DE449750C - Phasen- oder Leistungsfaktormesser fuer Mehrphasenstrom - Google Patents

Phasen- oder Leistungsfaktormesser fuer Mehrphasenstrom

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DE449750C
DE449750C DEH103957D DEH0103957D DE449750C DE 449750 C DE449750 C DE 449750C DE H103957 D DEH103957 D DE H103957D DE H0103957 D DEH0103957 D DE H0103957D DE 449750 C DE449750 C DE 449750C
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Hartmann and Braun AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R25/00Arrangements for measuring phase angle between a voltage and a current or between voltages or currents

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Phasen- oder Leistungsfaktormesser für Mehrphasenstrom. Es sind durch die Patente Nr. 128 739, 146 218 und 155 863 Leistungs- und Arbeitsmesser für Drehstrom beschrieben, und es sind ferner Blindleistungsmesser für Mehrphäsenstrom mit ungleich belasteten Phasen vorgeschlagen worden, bei denen das eigentliche Meßgerät dadurch sehr einfach wird, daß das Hauptstromfeld des Meßgerätes aus mehreren Komponenten zusammengesetzt ist, die einzeln proportional den für die Messung in Betracht kommenden Arbeitsströmen des Mehrphasensystems und in entsprechender Weise gegen diese durch beliebige Hilfsmittel verschoben sind.
  • Denselben Grundgedanken kann man auch zur Messung des Gesamtleistungsfaktors eines ungleich belasteten Mehrphasensystems verwenden.
  • Definiert man den Gesamtleistungsfaktor einer ungleich belasteten Mehrphasenanlage als den Kosinus desjenigen Winkels, dessen Tangente gleich dem Verhältnis aus der gesamten Blindleistung und der gesamten Wirkleistung ist, so kann man unter Anwendung des obengenannten Grundgedankens diese Größe mit jedem beliebigen Leistungsfaktormesser, wie solche zur Messung des Leistungsfaktors oder der Phasenverschiebung zwischen einem Strom und einer Spannung verwendet werden, messen.
  • Beispielsweise würde bei Anwendung von Phasenmessern, wie sie im Prinzip durch das Patent 96 039 bekannt geworden sind, das Hauptstromfeld des Meßgerätes proportional der Resultierenden aus mehreren Feldern oder Strömen gemacht, die ihrerseits einzeln proportional den für die Messung in Betracht kommenden Arbeitsströmen des Mehrphasensystems und in entsprechender Weise gegen diese durch beliebige Hilfsmittel verschoben sind. Die Spannungskreise des Kreuzspulsystems solcher Instrumente können dabei an nur eine Spannung von bestimmter Phase angelegt werden. Es ist dann die notwendige Phase der Ströme in dem Kreuzspulsystem durch künstliche Hilfsmittel, wie Drosselspulen o. dgl., herzustellen. Man kann aber auch solche künstliche Hilfsmittel vermeiden oder wenigstens vereinfachen, wenn man die Einzelkreise des Kreuzspulsystems an verschiedene Spannungen von entsprechender Phase des Mehrphasensystems anlegt.
  • Natürlich kann auch jeder andere Einphasenleistungsfaktormesser in der vorbeschriebenen Weise zur Messung des Gesamtleistungsfaktors ungleich belasteter Mehrphasensysteme benutzt werden.
  • Zum leichteren Verständnis ist in folgendem ein Leistungsfaktormesser für ungleich belasteten Drehstrom mit nur 3 Leitungen beschrieben. Abb. i stellt das Vektordiag-ramm dar, aus welchem dite vorgenommenen Phasenverdrehungen und die Resultierende, die die Hauptstromspule des Meßgerätes durchfließt, sowie alle anderen Werte der Größe und Phase nach zu ersehen sind. Es stellen El, EZ und E3 der Reihe nach die verketteten Spannungen zwischen den Außenleitern II-I bzw. III-II bzw. I-III dar, während e1, e, und e3 der Reihe nach die Sternspannungen zwischen dem Neutralpunkt und den Leitern I, II bzw. III sind. Der Strom J, im Außenleiter I ist gegen die Sternspannung e, um den Winkel p" der Strom J. im Außenleiter II gegen die Sternspannung e2 um den Winkel (p= und der Strom 1, im Außenleiter III gegen die Sternspannung e3 um den Winkel (p3 in der Phase verschoben. Der Strom J, ist in die beiden Komponenten J', und J", zerlegt, von denen J', um 30° rückwärts, J", um 30° vorwärts gegen J, verschoben ist. In gleicher Weise ist der Strom 1in die Komponenten J'" und J"" zerlegt, von denen J'2 um 3o° rückwärts und J"., um 30° vorwärts gegen 1Z verschoben ist. Die Komponenten J', und J", sind zur Resultierenden JR zusammengesetzt. Abb. 2 gibt eine schematische Darstellung der Apparatur mit beispielsweisen Mitteln zur Erzielung der notwendigen Verschiebungen.
  • Der Strom 11 fließt über einen Stromwandler T1, dessen Sekundärstrom als in Phase mit dem Primärstrom angenommen wird. Der Sekundärstrom wird durch den induktionsfreien Widerstand W, und den induktiven Widerstand X, in zwei um 6o° gegeneinander verschobene gleiche Teile J", und J', zerlegt. In gleicher Weise wird der Strom J; durch den Stromwandler T., und den induktionslosen Widerstand TV, und den induktiven Widerstand X, in zwei um 6o° gegeneinander verschobene gleiche Teile J'. und J".. zerlegt. Die Teile J', und J"., werden gemeinsam durch die Hauptstromspule H des Instruments geleitet, setzen sich hier also zum resultierenden Strom JR zusammen.
  • Die Wirkleistung ist in diesem Falle gegeben durch E.,J2 cos (30 + (p=) - EJ, cos (30 Nun ist der Strom J', proportional J, und um 3o° rückwärts gegen letzteren verschoben. Damit wieder dieselben Phasenverhältnisse zwischen J', und der verwendeten Meßspannung bestehen, muß zur Bestimmung des zweiten Gliedes des vorstehenden Ausdruckes eine Spannung verwendet werden, die ebenfalls um 30° rückwärts gegen (- E..) verschoben ist. Für das erste Glied der Wirkleistung kommt bei der Messung der Strom J", in Betracht. Dieser ist gegen J_ um 30° vorwärts verschoben. Um daher das erste Glied der Wirkleistung richtig zu messen, muß eine Meßspannung verwendet werden, die gegen E, um ebenfalls 30° vorwärts verschoben ist. Hiernach fallen aber die Meßspannungen für beide Wirkleistungsglieder in die gleiche Phase, nämlich in die von (- e,). Es kann daher die eine Wicklung S des Kreuzspulensystems unter Vorschaltung eines genügend großen induktionsfreien Widerstandes an diese Spannung (- e3) angeschlossen werden. Man kann aber diesen Spannungskreis auch an die Spannung (- E.) anschließen, wenn man seine Selbstinduktion so wählt, daß der Strom in ihm 30° gegen ( - E,) nacheilt. In jedem Falle ist das auf diese Kreuzspule ausgeübte Drehmoment proportional der gesamten Wirkleistung.
  • Die Blindleistung ist gegeben durch Ej@ sin (30+ g)2) -E?J, sin (30-(p,). Dieser Ausdruck unterscheidet sich von dem für die Wirkleistung nur dadurch, daß an Stelle der Kosinusse die Sinusse der gleichen Winkel treten. Damit das Drehmoment, welches das Hauptstromfeld auf die andere Kreuzspule S ausübt, proportional der Blindleistung wird, muß daher der Strom in dieser anderen Kreuzspule um 9o° gegen den in der ersten Kreuzspule verschoben werden. Um dies zu erreichen, wählt man für den Anschluß des die Spule S, enthaltenden Kreises eine passende Spannung und bringt den Strom in S, durch Anwendung von Vorwiderständen mit entsprechender Induktion auf die richtige Phase. In der Abb. 2 ist die Spule S1 unter Vorschaltung eines entsprechenden induktiven Vorwiderstandes an die Spannung (- E3), die Spule S., unter Anwendung eines induktionsfreien Vorwiderstandes an die Spannung (- E,) angeschlossen.
  • Im übrigen ist das Meßinstrument so beschaffen, daß es als Verhältnismesser arbeitet, es mißt also das Verhältnis aus gesamter Blindleistung und gesamter Wirkleistung und damit die Tangente der ideellen Phasenverschiebung. Selbstverständlich kann die Skale eine Kosinusteilung erhalten, so daß der ideelle Leistungsfaktor des ungleich belasteten Drelistromsystems angezeigt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Phasen- oder Leistungsfaktormesser für Mehrphasenstromsystem mit beliebiger Belastung der verschiedenen Phasen, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenverschiebung, deren Tangente durch das Verhältnis aus gesamter Blindleistung und gesamter Wirkleistung dargestellt ist, oder der Leistungsfaktor, der dem Kosinus dieser Verschiebung entspricht, durch die Wirkung nur eines aktiven Hauptstromfeldes auf die verschiedenen aktiven Spannungsfelder des Meßgerätes -einessen wird und daß das Hauptstromfeld der Resultierenden aus mehreren Feldern oder Strömen proportional ist, die ihrerseits einzeln proportional den für die Messung in Betracht kommenden Arbeitsströmen. des Mehrphasensystems und in entsprechender Weise gegen diese durch beliebige Hilfsmittel verschoben sind.
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