DE368293C - Einphasiger Einankerumformer - Google Patents

Einphasiger Einankerumformer

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DE368293C DEH83092D DEH0083092D DE368293C DE 368293 C DE368293 C DE 368293C DE H83092 D DEH83092 D DE H83092D DE H0083092 D DEH0083092 D DE H0083092D DE 368293 C DE368293 C DE 368293C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K47/00Dynamo-electric converters
    • H02K47/02AC/DC converters or vice versa
    • H02K47/08Single-armature converters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

  • Einphasiger Einankerumformer. Die einphasigen Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer der bisherigen Bauart weisen in der Ankerwicklung sehr große Stromwärmeverluste auf. Diese großen Stromwärmeverluste haben derart große Umformerabmessungen zur Folge, daß von einer praktischen Verwendung dieser Maschinen bis heute Abstand genommen worden ist. Gegenstand der Erfindung sind einphasige Einankerumformer, in deren Ankerwicklung erheblich geringere Stromwärmeverluste auftreten als in den bisher bekannten einphasigen Einankerumformern. Die Abmessungen der neuen Umformer können daher so klein gewählt werden, daß ihre Verwendung in Kraftbetriebsanlagen wirtschaftlich wird.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Abb. z bis 4 zeigen das Wicklungsbild von Umformern, bei denen die Richtung des Hauptfeldes unveränderlich ist, die Abb. 5 bis 7 von Umformern, deren Hauptfeldachse zwecks Spannungsregelung verdreht wird. In den Abb. _, a und 5 sind auch die Wicklungen der von den neuen Umformern gespeisten Motoren gezeichnet. Die Abb. 6 ist eine Erläuterungsabbildung für die Anordnung nach Abb. 7.
  • In allen Abbildungen bedeutet a die Wicklung des Kollektorankers des Umformers, die aus zeichnerischen Gründen als Ringwicklung gedacht ist und die über die Schleifringe 2 mit einphasigem Wechselstrom gespeist wird. 3 ist die Hauptfelderregerwicklung des Umformers mit unveränderlicher Hauptfeldrichtung. q. bedeutet die Reihenschlußwicklung auf denHauptwendepolen des Umformers. 5 (Abb. 3 und 5) ist eine am Ständer des Umformers angebrachte Dämpferwicklung, deren Achse die Kollektorhauptbürstenachse schneidet. 6 (Abb. 3 und 4.) ist eine am Ständer des Umformers angebrachte Dämpferwicklung in Richtung der Hauptbürstenachse. 7 bedeutet eine zweite Wicklung auf den Hauptwendepolen des Umformers, welche die Wirkung dieser Wendepole vervollkommnet. io (Abb.4) stellt einen induktiven Widerstand dar. 13 sind die Kollektorhauptbürsten des Umformers. 1q. sind die Kollektorbürsten am Umformer, deren Achse die Achse der Kollektorhauptbürsten 13 schneidet. x9 stellt die Wicklung auf den Hilfswendepolen des Umformers dar, die zur Verbesserung der Kommutation unter den Bürsten 14. dienen. 8 ist ein Transformator, der Kommutierungszwecken dient. 2o (Abb. 4) ist ein Transformator zur Verkettung von Ständer- und Läuferstromkreisen des Umformers. 21 und 22 (Abb. 5 bis 7) sind die Hauptfelderregerwicklungen eines Umformers, dessen Hauptfeldachse zwecks Spannungsregelung verdreht wird. 15 (Abb. 1, 2 und 5) ist die Erregerwicklung, 16 die Kompensationswicklung und 17 die Ankerwicklung eines vom Umformer gespeisten Motors, und 18 (Abb.2) ist eine Dämpferwicklung auf den Hauptpolen dieses Motors, deren Stromkreis durch den Schalter 23 unterbrochen werden kann.
  • Bekanntlich lassen sich die vom einphasigen Wechselstrom der Schleifringe erzeugten Wechsel-A. W. im Anker eines einphasigen Einankerumformers in zwei gleich große Komponenten zerlegen, deren Wert konstant und gleich ist dem halben Höchstwert der Wechsel A. W. des Schleifringstromes. Diese beiden A. W.-Komponenten drehen sieb gegenüber dem Anker mit der Netzfrequenz, und zwar die erste entgegen dem Drehsinn und die zweite im Drehsinn des Ankers. Die erste entgegen dem Ankerdrehsinn umlaufende Komponente steht im Verhältnis zu den Maschinenpolen still. Sie wirkt in jeder Beziehung genau so wie die Drehstromanker-A. W. eines gleichbelasteten Drehstrom-Gleichstrom-Einankerumformers. Die zweite im Drehsinn des Ankers umlaufende Komponente dreht sich gegenüber den Maschinenpolen mit der doppelten Netzperiodenzahl. Dem Strom dieser doppelperiodigen Anker-A. W.-Komponente fließt bei den einphasigen W echselstrom-Gleichstrom-Einankerumformern bisheriger Bauart kein kompensierender Ankerstrom entgegen. Der Strom dieser doppelperiodigen Komponente entwickelt also zusätzliche Ohmsche Verluste, die den Hauptanteil an den großen resultierenden Stromwärmeverlusten im Anker der bisher bekannten einphasigen Umformer bilden. Bei den bekannten einphasigen Umformern wird nur die rein magnetische Wirkung der doppelperiodigen Anker-A. W.-Komponente unschädlich gemacht, und zwar durch eine am Ständer angebrachte zwei-oder mehrphasige Dämpferwicklung. Die von der doppelperiodigen A. W.-Komponente in der Ankerwicklung versuchten zusätzlichen Stromwärmeverluste bleiben dagegen hierdurch unberührt.
  • Nach der Erfindung wird nun bei einphasigen Einankerumformern die Ankerwicklung selbst zur Abdämpfung der doppelperiodigen Anker-A. W.-Komponente herangezogen. Man läßt also sowohl die Ströme der doppelperiodigen Anker-A. W.-Komponente als auch ihre Dämpfungströme dieselbe Wicklung durchfließen. Durch diese Maßnahme werden die Stromwärmeverluste der doppelperiodigen Anker-A. W.-Komponente mit Hilfe des in derselben Wicklung, aber in entgegengesetzter Richtung fließenden Dämpfungstromes erheblich herabgesetzt, und zwar auf gleiche Weise und in ähnlichem Maße, wie die Stromwärmeverluste des Drehstromes durch den Gleichstrom in Drehstrom-Gleichstrom-Einankerumformern vermindert werden. Das Mittel, um die Abdämpfung der doppelperiodigen Anker-A. W.-Komponente mit Hilfe der Ankerwicklung vorzunehmen, besteht erfindungsgemäß darin, daß am neuen Umformer Dämpfungstromkreise geschaffen werden, die sich über Kollektorbürsten schließen. Die Abbildungen zeigen Ausführungsbeispiele solcher über Kollektorbürsten geschlossener dämpfender Ankerstromkreise.
  • Bei der Anordnung nach Abb. i werden erfindungsgemäß mit Hilfe der Kollektorbürsten 13 und 1,1 zwei Dämpfungstromkreise gebildet, denen die Ankerwicklung i angehört. Der erste dieser beiden Dämpfungstromkreise ist der Hauptstromkreis der ganzen Kraftbetriebsanlage selbst. Er wird gebildet aus der Ankerwicklung i und den Kollektorbürsten 13 des Umformers und aus der Kompensationswicklung 16 und der Ankerwicklung 17 des vom Umformer gespeisten Motors. Der zweite Dämpfungstromkreis wird gebildet aus der Ankerwicklung i und aus den untereinander elektrisch verbundenen Bürsten 1q.. Die Achse der Kollektorhauptbürsten 13 und der Kollektorhilfsbürsten 14 sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i gegeneinander um 9o elektrische Grade geneigt. Diese beiden Ankerstromkreise bilden somit zusammen ein gewöhnliches Zweiphasenstromsystem.
  • Das von der Erregerwicklung 3 erzeugte Hauptfeld des Umformers nach Abb. i ruft an den Hauptbürsten 13 eine Gleichspannung hervor, der die in der Motorankerwicklung 17 induzierte Gleichspannung das Gleichgewicht hält. Zwischen den Bürsten 1q. des Umformers kann durch das Umformerhauptfeld keine Spannung hervorgerufen werden, weil die Achse dieses Bürstenpaares mit der Hauptfeldachse zusammenfällt. Die stillstehende A. W.-Komponente des Schleifringstromes und die A. W. des die Hauptbürsten 13 durchfließenden Gleichstromes heben sich im Umformeranker magnetisch auf, so daß von diesen beiden Anker-A. W. keine induzierende Wirkung ausgeht.
  • Außer diesen einander das Gleichgewicht haltenden elektromagnetischen Wirkungen in der Umformeranordnung nach Abb. z ist aber noch die magnetomotorische Kraft der doppelperiodigen Anker-A. W.-Komponente desSchleifringstromes vorhanden. Diese Komponente würde ohne Abdämpfung ein Drehfeld erzeugen, das in der Ankerwicklung in Richtung der Ankerdrehung mit der Netzfrequenz umläuft. Ohne Dämpfungseinrichtungen würde also durch diese Komponente in der Ankerwicklung = eine Drehspannung induziert werden, die beträchtliche Wechselspannungen an den beiden Bürstenpaaren 13 und 14 zur Folge hätte. Dies heißt aber, daß die Ankerwicklung Z selbst geeignet ist, als mehrphasige Dämpferwicklung für den einphasigen Einankerumformer zu dienen, wobei die Kollektorbürsten die Klemmen bilden. Die doppelperiodige Anker-A. W.-Komponente kann also im Zweiphasenstromsystem der Bürstenpaare =3 und 14 Wechselströme induzieren, durch welche die doppelperiodige Anker-A. W.-Komponente selbst bis auf ein kleines restliches Drehfeld abgedämpft werden kann.
  • Diese Abdämpfung ist um so vollkommener, je kleiner das restliche Drehfeld ist, das zur Erzeugung der Verlustspannungen in den Dämpfungstromkreisen dient, d. h. j e kleiner insbesondere die induktiven Widerstände der Dämpfungstromkreise sind. Der Dämpfungstromkreis über die Bürsten 14 hat ohne besondere Vorkehrungen bereits eine sehr kleine Reaktanz und bildet daher einen zur Abdämpfung vorzüglich geeigneten Stromkreis. Es zeigt sich, daß es sogar manchmal vorteilhaft ist, die kleine Reaktanz dieses Dämpfungstromkreises durch einen zusätzlichen induktiven Widerstand lo (s. Abb. 4) zu vergrößern. Dagegen besitzt der Hauptstromkreis nur dann eine kleine Reaktanz, wenn die vom Umformer gespeisten Motoren erfindungsgemäß mit Kompensationswicklungen 16 versehen sind. Sind die vom Umformer gespeisten Motoren Nebenschlußmotoren, wie bei den Ausführungsbeispielen der Abb. = und 5, so kann die Reaktanz dieser Motoren durch die Kompensationswicklung 16 allein genügend erniedrigt werden. Besitzen die gespeisten Motoren Reihenschlußerregung, wie im Ausführungsbeispiel nach Abb. 2, so muß man, soll die Abdämpfung mit Hilfe des Hauptstromkreises der Anlage gut möglich sein, auch die Reaktanz der Erregerwicklung =5 durch Dämpfungseinrichtungen verringern. Dies könnte durch die dämpfende Wirkung eines massiven Pol- und Jocheisens allein geschehen, was aber, abgesehen von der. nicht ganz vollkommenen Wirkung dieser Dämpfungsart, zu unzulässiger Erwärmung dieser Maschinenteile führen kann. Es ist daher vorteilhaft, die Hauptpole der vom Umformer gespeisten Reihenschlußmotoren erfindungsgemäß mit einer Dämpferwicklung 18 zu versehen. Abb. 2 stellt bei geschlossenem Schalter 23 eine solche Anordnung dar. Im Falle der Verwendung von Compoundmotoren kann. der Nebenschlußteil der Motorerregung die Abdämpfung des Reihenschlußteiles der Motorerregung übernehmen. Aber auch in diesem 'Falle kann man die Hauptpole der Compoundmotoren erfindungsgemäß mit einer Dämpferwicklung 18 versehen.
  • Oft ist es vorteilhaft, die Abdämpfung der doppelperiodigen Anker-A. W:-Komponente nicht der Ankerwicklung allein zu überlassen. Es können dann, wie z. B. bei Anordnung nach den Abb. 2, 3 und 4, erfindungsgemäß auch am Ständer des neuen Umformers Dämpferwicklungen 6, vorgesehen werden, die im Verein mit der Ankerwicklung die Abdämpfung besorgen. Im Bedarfsfalle kann man die Dämpfungswirkung auf die vorhandenen Ständerwicklungen und die Läuferwicklung in einem ganz bestimmten Verhältnis aufteilen oder die Dämpfungs--wirkung nur einer Wicklung zuweisen und die andere Wicklung an der Dämpfung verhindern. Zu diesem Zwecke können erfindungsgemäß Transformatoren 2o (Abb. 3 und 4) vorgesehen werden, welche die entsprechenden Ständer- und Läuferstromkreise miteinander verketten. Bei Anordnung nach Abb. 3 kann z. B. ein beliebiges Verhältnis zwischen den Größen der Dämpfungströme im Hauptstromkreise und in der Dämpferwcklung 6 mit Hilfe des Transformators 2o eingestellt Werden. Bei Anordnung nach Abb. 4 sind z. B. zum Zwecke, die Erregerwicklung 3 an der Dämpfung zu hindern, der Erregerstromkreis des Umformers und der Läuferstromkreis der Bürsten 14 miteinander durch den Transformator 2o verkettet.
  • Nachrechnungen zeigen, daß auch solche Ausführungsformen der Erfihdung, bei denen die Abdämpfung mit Hilfe der Ankerwicklung erfindungsgemäß nur in Richtung einer Bürstenachse erfolgt, bereits kleinere Stromwärmeverluste in der Ankerwicklung aufweisen als die bis heute bekannten einphasigen Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer. Abb. 3 stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar, bei der die Abdämpfung der doppelperiodigen Anker-A. W.-Komponente mit Hilfe der Ankerwicklung erfindungsgemäß nur in Richtung des Hauptstromkreises erfolgt. Die Abdämpfung in Richtung des Hauptfeldes wird beim Ausführungsbeispiel nach Abb.3 von einer am Ständer des Umformers angebrachten Dämpfer-Wicklung 5 besorgt. Als dämpfende Ständerwicklung in Richtung des Hauptfeldes hätte auch die Erregerwicklung 3 gewählt werden können, in welchem Falle eine sinusartige Verteilung dieser Wicklung Vorteile bieten würde.
  • Die einachsige Beanspruchung der Ankerwicklung als Dämpfungswicklung kann auch nur in einer die Hauptbürstenachse schneidenden Achse bewerkstelligt werden. Eine solche Abdämpfungsart ist z. B. mit Hilfe der Anordnung nach Abb. :z möglich, wenn man die gezeichnete Dampferwicklung 18 am Reihenschloßmotor fortläßt oder durch den Schalter 233 unterbricht, und wenn man das Pol- und Jocheisen dieses Motors blättert. Nach diesen Vorkehrungen übernimmt dann die am Ständer des Umformers angebrachte Dampferwicklung 6 die Abdämpfung in Richtung der Kollektorhauptbürsten 13, weil die Reaktanz dieser Wicklung klein ist im Vergleich zur Reaktanz des Hauptstromkreises, in welchem jetzt die große ungedämpfte Reaktanz der Reihenschlußerregerwicklung 15 voll zur Wirkung kommt.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem also der Hauptstromkreis kein Dämpfungstromkreis ist, wird die einphasige t@'echselstromenergie in Gleichstromenergie umgeformt. Bei den vorher besprochenen Ausführungsbeispielen der Erfindung, bei denen der Hauptstromkreis als Dämpfungstromkreis dient, überlagert sich über den Gleichstrom des Hauptstromkreises der dämpfende Wechselstrom, und diese beiden Stromarten zusammen ergeben als resultierenden Hauptstrom der ganzen Kraftbetriebsanlage einen Wellenstrom. Man kann daher solche Ausführungsarten des neuen Umformers als Wechselstromwellenstrom-Einankerumformer bezeichnen.
  • Es sei nun an Hand der Abb. 5 bis 7 die Abdämpfung der doppelperiodigen Anker-A. W.-Komponente nach der Erfindung mit Hilfe der Ankerwicklung auch bei jenen Regelumformern besprochen, bei denen das Verhältnis zwischen der Gleichspannung an den Kollektorbürsten und der Wechselspannung an den Schleifringen in der Weise geregelt wird, daß der Winkel zwischen der Achsrichtung des resultierenden Maschinenhauptfeldes und der Achsrichtung der Kollektorbürsten geändert wird.
  • Abb. 5 stellt einen solchen Regelumformer dar, bei dem die Ankerwicklung z nur in Richtung der Achse der Kollektorhauptbürsten 13 als Dampferwicklung dient. In Richtung senkrecht zu dieser Achse besorgt vorwiegend die Ständerwicklung 5 die Abdämpfung der doppelperiodigen Anker A. W.-Komponente. Die Erregung der Umformerteilhauptfelder sowie die Verdrehung der Achse des resultierenden Urnformerfeldes gegen die Achse der Hauptbürsten 13 erfolgt mit Hilfe der Erregerwicklungen 21 und 22 auf den Teilhauptpolen des Umformers. In Kraftbetriebsanlagen nach Abb.5 treten bei Regelung der Gleichspannung an den Bürsten 13 keine besonderen Schwierigkeiten auf. Bei einem Umformer mit zusätzlichen Bürsten 1q. nach Abb. 6 hingegen ist eine Regelung der Gleichspannung an den Bürsten 13 nicht möglich. Bei höchster Spannung an den Kollektorbür5:ten 13, also bei einer Lage des resultierenden Umformerfeldes, bei der die Achse dieses Feldes mit der Achse der Bürsten 1q. zusammenfällt, wäre der Umformer nach Abb. 6 allerdings betriebsfähig. Wollte man jedoch zwecks Erniedrigung der Spannung an den Bürsten 13 die Achse des resultierenden Umformerfeldes aus der Achse der Bürsten 1q. herausdrehen, so würde zwischen den Bürsten =q. eine Gleichspannung entstehen, die einen Kurzschlußstrom zur Folge hätte, da der Ohmsche Widerstand der Verbindungsleitung zwischen den Bürsten 14 sehr klein ist.
  • In Abb. 7 ist nun eine neue aus zwei durch Feldverdrehung regelbaren Umformern bestehende Umformerschaltung dargestellt, bei der ein Kurzschlußgleichstrom über die Bürsten 1q. bei Herabregelung der Gleichspannung an den Bürsten 13 vermieden wird. In Abb. 7 wurden außer der Bezifferung der einzelnen Wicklungen noch verschiedene Zeichen eingeschzieben, und es bedeuten die ungefiederten Pfeile die Richtungen der resultierenden Umformerfelder, die gefiederten Pfeile die Ankerdrehrichtungen, die Doppelpfeile eine Augenblicksrichtung des Dämpfungstromes im Stromkreise der Bürsten 14. und die Plus- und Minuszeichen die Richtungen der Gleichspannungen an den Kollektorbürsten 13 und 14.
  • Die Phasen der Dämpfungströme in den Bürsten r¢, die Drehrichtungen der Anker und die Gleichspannungen an den Hauptbürsten 13 wurden für beide Umformer gleich angenommen. Dies ist durch -die eingeschriebenen Zeichen festgelegt: Die Herabregelung der Gleichspannung an den Bürsten =3 wurde durch Herausdrehen der Achse des resultierenden Feldes aus der Achse der Bürsten 14 laut eingezeichneter Lage der ungefiederten Feldpfeile beim ersten Umformer entgegen dem Ankerdrehsinn, und beim zweiten Umformer im Ankerdrehsinn bewerkstelligt. Unter den gemachten Annahmen hat nun die Gleichspannung an den Bürsten 14 des ersten Umformers wegen der gegenläufigen Verdrehung der Hauptfelder umgekehrte Richtung wie die Gleichspannung an den Bürsten 14 des zweiten Umformers. In Abb. 7 ist dies durch die Plus- und Minuszeichen angedeutet. Die zwei Dämpfungstromkreise der beiden Umformer, denen die Bürsten z¢ angehören, sind nun bei Anordnung nach Abb. 7 erfindungsgemäß derart in Reihe geschaltet, daß die zwischen den Bürsten x.;. auftretenden Gleichspannungen im vereinigten Dämpfungstromkreis einander entgegenwirken. Bei dieser Reihenschaltung der beiden Dämpfungstromkreise bleibt ihre dämpfende Wirkung voll erhalten, weil hierbei die Richtungen der Dämpfungströme in den beiden Dämpfungstromkreisen übereinstimmen.
  • Gleiche Umformer und gleiche absolute Werte der Feldverdrehungswinkel in den beiden Umformern vorausgesetzt, sind die an den Bürsten 14 auftretenden Gleichspannungen einander entgegengesetzt gleich und heben sich gegenseitig auf. Ein Kurzschlußgleichstrom im Stromkreise der Bürsten 14 ist dann vermieden, ohne daß die Dämpfungswirkung des Stromkreises der Bürsten 14 beeinträchtigt wird.
  • Bei sämtlichen dargestellten Ausführungsformen der Erfindung wurde auf gute Kommutierung Bedacht genommen. Die in den Abbildungen gezeichneten Wendepolwicklungen 4, 7, 1g dienen einerseits zur Beseitigung der Stromwendespannungen, anderseits zur Unterdrückung der transformatorischen Funkenspannungen unter den Kollektorbürsten. Diese Kommutierungseinrichtungen wurden nur deshalb eingezeichnet, um technisch nach jeder Richtung hin vollkommene Anordnungen zur Darstellung zu bringen. Sie sind nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Nicht unerwähnt soll bleiben, daß der neue einphasige Umformer (die erforderliche Schleifringzahl vorausgesetzt) ohne irgendwelche Änderung auch mit Drehstrom betrieben werden kann. Bei Drehstrombetrieb, bei welchem die doppelperiodige Anker-A. W.-Komponente verschwindet, treten dann in den bei Einphasenstrombetrieb dämpfenden Wicklungen keine Dämpfungströme auf. Die Betriebsfähigkeit des Umformers wird hierdurch in keiner Weise berührt.
  • Die Erfindung ist insbesondere für elektrische Bahnen von Bedeutung. Die Verwendung der neuen Umformer ergibt hier z. B. folgende Vorteile 1. Das System ist für alle Periodenzahlen verwendbar und paßt sich insbesondere auch an hohe Periodenzahlen sehr gut an.
  • 2. Das System ist ein vorzügliches Einphasen-System.
  • 3. Seine Regulierfähigkeit ist dieselbe wie die der Leonard-Anordnung.
  • 4. Die Frage der Nutzbremsung ist auf die natürlichste Weise gelöst.
  • 5. Die Kommutierung ist an allen Maschinen bei Anfahrt und bei Fahrt der Lokomotive theoretisch vollkommen.
  • 6. Der Leistungsfaktor ist bei allen Belastungen und Fahrgeschwindigkeiten gleich 1. 7. Der Wirkungsgrad ist vorzüglich.
  • B. Das Gewicht Gier Ausrüstung ist gering. g. Auf der Fernstrecke, die keine Weichen besitzt, kann mit Drehstrom gefahren werden. Bei Übergang von der einphasigen auf die dreiphasige Fahrleitung ist vom Fahrpersonal auf nichts zu achten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einphasiger Einankerumformer, bei dem die Entstehung des doppelperiodigen Drehfeldes durch dämpfende Maschinenwicklungen verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdämpfung des Drehfeldes über Kollektorbürsten geschlossene Ankerstromkreise herangezogen werden.
  2. 2. Umformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerwicklung (1) entweder in Richtung der Achse der Kollektorhauptbürsten (13) oder in Richtung der Achsen von Kollektorhilfsbürsten (14) oder in Richtung beider der genannten Arten von Bürstenachsen zur Abdämpfung herangezogen ist.
  3. 3. Umformer nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Polgestell des Umformers zusätzliche Dämpferwicklungen (6) angeordnet sind.
  4. 4. Umformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständerstromkreise und die Läuferstromkreise über Transformatoren (2o) miteinander verkettet sind.
  5. 5. Umformer nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Impedanzen der Dämpfungstromkreise durch zusätzliche Widerstände eingestellt oder geregelt werden.
  6. 6. Umformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da,ß das Verhältnis zwischen Wechsel- und Gleichspannung in an sich bekannter Weise durch Einstellung des Winkels zwischen der Achsrichtung des resultierenden Hauptfeldes und der Achsrichtung der Kollektorbürsten geändert wird.
  7. 7. Umformergruppe, bestehend aus zwei durch gegenläufige Feldverdrehung geregelten Umformern nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ankerwicklungen (z, 1) enthaltenden Dämpfungskreise der beiden Umformer derart in Reihe geschaltet sind, daß sich die durch die Feldverdrehung zwischen den Kollektorbürsten (14) der Dämpfungskreise induziertenGleichspannungen innerhalb des so gebildeten gemeinsamen Dämpfungskreises aufheben. B. Kraftbetriebsanlage mit Umformern nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die gespeisten Nebenschluß-, Reihenschluß- oder Verbundmotoren kompensiert sind, wobei die Hauptpole von einer Dämpfungswicklung (18,Abb. 2) umschlossen sein können.
DEH83092D 1920-10-22 1920-11-13 Einphasiger Einankerumformer Expired DE368293C (de)

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