DE483946C

DE483946C - Bei veraenderlicher Drehzahl sich selbst regelnde Gleichstrom-Querfeldmaschine mit ausgepraegten Haupt- und Hilfspolen

Info

Publication number: DE483946C
Application number: DEC39465D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-03-05
Filing date: 1927-03-05
Publication date: 1929-10-09

Description

Bei veränderlicher Drehzahl sich selbst regelnde Gleichstrom-Querfeldmaschine mit ausgeprägten Haupt- und Hilfspolen In Patent 456 i io ist eine mit Primär- und Sekundärpolen ausgerüstete Querfeldmaschine beschrieben, die auf konstante oder ansteigende oder abfallende Spannungscharakteristik arbeitet.
Durch die ausgeprägte Polform de"s Sekundärfeldes sowie die in. gleicher Richtung liegenden Primärpole wird der äußere Durchmesser der Maschine verhältnismäßig groß. Erfindungsgemäß kann hierin eine wesentliche Verbesserung dadurch erreicht werden, daß der primäre Erregerpol P nicht mehr in Richtung der Sekundärpole p angeordnet ist, sondern zu beiden Seiten der Kurzschlußbürsten, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das primäre Erregerfeld in Richtung der Nutzhürstenachse liegt.
Abb. i zeigt eine Ausführungsform gemäß der Erfindung. Der PrimärpolP besitzt zwei Polzacken n, s, auf denen die primäre Erregung aufgebracht ist, derartig, daß bei n ein Nordpol und bei s ein Südpol entsteht. In der neutralen Zone dieses Feldes liegen die Kurzschlußbürsten i, i. Der Kraftfluß durchsetzt die kurzgeschlossene Spule und erzeugt in dieser eine EMK, die ihrers°its in der Ankerwicklung einen Strom fließen 1äßt, welcher das Querfeld hervorruft, das seinen Verlauf durch die Sekundärpole p nimmt. In dieser Anordnung verläuft das primäre Erregerfeld urverkettet mit dem Sekundärfeld.
Man kann die Anordnung aber auch so treffen, daß, das Primärfeld seinen Verlauf ganz oder teilweise verkettet mit dem Sekundärfeld nimmt (Abb.2). Diese Verkettung oder überlagerung der beiden Felder kann aber auch in einem gemeinsamen Joch erfolgen. Allen Ausführungen gemeinsam ist die Anordnung des primären Erregerfeldes zu beiden Seiten der Kurzschlußbürsten, derartig, -daß dieses in Richtung der Nutzbürstenachse verläuft.
Die Erregung geschieht in gleicher Weise wie bei Patent 456 i io, d. h. auf den Polzacken n, s des Primarpoles ist - verteilt die durch Vorschalten eines Eisendrahtwiderstandes konstant erregte Wicklung b angebracht oder die mit dien Hauptbürsten 2, z mittel-oder unmittelbar verbundene Wicklung c', die dem Brimärfeld entgegenwirkt, oder die mittel- oder unmittelbar mit den Hilfsbürsten verbundene Wicklung a', die zur Erzeugung oder Verstärkung des Primärfeldes dient.
Die Anordnung kann aber auch erfindungsgemäß so getroffen werden, daß beispielsweise auf den Polzacken n die Wicklung b und auf den Polzacken s die Wicklung c' aufgebracht ist, oder bei Verwendung der Wicklung a' sitzt diese entweder :auf den Polzacken n oder s.
Weiterhin kann die Anordnung so erfolgen, daß auf einem Primärpol der Zakken n die Wicklung b erhält und der Zakken s die- Wicklung C', während auf dem anderen Primärpol dies umgekehrt geschieht, also auf dem Zacken n die Wicklung c' und auf den Zackens die Wicklung b aufgebracht ist. Das gleiche kann mit der Wicklung a' geschehen. Auch diese kann wahlweise auf einem Primärpol und auf denn Zacken n und auf dem anderen Primärpol auf denn Zacken s sitzen. Die Wirkung läßt sich dadurch, daß die Wicklungen gleichmäßig oder ungleichmäßig auf den Polzacken n, s verteilt angegeordnet sind, in den weitesten Grenzen verändern und den vorliegenden Verhältnissen anpassen.
Das bei Belastung der Maschine auftretende Tertiärfeld, welches dem Primärfeld entgegenwirkt, wird durch die Hauptstromwicklung H aufgehoben, die entweder auf den Polzacken des Primärfeldes n, s (Abt. 3) oder, den ganzen Polbogen des Tertiärfeldes umfassend, zu beiden Seiten der Kurzschlußbürsten aufgebracht ist, und zwar derart, daß auch. die Polen, s des Primärfeldes von dieser Wicklung umfaß:t werden (Abt. q. und 6 bis 8) oder daß, die HauptstromwicklungH nur die Polzacken des Sekundärpoles umschließt (Abb.5). In allen diesen Fällen kann das rückwirkende Ank ertertiärfeld mehr oder weniger aufgehobene werden. Naturgemäß kann die Hauptstromwicklung H auch zum Teil auf den Polzacken n, s und zum Teil den Polbogen des Tertiärfeldes umfassend angeordnet werden, wie dies in Abb. q. schematisch gezeigt ist. Dies kann in der Weise geschehen, daß ein Teil k der Hauptstromwicklung auf den Polzacken n, s angebracht ist und dem unter diesen Polzacken liegenden. Ankerterti;ärfeld entgegenwirkt, während der restliche Teil H, den Tert!ärpolbogen einschließlich der Polzacken n, s umfassend, den verbleibenden Rest des Ankerterdärfeldes mehr oder weniger aufhebt. Der gleiche Effekt kann weiterhin erreicht werden, wenn die Anordnung, wie in Abb. 6, 7 und 8 gezeigt, getroffen wird. Je nach Charakter der gewählten Spannung bei Belastung, ob ansteigend, abfallend oder konstant, kann die HauptstromwicklungH also so angeordnet werden,. daß sie erstens eilt weder nur die Polzacken n, s der Primärpole (Abb.3) oder zweitens den Polbogen des Tertiärfeldes ausschließlich (Abt. 5) oder einschließlich der Polzacken n, s (Abt. 6 bis 8) umfaßt oder daß die HauptstromwicklungH drittens teilweise auf den Polzacken n, s angeordnet ist und zum Teil den Polbogen des Tertlärfeldes entweder einschließlich der Polzacken n, s (Abt. q. bis 8) oder ausschließlich dieser Polzacken (Abt. 7) umfaßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bei veränderlicher Drehzahl sich selbst auf konstante, ansteigende, abfal-Iende oder nach einer beliebigen Kurve verlaufenden Spannungscharakteristik regelnde Gleichstrom-Querfeldmascbine mit ausgeprägten Haupt- und Hilfspolen nach Patent 456 i io, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärpol (P) zu beiden Seiten der Kurzschlußb.ürsten mit Polzacken (n, s) ausgerüstet ist, die ein primäres Erregerfeld in Richtung der NutzbÄrstenachse erzeugen. a. Querfeldmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, das Primärfeld und das Sekundärfeld je in gesondertem magnetischen Kreis verläuft oder beide gemeinsam, ganz oder teilweise, in den Polen oder dem Joch (verkettet) überlagert sind. 3. Querfeldmaschine nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Polzacken der Primärpole (P) eine mit konstantem Ström gespeiste Erregerwicklung (b) sowie eine mit den Hauptbürsten (z, a) verbundene, der Erregerwicklung (b) entgegenwirkende Wicklung (C') und eine mit den Hilfsbürsten (i, i verbundene Wicklung (a') gleichmäßig oder willkürlich verteilt angeordnet sind. q.. Querfeldmaschine nasch Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptstromwicklung (H) ;auf den Polzakken (n, s) der Primärpole (P) angebracht ist (Abt. 3) oder Iden Polbogen des Ankertertiiärfeldes zu beiden Seiten der Kurzschlufäbürsten (i, i) einschließlich oder ausschließlich der Polzacken (n, s) der ; Primärpole (P) (Abt. 5,. 6, 8) umfaßt oder daß die Hauptstromwicklung (H) teilweise auf den Polzacken (n, s) angeordnet ist und teilweise den Polbogen des Ankertertiärfeldes einschließlich oder ausschließlich der Polzacken (n, s) der Primärpole (P) (Abt. q., 6, 7, 8) umfaßt.