DE595521C - Differentialschutzeinrichtung fuer elektrische Maschinen und Apparate - Google Patents
Differentialschutzeinrichtung fuer elektrische Maschinen und ApparateInfo
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- DE595521C DE595521C DE1930595521D DE595521DD DE595521C DE 595521 C DE595521 C DE 595521C DE 1930595521 D DE1930595521 D DE 1930595521D DE 595521D D DE595521D D DE 595521DD DE 595521 C DE595521 C DE 595521C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/26—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
- H02H3/28—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at two spaced portions of a single system, e.g. at opposite ends of one line, at input and output of apparatus
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Differentialschutzeinrichtungen für Maschinen und Leitungen sind bekannt, bei denen
ein Relais anspricht, wenn der Differentialstrom ein bestimmtes " Größenverhältnis im
Vergleich zum Belastungsstrom erreicht hat. Bei der bekannten Anordnung wirken zu
diesem Zweck in einem Quotientenrelais einerseits der Differenzstrom und anderseits
der Belastungsstrom, welcher durch entsprechende Schaltung der Sekundärkreise der
Stromwandler zu beiden Seiten des zu schützenden Anlageteiles erhalten wird. Es
ist ein Nachteil dieser Anordnung, daß die Empfindlichkeit des Relais davon abhängt,
15" ob der geschützte Anlageteil einseitig oder zweiseitig gespeist wird.
Erfindungsgemäß werden zwei Relais vorgesehen, die beide vom Differenzstrom, aber
das eine von dem Belastungsstrom auf der einen Seite, das andere nur von dem Belastungsstrom
auf der anderen Seite des geschützten Anlageteiles beeinflußt wird. Es kann infolgedessen jedes Relais unabhängig
von dem anderen ansprechen, sobald das Verhältnis seiner Erregerströme einen bestimmten
Wert erreicht.
Zur Erläuterung der Erfindung dienen die Abbildungen. In der Abb. 1 ist der Differentialschutz
gemäß der Erfindung in An-Wendung bei einem Transformator gezeichnet.
In Abb. 2 ist er in Verwendung mit einem Erdschlußschutz eines Generators dargestellt.
Der schützende Transformator ist in Abb. 1
mit T bezeichnet. Der Strom auf der einen Seite wird durch einen Stromwandler ^1, der
Strom auf .der anderen Seite mit S2 bezeichnet.
Wenn die Ströme auf beiden Seiten des Transformators T gleich sind, fließt ein
Strom vom Stromwandler S1 über die Lei·'
tung i, die Sekundärwicklung des Stromwandlers-S1S,
eine Verbindungsleitung 2, die eine Triebspule 3 in der Leitung 4, eine wei- '.
tere Triebspule 5 und über Verbindungsleitungen zurück zur Sekundärwicklung- des
Stromwandlers S1. Zwischen den Leitungen 1
und 4 liegt eine Verbindungsleitung, in der zwei Triebmagnete 7 und 8 in Reihe liegen.
Bei gleicher Erregung der Stromwandler S1 und 61O sind die Spulen 7 und 8 stromlos.
Die Spulen 7 und 5 einerseits und die Magnetspulen 3 und 8 anderseits wirken je
auf eine Ferrarisscheibe 9 bzw. 10 ein. Die von den Spulen 3, 5, 7 und 8 auf die Ferrarisscheiben 9 und 10 ausgeübten Drehmomente
sind unabhängig von derRichtung der Ströme. Die Drehmomente der Stromspulen 5 und 3
haben solche Richtung, daß, solange diese Drehmomente allein bestehen oder jedenfalls
überwiegen, die Kontaktarmen und 12 in
der gezeichneten Stellung gegen einen Anschlag festgehalten werden. Die auf den Ferrarisscheiben eingezeichneten Pfeile deuten
die Richtung der Drehmomente an. Die Drehmomente der Spulen 7 und 8 sind entgegengesetzt
gerichtet. Sobald das Drehmoment der Spule 7 überwiegt, wird der Kontaktarm 11 gegen das Kontaktpaar 13 gepreßt. Entsprechend
wird der Kontaktarm 12 gegen ein
Kontaktpaar 14 gedruckt, wenn das Drehmoment
der Spule 8 größer ist als das Drehmoment der Spule 3. Die beiden Ferrarisscheiben 9 und ip sind erfindungsgemäß im
Interesse einer größeren Empfindlichkeit nicht miteinander gekuppelt, sondern statt dessen
die Kontaktpaare 13 und 14 parallel geschaltet. Je nach der Größe der Windungszahlen
bzw. der Größe der Eisenquerschnitte der Spulen 5 und 7 bzw. 3 und 8 werden die
Kontaktpaare 13 bzw. 14 bei einem verhältnismäßig kleineren oder größeren Differenzstrom
geschlossen.
In Abb. 2 ist eine Differentialanordnung gemäß der Erfindung zum Schutz eines Generators dargestellt. Der Generator ist zu
beiden Seiten mit je einem Stromwandlersatz ^3 bzw. 6"4 ausgerüstet. Die einzelnen Stromwandler
jeder Gruppe sind in Stern geschal-
ao tet. Die freien Klemmen der Sekundärwicklungen der Wandler gleicher Phase sind über
Stromwicklungen 30, 50 zweier Quotientenrelais miteinander verbunden. Von der Verbindung
der Sternpunkte beider Wandlersätze zu den Verbindungsleitungen der freien Wandlerklemmen ist je eine Querverbindung
gelegt, in welche zwei Spulen 70 und 80 eingefügt sind. Die Spulen 70 und die Spulen
50 üben entgegengesetzte Drehmomente auf ein bewegliches Kontakiglied 81 aus. In
gleicher Weise wirken die Spulen 30 und 80 auf ein bewegliches: Kontaktglied 82. Wie
an Hand von Abb. 1 erläutert wurde, kommen die Kontaktglieder 81 und 82 zur Wirkung,
sowie der in den Spulen 70 und 80 fließende Differenzstrom im Verhältnis zum Durchgangsstrom
in den Spulen 50 und 30 eine bestimmte Größe erreicht. Die Kontakte 81
und 82 schließen dann ein Kontaktpaar 83 bzw. 84, wodurch die Auslösespule 85 eines
Leitungsschalters 86 Strom aus einer Batterie 87 erhält. Für alle drei Phasen wiederholen
sich die Quotientenrelais, so daß keine besondere Beschreibung der übrigen Relais
erforderlich ist. Durch die Querverbindungen ist die Schaltung der Stromwandlersätze S3
und ^4 zu einer Summenschaltung geschlossen,
so daß dort, wo die Querverbindung an die Verbindungsleitung der Sternpunkte beider Wandlergruppen angeschlossen ist,
durch die Querverbindung der Summenstrom fließt. Ein in dieser Verbindung liegendes
Anzeigegerät oder Relais 90 kann also für den Erdschlußschutz des Generators Verwendung
finden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Differentialschutzeinrichtung für elektrische Maschinen und Apparate, welche anspricht, wenn der Differenzstrom ein bestimmtes Größenverhältnis im Vergleich zum Belastungsstrom erreicht hat, dadurch gekennzeichnet, daß der an der einen Meß stelle und der an der anderen Meßstelle, zwischen welchen der geschützte Bereich liegt, auftretende Strom je ein unabhängig von dem anderen arbeitendes Relais (9, 10) beeinflußt, welches weiterhin von dem Differenzstrom zwischen beiden Meßstellen derart beeinflußt wird, daß jedes der beiden Relais (9, 10) anspricht, sobald das Verhältnis seiner Erregerströme einen vorbestimmten Wert erreicht.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBerlin, gedruckt in der
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE595521T | 1930-07-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE595521C true DE595521C (de) | 1934-04-13 |
Family
ID=6573665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930595521D Expired DE595521C (de) | 1930-07-15 | 1930-07-15 | Differentialschutzeinrichtung fuer elektrische Maschinen und Apparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE595521C (de) |
-
1930
- 1930-07-15 DE DE1930595521D patent/DE595521C/de not_active Expired
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