DE611614C - Schutzvorrichtung fuer Dreiphasennetze - Google Patents

Schutzvorrichtung fuer Dreiphasennetze

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Publication number
DE611614C
DE611614C DEA71760D DEA0071760D DE611614C DE 611614 C DE611614 C DE 611614C DE A71760 D DEA71760 D DE A71760D DE A0071760 D DEA0071760 D DE A0071760D DE 611614 C DE611614 C DE 611614C
Authority
DE
Germany
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current
winding
relay
transformer
protection device
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Expired
Application number
DEA71760D
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Stark
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H1/00Details of emergency protective circuit arrangements
    • H02H1/0038Details of emergency protective circuit arrangements concerning the connection of the detecting means, e.g. for reducing their number
    • H02H1/0046Commutating the detecting means in dependance of the fault, e.g. for reducing their number

Landscapes

  • Protection Of Transformers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. APRIL 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 6850
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaf t in Berlin*)
Schutzvorrichtung für Dreiphasennetze
Zusatz zum Patent 602
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. November 1933 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 15. Mai 1932.
Das Patent 602 703 betrifft eine Schutzvorrichtung für Dreiphasennetze, bei der nur ein einziges Schutzrelais vorgesehen ist, dessen Stromspule von der Differenz der Ströme in zwei Leitungen abhängig ist. Damit in allen Fehlerfällen der in dem Relais wirkende Kurzschlußstrom zu dem tatsächlichen Kurzschlußstrom in dem gleichen Verhältnis steht, wird der Relaisstrom beim Auftreten eines Fehlers, von dem diejenigen beiden Phasen betroffen werden, deren Ströme in der Relaiswicklung wirksam sind, gegenüber dem bei anderen Fehlerfällen durch das Relais fließenden Strom entsprechend verändert. Zu diesem Zweck wird an zwei Anschlußpunkte dreier in Stern geschalteter Stromwandler eine auf einem einzigen Eisenkern liegende Wicklungsanordnung angeschlossen, deren Mittelpunkt einerseits an den dritten Stromwandler angeschlossen und andererseits an den Sternpunkt der Wandler gelegt ist. In die zu dem Mittelpunkt der Wicklungsanordnung führenden Leitung ist eine Impedanz von ungefähr demselben Widerstandswert wie die Hälfte der gesamten Wicklungsanordnung gelegt. Zwischen die beiden äußeren Anschlußpunkte der Wicklungsanordnung wird eine Impedanz geschaltet, wenn ein Kurzschlußstrom in denjenigen beiden Phasen auftritt, deren Differenz in der Wicklungsanordnung wirksam ist. Die Erfindung sucht nun eine derartige Impedanz überflüssig zu machen. Dazu schlägt sie vor, die an zwei Anschlußpunkte dreier in Stern geschalteter Stromwandler angeschlossene, auf einem einzigen Eisenkern liegende Wicklungsanordnung, deren Mittelpunkt einerseits zu dem dritten Stromwandler ge- führt und andererseits an den Sternpunkt der Wandler gelegt ist, mit zusätzlichen Schaltorganen auszurüsten, die durch Umschaltungen von Wicklungsteilen' bei einem Kurzschluß zwischen denjenigen Phasen, deren Stromdifferenz in der Wicklungsanordnung wirksam ist, den effektiven Relaisstrom verringern. Zu diesem Zwecke kann man die Wicklungsanordnung als Primärspule eines Zwischenwandlers ausbilden, dessen Sekundärwicklung die Stromspule des Kurzschluß relais speist, und zwar bei einem Kurzschluß zwischen denjenigen Phasen, an deren Stromwandler die beiden äußeren Anschlußpunkte
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Georg Stark in Berlin-Karlshorst.
der Primärwicklung des Zwischenwandlers liegen, mit der doppelten Windungszahl gegenüber allen anderen Kurzschlußfällen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. ι ist der Zwischenwandler mit 30 bezeichnet. Seine Primärwicklung ist mit seinen äußeren Endpunkten 4 und S an die beiden Endpunkte der beiden Stromwandler 1 und 3 angeschlossen, die in die Phasen R und T eines Dreiphasennetzes eingebaut sind. Der Mittelpunkt 6 der Primärwicklung liegt an dem Wandler 2 der Phase S, der zusammen mit den Wandlern 1 und 3 zu einem Sternpunkt 9 vereinigt ist. Der Sternpunkt 9 ist über ein
Erdschlußrelais 14 ebenfalls mit dem Mittelpunkt 6 der Primärwicklung des Wandlers· 30 verbunden. Anregerelais 12 und 13 sowie eine Vorschaltimpedanz 8 sind in die Zuleitungen zu den Wandlern 1 und 3 ebenso wie
bei dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatentes gelegt.
Die Sekundärwicklung des Wandlers 30 besteht aus zwei zweckmäßig gleich' großen Wicklungsteilen 15 und 16. Die Stromspule des Anzeigerelais 31 liegt über einen Umschalter 17 normalerweise an der einen Wicklung 15. Bei gleichzeitigem Ansprechen der Anregerelais 12 und 13 wird der Umschalter 17 umgelegt und dadurch das Relais 31 an die
Serienschaltung der Wicklungen 15 und 16 gelegt. ^Dadurch wird erreicht, daß bei jedem Fehlerfall der in dem Relais 31 wirksame Strom in annähernd dem gleichen Verhältnis zu dem Fehlerstrom steht.
· Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. 2 ist jeder Zweig der auf dem Eisenkern liegenden, die Erregung des Relais liefernden Wicklungsanordnung aus zwei Teilwicklungen 20, 20' und 21, 21' gebildet, die normalerweise in Reihe liegen, bei einem Kurzschluß zwischen denjenigen Phasen, deren Stromdifferenz in der Wicklungsanordnung wirksam ist, jedoch parallel geschaltet werden. Die Wicklungsanordnung 19 stellt also unmittelbar die Erregerwicklung des Relais 31 dar. Sie besteht aus vier Teilwicklungen 20, 20' und 21, 21', die alle auf dem gleichen Eisenkern angeordnet sind. Durch einen Umschalter, der bei gleichzeitigem Ansprechen der Relais 12 und 13 betätigt wird, werden die normalerweise in Reihe liegenden Wicklungsteile 20, 20' bzw. 21, 21' parallel geschaltet. Auch hierdurch wird erreicht, daß das Relais, unabhängig von der Fehlerart, den gleichen Fehler-Strom erhält, ohne daß eine zur Relaiswicklung liegende Zusatzimpedanz erforderlich wäre.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schutzvorrichtung für Dreiphasennetze mit nur einem Schutzrelais, dessen Stromspule von der Differenz der Ströme in zwei Leitungen beeinflußt wird, nach Patent 602 703, dadurch, gekennzeichnet, daß die an zwei Anschlußpunkte dreier in Stern geschalteter Stromwandler angeschlossene, auf einem einzigen Eisenkern liegende Wicklungsanordnung (30, 19), deren Mittelpunkt einerseits zu dem dritten Stromwandler geführt und andererseits an den Sternpunkt gelegt ist, mit zusätzlichen Schaltorganen (17,22) ausgerüstet ist, die durch Umschaltungen von Wicklungsteilen (15, 16, 20, 20', 21, 21') bei einem Kurzschluß zwischen denjenigen Phasen (R,T), deren Stromdifferenz in der Wicklungsanordnung wirksam ist, .den effektiven Relaisstrom verringern.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß die an zwei Anschlußpunkte dreier in Stern geschalteter Stromwandler angeschlossene, auf einem einzigen Eisenkern liegende Wicklung, deren Mittelpunkt einerseits zu dem dritten Stromwandler geführt und andererseits an den Sternpunkt der Wandler gelegt ist, die Primärspule eines Zwischenwandlers (30) ist, dessen Sekundärwicklung die Stromspule des Kurzschlußrelais (31) speist, und zwar bei einem Kurzschluß zwischen denjenigen Phasen, an deren Stromwandler die beiden äußeren Anschlüßpunkte der Primärwicklung des Zwischenwandlers liegen, mit der doppelten Windungszahl gegenüber allen anderen Kurzschlußfällen (Abb. 1).
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zweig der auf dem Eisenkern liegenden, die Erregung des Relais liefernden Wicklungsanordnung aus zwei Teilwicklungen (20, 20' bzw. 21, 2i') besteht, die normalerweise in Reihe liegen, bei einem Kurzschluß zwischen denjenigen Phasen (R,T), deren Stromdifferenz in der Wicklungsanordnung wirksam ist, jedoch parallel geschaltet werden (Abb. 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA71760D 1933-11-08 1933-11-08 Schutzvorrichtung fuer Dreiphasennetze Expired DE611614C (de)

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