AT123659B - Vorrichtung zur Bestimmung der größten oder kleinsten Strom- oder Spannungs- phase oder des Unsymmetriegrades eines Drehstromnetzes. - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung der größten oder kleinsten Strom- oder Spannungs- phase oder des Unsymmetriegrades eines Drehstromnetzes.

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AT123659B
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  Vorrichtung zur Bestimmung der grössten oder kleinsten   Strom- oder Spannungs-   phase oder des Unsymmetriegrades eines Drehstromnetzes. 



   Um festzustellen, in welcher Phase der grösste oder kleinste Wert von Strom oder Spannung herrscht, wenn die Symmetrie eines Drehstromnetzes gestört ist, muss man in sämtlichen Phasen Messinstrumente einbauen und ihre Angaben miteinander vergleichen. Dass man an einem einzigen Instrument den grössten oder kleinsten Wert von Strom und Spannung ablesen kann, ist bisher nicht bekannt. Diese Möglichkeit kann aber von Nutzen sein, zumal man nicht allein diesen Wert feststellen, sondern auch selbsttätig irgendwelche Wirkungen von ihm abhängig machen kann, wie dies z. B. bei   Leitungsschutz-   einrichtungen erforderlich wird. Derartige Einrichtungen sollen z.

   B. dann in Tätigkeit treten, wenn ein Kurzschluss auftritt, u. zw. wird häufig die Aufgabe gestellt, dass der grösste der drei Ströme oder die kleinste der drei Spannungen die Schutzeinrichtungen in ganz bestimmter Weise beeinflussen soll Es lässt sich aber niemals voraussehen, in welcher der drei Phasen die grössten oder kleinsten Werte von Strom oder Spannung auftreten werden. 



   Der Erfindung liegt die bekannte Tatsache zugrunde, dass die Phasen (Strom oder Spannung) eines beliebig unsymmetrischen Systems, solange nur ihre geometrischer Summe gleich Null bleibt, ersetzt werden können durch die Phasen zweier inverser symmetrische Systeme, von denen das eine bei vollkommener Symmetrie der Phasen verschwindet. Je zwei   zusammengehörige   Phasen der symmetrischen Systeme ergeben geometrisch addiert eine Phase des unsymmetrischen Systems, die grösste Phase ergibt sich also aus den beiden Phasen der symmetrischen Systeme, die gegenseitig die geringste Phasenverschiebung haben. Diese Phasenverschiebung kann nicht grösser sein als   60 .   Gemäss der Erfindung wird dieser Phasenverschiebungswinkel vernachlässigt, d. h. an Stelle der geometrischen Summe wird die Summe der absoluten Werte gesetzt.

   Es ergibt sich dann mit einer für die Praxis in den meisten Fällen ausreichenden Genauigkeit stets die grösste Phase des Systems ganz unabhängig davon, welche Phasen der beiden symmetrischen Systeme für die Zusammensetzung gerade benutzt werden. Was für die grösste Phase gilt, gilt auch für die kleinste ; werden die absoluten Werte subtrahiert, so ergibt sich auch hier mit einer für die Praxis ausreichenden Genauigkeit die kleinste Phase des Systems. 



   Um die Grösse der beiden symmetrischen Systeme festzustellen, werden zwei beliebige Phasen des betreffenden Systems in je zwei um 30  der Phase vor-bzw. nacheilende Komponenten zerlegt ; die geometrische Summe aus der voreilenden Komponente der einen Phase und der nacheilenden Komponente der andern Phase ist dann eine Phase eines der inversen symmetrischen Systeme. Die Zusammensetzung der absoluten Werte lässt sich leicht in der Weise durchführen, dass man jede Komponente einzeln auf ein gemeinsames bewegliches System einwirken lässt. Wird die Erfindung für den Schutz elektrischer Leitungen gegen Kurzschluss angewendet, so ergibt sich auch gleichzeitig der Vorteil, dass ihre Wirksamkeit auch dann nicht beeinträchtigt wird, wenn ein dreiphasiger Kurzschluss auftritt und das zu schützende Drehstromnetz symmetrisch bleibt. 



   Zur Erläuterung ist in Fig. 1 ein Beispiel für eine Vorrichtung gemäss der Erfindung schematisch dargestellt. 



   Es sind R,   ss und   T die drei Leiter eines Drehstromes. Die in den Leitern Rund S fliessenden Ströme speisen zwei Stromwandler 1 und 2. Ferner sind eine Selbstinduktion 3 und ein Ohmscher Wider- 

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 stand 4 an ihren beiden Endert über die Erregerwicklungen zweier Wechselstrommagnete 5 und 6 zu einem leitenden Ring miteinander verbunden. Die Wechselstrommagnete 5 und 6 besitzen   KurxschJuss-   
 EMI2.1 
 Gegen den Strom des Leiters R haben die beiden Komponenten R1 und R2 dann eine Phasenverschiebung von 300 Voreilung und Nacheilung. 



   Über diese Ströme im Ring überlagern sich die vom Punkte   21   zum Punkte 22 fliessenden Teil- 
 EMI2.2 
 proportional ist. Der Teilstrom 81 fliesst über die Erregerwicklung des Triebmagneten 5 und den Wider- stand 4 zum Punkte   22, und   der Teilstrom   82.   erreicht den Punkt 22 über die   Selbstindnktlonsspulen 3   und die Erregerwicklung des Triebmagneten 6. Auch die Teilströme   81 und 82 eilen   dem in dem Leiter S fliessenden Strom um 30  vor und nach. 



   Wie aus der Fig. 1, in der die Teilströme durch Pfeile angedeutet sind, ohne weiteres ersichtlich ist, fliessen durch die Erregerspule des Triebmagneten 5 die Ströme 81 und   jssj. d. h.   die geometrische Summe aus dem voreilenden Teilstrom der Phase   8   und dem nacheilenden Teilstrom der Phase A Die Ferrarisscheibe 7 erfährt daher ein Drehmoment, welches ein Mass für die Grösse dieses resultierenden Stromes ist. Der Erregerstrom des Triebmagneten 6 ist der aus den beiden übrigen Teilströmen, dem seiner Phase R voreilenden Teilstrom Ru und dem der Phase S nacheilenden Teilstrom S2 resultierende Strom und er übt auf die Ferrarisscheibe 8 ein analoges Drehmoment aus. 



   In Fig. 2 ist   für eine unsymmetrische Belastung   des Drehstromnetzes R, S, T das   Vektordiagramm     der in der Anordnung gemäss Fig. l   fliessenden Ströme gezeichnet. Die drei Leiterströme sind mit R, S und T bezeichnet. Der Strom der Phase R, wird zerlegt in die 30  vor- und nacheilenden Komponeneten R1 und R2. Die gleiche Zerlegung des Stromes der Phase   8   liefert die Komponenten S1 und S2. Aus dem voreilenden Strom   Pt,   und dem nacheilenden Strom S2 wird die geometrische Summe   R1 + 82   gebildet. Dieser Summenstrom   durchfliesst   die in Fig. 1 sichtbare Erregerwicklung des Triebmagneten 6.

   Der aus dem nacheilenden Strom   Rl   und dem voreilenden Strom S1 resultierende Strom R2 + S1 erregt den 
 EMI2.3 
 zusammensetzen lässt. 



   Die Addition der absoluten Beträge der beiden resultierenden Ströme gemäss der Erfindung erfolgt z. B. dadurch, dass die beiden Ferrarisscheiben 7 und 8 durch die gemeinsame Welle 9   miteinander   
 EMI2.4 
 wirkung der ströme. Z. B. ist der   Durchhang   eines gespannten Drahtes, der in der einen Hälfte von   dem einen und in der andern Hälfte von dem zweiten Strom geheizt wird, nur von der Grosse, aber nicht von der gegenseitigen Phasenlage der Ströme abhängig. Es lässt sieh anderseits von der Differenz der  
Längenänderung zweier von den Strömen geheizter Drähte oder Stäbe die Bewegung eines Körpers ableiten, dessen Stellung dann jeweils der arithmetischen Differenz der zwei   Heizströme entspricht.

   Die     Wärmewirkung   der zu addierenden Ströme kann auch durch Induktionswirkung der von den Strömen hervorgerufenen Wechselfelder zustande kommen. 



   Noch eine andere Art, die arithmetische Summe oder Differenz zweier Wechselströme zur Geltung zu bringen, besteht darin, dass die Ströme gleichgerichtet und dann beispielsweise in   gleicher oder ent-   gegengesetzter Richtung zusammengeschaltet werden. Der resultierende Strom stellt dann die arithme- tische Summe- oder Differenz der beiden gleichgerichteten Ströme dar. 



   Ein Anordnungsbeispiel zur Ermittlung der kleinsten Phasengrösse zeigt Fig. 3 für die   Spannung.   



   Von den Drehstromleitern R, S, T werden die Spannungen gegen einen künstlichen Nullpunkt 30 gebildet. Die zwischen den Leitern R, S, T und dem   Nullpunkt   30 liegenden Widerstände sind derart 
 EMI2.5 
 

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 voreilenden   Komponente der Sternspannnng   der Phase S addiert, die an dem   induktiven Widerstand   herrscht. Die aus je einer Komponente der   Stcrnspannung der   Phasen Rund S gebildete resultierende Spannung speist die Wicklung eines   Triebmagneten   37, der auf die Ferrarisscheibe 39 ein Drehmoment ausübt. 



   In gleicher Weise treibt die ans der nacheilenden Komponente der   Sternspannung der Phase T,   die am   Ohmschen   Widerstand 36 liegt. und die voreilende Komponente der Phasenspannung S, welche, wie oben beschrieben, in der Sekundärwicklung des Isolierwandlers 40 herrscht, einen Strom durch die Wicklung eines ebenfalls auf die Ferrarisscheibe 39 einwirkenden Triebmagneten 38. Die von den Triebmagneten 31 und 38 auf die Ferrarisscheibe 39 ausgeübten Drehmomente haben entgegengesetzte Richtung. 



   Die Kraftflüsse in   den Triebkernen.   37 und 3S entsprechen den geometrischen Resultierenden je zweier Spannungskomponenten. Anstatt zunächst die Spannungskomponenten mit Hilfe des Isolier-   wandlers   zusammenzufassen und die resultierende Spannung an eine einzige   Relaiswieklung   37 bzw. 38   anzuschliessen, können die Triebkerne auch   je zwei Spulen erhalten, die jede von einer der zusammenzusetzenden Spannungskomponenten erregt werden. Eine derartige Anordnung zeigt beispielsweise Fig. 5, bei der die Triebmagnete je zwei voneinander isolierte Wicklungen besitzen. 



   Um nun die kleinste, der Spannungen zu erhalten, sind die Kurzschlussringe 41 und 42 der Triebmagnete auf verschiedenen Seiten der Magnetkerne angebracht, so dass das in der Ferrarisscheibe 39 entwickelte Drehmoment der Differenz der an den Wicklungen der Triebmagnete 37 und 38 liegenden Spannungen entspricht. Auch die kleinste Spannung anzeigen oder registrieren zu lassen oder von ihr 
 EMI3.1 
 Strom bildet, d. h. den kleinsten Phasenwiderstand misst, geeignet. Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Gerätes zeigt Fig. 4. Zugleich sind die in den Fig. 1 und 3 gewählten Anordnungen, welche mit Phasenströmen und Phasenspannungen arbeiten, ersetzt worden durch Sehaltungsbeispiele für die verketteten
Grössen. 



   Die an die Drehstromleiter R, S, T angeschlossenen Stromwandler 101, 102 und 103 sind in Dreieck geschaltet. Die verketteten Ströme durchfliessen je eine Parallelschaltung aus einem Ohmschen Widerstand   112, 122 und 132 und   aus einem induktiven Widerstand 111,   121 und 131. Die   beiden Komponenten eines jeden Stromes eilen diesem wiederum um 30  vor und nach. Die nacheilende Komponente der Stromverkettung der Phasen   Rund S, welche in   der Spule 111   fliesst,   bildet mit der voreilenden Komponente der   Stromverkettung der   Phasen S und T, wleche durch den Ohmschen Widerstand 122 fliesst, den resultierenden Strom für einen Triebmagneten 105.

   Die beiden andern Komponenten der 
 EMI3.2 
 Triebmagnete rufen gleichsinnig gerichtete Drehmomente in den mechanisch miteinander verbundenen, unrunden Ferrarisscheiben 107 und 108 hervor. 



   Die Spannungen werden in dem gezeichneten Schaltungsbeispiel mittels einer V-Schaltung über 
 EMI3.3 
 
 EMI3.4 
 sind wieder so gewählt, dass die an ihnen liegenden Teilspannungen der Gesamtspannung jeweils um   300   vor- und nacheilen. Ein Triebmagnet 237 wird erregt durch die Resultierende aus der nacheilenden Komponente der Spannungsverkettung der Phasen n und T 235 und der voreilenden der Spannung zwischen den Phasen   S und   T   233,   die durch den Transformator 202 abgenommen wird. 



   Die gesamte zwischen den Phasen Rund T bestehende Spannung liegt an der Reihenschaltung des Ohmschen Widerstandes 235 und des induktiven Widerstandes 231, während die zwischen den Phasen   Sund T   bestehende   Spannung   an der Reihenschaltung des Ohmsehen Widerstandes 236 und des induktiven Widerstandes 233 liegt. Von den an dem Ohmschen   Widerstand 835   und dem induktiven Widerstand 231   liegenden Teilspannungen   eilt die an dem induktiven Widerstand liegende Teilspannung der am   Ohmschen   Widerstand liegenden Teilspannung voraus. Das gleiche gilt für die gegenseitige Phasenlage der an dem Ohmsehen Widerstand 236 und dem induktiven Widerstand   233   liegenden Teilspannungen, welche zusammen stets eine verkettete Spannung ergeben.

   Zur Erregung des Triebmagneten 237 wird der   Ohmsche Widerstand 23   mit einer Transformatorwicklung 202 in Serie geschaltet, welche eine der an der Induktivität 233 herrschenden Spannung gleiche Spannung führt. In gleicher 
 EMI3.5 
   verbunden ist. Indem die Anordnung so getroffen wird. dass die Drehmomente der Spannungstriebmagnete gegeneinander gerichtet sind, stellt das resultierende Drehmoment beider wie in der Anordnung gemäss   

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 EMI4.1 
 schaffen, die in einem einzigen Gerät das Verhältnis der kleinsten Spannung zum grössten Strom, d. h. also den kleinsten Widerstand einer Phase zu messen vermag. Durch einen Zeiger   260.   der auf der Welle 230 befestigt ist, kann der Wert des augenblicklich kleinsten Phasenwiderstandes auf einer Skala   261   angezeigt werden.

   Ausserdem kann dadurch, dass der Zeiger 260 über   einer Unterlage 262, 263 schleift,   die an der Stelle   263,   wo der Zeiger einen unzulässig kleinen Widerstand anzeigt, leitend ist, der Stromkreis eines die Abschaltung der Leitung bewirkenden Relais 270 geschlossen oder eine Alarmvorrichtung in Tätigkeit gesetzt werden. 



   Anderseits erhält man z. B. dadurch ein Quotientenrelais, dessen   Schaltverzögerung   um so kürzer ist, je näher das Relais der Stelle eines neu entstandenen Fehlers liegt, dass man den Relaisstromkreis über zwei Kontakte führt, die auf dem sich nach dem Leitungswiderstand einstellenden Kontaktarm   260   und einem zweiten Kontaktarm sich befinden, der dem ersten Kontaktarm sieh mit gleichmässiger Geschwindigkeit entgegenbewegt, sobald der Widerstand der angeschlossenen Leitung unter eine zulässige Grenze sinkt. Das der   Fehlerstelle   am nächsten liegende Relais stellt seinen Kontaktarm so ein, dass der Gegenkontakt bei ihm von allen mitansprechenden Relais den kürzesten Weg zurückzulegen hat. um die Abschaltevorrichtung in Tätigkeit zu setzen.

   Der sich mit gleichmässiger Geschwindigkeit bewegende 
 EMI4.2 
 
Vorrichtung, angetrieben werden. 



   Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung gestattet, unter geringer Abänderung auch den Quotienten der beiden symmetrischen Systeme zu bilden. Hiezu braucht man nur die Feder   25   fortzulassen und die beiden Ferrarisseheiben 7 und 8 unrund oder mit verschiedener   Scheibenstärke   auszubilden, so dass das in jeder Scheibe erzeugte Drehmoment von ihrer Winkelstellung abhängig ist. Wie bekannt, stellt sich dann der auf der gemeinsamen Welle 9 sitzende Zeiger 27 auf den Quotienten der beiden   Drehmomente   ein. Den so gebildeten Quotienten aus je einem Vektor der beiden inversen Drehstromsysteme. in welche das unsymmetrische Drehstromsystem ausgelöst werden kann, kann man als den Unsymmetriegrad des Drehstromnetzes bezeichnen.

   Es kann von Wert sein, diesen Unsymmetriegrad lediglich ablesen zu können, man kann aber auch eine Schutzvorrichtung bauen, bei der Auslösekontakte geschlossen oder Alarmsignale betätigt werden, sobald der Unsymmetriegrad eine bestimmte   Grösse     übersehreitet.   Auch kann man die Zeitdauer, innerhalb deren eine Leitungsstreeke nach Eintritt eines Fehlers abgeschaltet wird, von   diesem Unsymmetriegrad abhängig machen.   Auf diese Weise lässt sieh eine selektive   Abschaltung   des gestörten Netzteils erzielen, da im allgemeinen der Unsymmetriegrad in unmittelbarer Nähe der   Fellerstelle   am grössten sein wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Relais oder Anzeigevorrichtung, die auf der Zerlegung von mindestens zwei   Strömen   oder Spannungen eines Drehstromnetzes in die Symmetriekomponente und die   rnsymmetriekomponente   beruht, insbesondere für Leitungsschutzschaltungen, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche (lied eines Relais oder Anzeigegerätes durch die Symmetriekomponente und die Unsymmetriekomponente der Ströme oder Spannung entsprechend der Grösse ihrer arithmetischen Summe oder Differenz beeinflusst wird, so dass die Grösse   dieser Einwirinmg   dem   Betrag des grössten   oder   kleinsten Strom-oder Spannungs-   wertes entspricht.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Ströme oder Spannungen (R, 8) in je zwei um 300 der Phase vor-bzw. nacheilende Komponenten (R1, S1 bzw. R2. S2) zerlegt werden, dass aus der voreilenden Komponente der einen Phase (Ri bzw. 81) und der nacheilenden EMI4.3 gebildet werden, die beide auf ein gemeinsames bewegliches System (7, 8, 9) einwirken (Fig. l).
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Stromverzweigung, die aus einem induktiven (3) und einem Ohmschen Widerstand (4) und aus zwei je eine Antriebskraft hervorbringenden EMI4.4 verlegenden Phasen (R, 8) geführt sind (Fig. 1).
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden entstehenden Resultierenden einzeln auf ein gemeinsames, unter einer Direktionskraft stehendes, bewegliches System derart einwirken, dass die Ablenkung des Systems aus seiner Nullage der Summe oder Differenz der absoluten Werte der beiden Resultierenden entspricht.
    5. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Zusammenfassung der absoluten Werte der beiden Resultierenden ihre Wärmewirkung benutzt wird, z. B. vermittels der Längeu- änderung eines gespannten Drahtes.
    6. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Zusammenfassung der absoluten Werte der beiden resultierenden Ströme diese gleichgerichtet und in Hinter-oder Gegeneinandersehaltung zur Wirkung gebracht werden. <Desc/Clms Page number 5>
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis aus der kleinsten Spannung und dem grössten Strom gebildet wird, zum Zwecke, bei einem in einer Leitung auftretenden Fehler den Widerstand der fehlerhaften Phase anzuzeigen oder die Leitung abzuschalten. EMI5.1
AT123659D 1927-05-13 1927-08-11 Vorrichtung zur Bestimmung der größten oder kleinsten Strom- oder Spannungs- phase oder des Unsymmetriegrades eines Drehstromnetzes. AT123659B (de)

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DE80328X 1928-03-08

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CH (1) CH134405A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138159B (de) * 1960-10-24 1962-10-18 Landis & Gyr Ag Einrichtung zur Anzeige von Spannungs-unsymmetrien in Mehrphasensystemen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138159B (de) * 1960-10-24 1962-10-18 Landis & Gyr Ag Einrichtung zur Anzeige von Spannungs-unsymmetrien in Mehrphasensystemen

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CH134405A (de) 1929-07-31

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