DE524083C - Messgeraet - Google Patents

Messgeraet

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Publication number
DE524083C
DE524083C DEH105356D DEH0105356D DE524083C DE 524083 C DE524083 C DE 524083C DE H105356 D DEH105356 D DE H105356D DE H0105356 D DEH0105356 D DE H0105356D DE 524083 C DE524083 C DE 524083C
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DE
Germany
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rotation
axis
iron
fields
phase
Prior art date
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Expired
Application number
DEH105356D
Other languages
English (en)
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ABB Training Center GmbH and Co KG
Original Assignee
Hartmann and Braun AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Hartmann and Braun AG filed Critical Hartmann and Braun AG
Priority to DEH105356D priority Critical patent/DE524083C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE524083C publication Critical patent/DE524083C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R25/00Arrangements for measuring phase angle between a voltage and a current or between voltages or currents

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement And Recording Of Electrical Phenomena And Electrical Characteristics Of The Living Body (AREA)

Description

  • Meßgerät Bei den bekannten elektrischen Verhältnismeßgeräten, wie direkt zeigenden Widerstandsmessern oder Phasenmessern, müssen zu den beweglichen Systemen Ströme zugeführt werden. Dieser Umstand wird bei anderen bekannten Phasenmessern dadurch vermieden, daß das bewegliche System aus einem Z-förmigen Eisenteil besteht, durch dessen Mittelstück die Drehachse hindurchgeht und der von einer fest angeordneten, das Mittelstück des Eisenteils umschlingenden Wicklung, deren Wicklungsachse praktisch mit der Drehachse zusammenfällt, magnetisiert wird. Die Einstellung des beweglichen Eisenkerns erfolgt durch ein Drehfeld, welches von mehreren anderen von verschiedenphasigen Strömen durchflossenen Wicklungen, deren Wicklungsachsen senkrecht zur Drehachse stehen, aber in bezug auf diese gegeneinander räumlich um gewisse Winkel versetzt sind, erzeugt wird.
  • Bei solchen Instrumenten tritt aber ein Mangel auf. Außer den die Solleinstellung des beweglichen Systems bewirkenden Kräften ruft das Drehfeld noch Kräfte hervor, die den beweglichen Eisenkörper in Rotation zu versetzen suchen. Diese Kräfte wirken störend auf die richtige Einstellung des beweglichen Systems. Es ist nun gleichgültig, ob man bei solchen Instrumenten die Eisenkörper beweglich und die das Drehfeld erzeugenden Wicklungen fest anordnet oder ob man umgekehrt den Eisenkörper fest und die das Drehfeld erzeugenden Wicklungen beweglich anordnet, immer werden durch die Wechselwirkungen zwischen Eisenkörper und Drehfeld Kräfte ausgeübt, die den beweglich angeordneten Teil in Rotation zu versetzen suchen. Man kann, wie dies bei einer bekannten Ausführung geschehen ist, auch auf der Drehachse zwei unter einem bestimmten Winkel, vorzugsweise 9o°, versetzte Eisensysteme mit Z-förmigem Kraftfluß anbringen, die, wenn es sich um Phasenmesser handelt, von Strömen verschiedener Phase erregt "-erden. Es werden also hier nahe beieinander zwei um einen gewissen Winkel räumlich versetzte Felder erzeugt, die auch eine Phasenverschiebung gegeneinander haben. Das sind aber die Bedingungen für die Entstehung eines Drehfeldes. Der Unterschied zwischen den beiden zuletzt genannten Ausführungsformen ist im wesentlichen der, daß bei dem Gegenstand der ersteren die das Drehfeld erzeugenden Teile fest um das Einphasenfeld beweglich angeordnet sind, während bei der zweiten umgekehrt dic Teile, durch die das Drehfeld entsteht, beweglich sind und das einphasige Richtfeld fest angeordnet ist.
  • Diese Umkehrung der Verhältnisse mag in Fällen, wo keine geschlossenen :Metallmassen um das bewegliche System herum angeordnet sind, die Rotationswirkung verhindern. Legt man aber als Schirm oder zur Verstärkung der Einstellkräfte einen geschlossenen Eisenring um das System, so tritt sofort eine Wechselwirkung zwischen diesem und dem im beweglichen System erzeugten Drehfeld ein, die das bewegliche System in Rotation zu versetzen sucht. Es wird also dabei der vorher genannte Mangel in gewissem Maße wieder auftreten.
  • Vollkommen beseitigt wird diese unerwünschte Wirkung bei solchen Instrumenten nur dann, wenn man die Entstehung von um die Drehachse des beweglichen Systems rotierenden Drehfeldern überhaupt verhindert. Dies wird bei der nachstehend beschriebenen Erfindung erreicht.
  • Zur Entstehung von Drehfeldern gehören bekanntlich immer mehrere in der Phase gegeneinander verschobene Einphasenfelder, die räumlich in der Rotationsrichtung um gewisse Winkel gegeneinander versetzt sind. Ordnet man nun mehrere an sich bekannte Z-förmige Eisenkerne so auf einer Drehachse an, daß sie in der Drehrichtung nicht gegeneinander versetzt sind, so kann sich durch die in ihnen erzeugten Felder, selbst wenn sie gegeneinander phasenverschoben sind, kein Drehfeld ausbilden. Dabei ist es nicht nötig, daß die Z-Formen alle in der gleichen Weise an der gemeinsamen Achse angeordnet sind, wie es in Abb. r schematisch dargestellt ist, es können auch einige umgekehrt angebracht sein, wie schematisch durch Abb. a angedeutet. Bedingung ist nur, daß die in der Längsrichtung durch die verschiedenen Eisen gelegten mittleren Schnitte alle in einer Ebene liegen, daß sich also in der Aufsicht alle Eisen überdecken.
  • Damit nun bei einer solchen Anordnung des beweglichen Systems die z. B. für Phasenmesser notwendigen Einstellungskräfte erzielt werden, ist es notwendig, das feste Richtfeld in so viele gleichphasige Teile zu zerlegen, als Z-Eisen auf der gemeinsamen Achse vorhanden sind, und diese Teilfelder in der Drehrichtung um bestimmte räumliche Winkel zu versetzen. Dabei soll je ein festes Teilfeld auf je einen Eisenkern einstellend wirken. Auch durch diese festen Teilfelder kann, obgleich sie räumlich gegeneinander versetzt sind, kein Drehfeld entstehen, da sie ja untereinander gleichphasig sind.
  • Es ist also durch diese Anordnung die Ausbildung von um die Drehachse rotierenden Drehfeldern gänzlich verhindert und damit auch die Kraft, welche das bewegliche System in Rotation zu versetzen sucht, vollkommen beseitigt.
  • Es kann jetzt auch das Ganze zur Verstärkung der Einstellkräfte oder zur Abschirmung fremder Einflüsse von einem Eisenring umgeben werden, ohne daß das Auftreten der vorher genannten Rotationswirkung möglich ist.
  • Durch die Abb. 3 und 4 ist die neue Anordnung als Phasenmesser beispielsweise für zwei auf der Drehachse befestigte Eisenkerne dargestellt. k, und k2 sind die beiden parallel zueinander auf der Drehachse angeordneten Z-förmigen Eisenkerne, die jeder, wie Abb. 4 erkennen läßt, aus mehreren Teilen, nämlich einem rohrartigen Mittelstück und den beiden segmentartig ausgebildeten Außenteilen, zusammengesetzt sein können. Jedes Mittelstück eines Kernes wird von den Windungen fest und konzentrisch zur Drehachse angeordneter Wicklungen w, und w2 umschlungen, die von verschiedenphasigen Wechselströmen gleicher Frequenz durchflossen werden. Die festen Spulen a, und a2, bl, und b2 bilden Wicklungspaare A und B, die räumlich gegeneinander (hier z. B. go°) verdreht sind und hier hintereinandergeschaltet vom selben Strom durchflossen werden, so daß die Felder gleichphasig sind. Das Ganze kann zur Verstärkung der Drehkräfte und zum Schutze gegen Beeinflussung durch fremde Felder noch von einem oder mehreren Eisenringen e, und e2 umgeben sein.
  • Die beschriebene Anordnung bringt noch einen anderen Vorteil mit sich. Der Skalenverlauf ist bei solchen Instrumenten außer von der Form der Eisenkerne noch von der Phasenverschiebung zwischen den die Eisenherne magnetisierenden Strömen und von der Größe des räumlichen Versetzungswinkels der aktiven Felder abhängig. Will man durch Verändern des Versetzungswinkels den Skalenverlauf beinflussen, so ist dies bei dieser Erfindung ohne Störung des beweglichen Systems leicht möglich, indem einfach die Lage der festen Wicklungen gegeneinander verändert wird. Sind dagegen die verschiedenen Eisenkerne auf der gemeinsamen Achse gegeneinander versetzt, so würde bei einer Veränderung dieser Versetzung jedesmal die Ausbalancierung des beweglichen Systems gestört.
  • Man kann auch zwei Eisenkerne zu einem vereinigen, wenn man sich die beiden Z-Eisen in entgegengesetzter Richtung auf der Achse befestigt und so aneinandergerückt denkt, daß sich die beiden nach derselben Seite stehenden Flügel zu einem vereinigen, so daß ein Eisen von der Form, wie es durch Abb. 5 dargestellt ist, entsteht.
  • Dasselbe Instrument kann außer zur Phasenmessung auch zur Bestimmung anderer Größen benutzt werden, wenn man die verschiedenen Felder in die richtigen Beziehungen zu der Meßgröße bringt. Wenn z. B. bei einem Instrument mit zwei Eisenkernen auf der Drehachse der eine Kern durch die ihm zugehörende konzentrische Wicklung von einem Wechselstrom, dessen Größe und evtl. auch Phase in einem Sinne von der Frequenz abhängig ist, der andere Kern dagegen durch seine konzentrische Wicklung von einem Wechselstrom, dessen Größe und evtl. Phase im anderen Sinne von der Frequenz. abhängig ist, magnetisiert wird, und wenn die Richtfelder durch einen Strom von der gleichen Frequenz erzeugt werden, so mißt der Apparat die Frequenz. Die festen Richtfelder können auch statt durch Wicklungen durch permanente Magnete erzeugt werden. Wenn dann in der einen konzentrischen Wicklung ein der Spannung an einem Widerstande proportionaler Strom, in der anderen konzentrischen Wicklung der im Widerstand fließende Strom auftritt, mißt das Instrument den Widerstand.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Meßgerät mit mehreren auf gemeinsamer Drehachse befestigten, im wesentlichen Z-förmigen, mit ihren Flügeln in Kreisbahnen beweglichen Eisenteilen, welche einzeln durch den Strom je einer fest angeordneten, um den mittleren Teil jedes Eisenkernes liegenden Wicklung magnetisch erregt werden, und mit ebenso vielen Richtfeldern, die in der Hauptsache senkrecht zur Drehachse verlaufen und auf je einen Eisenkern einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Drehachse gelegten mittleren Schnittflächen der Eisenkerne in eine Ebene fallen, die Richtfelder aber um die Drehachse herum gegeneinander um bestimmte Winkel versetzt sind. z. Meßgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von je zwei direkt untereinander angeordneten Z-förmigen Eisenteilen ein einziger Eisenkern vorgesehen ist, dessen auf der Drehachse befestigter Teil an beiden Enden Flügel in gleicher Lage und in der Mitte einen Flügel in entgegengesetzter Lage aufweist.
DEH105356D 1926-02-11 1926-02-11 Messgeraet Expired DE524083C (de)

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DEH105356D DE524083C (de) 1926-02-11 1926-02-11 Messgeraet

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DE524083C true DE524083C (de) 1931-05-01

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ID=7169758

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DE (1) DE524083C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE850921C (de) * 1948-12-31 1952-09-29 Gossen & Co G M B H P Elektrodynamisches Messgeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE850921C (de) * 1948-12-31 1952-09-29 Gossen & Co G M B H P Elektrodynamisches Messgeraet

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