DE111334C - - Google Patents

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DE111334C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/36Induction meters, e.g. Ferraris meters

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transformers For Measuring Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate und Maschinen.
ALBERT PELOUX in GENF. Wechselstrom-Motorzähler.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1899 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft Wechselstrom-Motorzähler, bei denen eine bewegliche Scheibe oder ein Cylinder durch Wechselströme von verschiedener Phase inducirt wird.
Derartige Zähler machen — unter der Voraussetzung, dafs die Reibungen gleich Null sind — richtige Angaben, wenn das Drehmoment dem Strome proportional ist, welcher in den auf den beweglichen Theil wirkenden Spulen fiiefst, und wenn das Widerstandsmoment der Drehgeschwindigkeit der Scheibe proportional ist. Der Erfüllung dieser Bedingungen treten die Foucaultströme in dem sich drehenden Theile nun störend entgegen, welche ja erstens proportional der Zahl der Kraftlinien sind, welche den sich drehenden Theil durchsetzen, und ferner der Drehgeschwindigkeit. Aus diesem Grunde wird der Zähler bei gröfseren Strömen zu langsam laufen.
Um diese Einwirkung der Foucaultströme nun auf ein Mindestmafs herabzudrücken, ist nach vorliegender Erfindung die Anordnung getroffen, dafs die absolute Zahl der Kraftlinien unverändert bleibt und sich nur ihre Lage ändert.
Zur Ausführung dieser Anordnung kommen nach vorliegender Erfindung zwei Nebenschlufsfelder zur Verwendung, wie sie in bereits bekannten Vorrichtungen zu anderen Zwecken vorgesehen waren. So sind z. B. bei den durch die Patente 84676 und 92860 geschützten Zählern zwei in der Phase verschobene Nebenschlufsfelder verwendet, doch dient dabei diese Anordnung ausgesprochenermafsen nur dem Zwecke, den Einflufs veränderlicher Phasenverschiebungen auf das Mefsresultat zu eliminiren.
Die Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung zeigen schematisch einen Zähler von vorn und von der Seite gesehen. Fig. 3 stellt eine andere Ausführungsform dar.
Bei dem in den Fig. 1. und 2 dargestellten Zähler sind die beiden dünndrähtigen Spulen a und b hinter einander geschaltet und liegen im Nebenschlüsse. Sie umschliefsen einen Kern von untertheiltem Eisen und besitzen sehr viele Windungen, um eine starke Selbstinduction zu erzielen. Infolge dessen weicht der Nebenschlufsstrom vom Hauptstrom in der Phase sehr ab.
Die Pole der Nebenschlufsspulen a b liegen ganz nahe über der Scheibe c, unterhalb deren zwei Spulen d e angebracht sind, welche ebenfalls von einem Nebenschlufsstrome durchflossen werden. Die Spulenpaare ab und de sind gegen einander versetzt. Die Spulen d e besitzen nur eine ganz geringe Selbstinduction, so dafs ihr Strom von dem Hauptstrom in der Phase nicht abweicht. Die Spulenpaare ab und de sind so angeordnet, dafs sie sich in Bezug auf die Scheibe c entgegenwirken. Sind ihre Wirkungen also gleich, so dreht sich die Scheibe überhaupt nicht. Die Spulen de sind umschlossen von zwei dickdrähtigen Hauptstromspulen fg, welche beide in demselben Sinne gewickelt sind, während die beiden Spulen d e in verschiedenem Sinne gewickelt sind. Die Spulen d und f erzeugen z. B. denselben Pol, und die Spule f verstärkt
dabei natürlich die Spule d in demselben Mafse, wie die Spule g das Feld e schwächt.
Es ist klar, dafs — wenn die Hauptstromspulen f g stromlos sind — die Scheibe c von den Kraftlinien der Spulenpaare α b und d e durchsetzt wird, wobei die in diesen Spulen fiiefsenden Ströme von einer constanten Spannung gespeist werden und das Magnetfeld der Pole infolge dessen unverändert bleibt.
Da unter dem Einflüsse des Hauptstromes in den Spulen fg die Intensität des Feldes ' der Spule e in demselben Mafse abnimmt, wie die des Feldes der Spule d zunimmt, so bleibt die Zahl der die Scheibe c durchsetzenden Kraftlinien stets gleich, ganz unabhängig von der Stärke des die Spulen f g durchfliefsenden Hauptstromes.
Der Nebenschlufsstrom in den Spulen d e mufs, wie schon oben bemerkt, gegen den Hauptstrom in den Spulen f g in der Phase nicht verschoben sein, während der Strom der Spulen α b eine möglichst grofse Phasendifferenz aufweisen mufs. Zu diesem Zwecke ist es vortheilhaft, die Spulen α b in Serie mit der Secundärwickelung eines kleinen Transformators zu schalten, dessen primäre Wickelung ■im Nebenschlüsse zum Hauptstrome liegt.
Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 3) ist die Anordnung der Nebenschlufsspulen α b wieder dieselbe. Die Nebenschlufsspulen d e sind jedoch nicht hinter einander geschaltet, sondern jede ist mit der sekundären Wickelung h bezw. i von Transformatoren in Serie geschaltet, deren Primärwickelungen dickdrähtige, hinter einander in den Hauptstromkreis eingeschaltete Spulen sind. Die secundären Spulen sind so gewickelt, dafs sie bei wachsendem Hauptstrome den Strom der Spule d proportional herabdrücken und den der Spule e verstärken.
Die Spule e wirkt so auf die Spule b, dafs die Scheibe c in dem einen Sinne gedreht wird, während die Spulen α und d die umgekehrte Drehrichtung zu erzeugen suchen. Sind die Wirkungen gleich, so dreht sich die Scheibe nicht. Wächst aber der Strom in e und fällt in d, so wird das Gleichgewicht gestört und die Scheibe c wird sich rechts oder links herum drehen.
Bei dieser Anordnung ändert sich ebenso wie bei der ersten die Zahl der die Scheibe durchsetzenden Kraftlinien nicht, da sie an dem einen Pole in demselben Mafse wächst, wie sie am anderen fällt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Wechselstrom-Motorzähler, gekennzeichnet einerseits durch zwei gegen einander versetzt und zu verschiedenen Seiten der zu drehenden Scheibe (c) angeordnete Paare von Nebenschlufsspulen (a b und d ej, von denen das eine Paar (a b) einen Eisenkern enthält und von einem gegen den Hauptstrom in der Phase verschobenen Strome durchflossen wird, während das andere Spulenpaar (d e) eisenfrei ist und von einem in der Phase nicht vom Hauptstrom abweichenden Strome durchflossen wird, und deren Wirkungen auf die Scheibe (c) bei offenem Hauptstromkreise sich aufheben, und andererseits durch ein Paar von Hauptstromspulen (f g), welche um die Spulen (d e) herum, und zwar so. gewickelt sind, dafs die eine Hauplstromspule das Feld der in ihr befindlichen Nebenschlufsspule in dem gleichen Mafse verstärkt, wie die andere Hauptstromspule das Feld der in ihr befindlichen Nebenschlufsspule schwächt, so dafs die Zahl der die Scheibe (c) durchsetzenden Kraftlinien unabhängig von der Stärke des Hauptstromes und damit auch der Foucaultverlust stets gleich bleibt und die Scheibe (c) sich mit einer dem Stromverbrauche proportionalen Geschwindigkeit dreht.
2. Eine Abänderungsform des zu 1. gekennzeichneten Zählers, bei welcher die Nebenschlufsspulen (d e) nicht hinter einander, sondern jede für sich in Serie mit der secundären Wickelung (h bezw. i) von Transformatoren geschaltet ist, deren primäre Wickelungen in die Hauptstromleitungen eingeschaltet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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