DE973536C

DE973536C - Differentialschutzanordnung fuer Zusatztransformatoren

Info

Publication number: DE973536C
Application number: DEL12139A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dipl-Ing Langrehr
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1952-04-20
Filing date: 1952-04-20
Publication date: 1960-03-24

Description

Es ist bereits eine Differentialschutzanoirdnung für Zusatztransformatoren mit an beiden Enden offener Durchgangswicklung und elektrisch getrennter verketteter Erregerwicklung sowie den zugehörigen Regel transformatoren vorgeschlagen worden. Mit Hilfe je eines Differemtialschutzes werden zwei getrennte und voneinander unabhängige Schutzwege gebildet. Zum Aufbau der beiden Differentialschutzanordnungen ist je ein Stromwandlersatz am Anfang und Ende eines jeden Schutzbereiches vorgesehen. Der eine Schutzweg wird durch die Differentialschutzschaltung der Wandler am Anfang und Ende der Durchgangswicklung, der andere durch die Differentialschutzschaltung der Wandler vor dem Regeltransformator und am Sternpunkt der Erregerwicklung des Zusatztransformators erreicht. Gegebenenfalls kann der Wandlersatz am Sternpunkt der Erregerwicklung des Zusatztransformators eingespart und statt dessen der eine oder andere Wandlersatz am Anfang oder Ende der Durchgangswicklung gemeinsam für beide Schutzwege benutzt werden.

Die Erfindung betrifft gleichfalls eine Differentialschutzanordnung für Zusatztransformatoren mit an beiden Enden offener Durchgangswicklung und elektrisch getrennter verketteter Erregerwicklung. Erfindungsgemäß ist die Anordnung so getroffen, daß die Sekundärwicklungen zweier in der Zu- und Ableitung der Durchgangswicklung des Zusatztransformators liegender Stromwandler parallel und gegen die Sekundärwicklung eines dritten, in der Zuleitung zur Erregerwicklung des Zusatz

transfomiators liegenden Wandlers geschaltet sind und daß das Übersetzungsverhältnis dieses Stromwandlers so gewählt ist, daß sein Sekundärstrom im fehlerfreien Zustand des Zusatztransformators gleich der Summe der Sekundärströme der beiden anderen Wandler ist.

Ausführuhgsbeispiele der Erfindung sind schematisch in Fig. ι und 2 der Zeichnung einphasig dargestellt.

ίο Bei der Anlage nach Fig. ι sind eine Sammelschiene 4 und ein Zusatztransformator 6 in der gezeichneten Schaltung vorhanden. Der Zusatztransformator 6 besteht aus der Durchgangswicklung 6 a und der Erregerwicklung 6 b. Ferner sind Wandler 9, 10 und 11 sowie ein Differenttalrelais 20 in der gezeichneten Schaltung vorhanden. Die Stromwandler führen die eingezeichneten Ströme J_a, Jf, und J_c. Diese Schaltung gestattet es, mit einem einzigen Differentialrelais auszukommen, wenn man auf die getrennte Anzeige der Lage des Fehlers innerhalb des Schutzbereiches verzichtet. Zu diesem Zweck sind die Sekundärwicklungen der beiden Stromwandler 9 und 10 in der Zu- und Ableitung der Durchgangswicklung 6 α des Zusatztransformators 6 parallel geschaltet. Die Schaltung ist außerdem so getroffen, daß diese Sekundärwicklungen der beiden Stromwandler gegen die Sekundärwicklung des in der Zuleitung zur Erregerwicklung 6 b des Zusatztransformators liegenden Stromwandlers 11 geschaltet sind. In den Verbindungsleitungen zwischen den Wandlern 9, 10 einerseits und dem Wandler 11 andererseits ist das Differentialrelais 20 eingeschaltet. Das Übersetzungsverhältnis des Wandlers 11 ist so gewählt, daß im fehlerfreien Zustand sein Sekundärstrom gleich der Summe der Sekundärströme der beiden Wandler 9, 10 ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist wiederum ein Zusatztransformator 6 mit der Durchgangswicklung 6 α und der Erregerwicklung 6b vorhanden. Mit 9, 10 und 11 sind die drei Wandler, mit 25 ein Differentialsehutzhilfswandler bezeichnet, der die Wicklungen 25 α, 25 b₃ 25 c besitzt. Die Sekundärwicklungen der Stromwandler 9 und 10 in der Zu- und Ableitung der Durchgangswicklung 6 α des Zusatztransformator sind parallel geschaltet und mit der Wicklung 25 a des Differentialschutzhilfswandlers 25 verbunden. Die zweite Wicklung 25 b des Differentialschutzhilfswandlers wird vom Sekundärstrom des Stromwandlers 11 in der Zuleitung zur Erregerwicklung 6 b des Zusatztransformator gespeist. Die dritte Wicklung 25 c des Differentialschutzhilfswandlers arbeitet auf das Differentialrelais 26. Im fehlerfreien Zustand heben sich die Amperewindungen der ersten Wicklung 25 α und der zweiten Wicklung 25 b des Differentialschutzhilfswandlers auf, so daß die dritte, mit dem Differentialrelais 26 verbundene Wicklung 25 c stromlos bleibt. Bei einem Fehler innerhalb des Schuitzbereiches wird dieser Ausgleich gestört, so daß die dritte Wicklung 25 c erregt wird und dem Differentialrelais 26 einen Strom zuführt, der die Auslösung veranlaßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

I. Differentialschutzanordnung für Zusatztransformatoren mit an beiden Enden offener Durchgangswicklung und elektrisch getrennter verketteter Erregerwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklungen zweier in der Zu- und Ableitung der Durchgangswicklung (6 a) des Zusatztransformators liegender Stromwandler (9, 10) parallel und gegen die Sekundärwicklung eines dritten, in der Zuleitung zur Erregerwicklung (6 b) des Zusatztransformators liegenden Wandlers (11) geschaltet sind und daß das Übersetzungsverhältnis des Stromwandlers (11) so gewählt ist, daß sein Sekundärstrom im fehlerfreien Zustand des Zusatztransformators gleich der Summe der Sekundärströme der beiden anderen Wandler (9, 10) ist.
2. Differentialschutzanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklungen der Stromwandler (9, 10) in der Zu- und Ableitung der Durchgangswicklung (6 a) des Zusatztransformators parallel geschaltet und mit einer Wicklung eines Differentialschutzhilfswandlers (25) verbunden sind, dessen zweite Wicklung vom Sekundärstrom des Stromwandlers (11) in der Zuleitung zur Erregerwicklung (6 b) des Zusatztransformators gespeist wird, während die dritte Wicklung des Differentialschutzhilfswandlers (25) mit dem Differentialrelais (26) verbunden ist.
3. Differentialschutzanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung des Differentialschutzhilfswandlers (25), daß sich im fehlerfreien Zustand des Zusatztransformator die Amperewindungen der ersten (25 a) und der zweiten Wicklung (25 b) aufheben, so daß die dritte Wicklung (25 c), an die das Differentialrelais (26) angeschlossen ist, stromlos bleibt.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Walter, M.: »Relaisbuch«, Stuttgart, 1951, S. 238;

Zeitschrift »BBC-Mitteilungen«, 1947, H. 8/9, S. 147 bis 171;

Firmendruckschrift der Fa. Brown, Boveri & Cie, Mannheim, Nr. S. ini/s, über »Einschaltsichere Prozent-Differentialrelais«, April 1950;

Liste AN6di der Fa. Brown, Boveri & Cie vom Juli 1952 (Februar 1942), S. 13. ¹¹S

In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 877 473.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

& 909 735/17 3.60