DE336048C - Vorrichtung zum Schutze von an ein Mehrphasennetz angeschlossenen Maschinen oder anderen Belastungseinheiten gegen Einwirkung von Unsymmetrie der Spannungen im Netz - Google Patents

Vorrichtung zum Schutze von an ein Mehrphasennetz angeschlossenen Maschinen oder anderen Belastungseinheiten gegen Einwirkung von Unsymmetrie der Spannungen im Netz

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DE336048C
DE336048C DE1917336048D DE336048DD DE336048C DE 336048 C DE336048 C DE 336048C DE 1917336048 D DE1917336048 D DE 1917336048D DE 336048D D DE336048D D DE 336048DD DE 336048 C DE336048 C DE 336048C
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Germany
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network
machines
asymmetry
equalizer
voltages
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DE1917336048D
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ABB Norden Holding AB
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/42Asynchronous induction generators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schutze von an ein mehrphasennetz angeschlossenen lKaschinen oder anderen Belastungseinheiten gegen Einwirkung von Unsymmetrie der Spannungen im Netz. Es ist bekannt, wie- ungünstig selbst eine geringe Unsymmetrie der Spannung eines Drehstromnetzes auf am Netz angeschlossene Motoren oder Generatoren, seien es synchrone oder asynchrone, einwirkt, indem die Stromstärke der verschiedenen Maschinenphasen verschieden wird, und zwar im allgemeinen in vielhöherem Maße als die Spannung. Man kann also eine derartige Maschine nicht mit Vollast betreiben, ohne daß die Stromstärke einer oder mehrerer Phasen den für die betreffenden Wicklungen zugelassenen Wert überschreitet. Bei einer gewissen Höchstbelastung der Wicklung kann die Maschine jedenfalls bei Ungleichheit der Stromstärke in den einzelnen Phasen. nicht eine so große Leistung liefern, als wenn die Stromstärke in allen Phasen gleich, d: h. die Spannung im Mehrphasennetz symmetrisch wäre.
  • Es ist jedoch öfter nicht zu vermeiden, daß in einem Drehstromnetz unsymmetrische Belastungen oder andere Erscheinungen vorkommen, die eine Unsymmetrie der Spannung hervorrufen, und es ist daher oft wünschenswert, eine derartige Unsymmetrie ausgleichen zu können,. so daß sie andere am Netz angeschlossene Maschinen nicht oder wenigstens nicht in. allzu hohem Maße beeinflußt. Die vorliegende- Erfindung-betrifft eine Vorrichtung zu..-diesem Zweck. -Die Erfindung besteht ,darin, daß man zwischen dem Netz bzw. den Teilen davon, die eine unsymmetrische Spannungl tragen., und den vor einer solchen Unsymmetrie zu schützenden Maschinen. in Reihe mit den letzteren eine oder mehrere mit derselben Phasenzahl wie das Netz ausgeführte, als Induktionsmotoren gebaute, als Ausgleicher wirkende Maschinen einschaltet, die jedoch, durch eine oder mehrere besondere Kraftquellen, entgegengesetzt der Wirkung des Netzstromes angetrieben werden. Die_Sekun_-därwic_kl_ung_@, des Ausgleichers -,soll wenigstens, ,bei normalem_Betrieb- kurzeschlössen sein, Zweckmäßig wird einderartiger Ausgleicher mit etwa derselben Geschwindigkeit angetrieben, wie er als Motor erhalten würde, aber im entgegengesetzten _ Sinne. Die AntrieSsmascE7me des Ausgleichers kann zweckmäßig aus einem synchronen oder asynchronen Motor bestehen; der an dasselbe Netz, bei welchem die Phasenausgleichung erfolgen soll, angeschlossen ist. Wird z. B. dieser Zoto mit derselben Polzahl wie der ,Aus- gleicher ausgeführt und mit letzterem unmittelbar gekuppelt- so wird- er öffenbär den Ausgleicher mit etwa derselben Geschwindigkeit antreiben, wie sie- dieser als Motor bei Synchtonismus erhalten würde: Eine in- letzterwähnter Weise ausgeführte Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt. 3, 4, 5 sind Leitungen von einem Netz mit unsymmetrischer Spannung, während 6, 7, 8 und g, io, i i ausgehende Leitungen, beispielsweise zu Motoren, sind, die man vor einer derartigen Urisymmetrie schützen will. Zwischen den ersteren und den letzteren ist dann die Ständerwicklung des Ausgleichers i eingeschaltet, der in diesem Fall von einem am ausgeglichenen Teil des Netzes angeschlossenen Synchronmotor getrieben wird.
  • Die Wirkungsweise des Phasenausgleichers geht aus dem Folgenden hervor. Es kann nachgewiesen werden, daß ein unsymmetrisches Spannungssystem in -einem-. -.Mehr-Phasennetz immer in zwei symmetrische Spannungssysteme vektoriell untergeteilt werden kann, in denen die Vektorumdrehung mit gleicher Geschwindigkeit, aber in entgegengesetztem Sinne erfolgt. Das#_rößere_dieser beiden. _ _symm@trgcen Systemerz _ die bei Mehrphasenspannung stets ungleich sind und erst bei Einphasenspannung denselben Wert erreichen, e s richt in_ seiner Drehrichtung dem tatsächlich vorhandenen, unsymmetrischen ,System üild-ka:nn als `dessen Nutzteil _ bezeichnet werden; das kleinere besitzt-den entgegengesetzten Drehsinn und bildet den, schädlichen Teil des Spannungssystems. In -bezug auf das erstere, nützliche System läuft nun der Ausgleicher mit einer Schlüpfung von .etwa Zoo Prozent um und setzt also diesem System gegenüber eine Impedanz ein, die. der Kurzschlußimpedanz etwa gleichkommt. In bezug auf das zweite, schädliche Spannungssystem läuft --der Ausgleicher dagegen mit mehr. oder weniger genauem Synchronismus um, und seine Impedanz gegenüber diesem System wird also etwa gleich der Leerlaufimpedanz. Da die letztere schon bei einem gewöhnlichen Induktionsmotor bedeutend größer als die Kurzschlußimpedanz ist und-bei der fraglichen Maschine durch besondere Maßnahmen verhältnißmäßig noch größer gemacht werden kann, so kann der Ausgleicher dazu gebracht werden, dem schädlichen System einen manchmal größeren Widerstand als dem nützlichen System entgegenzusetzen.
  • Falls die zu schützenden Maschinen, wie im _ allgemeinsten Falle, Motoren sind, wird das Verhältnis in ihnen das entgegengesetzte, indem das Nutzsystem von Spannungen dort die größte, das schädliche System dagegen die kleinste Impedanz antrifft.
  • . Es werden daher die schädlichen Ströme auf :einen Bruchteil des Wertes herabgesetzt, den sie ohne den Ausgleicher erreichen würden, während letzterer anderseits nur einen Bruchteil der Nutzspannung aufnimmt. In. gewissen Fällen kann dieser geringe Spannungsabfall, der größtenteils induktiv ist, sogar vorteilhaft sein, z. B: wenn die Spannung durch Synchronmotoren oder Einankerumformer geregelt werden soll. Wenn z. B. ein Einankerumformer von einem Netz mit unsymmetrischer Spannung angetrieben und seine eigene Spannung in irgendeinem Maße durch die Erregung geregelt werden soll, so ist es zweckmäßig, anstatt der in solchen Fällen verwendeten Drosselspule zwischen Maschine und Netz einen Ausgleicher einzuschalten. Solche können auch zwischen Netz und Generatoren oder zwischen dem Netz und einer Gruppe. von sowohl Generatoren als Motoren eingeschaltet . werden. Auch andere Belastungseinheiten, die für Spannungsschwankungen empfindlich sind, z. B. Lichtbogenöfen, können durch derartige Ausgleicher geschützt werden.
  • Mehrere Ausgleicher können in Reihe oder parallel geschaltet werden. Letzteres 'kann besonders dann zweckmäßig sein, wenn- die Belastung zu verschiedenen Zeiten beträchtlich schwankt, um einen guten Phasenausgleich sowohl bei großer wie bei kleiner Last durch Einschaltung einer größeren oder kleineren Anzahl von Ausgleichern -zu -schaffen. Derselbe Erfolg kann jedoch- auch durch Umschaltbarkeit der Wicklungen. des Ausgleichers oder durch seinen Anschluß an das Netz. durch einen Reihei#transformator reglbarer Übersetzung erreicht werden. _ Selbstverständlich kann beim Ansehluß' mehrere Motoren, Generatoren o. dgl. am° Netz ein Ausgleicher für jede- Maschine angeordnet werden, obgleich dies jedoch im .allgemeinen teurer wird als die Verwendung eines gemeinsamen Ausgleichers für mehrere Maschinen.
  • Besteht der Antriebsmotor des - Ausgleichers aus einem Synchronmotor, so kann sein Anlassen dadurch erleichtert werden, daß der Ausgleicher als Induktionsmotor mit zwei-: Phasen vertauscht und gegebenenfalls mit Anschluß an eine niedrigere Spannung angelassen wird.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRücHF,:@ i. Vorrichtung zum Schutze von an ein Mehrphasennetz angeschlossenen= Maschinen oder anderen Belastungseinheiten gegen Einwirkung von Unsyminetrie der Spannungen im Netz, dadurch gekennzeichnet, daß in das ' Netz zwischen den eine Urisymmetrie hervorrufenden undden dagegen zu schützenden Maschinen: in Reihe mit den- letzteren eine oder mehrere Maschinen. als Ausgleicher eingeschaltet sind, die als Induktionsmotorenmit derselben Phasenzahl - wie die des: Netzes durch eine besondere Antriebsvorrichtung betrieben werden, die sie der Wirkung des Netzstromes entgegen jedoch mit etwa der synchronen Geschwindigkeit treibt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Ausgleicher mit einem mit derselben Polzahl ausgeführten Synchronoder" Asynchronmotor direkt gekuppelt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ausgleicher zwischen dem Netz und den zu schützenden Maschinen parallel geschaltet sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleicher mit umschaltbaren Wicklungen zum Durchlassen größerer oder kleinerer Stromstärken versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspurch i, da durch gekennzeichnet, daß der Ausgleicher durch einen Reihentransformator mit veränderlicher Übersetzung in das Netz eingeschaltet ist.
DE1917336048D 1917-09-17 1917-12-30 Vorrichtung zum Schutze von an ein Mehrphasennetz angeschlossenen Maschinen oder anderen Belastungseinheiten gegen Einwirkung von Unsymmetrie der Spannungen im Netz Expired DE336048C (de)

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DE336048C true DE336048C (de) 1921-04-21

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ID=20308234

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DE1917336048D Expired DE336048C (de) 1917-09-17 1917-12-30 Vorrichtung zum Schutze von an ein Mehrphasennetz angeschlossenen Maschinen oder anderen Belastungseinheiten gegen Einwirkung von Unsymmetrie der Spannungen im Netz

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DE (1) DE336048C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1149103B (de) * 1960-03-30 1963-05-22 Siemens Ag Anordnung zur Symmetrierung eines einen unsymmetrischen Verbraucher speisenden Drehstromnetzes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1149103B (de) * 1960-03-30 1963-05-22 Siemens Ag Anordnung zur Symmetrierung eines einen unsymmetrischen Verbraucher speisenden Drehstromnetzes

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