DE444003C - Schutzschaltung fuer Transformatoren - Google Patents

Schutzschaltung fuer Transformatoren

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Publication number
DE444003C
DE444003C DES68842D DES0068842D DE444003C DE 444003 C DE444003 C DE 444003C DE S68842 D DES68842 D DE S68842D DE S0068842 D DES0068842 D DE S0068842D DE 444003 C DE444003 C DE 444003C
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DE
Germany
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voltage
primary
transformers
protection circuit
transformer
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Expired
Application number
DES68842D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Gaarz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication of DE444003C publication Critical patent/DE444003C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/04Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for transformers
    • H02H7/045Differential protection of transformers

Description

Es ist bekannt, die Überwachung von Transformatoren und entsprechend auch von anderen Geräten und Leitungsstücken auf innere Fehler in der Weise mit Hilfe eines einzigen wattmetrischen Systems auszuführen, daß man die Stromspule des Wattmeters durch die Differenz der beiderseitigen Ströme speisen läßt und die Spannungsspule entweder an die primäre oder an die sekundäre Spannung legt. Diesem Verfahren haftet insofern ein Mangel an, als die Kurzschlüsse auf derjenigen Seite des Transformators, an die die Spannungsspule des Wattmeters nicht gelegt ist, nicht in genügender Weise zur Einwirkung auf das Relais kommen, so daß zusätzliche Verriegelungseinrichtungen für den Fall eines schweren äußeren Kurzschlusses erforderlich sind, sowie auch daran, daß das Gerät bei Umkehr der Energierichtung nicht richtig arbeitet.
Nach der Erfindung werden diese Mängel dadurch beseitigt und gleichwohl der Vorteil der Benutzung eines einzigen wattmetrischen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Gaar\ in Berlin~Gharlottenburg.
Systems gewahrt, daß die Spannungsspule des wattmetrischen Systems von Primär- und Sekundärspannung gemeinsam beeinflußt wird, und zwar entweder von der Differenz oder von der Summe beider Spannungen, so daß die Anordnung in bezug auf die beiden Seiten des Transformators oder Leitungsstückes eine völlig symmetrische ist. Durch die gemeinsame Benutzung der Primär- und der Sekundärspannung
ίο wird die Wirkung der Schaltung nur' proportional geändert. Der Ausschlag des wattmetrischen Systems ist allein durch die Größe der inneren Verluste bedingt.
Der Einfluß des Spannungsabfalles in Primär- und Sekundärwicklung, der bei einseitigem Anschluß der Spannung von selbst fortfällt, wird bei dem Erfindungsgegenstand dadurch beseitigt, daß zusätzliche Spannungen in den Spannungskreis des Wattmeters gelegt werden, durch die die normalen Spannungsabfälle primär und sekundär kompensiert werden.
Die Abbildung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der neuen Schaltungsanordnung. In dieser sind an die Primärklemmen 1 des zu schützenden Transformators 2 sowie an dessen Sekundärklemmen 3 je ein Spannungswandler 4 und 5 angeschlossen. Die Sekundärwicklungen dieser beiden Wandler sind gegeneinander und mit der Spannungsspule 6' des wattmetrischen Relais'6 in Reihe, und zwar gegeneinander, geschaltet, so daß die elektromotorische Kraft des Kreises der Differenz der primären und sekundären Klemmenspannung des Transformators 2 bei Reduktion auf das Übersetzungsverhältnis 1 entspricht. Das Relais kann in bekannter Weise als Anzeigegerät ausgebildet sein.
In dem von diesen drei Wicklungen gebildeten Stromkreis'befinden sich außerdem noch zwei Widerstände 7 und 8. Diese liegen in den Sekundärkreisen zweier Stromwandler 9 und 10, die von dem Primärstrom bzw. Sekundärstrom des zu schützenden Transformators 2 gespeist werden. Die Sekundärkreise beider Wandler hängen in den Punkten 11 zusammen, an denen in bekannter Weise der Differenzstrom für die Stromspule 6" des wat^metrischen Relais 6 entnommen wird. Der Widerstand 7 wird von einem dem Primärstrom des Transformators 2 proportionalen Strom durchflossen und der Widerstand 8 von einem dem Sekundärstrom proportionalen. Die Widerstände 7 und 8 sind so gewählt, daß ihre Klemmenspannungen zu den Spannungsabfällen in Primär- und Sekundärwicklung des Transformators in demselben Verhältnis stehen wie die Sekundärspannungen der Transformatoren 4 und 5 zu der primären und sekundären Klemmenspannung des Transformators 2. Die Widerstände sind mit den gegeneinandergeschalteten Sekundärwicklungen der Wandler 4 und 5 so verbunden, daß ihre Klemmenspannung die Gesamtspannung, die der Differenz der reduzierten Spannungen am Transformator 2 entspricht, um den Betrag .vermindert, der dem Spannungsabfall in der primären und sekundären Wicklung entspricht.
Für den Schutz eines mehrphasigen Transformators ist die beschriebene Schaltung sinngemäß bei den bekannten Verbindungen mehrerer Wattmetersysteme zu verwenden. Ebenso kann die Schaltung sinngemäß auf andere Geräte als Transformatoren, z. B. auch auf Teile von Wechselstromleitungen, übertragen werden. Bei Höchstspannungen können in bekannter Weise statt hochisolierter Spannungswandler Kondensatordurchführungen mit niederisolierten Wandlern benutzt werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schutzschaltung für Transformatoren unter Verwendung eines Differentialleistungsrelais, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsspule des Relais von der primären und der sekundären Klemmenspannung des zu schützenden Transformators gemeinsam beeinflußt wird.
2. Schutzschaltung für Transformatoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais von der Differenz der primären und sekundären Klemmenspannung beeinflußt wird.
3. Schutzschaltung für Transformatoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais von der Summe der primären und sekundären Spannung beeinflußt wird.
4. Schutzschaltung für Transformatoren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kreis der Spannungsspule des Wattrelais Spannungen eingeführt werden, die denjenigen Teil der elektromotorischen Kraft dieses Kreises, der dem Spannungsabfall in den Wicklungen des zu schützenden Transformators entspricht, kompensieren.
5. Schutzschaltung für Transformatoren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die „Zusatzspannungen durch die Klemmenspannungen von Widerständen irgendwelcher Art gebildet werden, die in dem no Sekundärkreis zweier Stromwandler für den primären und sekundären Strom des zu schützenden Transformators angeordnet sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DES68842D 1925-02-17 1925-02-17 Schutzschaltung fuer Transformatoren Expired DE444003C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2929005A1 (de) * 1979-07-18 1981-02-19 Calor Emag Elektrizitaets Ag Ausloeseeinrichtung fuer ein strombegrenzendes schaltgeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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