DE592379C - Widerstandsabhaengige Schutzeinrichtung - Google Patents
Widerstandsabhaengige SchutzeinrichtungInfo
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- DE592379C DE592379C DES98279D DES0098279D DE592379C DE 592379 C DE592379 C DE 592379C DE S98279 D DES98279 D DE S98279D DE S0098279 D DES0098279 D DE S0098279D DE 592379 C DE592379 C DE 592379C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/42—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to product of voltage and current
- H02H3/422—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to product of voltage and current using homopolar quantities
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- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
Das Hauptpatent ist auf eine Anordnung gerichtet, bei der dem "Widerstandsschuterelais
die Differenz eines Leiterstromes und des Summenstromes, das ist bei Doppelerdschluß
der zwischen den beiden Erdschlußstellen in der Erde fließende Strom, zugeführt wird. Dadurch wird erreicht, daß das
Relais bei Kurzschluß und Doppelerdschluß annähernd den gleichen Widerstand zwischen
Relaisort und Fehlerort mißt.
Gemäß dem Zusatzpatent wird die Wirksamkeit des Summenstromes im Relais dem
Größenverhältnis zwischen der kilometrischen Induktivität einer Phase und der kilometrisehen
gegenseitigen Induktivität zweier Schleifen angepaßt, die aus je einem Phasenleiter
und Erde gebildet sind. Die gegenseitige Induktivität ist kleiner als die halbe Eigeninduktivität
der Leitungsschleife. Infolgedessen wirkt erfindungsgemäß der Summenstrom nicht in dem gleichen Maße wie der
Leitungsstrom auf das Relais ein. Um dies zu erreichen, kann man die Windungszahl
der vom Summenstrom durchfiossenen Relaiswicklung von der Windungszahl der von dem
Leitungsstrom ,durchfiossenen Wicklung entsprechend verschieden wählen. Mit Hilfe von
Umschaltvorrichtungen kann man den Strom, je nachdem ob es sich um einen Kurzschlußfall
oder um einen Doppelerdschlußfall handelt, im'Relais über Spulen mit entsprechender
Windungszahl leiten.
Zur Erläuterung der Erfindung dienen die Figuren, von denen Fig. 1 die Stromverhältnisse
bei Doppelerdschluß zeigt, während in Fig. 2 schematisch ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung wiedergegeben ist.
In Fig. ι sind drei Phasenleiter R, S, T dargestellt.
Es ist ferner ein Relaisort A angedeutet, der sich zwischen zwei Erdschlußstellen
bei- B und C befindet. Bei B hat der Phasenleiter 5 Erdschluß, bei C der Phasenleiter
T.
Es ist angenommen, daß die gezeichnete Leitungsstrecke zu einem vermaschten Netz
gehört, also von beiden Seiten mit Energie gespeist werden kann. In dem Phasenleiter S
fließt dann der Fehlerstrom von beiden Seiten bis zum Ort B. Der Strom von links her
ist mit J1 bezeichnet, der Strom von rechts mit J2. Im Phasenleiter T fließen die Ströme
von der Erdschlußstelle C aus nach beiden Seiten zurück, wobei wiederum links von der
Erdschlußstelle der Strom J1 und rechts von der Erdschlußstelle der Strom J2 auftritt. In
den Erdschlußstellen und in der Erde fließt die Summe der Ströme J1 und J2.
Bei einem Fehler zwischen den Phasenleitern S und T, d. h. bei einem Kurzschluß
oder Doppelerdschluß auf diesen beiden Lei-
tern, sollen nur die Relais der Phase 5 in Tätigkeit treten, was beispielsweise dadurch
erreicht werden kann, daß beim Verschwindender verketteten Spannung Esr nur die
Widerstandsrelais der Phase S angeregt werden. Ist der Kurzschluß durch einen Doppelerdschluß
hervorgerufen, dann wird, wie beispielsweise auch im Hauptpatent ausgeführt, die Spannungsspule des Relais von der Spannung
zwischen dem Phasenleiter S und Erde erregt. In den Stromspulen fließt einerseits
der Strom des Phasenleiters 5 und andererseits der Summenstrom, d. h. der in der Erde
fließende Strom — Je = J1 -j- J2. Die induktive
Spannung zwischen Phasenleiter 5 und Erde hat am Relaisort A angenähert die
Größe Eso = J2-I- Xep-\~ Jx-I- Xg. Darin bedeutet
/ die Entfernung zwischen Relaisort A
und Erdschlußstellei?, Xep die kilometrische
Reaktanz einer Schleife, die aus einem Phasenleiter und Erde gebildet ist; Xg ist die
kilometrische gegenseitige Reaktanz zweier Stromschleifen, die aus je einem Phasenleiter
und Erde bestehen. Bezeichnet man die kilometrische Reaktanz einer aus zwei
Phasenleitern bei Kurzschluß zwischen diesen gebildeten Schleife mit 2 Xn, dann ist angenähert
die Reaktanz einer Schleife, die aus einer Leitung und Erde besteht, Xep = Xp -j- X8,
d. h. für die am Relaisort gemessene Spannung zwischen Phasenleiter S und Erde ergibt
sich der Ausdruck
Eso — l'XB'J'2-\-l'Xg' (J1 -f-J2)-
Wird einem Reaktanzrelais im Relaisort A diese Spannung und die geometrische Differenz
des Stromes J2 und des Summenstromes
zugeführt, so mißt dieses Relais eine kilometrische Reaktanz
y J^
J1
Die vom Relais gemessene Reaktanz zwischen Relaisort A und Fehlerstelle B ist diese kilometrische
Reaktanz Z multipliziert mit der Entfernung zwischen Relaisort A und ErdschlußstelleB.
Wenn Xp und Xg gleich wären, würde die
Messung der Reaktanz der Leitung zwischen Relaisort A und Fehlerstelle B, gleichgültig,
ob es sich um einen Kurzschluß oder um einen Doppelerdschlußfall handelt, stets dasselbe
ergeben, nämlich gleich Xp. In Wirklichkeit aber ist die' gegenseitige Induktivität
kleiner als die Hälfte der Induktivität einer aus zwei Phasenleitern gebildeten Schleife.
Die tatsächlichen Verhältnisse liegen etwa so, daß die kilometrische Induktivität einer aus
zwei Phasenleitern bestehenden Schleife etwa =0,8 Ohm/km, d.h. also Xp = 0,4 Ohm/km
ist. Die gegenseitige Induktivität liegt etwa bei 0,2 Ohm/km. Daraus ergibt sich, daß die
Größe der vom Reaktanzrelais gemessenen Reaktanz bei Doppelerdschluß nicht nur verschieden
von der bei Kurzschluß gemessenen Reaktanz ist, sondern außerdem auch von der Stärke der Ströme J1 und J2 abhängig ist.
Während nämlich das Relais im Kurzschlußfalle X1, richtig zu 0,4 Ohm/km mißt, wird
im Doppelerdschlußfalle bei der gleichen Fehlerentfernung eine Reaktanz von etwa
0,25 Ohm/km gemessen, wobei sich jedoch Abweichungen von +200/0 je nach dem Verhältnis
der Stärke der auftretenden Ströme ergeben.
Dadurch, daß nun erfindungsgemäß die Wirksamkeit des in der Erde fließenden
Stromes im Verhältnis Xg: Xp verkleinert wird,
mißt das Reaktanzrelais am Relaisort A auch im Doppelerdschlußfalle eine kilometrische
Reaktanz
'■ ■ h+(X
(X?-.Xf)-(Jx+ JJ ~*F'
Bei Anwendung der Erfindung bleibt es also ohne Einfluß auf das Relais, ob der Kurzschluß
durch eine metallische Berührung bzw. Lichtbogen zwischen zwei Phasenleitern oder
durch einen Doppelerdschluß entstanden ist. Unabhängig von der Stärke der Ströme wird
stets der Widerstand eines Leiters zwischen Relaisort und Fehlerstelle auf dem betreffenden
Phasenleiter gemessen.
Fig. 2 sei durch Beschreibung der bei der gezeichneten Anordnung bei den verschiedenen
Fehlerfällen eintretenden Vorgänge erläutert.
Es ist wieder ein dreiphasiges Leitungssystem /?, S, T dargestellt, an welches Stromwandler
und Spannungswandler angeschlossen sind. Außerdem ist eine Gleichstromquelle zur
Betätigung von Hilfsrelais vorgesehen. Umschattrelais i, 2, 3, 4, 11, 12 und 13 liegen im
Strompfad des Relais, und Kontakte von Umschaltrelais A, B, C liegen im Spannungspfad
des Relais. Außerdem sind Anregungsrelais
a, b, c vorgesehen, die bei Verschwinden je einer verketteten Spannung ihren Kontakt
schließen.
Als erster Fehlerfall sei ein dreipoliger Kurzschluß zwischen den Phasenleitem R, S
und T betrachtet. Bei dreipoligem Kurzschluß brechen sämtliche verkettete Spannungen zusammen,
so daß die drei Anregungsrelais a,
b, c ihre Kontakte schließen. Das Spannungsabfallrelais α schaltet das Hilfsrelais A ein;
durch die Spannungsabfallrelais b, c werden die Hilfsrelais B und C eingeschaltet. Die
Hilfsrelais A1 B und C steuern je drei Kontakte,
welche bei dreipoligem Kurzschluß alle aus der gezeichneten Ruhelage in die Arbeitslage übergehen. Durch das Hilfsrelais^. wird
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dabei Spannung an das Hilfsrelais ι und parallel
dazu an das Hilfsrelais ii gelegt. Die Relais ι und ii legen ihre Kontakte aus der
gezeichneten Ruhelage in die Arbeitslage um. Infolgedessen fließt der Strom des Phasenleiters
R über den in der Ruhestellung stehenden Kontakt des Relais 13, den in der Arbeitsstellung
stehenden Kontakt des Relais 1 und von unten nach oben durch OiZTeHeW1 undW2 derStromspule
des Reaktanzrelais. Der Strom des Phasenleiters 5 fließt über den in der Arbeitsstellung
stehenden Kontakt des Relais 11 durch den Wicklungsteil W3 der Stromspule
des Relais, aber von oben nach unten. Der Strom des Phasenleiters T fließt über den
in der Ruhestellung stehenden Kontakt des Relais 12, den in der Ruhestellung stehenden
Kontakt des Relais 3 und über den Wicklungsteil W2 der Stromspule des Relais von
ao unten nach oben. Die Stromkreise der drei Wandler sind über eine Rückleitung zum
Sternpunkt der Stromwandler geschlossen; die Stromsumme ist aber Null. Die Ströme der
Phasen/? und T haben gleiche Richtung —
von unten nach oben —; der Strom des Phasenleiters 5 hat entgegengesetzte Richtung.
Die Gesamtamperewindungszahl im Relais, d. h. das Stromfeld des Relais, ist demnach
da Jt = — Js — Jr ist, und andererseits die
Stromspule so aufgebaut ist, daß W2 -j- W3
= WX ist, ergibt »sich als Gesamtamperewindungszahl
der Betrag W1 (Jr — Js) ■ Die Spannungsspule E des Reaktanzrelais
liegt über die in Arbeitsstellung liegenden Kontakte der Hilf srelais A, B und C an der
verketteten Spannung zwischen den Phasenleitern/? und S. Das Relais mißt somit das
Verhältnis aus der Spannung Ers zu dem ProduktW1 · (Jr-Js), d.h. dem Widerstand
eines Phasenleiters zwischen Relaisort und Fehlerort.
Bei zweipoligem Kurzschluß zwischen den Phasenleiterb. R und S spricht das Anregungsrelais α und demzufolge das Hilf srelais A an.
Wie in dem früher beschriebenen Falle werden vom Hilfsrelais A die Hilfsrelais 1 und 11
eingeschaltet. Es ergibt sich somit die gleiche Schaltung für den Strompfad des Relais wie
im vorangehenden Falle, wobei jedoch der Phasenleiter T diesmal stromlos ist. Das Relais
erhält auch die gleiche Spannung wie im vorangehenden Falle, so daß es also wiederum
den Widerstand eines Phasenleiters zwischen Relaisort und Fehlerstelle mißt.
Bei einem zweipoligen Kurzschluß zwischen den Phasenleitern S und T sprechen das Anregungsrelais
b, das Hilfsrelais B und die Hilfsrelais 2 und 12 an. An der Spannungsspule des Reaktanzrelais liegt die verkettete
Spannung Esr- Die sich ergebende resultierende
Ämperewindung beträgt W1* (Js — Jt)-Das
Verhältnis aus Spannung tmd Strom stellt wiederum den Widerstand eines Phasenleiters
zwischen Relaisort und Fehlerstelle dar. In entsprechender Weise treten bei einem zweipoligen
Kurzschluß zwischen den Phasenlei .tern R und T die Relais c, C, 3 und 13 in
Tätigkeit. Dadurch wird an die Spannungsspule des Relais die Spannung der Kurzschlußschleif
e Etb angeschlossen. Im Stromsystem des Relais wird die Gesamtamperewindung
W1 · (/7- — Jr) wirksam.
Bei Erdschluß auf den Phasenleitern R und 5 bricht die verkettete Spannung zwischen
diesen Phasenleitern zusammen, und es kommen bei den zwischen beiden Erdschlußstellen
liegenden Relais wie im Kurzschlußfalle die Relais α und A zum Ansprechen.
Das Relais A schaltet wiederum das Hilfsrelais ι ein. Das Hilfsrelais 11 dagegen wird
im Gegensatz zum Kurzschlußfall nicht eingeschaltet, weil der auftretende Summenstrom
das Erdschlußrelais 4 zum Ansprechen bringt, das die Verbindung des Relais 11 und der
dazu parallel geschalteten Relais 12 und 13 mit der Ortsbatterie unterbricht. Der Strom
des Phasenleiters R fließt dann über den in der Ruhelage stehenden Kontakt des Hilfsrelais
13, den in Arbeitsstellung befindlichen Kontakt des Hilfsrelais 1 und von unten nach
oben durch die Wicklungsteile W1 und W2
der Stromspule und zurück über das Erdschlußrelais 4 zum Stempunkt der Stromwandler.
Der Strom des Phasenleiters 5 fließt über den in Ruhelage stehenden Kontakt des
Hilfsrelais 11, den in der Ruhelage stehenden Kontakt des Hilfsrelais 2 und ebenfalls von
unten nach oben über den Wicklungsteil W2 der Stromspule. Über den gleichen Wicklungsteil
fließt ferner auch der Strom des Phasenleiters T1 und zwar ebenfalls von unten
nach oben.
Die resultierenden Amperewindungen des Stromsystems des Relais sind demnach
Jr · (W1 -j- W2) + (Js -f Jt) · W2.
Da die Summe
Jr-\-Js-\-Jt = — Je (Summenstrom)
ist, so ergibt sich für die Gesamtamperewindungen der Ausdruck
Jn-W1-JfW2 oder W1
■Je I
W
W1
Das Verhältnis W2 zu W1 ist gleich dem Verhältnis
Xg zu Xp gewählt, d. h. die Wirksamkeit
des Summenstromes ist, wie eingangs auseinandergesetzt wurde, entsprechend dem Verhältnis der Gegeninduktivität zur Eigeninduktivität
verkleinert.
Durch die Hilfsrelais A, B und C wird im Doppelerdschlußfalle die Spannung eines der
betreffenden Leiter gegen Erde an die Spannungsspule des Relais gelegt. Es wird also
vom Relais das Verhältnis aus der Spannung zwischen Phasenleiter und Erde zur Differenz
des Phasenleiterstromes und des reduzierten Summenstromes gemessen.
Bei dreipoligen und zweipoligen Kurz-Schlüssen liegt an der Spannungsspule des
Relais die verkettete Spannung, das ist der Spannungsabfall, welchen die Ströme in den
zwei vom Kurzschluß betroffenen Phasenleitern auf der Strecke Relaisort—Fehlerort hervorrufen.
Im Stromsystem des Relais wirkt die Differenz dieser beiden Ströme. Das Verhältnis
aus Spannung und Strom im Relais ist dann der Widerstand eines Phasenleiters zwischen
Relaisort und Fehlerstelle.
Bei Doppelerdschluß liegt an der Spannungsspule 'des Relais die Spannung eines
der betroffenen Leiter gegen Erde. Im Strompfade wirkt die Differenz des zugehörigen
Leiterstromes und des reduzierten Summenstromes. Das Verhältnis aus Spannung und
Strom ist dann ebenfalls wieder der Widerstand eines Phasenleiters zwischen Relaisort
und Erdschlußstelle dieses Phasenleiters.
An Stelle der dargestellten Umschaltung der Stromspulenwindungen kann auch ein Anschluß des Relais an einen oder mehrere Zwischenwandler vorgesehen sein, welche durch entsprechende Hilfsrelais primärseitig derart umgeschaltet werden, daß in der Stromspule des Relais der richtige Strom fließt.
An Stelle der dargestellten Umschaltung der Stromspulenwindungen kann auch ein Anschluß des Relais an einen oder mehrere Zwischenwandler vorgesehen sein, welche durch entsprechende Hilfsrelais primärseitig derart umgeschaltet werden, daß in der Stromspule des Relais der richtige Strom fließt.
Die im vorstehenden erläuterte Umschaltung ist auch dann anzuwenden, wenn es sich
um den Schutz bei Einphasenerdschluß eines Netzes mit geerdetem Sternpunkt handelt, weil
dieser in solchen Netzen einem Kurzschluß der einen Phase gleichkommt. Es ist selbstverständlich,
daß dabei die Anregung im Gegensatz zu der vorbeschriebenen Anordnung nicht nur von solchen Folgewirkungen
eines Fehlers abhängig sein darf, welche nur bei Doppelerdschluß auftreten, sondern auch
von solchen Fehlererscheinungen, die beim Einphasenerdschluß auftreten. Damit aber das
Relais im Kurzschlußfalle und bei Einphasenerdschluß den Widerstand einer Leitung
von Relaisort bis zur Fehlerstelle richtig mißt, muß bei Netzen mit geerdetem -Sternpunkt
auch bei Einphasenerdschluß berücksichtigt werden, daß die Eigeninduktivität des Leiters
vom Relaisort bis zur Erdschlußstelle verschieden ist von der Eigeninduktivität der
Erdrückleitung gleicher Länge.
Claims (2)
1. Widerstandsabhängige Schutzeinrichtung nach Patent 533 480, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirksamkeit des Summenstromes im Relais entsprechend dem Größenverhältnis zwischen der gegenseitigen
Induktivität (Xg) zweier Schleifen,
gebildet aus je einem Phasenleiter und Erde, und der halben Eigeninduktivität (Xp) einer Schleife, gebildet aus zwei
Phasenleitern, kleiner ist als die Wirksamkeit des Leiterstromes.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromspule
(W1, W2, W3) des Relais Anzapfungen
besitzt, von denen eine die Stromspule in zwei gleiche TeUe(W1UUd[W2-I-W3])
zerteilt, während eine zweite Anzapfung die eine Spulenhälfte (W2 -f- W3) entsprechend
dem Größenverhältnis zwischen der Eigeninduktivität eines Phasenleiters (Xn)
und der gegenseitigen Induktivität (Xg) zweier aus je einem Phasenleiter und Erde
gebildeter Schleifen unterteilt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES98279D DE592379C (de) | 1931-04-25 | 1931-04-25 | Widerstandsabhaengige Schutzeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES98279D DE592379C (de) | 1931-04-25 | 1931-04-25 | Widerstandsabhaengige Schutzeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE592379C true DE592379C (de) | 1934-02-09 |
Family
ID=7521361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES98279D Expired DE592379C (de) | 1931-04-25 | 1931-04-25 | Widerstandsabhaengige Schutzeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE592379C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740449C (de) * | 1934-12-11 | 1943-10-29 | Elin | Einrichtung zur Anregung von mehreren Phasen zugeordneten Selektiv-Schutzrelais und zu deren Umschaltung auf die fuer die verschiedenen Fehlerfaelle jeweils charakteristischen elektrischen Groessen in Mehrphasensystemen |
-
1931
- 1931-04-25 DE DES98279D patent/DE592379C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740449C (de) * | 1934-12-11 | 1943-10-29 | Elin | Einrichtung zur Anregung von mehreren Phasen zugeordneten Selektiv-Schutzrelais und zu deren Umschaltung auf die fuer die verschiedenen Fehlerfaelle jeweils charakteristischen elektrischen Groessen in Mehrphasensystemen |
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