DE438386C - Spannungsmagnet fuer Induktionsmessgeraete - Google Patents

Spannungsmagnet fuer Induktionsmessgeraete

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DE438386C
DE438386C DES70105D DES0070105D DE438386C DE 438386 C DE438386 C DE 438386C DE S70105 D DES70105 D DE S70105D DE S0070105 D DES0070105 D DE S0070105D DE 438386 C DE438386 C DE 438386C
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DE
Germany
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voltage
winding
magnetic circuit
magnet
branches
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Expired
Application number
DES70105D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Albert Callsen
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Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/36Induction meters, e.g. Ferraris meters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Magnetic Variables (AREA)

Description

  • Spannungsmagnet. für Induktionsmeßgeräte. Bei den Induktionszählern wirken ein von der Netzspannung erregter Spannungsmagnet und ein vom Verbrauchsstrom erregter Strommagnet gemeinsam auf den Zähleranker ein. Es ist bekannt, daß die Triebfelder der beiden Magnete gegen die erregende Spannung bzw. gegen den erregenden Strom eine bestimmte Phasenverschiebung haben müssen, wenn der Zähler bei den verschiedenenBelastungsartenrichtig messen soll. So muß z. B. bei Zählern zur Messung des Wirkverbrauches zwischen dem Spannungstrieb-Hd und der Netzspannung eine Phasenverschiebung von 9o °, bei den Zählern zur Messung des Blindverbrauches eine solche von 18o' oder o ° vorhanden sein, unter der Voraussetzung, daß das Stromtriebfeld mit dem Verbrauchsstrom in Phase ist. Die Herstellung.er 9o ° Verschiebung zwischen Spannung und Spannungstriebfeld macht bei niedrigen Periodenzahlen, die Herstellung der 18o ° oder ö ° Verschiebung auch bei den normalen Periodenzahlen große Schwierigkeiten.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Spannungsmagneten zu schaffen, der in einfacher Weise auch bei niedrigen Frequenzen für jede gewünschte Phasenverschiebung eingestellt werden kann, ohne daß dabei sein Energieverbrauch unzulässig groß wird. Diese Aufgabe ist durch den Spannungsmagneten, der den Gegenstand der Erfindung bildet, gelöst. Der magnetische Kreis dieses Spannungsmagneten ist erfindungsgemäß in zwei mit Luftspalten versehene parallele Zweige gespaltet, deren Flüsse durch eine oder mehr kurzgeschlossene Wicklungen miteinander verkettet sind. Eine solche Wicklung kann entweder auf dem unverzweigten Teil des magnetischen Kreises oder in Gestalt von zwei hintereinändergeschalteten Teilwicklungen auf den Zweigen des magnetischen Kreises oder an beiden genannten Stellen zugleich angebracht sein. Von den beiden Zweigen trägt der eine die Erregerwicklung, die von der Spannung des Verbrauchsstromkreises gespeist wird, der andere enthält in seinem Luftspalt die Triebscheibe des Zählers.
  • Durch die Erregerwicklung wird in jeder kurzgeschlossenen Wicklung Strom induziert, der je nach Bedarf durch einen auf den Wicklungsdraht verteilten oder an irgendeiner Stelle im Stromzweig der Wicklung angebrachten Widerstand vermindert werden kann. Durch dieses Mittel läßt sich der Triebfluß des Spannungsmagneten sowohl der Phase als auch der Größe nach ändern. Um die Erzielung einer bestimmten Phasenverschiebung zwischen Spannungstriebfluß und Spannung zu erleichtern, bringt man auf dem Zweig des magnetischen Kreises, der den Triebluftspalt enthält, eine mit der Erregerwicklung auf dem anderen Zweig verbundene Hilfserregerwicklung an, je nach Bedarf mit mehr oder weniger Windungen.
  • Durch Änderung der Widerstände, der Windungszahl der kurzgeschlossenen Wicklungen und der Hilfserregerwicklung läßt sich der Phasenwinkel zwischen Erregerspannung und Spannungstriebfeld innerhalb eines Bereiches regeln, der größer ist als go °. Durch Umpolen der Hilfserregerwicklung kann dieser Bereich auf 18o' erweitert werden. Die übrigen 18o' des Bereiches machen bei der Regelung keine weiteren Schwierigkeiten, da ja dabei nur die Erregerwicklung des Spannungsmagneten umgepolt zu werden braucht. Der neue Spannungsmagnet ermöglicht somit die Lagerhaltung von Zählern, die entsprechend den Sonderwünschen der Kundschaft hinsichtlich Phasenabgleichung und Periodenzahl jederzeit auf verhältnismäßig einfache Weise angepaßt werden können.
  • Die gebräuchlichen Spannungsmagnete lassen zwar auch eine Regelung des Phasenwinkels zwischen Erregerspannung und Spannungstriebfluß zu, aber nur in einem verhältnismäßig kleinen Bereich. Darüber hinaus ist die Regelung selbst durch starke Kupferbrillen auf Zweigen der magnetischen Kreise kaum möglich, abgesehen davon, daß die großen Sekundärströme den Energieverbrauch des Magneten unzulässig stark erhöhen. Es mußte deshalb in manchen Fällen eine Verschiebung zwischen Verbrauchsstrom und Stromtriebfeld zu Hilfe genommen werden, um für den Zähler die gewünschte Abgleichung zu erhalten.
  • In der Zeichnung sind Ausführungen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i, ? und q. zeigen eine besonders zweckmäßige Form des neuen Spannungseisens mit verschiedenen Ausführungen und Anordnungen der kurzgeschlossenen Wicklungen.
  • Abb. 3 zeigt das Vektordiagramm der Flüsse in den beiden Zweigen des magnetischen Kreises. Abb. 5 zeigt eine andere Eisenform, die aus dem Spannungsmagneten der Abb. 2 durch Anfügen eines spiegelbildlich dazu gelegenen Magneten an die Achse der Erregerwicklung gebildet werden kann.
  • Der Eisenkern des Spannungsmagneten bildet mit seinem mittleren Schenkel i einen den beiden Zweigen :z und 3 des magnetischen Kreises gemeinsamen Pfad. Der übrige Teil des Pfades für den Zweig 2 wird durch die Schenkel q., 5, den Luftspalt 6 und den Schenkel 7, der übrige Teil des Pfades für den Zweig 3 durch die Schenkel 8, g, den Luftspalt io mit der Triebscheibe ii gebildet. Auf dem Schenkel 7 sitzt die Erregerwicklung 12, die an die Leiter 13, 14 des Wechselstromnetzes angeschlossen ist. Auf dem für beide Zweige gemeinsamen Schenkel sitzt die durch den Widerstand 15 geschlossene Wicklung 16. Auf den Schenkeln. q. und 8 ist je ein. Teil einer ebenfalls geschlossenen Wicklung 17 angebracht. Eine der Wicklungen 16 und 17 kann weggelassen werden.
  • Die magnetomotorische -Kraft des den Triebfluß bildenden Zweiges ,3 bilden im wesentlichen nur die Sekundäramperewindungen der Wicklungen 16 und 17. Nur ein vernachlässigbar kleiner Bruchteil der von der Erregerwicklung =2 umschlossenen Kraftlinien geht durch den Triebluftspalt io, da dieser Spalt für diese Kraftlinien praktisch durch den Schenkel i magnetisch kurzgeschlossen ist.
  • In Abb. 2 ist die Erregerwicklung 16 durch einen schwachen Kupferring ersetzt. Hier hat außerdem der Schenkel 7 eine gegen die Triebscheibe vorspringende Verlängerung 18. Auf dieser Verlängerung sitzt eine mit der Erregerwicklung 12 in Reihe geschaltete Hilfserregerwicklung ig, deren Amperewindungen sich der magnetomotorischen Kraft der Wicklungen 16 und 17 überlagern.
  • In Abb. 3 ist das Vektordiagramm der in den beiden Zweigen 2, 3 des magnetischen Kreises wirksamen Flüsse für diesen Fall dargestellt. (D2 ist der Kraftliuß des Zweiges 2, (D" der des Zweiges 3. Dieser setzt sieh aus der Komponente (Dk. der kurzgeschlossenen Wicklungen 16 und 17 und der Komponente (D,, der Hilfserregerwicklung ig zusammen. Die Zerlegung des Flusses (Dz in Komponenten, die von der Erregerwicklung 12 und den Wicklungen 16 und 17 herrühren, ist der Einfachheit halber fortgelassen. E ist der Vektor der Netzspannung. Die von der Wicklung ig allein erzeugte Komponente (Dh eilt der Spannung E um weniger als go ° nach. Sie hat ungefähr dieselbe Phasenlage wie der Erregerstrom in der Wicklung 12. Um einen größeren Winkel eilt der Fluß (D2 der Spannung nach, da er durch das Zusammenwirken des Erregerstromes mit den Sekundärströmen in den Wicklungen 16 und 17 zustande kommt. Diese Sekundärströme eilen der Spannung um mehr als 18o' nach. Mit ihnen in Phase ist die ihrer Einwirkung zugeschriebene Komponente (Dk- des Triebflusses.
  • Da sich der Triebfluß (D3 aus den in Wirklichkeit nicht vorhandenen Komponenten (Dh und (Dk zusammensetzt, eilt er der Spannung im gezeichneten Fall um mehr als go ° nach. Durch Verkleinern der Komponente Ok kann er der Komponente (Dh und umgekehrt durch Verkleinern der Komponente (Dh der Komponente (Dk in der Phase genähert werden. Es macht somit keine Schwierigkeiten, den Vektor des Triebflusses (D$ innerhalb des Winkelbereiches 2o zu verstellen.
  • Durch Umpolung der Wicklung ig gelangt die von dieser Wicklung erzeugte Komponente des Triebflusses in die Stellung (D'1, die strichliert in der Abb. 3 angedeutet ist. Der Triebfluß selbst erhält dadurch die Lage (D'3. Durch Größenänderungen der Komponenten (Dk und (D'h läßt er sich ohne weiteres innerhalb des Winkelbereiches 21 verschieben.
  • Die Summe der Bereiche 2o und 2i beträgt 18o'. Soll der Vektor des Triebflusses in den Winkelbereich 22 gebracht werden, so braucht zu diesem Zweck nur der Spannungsmagnet relativ zum Stromeisen umgepolt zu werden. Dies kann in einfacher Weise durch Umpolen der Erregerwicklung 12 geschehen.
  • An dem Wesen der Erfindung wird nichts geändert, wenn die kurzgeschlossene Wicklung 16 beispielsweise in der in Abb.4 angegebenen Weise mit der Erregerwicklung 12 und der Hüfserregerwicklung ig verbunden wird.
  • Der in Abb. 5 dargestellte Spannungsmagnet entspricht in seiner Wirkungsweise dem Magneten der Abb. 2 und unterscheidet sich davon im wesentlichen nur dadurch, daß jeder Zweig des magnetischen Kreises in zwei Hälften 2" 2b, und 3a, 3b gespaltet ist.
  • In besonderen Fällen, beispielsweise bei Eichzählern, ist es bequem, wenn der Zähler durch einen einfachen Handgriff aus einem Wirkverbrauchszähler in einen Blindverbrauchszähler oder einen anderen Zähler mit abnormer Abgleichung verwandelt werden kann. Zu diesem Zweck wird in dem Stromkreis entweder einer oder mehr Sekundärwicklungen ein Schalter angebracht, durch dessen Betätigung die Phasenverschiebung zwischen Spannungstriebfluß und Erregerspannung geändert werden kann. In Abb. 6 sind zu diesem Zweck die beiden Enden der Wicklung 23 an die Kontaktstücke 24, 25 angeschlossen, die durch Einstecken eines Stöpsels bei 26 miteinander verbunden werden können. Die Wicklungen und Luftspalte dieses Eisens können dabei leicht derart abgeglichen sein, daß bei offener Wicklung 23 eine Phasenverschiebung von go °, bei kurzgeschlossener Wicklung eine Phasenverschiebung von i8o ° zwischen Erregerspannung und Spannungstriebfeld entsteht.
  • Selbstverständlich können bei der Erfindung auch zur Feinregulierung der Phasenabgleichung die bisher gebräuchlichen Mittel benutzt werden. So kann beispielsweise im Luftspalt 6 (Abb. 2) eine Messingscheibe eingeschoben oder an dem Schenkel 3 ein Kurzschlußring angebracht werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spannungsmagnet für Induktionsmeßgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Kreis in zwei mit Luftspalten versehene parallele Zweige gespaltet ist, von denen der eine die Erregerwicklung trägt und der andere in seinem Luftspalt die Triebscheibe enthält, und daß eine oder mehr mit den Flüssen beider Zweige verkettete kurzgeschlossene Wicklungen entweder auf den urverzweigten Teil des magnetischen Kreises oder in Gestalt von je zwei hintereinandergeschalteten Teilwicklungen auf den Zweigen des magnetischen Kreises oder an beiden genannten Stellen zugleich angeordnet sind.
  2. 2. Spannungsmagnet für Induktionsmeßgeräte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem einen Zweig des magnetischen Kreises, der .den Triebluftspalt enthält, eine mit der Erregerwicklung auf dem anderen Zweig verbundene Hilfserregerwicklung angeordnet ist.
  3. 3. Spannungsmagnet für Induktionsmeßgeräte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis einer oder mehr mit beiden Zweigen des magnetischen Kreises verketteten Wicklungen einen Schalter enthält, durch dessen Betätigung die Phasenverschiebung zwischen Spannungstriebfluß und Erregerspannung geändert werden kann.
DES70105D 1925-05-23 1925-05-23 Spannungsmagnet fuer Induktionsmessgeraete Expired DE438386C (de)

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