DE495462C - Zaehler fuer Mehrphasennetze - Google Patents

Zaehler fuer Mehrphasennetze

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DE495462C
DE495462C DEA51324D DEA0051324D DE495462C DE 495462 C DE495462 C DE 495462C DE A51324 D DEA51324 D DE A51324D DE A0051324 D DEA0051324 D DE A0051324D DE 495462 C DE495462 C DE 495462C
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coil
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/36Induction meters, e.g. Ferraris meters
    • G01R11/40Induction meters, e.g. Ferraris meters for polyphase operation

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)

Description

  • Zähler für Mehrphasennetze Es sind Zähler zur Messung der Gesamtleistung eines Dreiphasennetzes bekannt, bei denen zwei Strom- und eine Spannungsspule vorgesehen sind. Die vorliegende Erfindung I:ezieht sich auf Zähler für Mehrphasennetze, vorzugsweise ebenfalls mit einer in Abhängigkeit von der Netzspannung erregten Spannungsspule und zwei entsprechend den Strömen in den einzelnen Phasen erregten Stromspule, wobei erfindungsgemäß die Phasen der Ströme, die in den Stromspulen des Zählers Hießen, durch Kunstschaltungen derart verschoben sind, daß die Stromkraftflüsse untereinander in Phase sind und zu dem Spannungskraftfluß in einem vorbestimmten Phasenverhältnis stehen.
  • Durch eine solche Anordnung wird eine weitgehende Vereinfachung und Verbilligung eines Induktionszählers für Mehrphasennetze erzielt. -An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • Abb. i zeigt die Gesamtschaltanordnung eines Zählers gemäß der Erfindung. Abb. z zeigt eine besonders vorteilhafte Ausführung des Stromeisens des Zählers, und in den Abb. 3 und 4 sind die Vektordiagramme des Zählers nach Abb. i bei verschiedenen Leistungsfaktoren dargestellt.
  • In Abb. i ist io die sterngeschaltete Sekundärwicklung eines Transformators, welcher auf das Netz i i arbeitet. An den Nullpunkt der Wicklung io ist ein neutraler Leiter 12, angeschlossen. Mit dem Netz i i sind eine Anzahl Verbraucher 13 verbunden. Beträgt nun z. B. die Spannung E3 zwischen den beiden Leitern 1d. und 15 beispielsweise 2o8 Volt, so betragen die Spannungen El und EZ zwischen den Leitungen 1d. und 16 bzw. 15 und 16 i2o Volt. Bisher hat man nun solche Speisestromkreise mit Hilfe der üblichen Mehrphasenzähler mit zwei getrennten Triebsystemen gemessen, von denen jedes einen Spannungsmagneten und einen. Strommagneten besitzt.
  • Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird es nun ermöglicht, auch den Verbrauch zwischen zwei Außenleitern und dem Nulleiter mit einem einzigen Triebsystem zu messen, welches zwei Stromspulen und eine einzige Spannungsspule aufweist, wobei die Stromkraftflüsse durch Kunstschaltungen untereinander in Phase gebracht sind und zu- dem Spannungskraftfluß in einem vorbestimmten Phasenverhältnis stehen. Auf dem mit 17 bezeichneten Spannungseisen des Zählers ist die Spule 18 angeordnet, welche an die Leitungen 14 und 15 angeschlossen ist, so daß ihr infolgedessen die Spannung E; zugeführt wird: Das Stromeisen 2o trägt zwei Spulen 2o und 2r. Die eine liegt direkt oder über einem Stromwandler in der Leitung 14 und die andere in der Leitung 15, so daß die Spulen 2o und 21 proportional den in den Leitungen 14 und 15 fließenden Strömen erregt werden.
  • Jede der beiden Spulen 2o und 2i ist in zwei Teile unterteilt, die auf die beiden Schenkel des Stromeisens aufgewickelt sind.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, steht die Leitung 16 in keiner direkten Verbindung mit dem Zähler, so daß es nicht erforderlich ist, sie in der Nähe des Zählers vorbeizuführen. Dies kann unter Umständen sehr vorteilhaft sein.
  • Die in den Leitungen 14 und 15 fließenden Ströme sind um i2o° in der Phase auseinander und können unausgeglichen sein. Es sind daher besondere Einrichtungen, erforderlich, um die Ströme in den Spulen 2o und 2i in das geeignete Phasenverhältnis untereinander und zu der dem Zähler zugeführten Spannung zu bringen, so daß die auf die Läuferscheibe 22 einwirkenden Kraftflüsse ein dem Verbrauch proportionales Drehmoment erzeugen. Da nun, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, die Spulen 2o und 21 einander entgegengewickelt sind, beträgt der resultierende Phasenwinkel zwischen den in ihnen erzeugten Kraftflüssen nicht i2o°, sondern nur ho'. Dieser verbleibende Phasenunterschied von 6o° wird dadurch beseitigt, daß der Strom in der Spule 2o um einen geeigneten Phasenwinkel zurückgedreht wird, während der Strom in der Spule 21 um einen entsprechenden Phasenwinkel vorwärts gedreht wird, so daß die resultierenden Kraftflüsse in Phase sind. Um dies zu erreichen, ist mit der Spule -2o eine Drosselspule 23 in Reihe und ein Widerstand 24 in einem Nebenschluß geschaltet, so daß der Phasenwinkel des Stromes in der Spule 2o zurückgedreht wird in bezug auf den Strom in der Leitung 14. In analoger Weise liegt mit der Spule 21 ein Widerstand 25 in Reihe, während eine Drosselspule 26 in einem Nebenschluß zu der Spule geschaltet ist, so daß der Phasenwinkel des Stromes in dieser Spule in bezug auf den Strom in der Leitung 15 vorwärts gedreht wird.
  • Abb.3 zeigt das Vektordiagramm des Zählers und der angeschlossenen Stromkreise für den Fall, daß der Leistungsfaktor gleich eins ist. Die Vektoren E, und E, stellen die beiden Spannungen zwischen den neutralen Leitungen 16 und den Leitungen 14 und 15 dar. Der Vektor E3. stellt die Vektordifferenz vier Spannungen E, und EZ dar. Diese entspricht der Spannung zwischen den Leitungen 14 und 15, die der Spannungsspule 18 des Zählers zugeführt wird. I, und I2- stellen den Strom in den Leitungen 14 und 1,9 dar. I, ist in umgekehrter Richtung durch den Vektor - I. dargestellt. I," ist der den Nebenschlußwiderstand 24 durchfließende Strom, während - I," den Strom der im Nebenschluß geschalteten Drosselspule 26 darstellt. Die Ströme in den Spulen 2o und 21 sind durch die Vektoren I,' und - ZZ dargestellt, die miteinander und mit der Spannung Es in Phase sind. Im allgemeinen ist der Strom in der Spannungsspule 9o° gegenüber der aufgedrückten Spannung nacheilend. Der ,durch diesen Strom hervorgerufene Fluß ist daher durch den Vektor # dargestellt. Die durch die Spulen 2o und 21 hervorgerufenen-Flüsse-sind in- Phase mit den Strömen I,' und - I2'. Bei einem Leistungsfaktor gleich eins beträgt also der Winkel zwischen Strom- und Spannungskraftflüssen 9o°.
  • Aus diesem Vektordiagramin ist zu ersehen, daß die Meßgenauigkeit des Zählers nicht nennenswert beeinfiußt wird, wenn die Ströme I, und I, ungleich sind, da ja der Winkel zwischen I, und Z,' und zwischen I2 und I2' immer 30° betragen wird.
  • Abb, 4 zeigt ein Vektordiagramm, bei dem angenommen ist, daß der Leistungsfaktor der beiden Phasen kleiner als eins und in der einen Phase anders als in der anderen ist, und zwar sind die Verhältnisse so gewählt, daß I, um 37°, dargestellt durch den Winkel 0,. hinter der Spannung E, nacheilt, entsprechend einem Leistungsfaktor .- o,8; während I, um 45', dargestellt durch den Winkel OZ, gegenüber der Spannung E2 nacheilt, entsprechend einem Leistungsfaktor= o;7.
  • In Abb. q. ist also ider für eine Spannung sehr ungünstige Fall dargestellt, bei dem die Leistungsfaktoren verschieden sind. Trotzdem ist der Meßfehler nur sehr gering. Dies ist dadurch begründet, daß die vektorielle Summe von ri und I,' nahezu dieselbe ist wie in dem Falle, wenn beide Vektoren zusammenfallen. Die durch .den Zähler gemessene Leistung ist - E3 # I,' # cos 0, + E3 # 1Z cos 02 , multipliziert mit der Zählerkonstante; und die Gesamtwattleistung der beiden Phasen ist dies ist =EILcos 0,+Ez#Iz#cos 02. . Die Spannungen E, und E. sind untereinander gleich und proportional der Spannung E3, während I, und 1, proportional I,' und I.' sind, so daß der Zähler die Gesamtleistung des Mehrphasensystems mit der für den praktischen Verkehr erforderlichen Genauigkeit mißt.
  • Mit Rücksicht auf die Tatsache, daß das Verhältnis der Ströme in den Spulen ao und a1 sich entsprechend den Schwankungen der Lastverteilung auf die einzelnen Phasen ändert, ist es zweckmäßig, die Anordnung so zu treffen, daß keine gegenseitige Induktion zwischen den Spulen auftritt, da sonst die Stromverteilung auf die Spulen und die mit ihnen im Nebenschluß liegenden Stromkreise ungünstig beeinflußt werden. Um eine solche gegenseitige Induktion zu verhindern, ist, wie aus Abb. 2 deutlich zu erkennen ist, der Stromkern i9 aus lamelliertem Eisen hergestellt und in zwei Hälften 27 und 28 unterteilt, die getneinsame Pole besitzen. Die beiden Teile der Spule 2o sind auf das Kernstück 28 und die beiden Teile der Spule 2i auf das Kernstück 27 aufgewickelt. Der Abstand der beiden Pole des Stromkreises ist zweckmäßig so bemessen, daß er dem Abstand der Pole des Spannungskernes 17 entspricht. Die erforderlichen Widerstände und Drosselspulen 2o und 23 werden zweckmäßig in dem gleichen Gehäuse wie der Zähler untergebracht.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Anordnung gemäß der Erfindung sowohl für anzeigende als auch für integrierende Zähler und Apparate verwendbar ist.
  • Ein Zähler gemäß der Erfindung ist natürlich für jede Art Mehrphasennetze zu verwenden; es ist zu diesem Zwecke nur erforderlich, die Phasenverschiebung der Vektoren den jeweiligen Netzverhältnissen anzupassen.

Claims (5)

  1. PATENTAINTSPRÜCHE: i. Zähler für Mehrphasennetze, dadurch. gekennzeichnet, daß die Phasen der Ströme, die in den Stromspulen des Zählers fließen, durch Kunstschaltungen derart verschoben sind, daß die Stromkraftflüsse untereinander in Phase sind und zu dem Spannungskraftfluß in einem vorbestimmten Phasenverhältnis stehen.
  2. 2. Zähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Stromeisen zwei einander entgegenwirkende Spulen angeordnet sind, und daß der Strom in der einen Spule durch Reihenschaltung einer Induktanz (23) und Parallelschaltung eines Widerstandes (2q.) um 30° rückwärts und der Strom in der anderen Spule durch Reihenschaltung eines Widerstandes (:25) und Parallelschaltung einer Induktanz (26) um 30° vorwärts gedreht ist.
  3. 3. Zähler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromeisen in zwei vorzugsweise U-förmige Teile unterteilt ist, die gemeinsame Pole besitzen. d..
  4. Zähler nach Ansprüch i bis 3, .dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stromspulen in je zwei Wicklungen unterteilt sind, die derart auf den einzelnen Teilen des Stromkernes angeordnet sind, daß sie sich nicht gegenseitig induzieren.
  5. 5. Zähler nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile der Stromspulen derart auf dem Stromeisen angeordnet sind, daß die in den Stromspulen fließenden Ströme den kleinstmöglichen Phasenunterschied besitzen.
DEA51324D 1926-06-29 1927-06-30 Zaehler fuer Mehrphasennetze Expired DE495462C (de)

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