DE528119C - Schutzschaltung fuer Wechselstrommaschinen - Google Patents
Schutzschaltung fuer WechselstrommaschinenInfo
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- DE528119C DE528119C DES78659D DES0078659D DE528119C DE 528119 C DE528119 C DE 528119C DE S78659 D DES78659 D DE S78659D DE S0078659 D DES0078659 D DE S0078659D DE 528119 C DE528119 C DE 528119C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/06—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric generators; for synchronous capacitors
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. JUNI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JV£ 528119 KLASSE 21 c GRUPPE
Zusatz zum Patent 379
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. März 1927 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 26. August 1920.
Die Stützdrosseln für schnelle Abschaltung eines beschädigten Stromerzeugers oder Transformators
gemäß dem Hauptpatent beruhen darauf, daß die im Fehlerfalle auftretende Ver-Schiebung
des elektrischen Nullpunktes der zu schützenden Maschine gegenüber dem Nullpunkt
der Stützdrossel zur Betätigung eines Relais verwendet wird. Eine solche Stützdrossel
kann um so empfindlicher eingestellt werden, je genauer ihr Nullpunkt bei Auftreten
eines Fehlers in der zu schützenden Maschine und des hierdurch verursachten Ausgleichsstromes erhalten bleibt.
Man hat schon vorgeschlagen, zu diesem Zwecke die primär in Stern geschaltete Stützdrossel mit einer in Dreieck geschalteten, in sich geschlossenen Sekundärwicklung zu versehen. Bei einer so geschalteten Stützdrossel können die über den Nulleiter durch die einzelnen Primärwicklungen fließenden Ströme in den Sekundärwicklungen entgegengerichtete Ströme induzieren, so daß die magnetische Wirkung des über den Nulleiter fließenden Ausgleichsstromes nahezu aufgehoben wird.
Man hat schon vorgeschlagen, zu diesem Zwecke die primär in Stern geschaltete Stützdrossel mit einer in Dreieck geschalteten, in sich geschlossenen Sekundärwicklung zu versehen. Bei einer so geschalteten Stützdrossel können die über den Nulleiter durch die einzelnen Primärwicklungen fließenden Ströme in den Sekundärwicklungen entgegengerichtete Ströme induzieren, so daß die magnetische Wirkung des über den Nulleiter fließenden Ausgleichsstromes nahezu aufgehoben wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine solche Ausbildung der Stützdrossel, bei der eine noch
bessere Festlegung des Nullpunktes gegenüber der Wirkung eines im Fehlerfalle auftretenden
Ausgleichsstromes erzielt wird. Hierzu werden die Wicklungen der Stützdrossel in solcher
Weise angeordnet und bemessen, daß die magnetischen Wirkungen der einzelnen von den
Ausgleichsströmen durchflossenen Wicklungen auf jedem Schenkel sich gegenseitig aufheben.
Dies wird z. B. dadurch erreicht, daß die Stützdrossel außer ihrer an die Klemmen des zu
schützenden Apparates angeschlossenen, in Stern geschalteten Primärwicklung noch eine in offenem
Dreieck geschaltete Sekundärwicklung erhält, deren eine Endklemme an den Nullpunkt
der Primärwicklung und deren andere Endklemme an den Nullpunkt des zu schützenden
Apparates angeschlossen ist. Die Sekundärwicklungszahl jedes Schenkels beträgt bei Drehstrom
ein Drittel der primären Windungszahl jedes Schenkels, und der Anschluß der sekundären
Wicklung an den Nullpunkt der primären ist so getroffen, daß die magnetischen Wirkungen
eines durch die beiden Wicklungen hindurchfließenden Stromes sich entgegenwirken.
Wenn man die Streuung zwischen der primären und der sekundären Wicklung klein hält, so liegt auch im Fehlerfalle der Nullpunkt
der Stützdrossel außerordentlich fest. Die Stromspule des Relais, das den Stromerzeuger
bei Windungsschluß abschaltet, liegt
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Dr.-Ing. e. h. Reinhold Rüdenberg in Berlin-Gruneivald.
in der Verbindung vom Nullpunkt des Stromerzeugers zur Sekundärwicklung. Man könnte
sie auch zwischen dem Nullpunkt der Primärwicklung der Stützdrossel und dessen Anschluß
an ihre Sekundärwicklung legen.
In Abb. ι ist eine derartige Stützdrossel schematisch dargestellt, ι ist die Wicklung
des zu schützenden Stromerzeugers, der ein Mehrphasennetz 2 speist. An die Klemmen
des Stromerzeugers ist die Stützdrossel 3 angeschlossen, deren Primärwicklung 4 in Stern
geschaltet ist. Ihre Sekundärwicklung 5 ist in offenem Dreieck geschaltet und besitzt auf
jedem Schenkel ein Drittel der wirksamen Primärwindungen je Schenkel. Die eine Klemme
liegt am Nullpunkt der Primärwicklung 4, die zweite Klemme liegt am Nullpunkt der Arbeitswicklung des zu schützenden Stromerzeugers 1.
In dieser Verbindungsleitung liegt die Strom- ■20 spule eines Relais 6, das bei Stromdurchgang
den Stromerzeuger 1 abschaltet und gegebenenfalls entregt.
Eine andere Ausführungsform der Stützdrossel besteht darin, daß sie in Zickzackschaltung
ausgeführt ist, wobei die beiden verschiedenen Phasen angehörigen Wicklungen jedes Schenkels gleiche Windungszahl besitzen.
Auch hier sind die magnetischen Wirkungen eines vom Nullpunkt her die Drossel durchfließenden
Ausgleichsstromes in den beiden Wicklungen jedes Schenkels einander entgegengerichtet
und heben sich bei genügender Verschachtelung der beiden Wicklungen beliebig
weit auf. Eine der Schaltung gemäß Abb. 1 entsprechende Schaltung mit einer in Zickzack
geschalteten Stützdrossel ist in Abb. 2 dargestellt, ι ist die Arbeitswicklung der zu schützenden
Maschine, 2 das an diese Arbeitswicklung angeschlossene Netz, 30 ist die in Zickzack.
geschaltete Stützdrossel, deren Sternpunkt über das Relais 6 an den Sternpunkt der Arbeitswicklung ι und deren freie Klemmen an das
Netz 2 angeschlossen sind.
Derartige Stützdrosseln können mit Vorteil auch zum Schutz von Transformatoren verwendet
werden, die in Sterndreieck geschaltet sind, während die bisher bekannten Stützdrosseln
mit weniger festliegendem Nullpunkt nur bei Transformatoren mit Stern-Stern-Schaltung
wirksam waren. Dies rührt daher, daß bei Transformatoren mit Stern-Dreieck-Schaltung
im Fehlerfalle infolge der Ausgleichsströme in der Dreieckwicklung nur eine verhältnismäßig
geringe Verlagerung des NuIlpunktes auftritt. Bei der Stützdrossel gemäß
der Erfindung genügt diese geringe Nullpunktverlagerung noch, um ein sicheres Ansprechen
des Schutzrelais zu bewirken.
Eine Ausführungsform ist in Abb. 3 in Verbindung mit einer Drossel der zuerst beschriebenen
Art dargestellt. 7 ist der zu schützende Transformator, der primär in Stern, sekundär
in Dreieck geschaltet ist. 8 ist die gemäß der Erfindung ausgebildete Stützdrossel, deren in
Stern geschaltete Primärwicklung an den Primärklemmen des Transformators 7 liegt und
deren in offenem Dreieck geschaltete Sekundärwicklung einerseits an den primären Sternpunkt
der Stützdrossel 8, andererseits über ein Ausschaltrelais 9 an den primären Sternpunkt
des zu schützenden Transformators 7 angeschlossen ist.
Bei solchen Transformatoren, deren sterngeschaltete Wicklung sehr hohe Spannungen
führt, muß die Stützdrossel ebenfalls für hohe Spannungen gewickelt sein, wodurch sie verhältnismäßig
kostspielig wird und eine hohe Streuung erhält. Um dies zu vermeiden, kann man dem Transformator, wie in Abb. 4 dargestellt
ist, eine tertiäre Zusatzwicklung 10 geben, die für niedrige Spannung gewickelt ist, und
deren Klemmen an die Klemmen der Primärwicklung der Stützdrossel 8 geführt sind, während
ihr Sternpunkt über ein Relais 9 an den Sternpunkt der Stützdrossel angelegt ist.
In allen Fällen ist es zweckmäßig, in bekannter Weise ein wattmetrisches Relais zu
verwenden, da ein solches von dem dreifachen Oberstrom im Meßkreise unabhängig ist. Die
Spannung für das Relais kann einem vor- go handenen, im Netz liegenden Spannungswandler
entnommen werden.
Claims (4)
1. Schutzschaltung für Wechselstrommaschinen nach Patent 379 018 mittels einer
Drosselspule, deren Sternpunkt mit dem Sternpunkt der Maschine in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drosselspule eine zweiteilige Wicklung besitzt, wobei die beiden Wicklungsteile derart
elektrisch leitend miteinander verbunden sind, daß die magnetischen Wirkungen der
einzelnen von den im Fehlerfalle durch die Sternpunktverbindung fließenden Ausgleichsströmen
durchflossenen Wicklungen der Drosselspule sich auf jeden Schenkel
gegenseitig aufheben.
2. Schutzschaltung gemäß Anspruch 1 für Transformatoren, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transformator eine besondere in Stern geschaltete Zusatzwicklung erhält, die
für verhältnismäßig niedrige Spannung gewickelt ist und deren Klemmen an die
Klemmen der Primärwicklung der Stützdrossel angeschlossen sind, während ihr Sternpunkt über ein Relais oder eine Anzeigevorrichtung
an den' Sternpunkt der Stützdrossel angeschlossen ist.
3. Drosselspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese außer ihrer an
die Klemmen des zu schützenden Appa-
rates angeschlossenen, in Stern geschalteten Hauptwicklung noch eine in offenem Dreieck
geschaltete Nebenwicklung erhält, deren Windungszahl auf jedem Schenkel gleich dem Quotienten aus der Hauptwindungszahl
jedes Schenkels durch die Phasenzahl ist, und deren eine Endklemme an den Sternpunkt
der Primärwicklung und deren andere Endklemme an den Stützpunkt des zu schützenden Apparates derart angeschlossen
ist, daß die magnetischen Wirkungen eines durch die beiden Wicklungen hindurchfiießenden
Stromes sich entgegenwirken.
4. Drosselspule gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Wicklung
in Zickzack geschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES78659D DE528119C (de) | 1927-03-05 | 1927-03-05 | Schutzschaltung fuer Wechselstrommaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES78659D DE528119C (de) | 1927-03-05 | 1927-03-05 | Schutzschaltung fuer Wechselstrommaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE528119C true DE528119C (de) | 1931-06-25 |
Family
ID=7507628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES78659D Expired DE528119C (de) | 1927-03-05 | 1927-03-05 | Schutzschaltung fuer Wechselstrommaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE528119C (de) |
-
1927
- 1927-03-05 DE DES78659D patent/DE528119C/de not_active Expired
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