldes induziert in ihnen Ströme von der in der Abb. 3 angegebenen Richtung, welche die Zunahme des Streufeldes verzögern. Dadurch wird die magnetische Induktion im Wendepol yr und vor allem in dem am oberen Ende des Wendepoles angeordneten Luftspalt L weniger rasch anwachsen können, und die dadurch frei werdenden Amperewindungen der Wendepolwicklung können nun zur Überwindung der Amperewindungen der Wirbelströme dienen.
  • Es ist nicht notwendig, daß die in sich geschlossene Wicklung als eine besondere, von den übrigen völlig getrennte Wicklung vorhanden ist. Sie kann vielmehr auch durch Parallelschalten zweier Teile einer ohnehin vorhandenen Wicklung, z. B. der Wendepolwicklung, dargestellt werden, welche in bezug auf das Wendepolhauptfeld parallel geschaltet, in bezug auf das Wendepolstreufeld dagegen in sich geschlossen sind.
  • Eine solche Anordnung zeigt die Abb. 4. Der Wendepol W trägt hier die beiden Wicklungen W1 und W2, welche beispielsweise so bemessen «-erden können, daß in stationärem Zustand der größte Teil des Stromes durch die Wicklung W1 fließt. Es wird sich dann ein ziemlich starkes Wendepolstreufeld ausbilden. Die beiden Teile der Wendepolw icklung bilden zusammen (ohne die Zuleitungen vom Anker bzw. vom Netz her) eine in sich geschlossene Wicklung. Der Wendepolhauptfluß ist mit den beiden Teilen der Wicklung, deren Windungszahl als gleich vorausgesetzt sei, so verkettet, daß eine Änderung desselben in der in sich geschlossenen, aus W, und TY2 bestehenden Wicklung, keinen Strom induzieren, d. h. also die Stromverteilung auf diese beiden Wicklungen nicht verändern kann. Eine Änderung des Wendepolstreufeldes dagegen wird einen solchen Strom induzieren, d. h. die Verteilung des Stromes auf die beiden Wicklungen TV, und W2 in dem Sinne verändern, daß W2 einen größeren Anteil als vorher übernimmt, wenn der Wendepolstreufluß zunimmt; denn der Wendepolstreufluß ist mit dem Wicklungsteil Wi weit stärker verkettet als mit dem Wicklungsteil W2: Die Wirkung dieser Wicklungsanordnung im Fall - einer plötzlichen Belastungsänderung ist genau dieselbe wie die der Wicklung Z in Abb. 3.
  • In allen bisher erläuterten Fällen ist es natürlich nicht notwendig, daß die in sich geschlcssene Wicklung unmittelbar kurzgeschlossen sei, sie kann vielmehr auch über einen Widerstand geschlossen sein, wodurch man den Vorteil erreicht, daß ein Irrtum in der Berechnung der Zusatzwicklung durch die Einstellung dieses Widerstandes ausgeglichen, die Wirkung der zusätzlichen Wicklung also an der fertigen Maschine eingestellt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Verbesserung der Kömmutierung von Gleichstrommaschinen bei plötzlichen Belastungsänderungen mit Hilfe in sich geschlossener Wicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit einem vom Ankerstrom abhängigen Kraft-. fluß derart magnetisch verkettet sind, daß in ihnen bei einer Zunahme dieses Kraftflusses Ströme induziert werden, welche das Wendepolfeld verstärken. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in sich geschlossene Wicklung mit dem Ankerquerfeld oder einem Teil desselben und gleichzeitig mit dem Wendefeld, jedoch in entgegengesetztem Sinne, verkettet ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die in sich geschlossene Wicklung nach Art einer Kompensationswicklung in -Muten der Hauptpole untergebracht ist. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in sich, geschlossene Wicklung mit dem Streufeld der Wendepole verkettet ist, so daß sie bei einer plötzlichen Belastungsänderung die Zunahme dieses Streufeldes verzögert und dadurch die Zunahme des Wendepolhauptfeldes beschleunigt. 5. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendepolwicklung aus zwei Teilen besteht, welche mit Bezug auf das Wendepolhauptfeld parallel geschaltet, mit Bezug auf das Wendepolstreufeld dagegen in sich geschlossen sind.
DEA38374D 1922-08-29 1922-08-29 Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung von Gleichstrommaschinen bei ploetzlichen Belastungsaenderungen mit Hilfe in sich geschlossener Wicklungen Expired DE423661C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967597C (de) * 1951-12-23 1957-11-28 Siemens Ag Anordnung an den Wendepolen von Gleichstrommaschinen
DE969462C (de) * 1943-12-29 1958-06-04 Siemens Ag Gleichstrommaschine mit Wendepolen und Daempferwicklungen im Poleisen, insbesondere fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE969462C (de) * 1943-12-29 1958-06-04 Siemens Ag Gleichstrommaschine mit Wendepolen und Daempferwicklungen im Poleisen, insbesondere fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge
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