DE757904C - Elektromagnetische, mit Wechselstrom betriebene Gebe- oder Empfangsanordnung zur Fernuebertragung von Stellungen oder Messung von Drehzahlen - Google Patents

Elektromagnetische, mit Wechselstrom betriebene Gebe- oder Empfangsanordnung zur Fernuebertragung von Stellungen oder Messung von Drehzahlen

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DE757904C
DE757904C DEL97625D DEL0097625D DE757904C DE 757904 C DE757904 C DE 757904C DE L97625 D DEL97625 D DE L97625D DE L0097625 D DEL0097625 D DE L0097625D DE 757904 C DE757904 C DE 757904C
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Germany
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armature
magnet systems
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electromagnetic
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DEL97625D
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Wilhelm Dr-Ing Staeblein
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AEG AG
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AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/14Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B5/00Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
    • G08B5/22Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission

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Description

  • Elektromagnetische, mit Wechselstrom betriebene Gebe- oder Empfangsanordnung zur Fernübertragung von Stellungen oder Messung von Drehzahlen Es ist eine Anordnung zur Fernübertragung von Bewegungen bekannt, deren Geber und Empfänger nach Art von Motoren gebaut sind. Die mehrphasige Ständerwicklung des Gebers einerseits und des Empfängers andererseits liegen an dem gleichen Wechselstromnetz. Die ebenfalls mehrphasigen Läuferwicklungen von Geber und Empfänger sind an den entsprechenden Punkten miteinander verbunden. Durch das von den Ständerwicklungen erzeugte Drehfeld werden in den Läuferwicklungen Spannungen induziert, die gleich groß, aber auf Grund der Zusammenschaltung der beiden Läuferwicklungen einander entgegengesetzt sind, so daß sie sich bei gleicher Winkelstellung der beiden Läufer gegenseitig aufheben. Bei ungleicher Läuferstellung sind diese Spannungen verschieden groß und ergeben infolgedessen. einen Ausgleichsstrom, der zusammen mit dem Drehfeld des Empfängers ein Nachstelldrehmoment für den Läufer des Empfängers ergibt, sofern man sich den Läufer des Gebers, der ja willkürlich verstellt wird, festgehalten denkt. Ständer- und Läuferwicklungen sind dabei symmetrisch verteilt, so daß auch die darin auftretenden Spannungen bzw. Ströme nur hinsichtlich ihrer bei einer Drehung des Läufers im Geber auftretenden Amplitudenänderung zur Wirkung kommen. Ein solches Verfahren ist jedoch nicht zweckmäßig, weil die genaue Erfassung von Amplitudenänderungen wegen der wechselnden Eigenschaften der Fernleitung nicht möglich ist. Eine andere bekannte Vorrichtung zur induktiven Fernanzeige von Drehbewegungen, insbesondere zur Fernübertragung von Meßwerten, arbeitet mittels magnetischen Wechselfeldern, deren Stärke bei den Drehbewegungen verändert wird. Es kommen dabei mehrere, beispiels-,veise zwei wechselstromerregte Magnetsysteme mit je einem drehbaren Schlußstück zur Verwendung, und zwar sind alle Schlußstücke zwangsläufig miteinander gekuppelt und gegen die zugehörigen Magnetsysteme um entsprechende Winkel versetzt. Durch diese beweglichen Schlußstücke wird die Wechselinduktion zwischen den zusammengehörenden Wicklungen jedes Magnetsystems geändert. Die Spulen des Empfängers sind an die entsprechenden Induktionsspulen des Gebers angeschlossen, so daß der frei einstellbare Anker des Empfängers sich stets in die gleiche Lage bewegt, die der Anker des Gebers einnimmt. Die Erregung der Magnetsysteme erfolgt mit Einphasenstrom. Folglich müssen auf jedem Magnetsystem mindestens. zwei Spulen, nämlich eine Erregerspule und eine Meßs.pule, vorhanden sein, was bei den kleinen Abmessungen dieser Geräte ein fühlbarer Mangel ist. Außerdem bereitet die erforderliche Kupplung der beweglichen Schlußstücke Schwierigkeiten, wenn ein vollständig symmetrisches Arbeiten des Gerätes erreicht werden soll.
  • Schließlich wird: bei einer weiteren bekannten Anordnung ähnlicher Art an Stelle der Wechselinduktion die Selbstinduktion ausgenutzt, jedoch in einphasiger Erregung, was den Mangel hat, daß entsprechend viele Wicklungen vorhanden sein müssen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls eine elektromagnetische, mit Wechselstrom betriebene Gebe- oder Empfangsanordnung zur Fernübertragung von Stellungen oder Messung von Drehzahlen, bei der mehrere, mindestens zwei Magnetsysteme vorgesehen sind, die mit einem beweglichen, ihren Magnetfluß verändernden Anker derart zusammenwirken, daß die Abhängigkeit des Magnetflusses von der Ankerstellung an sich bei allen Magnetsystemen. dieselbe ist und nur um einen von der Zahl der Magnetsysteme abhängigen Winkel versetzt ist, so daß bei den einzelnen Magnetsystemen derselbe Wert des Magnetflusses nach einer Drehung des Ankers um diesen Winkel erreicht wird. Erfindungsgemäß ist jedes Magnetsystem nur mit einer einzigen Wicklung versehen, deren Selbstinduktion sich mit der Ankerdrehung verändert, und die Wicklungen der einzelnen 1-Iagnetsystetne werden durch die Spannungen eines mehrphasigen Netzes erregt, wobei die Zahl der Phasen der Zahl der Magnetsysteme entspricht, so daß die Ursymmetrie der Spannungen oder der Ströme in den mehrphasigen Wicklungen zur Fernübertragung der Stellung des Ankers benutzt wird. Beim Anschluß der verschiedenen Wicklungen an eine Wechselspannung entsprechender Phasenzahl entstehen nämlich von der Ankerstellung abhängige Ströme in den einzelnen Wicklungen, die unmittelbar zur Stellungsübertragung benutzt werden können. Im Bedarfsfall können aber auch aus diesen Strömen besondere zur Übertragung geeignete Spannungen abgeleitet tverden. Insbesondere ist zu diesem Z«-eck die Unsymmetriespannung des Sternpunktes oder der über den Sternpunkt fließende U nsymmetriestrom geeignet. Die Wicklungen selbst werden zweckmäßigerweise, ohne daß dies aber grundsätzlich notwendig wäre, feststehend, der urbewickelte Anker dagegen beweglich ausgeführt. Diese Ausführungsform hat den Vorzug, daß Schleifringe überhaupt entbehrlich werden.
  • Die Ausnutzung der Selbstinduktion hat zur Folge, daß nur eine einzige Spule je Magnetsystem erforderlich ist, wodurch die Zahl der Wicklungen und damit auch die Zahl der Wicklungsenden wesentlich verringert wird. Damit entfällt auch die Notwendigkeit, die Wicklungen gegeneinander besonders zu isolieren, so daß der Wickelraum viel besser ausgenutzt werden kann. Dies ist bei beschränkten Platzverhältnissen sehr wesentlich. Die Erregung der Wicklungen mehrerer Magnetsysteme mit Spannungen eines entsprechenden Mehrphasennetzes hat darüber hinaus den großen Vorteil, daß die übertragung der Ankerstellung über einen Winkelbereich von 36o° möglich ist, wobei nur eine einzige Leitung für die Übertragung benötigt wird, die unter Umständen sogar mit einer einzigen Leitung übertragen werden kann. Sollen mehrere solcher Stellungen gleichzeitig übertragen werden, so ist nur eine entsprechende Zahl von Einzelleitungen notwendig, da das erregende Dr-ehstrontnetz für alle Geräte gemeinsam sein kann und daher nur einmal durchgeschaltet ist. In der Vereinigung des Merkmals nur einer einzigen Spule je Magnetsystem, d. h. in der Anwendung der Selbstinduktion mit dem Merkmal der mehrphasigen Erregung ist außerdem eine Besonderheit zu sehen, weil dadurch nämlich im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen die Möglichkeit gegeben wird, die Unsymmetrie der Spannungen oder Ströme in den, mehrphasigen Wicklungen zur Fernübertragung auszunutzen, wodurch die Anordnung amplitudenunabhängig wird.
  • Die Abbildungen zeigen Ausführungsbeispiele oder Schaltungen und Diagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise. Die Ausführungsbeispiele sind dreiphasig gezeichnet, weil dies im allgemeinen der wichtigste Fall ist, denn eine dreiphasige Netzspannung steht meist zur Verfügung oder kann leicht hergestellt werden. Die erfindungsgemäßen Anordnungen können aber in jeder beliebigen Phasenzahl, z. B. zwei- oder sechsphasig, aufgebaut werden.
  • Im einzelnen zeigt Abb. i ein Ausführungsbeispiel, bei dem sich die Verhältnisse nach einer vollen Ankerumdrehung wiederholen, Abb.2 ein Ausführungsbeispiel, bei dem sich die Verhältnisse nach ein zwölftel Ankerumdrehung wiederholen, Abb. 3 eine Kurvendarstellung zur Erläuterung der räumlichen Abhängigkeit und der gegenseitigen Versetzung der Induktivitäten der einzelnen Phasen, Abb. q. eine grundsätzliche Schaltung, Abb.5 ein Vektordiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise.
  • In allen Abbildungen kehren die folgenden Bezeichnungen wieder: i, 2 und 3 für die drei Selbstinduktionssysteme, q. für den beweglichen Anker; die anderen Bezeichnungen sind im beschreibenden Text erläutert.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. i kann sich ein Anker q. in der dreiteiligen symmetrischen Anordnung der drei Magnetsysteme i, 2 und 3 drehen. Die Lagerung für den Anker und die Befestigung der Systeme ist dabei in der schematischen Darstellung nicht gezeichnet. Infolge der eigenartigen Formgebung des: Ankers, der aus einem Zylinder mit beiderseitig hufartigem Abschnitt gebildet wird, gibt er den drei Syste. men drei verschiedene von. seiner Stellung abhängige Blindwiderstände. Zur besseren Verdeutlichung ist das System i im Schnitt dargestellt. Die Wicklung 8 befindet sich auf einem Bolzen 7, der an seinen. beiden Enden die Polansätze 5 und 6 trägt, die mit ihren zylindrischen Polflächen dem Anker q. gegenüberstehen. Dieser ist in der Stellung gezeichnet, in der für den Fluß des Systems i die größte Übertrittsfläche zur Verfügung steht. Bei einer Drehung des: Ankers im einen oder anderen Sinne nimmt der Fluß und die Induktivität wegen der Verkürzung der wirrks.amen Ankerlänge ab, bis schließlich nach einer halben Umdrehung ein Kleinstwert vorhanden ist. Wegen der aus dem Grundriß ersichtlichen Versetzung der Systeme i, 2 und 3 werden dabei die Größtwerte des Flusses bei den drei Systemen nach je einem Drittel der vollen Umdrehung erreicht, wie später an Hand der auch für das Ausführungsbeispiel der Abb. 2 geltenden Abb. 3 gezeigt werden soll.
  • Abb. 2 gibt .einAusführungsbei spiel wieder, bei dem im Gegensatz zu dem eben besprochenen die für eine Wiederholung der Verhältnisse maßgebende Teilung nur ein zwölftel Umdrehung beträgt, außerdem sich die räumlich fest zu denkenden Systeme i, 2 und 3 im Innern des beweglichen, als Käfig ausgebildeten Ankers q. befinden, der sich um seine mit der Achse der Systeme zusammenfallenden Achse drehen kann. Die MagnetsySteMe i; 2 und, 3 sind auf einen Bolzen g aufgesetzt, der zu ihrer Befestigung dient. Für das System i ist der magnetische Kreis durch Bezifferung näher erläutert, er besteht aus den beiden Zahnscheiben, deren Form aus dem Grundriß hervorgeht, die mit io und ii bezeichnet sind und durch einen Hohlzylinder 12 im Innern der Spule 13 magnetisch leitend miteinander verbunden sind. Der von der Spule erzeugte Fluß schließt sich dann endlich über die Stäbe des käfigartigen Ankers .4, und zwar je nach der Stellung verschieden gut. Wie aus dem Grundriß zu ersehen ist, sind die Zahnscheiben; der drei Systeme i, 2 und 3 je um ein Drittel der Zahnteilung gegeneinander versetzt, wobei die beiden Zahnscheiben desselben Systems jeweils übereinstimmen. Die Folge dieser Versetzung ist auch hier wieder, daß die Größtwerte der Induktivität, die dann auftreten, wenn die Ankerstäbe den Zähnen der Zahnscheiben gegenüberstehen, bei einer Drehung des Ankers um ein drittel Zahnteilung von dem einen System auf das nächste wechseln. Die Kleinstwerte treten dagegen dann auf, wenn die Stäbe des Käfigankers q. gerade einer Zahnlücke gegenüberstehen.
  • Abb.3 zeigt diese Verhältnisse, und zwar sowohl für das Ausführungsbeispiel der Abb. i als auch der Abb. 2, wenn man den als Abszisse aufgetragenen Winkel a als den Winkel der Verschiebung in bezug auf die magnetische Symmetrie auffaßt und nicht als den wirklichen räumlichen Winkel, wie man ja auch bei elektrischen Maschinen den sog. elektrischen Winkel von dem räumlichen Winkel unterscheidet. Dort ist der Verhältnisfaktor die Polpaarzah.l, hier die Teilungszahl der Zahnscheiben und der Käfigankerstäbe, in dem gewählten Beispiel also 12. Dem magnetischen Winkel a von 2ic entspricht also ein wahrer räumlicher Winkel von 2a1I2. Abhängig von dem so definierten Winkel a ist nun in Abb. 3 die Größe der Blindwiderständederdrei Magnetsysteme aufgetragen. Sie schwanken um einen allen gemeinsamen Mittelwert Z angenähert nach einer Sinuskurve bis zum Größtwert Z,"ax und zum Kleinstwert Z,"=". Die Kurven für die drei Systeme sind, wie erwähnt, um je ein Drittel von 211 gegeneinander verschoben.
  • Abb. 4 zeigt das grundsätzliche Schaltungsschema, in dem zweckmäßigerweise die erfindungsgemäßen Anordnungen verwendet werden. Da diese dreiphasig beschrieben werden, ist für die Speisung ein Drehstromnetz vorzusehen, an das die drei Systeme i, 2 und 3 in Sternschaltung angeschlossen sind. Ferner ist noch eine weitere Sternschaltung aus den Elementen i', 2' und 3' vorhanden, die verschiedener Art sein kann, wofür im folgenden noch Beispiele gegeben werden. Der eine Sternpunkt ist an die Klemme 14, der andere an die Klemme 15 geführt. Zwischen diesen entsteht nun eine Spannung bzw. fließt im Falle des Kurzschlusses ein Strom, die von der gegenseitigenUnsymmetrie der beiden Sternschaltungen herrühren und daher auch als Unsymmetriespannung oderUmsymmetriestrom bezeichnet werden können. Sie spielen eine wesentliche Rolle, wie noch erläutert wird.
  • Abb. 5 stellt das Vektordiagramm dar, das entsteht, wenn man z. B. annimmt, daß die eine Sternschaltung i, z und 3 eine Anordnung gemäß der Erfindung, die andere dagegen ein symmetrischer Nullpunkttransformator sein möge und daß ferner die Klemmen 14 und 15 nicht miteinander verbunden seien., sondern daß die zwischen ihnen auftretende Spannung gemessen werde. Die Vektoren 0-i, 0-2 und 0-3 zeigen dann Größe und Phase der an der Sternschaltung i', 2' und 3' herrschenden Spannungen. Ist das Drehstromsystem selbst voraussetzungsgemäß streng symmetrisch, so ist auch der Spannungsstern symmetrisch. Die Vektoren P-i, P-2 und P-3, die die Spannungen an der Sternschaltung i, 2 und 3 wiedergeben, sind dagegen nicht gleich und daher ihr Stern auch nicht symmetrisch, da ja die Blindwiderstände von der Ankerstellung abhängen und für die .einzelnen Phasen immer verschieden sind. Der Punkt P liegt also im Vektordiagramm nicht auf Punkt 0, zwischen beiden tritt vielmehr eine Unsymmetriespannung auf, die zwischen den Klemmen 14 und 15 der Schaltung nach Abb.4 gemessen werden kann. Größe und Richtung des Spannungsvektors 0-P hängen nun offenbar von dem früher mit a bezeichneten magnetischen Ankerwinkel ab.
  • Es läßt sich nun rechnerisch zeigen, wie hier nicht nachgewiesen zu werden braucht, daß die Ortskurve des Punktes P für alle Winkel u von der Form der in Abb. 3 gezeigten Kurven für das räumliche Verhalten der Blindwiderstände abhängt und daß es eine ganz bestimmte Kurvenform hierfür gibt, die durch passende Abmessungen und Formen der Zähne und Ankerstäbe oder des Ankerzylinders erreicht werden kann, hei der das Ortsdiagramm ein Kreis wird, bei dem der Winkel -des Vektors 0-P mit dem magnetischen Winkel a identisch wird.
  • Die zwischen den Klemmen i4 und 15 der Schaltung nach Abb. 4 auftretende Spannung ist also in bezug auf ihre konstante Größe und veränderliche Phase identisch mit der Spannung, die beim langsamen Drehen eines mit einer Wicklung versehenen Läufers im Drehfeld eines dreiphasigen Ständers entsteht. Die Phase dieser Spannung kann daher zur Feststellung der Ankerstellung genau so benutzt werden, wie es bei der angeführten bekannten Anordnung üblich ist. Sie kann auch zur Messung der Drehzahl des Ankers benutzt werden, da sie im Stillstand eine Frequenz gleich der Netzfrequenz, bei Drehung im einen Sinne eine erhöhte, bei Drehung im anderen Sinne eine erniedrigte Frequenz hat, die also ein Maß für die Drehzahl darstellt.
  • Eine besonders einfache Schaltung für die Fernübertragung ergibt sich, wenn man nach Abb. 4 zwei gleiche erfindungsgemäße Anordnungen als Geber und Empfänger mit ihren Sternpunkten verbindet, also die Klemmen 14 und 15 kurzschließt. Stimmen dann die Stellungen nicht überein, so liegen die Sternpunkte nicht gleich, sondern verschieden unsymmetrisch, es fließt ein Ausgleichstrom, der ein Drehmoment in dem Sinne der Richtigstellung erzeugt. Man braucht dabei außer den drei Drehstromnetzleitungen, die für mehrere Fernübertragungen gemeinsam sein können, nur eine einzige Verbindungsleitung zwischen den beiden Sternpunkten.
  • Die konstruktive Ausführung der Anordnungen ist für den Erfindungsinhalt nicht maßgebend, sondern nur der Umstand, daß eine der Phasenzahl entsprechende Zahl von Magnetsystemen vorhanden ist, die mit einem ihre Induktivität verändernden Anker so zusammenarbeiten, daß die Induktivitäten der einzelnen Phasen in einer sich über die Teilung erstreckenden charakteristischen Weise mit der Ankerstellung eindeutig zusammenhängen, so daß aus der Größe dieser Veränderungen die Messung oder Fernübertragung der Stellung abgeleitet werden kann. Dies kann in verschiedener Weise erfolgen, indem z. B. die Phasenwicklungen der erfindungsgemäßen Anordnung in Stern geschaltet werden und die Sternpunktspannung oder der Sternpunktstrom als Unsymmetriegrößen benutzt werden, oder indem die Wicklungen in Polygon, bei dreiphasiger Ausführung also in Dreieck geschaltet werden und die Unsymmetrie z. B. durch einen Transformator in Dreieck-Sternschaltung ermittelt wird.
  • Sollen zwei gleiche Anordnungen als Sender und Empfänger verwendet werden, so können sie nicht nur, wie früher beschrieben, in Stern geschaltet werden, sondern auch in Reihenschaltung für die entsprechenden Phasen des Senders und des Empfängers in Dreieck, so daß also auch bei dieser Schaltung für jede Phase die beiden Wicklungen in Reihe gelegt sind, wie dies ja auch bei der Sternschaltung der Fall ist, wenn man die Schaltung einer Phase von dem einen zu dem andern Sternpunkt verfolgt. Während sich aber bei übereinstimmender Stellung bei der Sternschaltung die beiden Spannungen subtrahieren, addieren sie sich bei der Dreieckschaltung und ergeben zusammen die ganze verkettete Spannung. Stimmen die Stellungen von Sender und Empfänger überein, so trifft auf jede Wicklung, da dann die Scheinwiderstände gleich sind, die halbe Spannung, und die Ströme verteilen sich in genau demselben Verhältnis auf die einzelnen Phasen, wie wenn nur eine Anordnung an die halbe Netzspannung gelegt wäre. Bei Abweichung der Stellung ist dagegen die Aufteilung der Ströme auf die Phasen anders, und es entstehen zusätzliche Drehmomente, die im Sinne der Richtigstellung wirk-eh.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Elektromagnetische, mit Wechselstrom betriebene Gebe- oder Empfangsanordnung zur Fernübertragung von Stellungen oder Messung von Drehzahlen, bei der mehrere, mindestens zwei- Magnetsysteme vorgesehen sind, die mit einem beweglichen, ihren. Magnetfluß verändernden Anker derart zusammenwirken, daß die Abhängigkeit des Magnetflusses von der Ankerstellung an sich bei allen Magnetsystemen dieselbe ist und nur um einen von der Zahl der Magnetsysteme abhängigen Winkel versetzt ist, so daß bei den einzelnen Magnetsystemen derselbe Wert des Magnetflusses nach einerDrehung des Ankers um diesen Winkel erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß. jedes Magnetsystem nur mit einer einzigen Wicklung versehen ist, deren Selbstinduktion sich mit der Ankerdrehung verändert, und daß die Wicklungen der einzelnen Magnetsysteme durch die Spannungen eines mehrphasigen Netzes erregt werden, wobei die Zahl der Phasen der Zahl der Magnetsysteme entspricht, und daß die Unsymmetrie der Spannungen oder der Ströme in den mehrphasigen Wicklungen zur Messung oder Fernübertragung der Stellung des Ankers benutzt wird.
  2. 2. Elektromagnetische Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrphasigen Wicklungen in Stern geschaltet werden und die Spannung des damit gebildeten Sternpunktes gegenüber der eines anderen Sternpunktes, insbesondere einer symmetrischen Sternschaltung oder einer zweiten gleichartigen Anordnung, für die Messung, Fernübertragung oder-den Vergleich der Stellung des Ankers benutzt wird.
  3. 3. Elektromagnetische Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleich mehrphasige Magnetsysteme als Geber und Empfänger mit ihren Sternpunkten verbunden werden.
  4. 4. Elektromagnetische Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen je derselben Phase zweier gleicher mehrphasiger Magnetsysteme als Geber und Empfänger in Reihe geschaltet werden und aus den so gebildeten Gliedern eine Polygon-(Dreieck-) Schaltung aufgebaut wird.
  5. 5. Elektromagnetische Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Luftspalte und der Flußquerschnitte der feststehenden Magnetsysteme und des Ankers so gewählt wird, daß sich die Blind- oder Scheinleitwerte der einzelnen Phasenwicklungen möglichst gut nach einem Sinusgesetz mit dem Ankerwinkel ändern.
  6. 6. Elektromagnetische Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich infolge der Verwendung von Zähnen der feststehenden Magnetsysteme und des beweglichen Ankers die räumliche Verteilung der Größe der Selbstinduktion der Wicklung mit ihrem Wechsel zwischen Größtwert und, Kleinstwert schon nach einem Bruchteil der Ankerumdrehung wiederholt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgendeDruckschriften in Betracht .gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 16 120, 93 912, 557 457, 643 684; britische Patentschrift Nr. 437 629.
DEL97625D 1939-04-02 1939-04-02 Elektromagnetische, mit Wechselstrom betriebene Gebe- oder Empfangsanordnung zur Fernuebertragung von Stellungen oder Messung von Drehzahlen Expired DE757904C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3381151A (en) * 1964-11-09 1968-04-30 Atvidabergs Ind Ab Electric step-by-step motor

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DE93912C (de) *
DE16120C (de) * SIEMENS & HALSKE in Berlin SW., Markgrafenstr. 94 Methode zur Herstellung synchronisier Bewegung durch elektrische Uebertragung
DE557457C (de) * 1932-08-24 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Einrichtung zum Zaehlen von Zugachsen
GB437629A (en) * 1934-03-01 1935-11-01 British Thomson Houston Co Ltd Improvements in or relating to transmitters for electric remote indicating systems
DE643684C (de) * 1932-01-24 1937-04-14 Siemens App Vorrichtung zur induktiven Fernanzeige von Drehbewegungen, insbesondere zur Fernuebertragung von Messwerten

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