DE475682C - Schaltungsanordnung fuer elektromagnetische Wechselstromrelais - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer elektromagnetische Wechselstromrelais

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DE475682C
DE475682C DEA39853D DEA0039853D DE475682C DE 475682 C DE475682 C DE 475682C DE A39853 D DEA39853 D DE A39853D DE A0039853 D DEA0039853 D DE A0039853D DE 475682 C DE475682 C DE 475682C
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voltage
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magnetic
relay
winding
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BBC Brown Boveri AG Germany
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BBC BROWN BOVERI and CIE
Brown Boveri und Cie AG Germany
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details

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  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für elektromagnetische Wechselstromrelais Für das Ansprechen von Relais o. dgl. ist es häufig erwünscht, eine elektrische Größe, z. B. eine elektromotorische Kraft, zu erhalten, die nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit von einer anderen elektrischen Größe, etwa dem in einer- Leitung fließenden Strom, abhängt. Besteht die gewünschte Abhängigkeit der beiden elektrischen Größen voneinander nicht in einfacher Proportionalität, so ist die Aufgabe im allgemeinen mit einfachen Mitteln nicht zu lösen. .Man hat deshalb vielfach zu dem Ausweg gegriffen, mit Hilfe eines selbsttätig wirkenden Regelorganes, z. B. eines Schnellreglers, die sekundäre Größe in Abhängigkeit von der primären durch Einschalten von Widerständen, Transformatoranzapfungen o. dgl. zu regeln. Derartige Einrichtungen sind aber verhältnismäßig verwickelt und teuer Erfindungsgemäß kann man nun, wenn es sich um Wechselstromrelais handelt, für die praktisch in Frage kommenden Beziehungen zwischen der primären elektrischen Größe, also etwa dem Strom in einer Leitung, und der sekundären Größe, also etwa der Spannung, an die eine Wicklung eines Relais angeschlossen wird, dadurch erreichen, daß diese Spannung von zwei magnetischen Kraftflüssen induziert wird, die in zwei magnetischen Kreisen mit verschiedener magnetischer Charakteristik verlaufen. und daß die-Erregerwicklungen dieser beiden Kraftflüsse in Reihenschaltung von dem-'selben Strom durchflossen werden. Ist die primär gegebene Größe eine Spannung, so kann man von dieser in bekannter Weise durch Einschalten von genügend großen Ohmschen oder induktiven Widerständen einen mit ihr proportionalen Strom erhalten, der dann die Erregerwicklungen der beiden magnetischen Kraftflüsse speist.
  • Da man schon einer einzelnen magnetischen Charakteristik durch eine Reihe von bekannten Mitteln, z. B. durch Herstellung des Magnetkernes aus verschiedenen Eisensorten oder mit verschiedenen Querschnitten, oder durch Verringerungen des Eisenquerschnittes an einer oder mehreren Stellen des Kraftlinienweges, oder durch Anbringung von Luftspalten, die den Eisenweg ganz unterbrechen, ferner durch entsprechende Wahl der Windungszahlen oder durch gleichzeitige Anwendung mehrerer dieser Mittel, willkürlich sehr verschiedene Formen geben kann; so ist es möglich, durch Anwendung zweier vom gleichen Strom erregten Magnetkreise und durch Addition und Subtraktion von Spannungen, die von den in diesen Kreisen entstehenden Kraftflüssen induziert werden, der Kurve, welche die Abhängigkeit dieser Sekundärspannung vom Erregerstrom darstellt, fast jede beliebige gewünschte Form zu geben.
  • Die beiden magnetischen Kraftflüsse können zum Teil auf demselben Weg verlaufen und dabei in einer gemeinsamen Sekundärwicklung eine elektromotorische Kraft induzieren, die ihrer vektoriellen Summe proportional ist.
  • Sie können auch vollständig getrennt sein, wobei die in getrennten Wicklungen von ihnen induzierten elektromotorischen Kräfte elektrisch addiert werden können. Wenn schließlich die sekundären elektrischen Größen zur Erzeugung mechanischer Kräfte benutzt werden sollen, kann die Addition auch mechanisch. erfolgen, etwa in der Weise, daß die einzelnen Magnetsysteme auf eine oder mehrere auf der gleichen Achse angebrachten Ferraris-Scheiben oder Trommeln einwirken.
  • Zwei Ausführungsbeispiele solcher Relaisschaltungen zeigen die Abb. x und 2. In denselben sind a1 und a2 die beiden in Reihe geschalteten Primärwicklungen, b1 und b2 die beiden magnetischen Kreise. Die Verschiedenheit der magnetischen Charakteristik der beiden Kreise ist in diesen Beispielen dadurch erreicht, daß der eine Kreis einen Luftspalt enthält, der andere nicht. In Abb. z ist c. eine Sekundärwicklung, welche die beiden magnetischen Kraftflüsse umschlingt und in welcher also eine Spannung induziert wird, die der Summe der beiden Kraftflüsse (vektoriell genommen) entspricht. In Abb. 2 sind die magnetischen Kraftflüsse getrennt und die beiden von je einem dieser Kraftflüsse induzierten Sekundärwicklungen cl und c2 elektrisch in Reihe geschaltet.
  • Für manche Zwecke, besonders für die wahlweise Abschaltung fehlerhafter Leitungsstrecken in elektrischen Netzen, sind Relais erwünscht, deren Drehmoment einer gegebenen elektrischen Größe (Strom oder Spannung) umgekehrt proportional ist. Solche Relais können nach- der angegebenen Schaltung gebaut werden, indem erfindungsgemäß die beiden magnetischen Kreise so bemessen sind, daß die sekundäre Spannung dem primären Strom von einer gewissen Stromstärke an angenähert umgekehrt proportional ist. Die umgekehrte Proportionalität kann schon von einer kleineren Primärstromstärke an erreicht werden, wenn man erfindungsgemäß einem der beiden magnetischen Kreise einen mit der Stärke des Kraftflusses veränderlichen Luftspalt gibt.
  • Die Abb. 3 zeigt beispielsweise die Form der magnetischen Charakteristik einer solchen Ein" richtung. k,. und k, sind die Charakteristiken der beiden getrennten magnetischen Kreise (Kraftfluß in Abhängigkeit vom Erregerstrom); welche beispielsweise in einer gemeinsamen Sekundärwicklung eine Spannung induzieren. Die Kurve l zeigt den Verlauf dieser Spannung in Abhängigkeit vom Erregerstrom. Diese Spannung ist vom Punkt m an dem Erregerstrom umgekehrt proportional.
  • Wenn der magnetische Kreis, welchem die Charakteristik k2 entspricht, einen mit der Stärke des Kraftflusses veränderlichen Luftspalt erhält, indem etwa. nach Abb. q. ein. Anker i gegen eine Federkraft in den magnetischen Kreis hereingezogen wird, dann kann die Charakteristik k, im unteren Teil die Form annehmen, die in Abb. 3 gestrichelt eingetragen. ist, wodurch die Abhängigkeit der Spannung vom Erregerstrom (Kurve l) ebenfalls einen anderen, in Abb.3 gestrichelt eingetragenen Verlauf erhält. Dadurch wird erreicht, daß die umgekehrte Proportionalität zwischen der Spannung und dem Erregerstrom schon von Puhkt n ab eingehalten wird.
  • Für die wahlweise Abschaltung fehlerhafter Leitungsstrecken in elektrischen Netzen noch besser geeignet sind wattmetrische Relais, deren Drehmoment dem Widerstand einer Leitungsstrecke proportional ist. Ein solches Relais kann in der angegebenen Weise gebaut werden, indem der Strom in der Leitungsstrecke oder ein ihm proportionaler Strom die beiden magnetischen Kreise erregt und eine von den Kraftflüssen dieser magnetischen Kreise gemeinsam induzierte Sekundärspannung der einen Wicklung des wattmetrischen Relais zugeführt wird, während die andere Wicklung an die Spannung. an den Enden der Leitungsstrecke oder eine ihr proportionale Spannung angeschlossen wird. Durch bekannte Mittel läßt es sich erreichen, daß das Drehmoment des Relais entweder dem Ohmschen Widerstand oder dem induktiven Widerstand oder der Gesamtimpedanz der Leitungsstrecke proportional ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Relais zeigt die Abb. 5. Die Buchstaben a bis c haben hier dieselbe Bedeutung wie in Abb. 2. d und e sind die zwei Wicklungen eines Ferraris-Relais, dessen Treibscheibe, mit f bezeichnet, das Gewicht g hochwindet. Von diesen beiden Wicklungen. ist die eine, d, an die Wicklungen cl und. c2 angeschlossen. Die in diesen Wicklungen induzierte Spannung ist dem Strom in dem Leitungsstück h umgekehrt proportional, wenn die Charakteristiken der Transformatoren b1 und b2 der Abb.3 entsprechen. Die andere Wicklung, e; liegt unmittelbar an den Enden des Leitungsstückes h.
  • Unter Verwendung eines Relais von der in Abb. 5 dargestellten Art läßt sich eine Einrichtung zur wahlweisen Abschaltung fehlerhafter Leitungsstrecken in elektrischen Netzen schaffen, indem erfindungsgemäß die eine Wicklung des Relais an die Spannung. an einer Stelle des Netzes, die andere an eine durch die Hifstransformatoren vom Strom in der zu schützenden Leitungsstrecke abgeleitete Spannung angeschlossen wird und indem das Relais einen Kontakt einstellt, gegen den sich ein zweiter Kontakt bewegt, so daß der Weg; den letzterer zurückzulegen hat und damit die dazu benötigte Zeit um so größer ist; je größer der zwischen dem Anschlußpunkt des Relais und der Kurzschlußstelle liegende Widerstand ist.
  • Die beiden zur Speisung des Relais erforderlichen magnetischen Stromkreise mit verschiedener Charakteristik können als kleine Hilfstransformatoren ausgeführt werden und beispielsweise durch einen Stromwandler mit dem Strom einer Leitung gespeist werden, sie können aber auch selbst nach Art von Stromwandlern gebaut werden und unmittelbar in die Leitung eingeschaltet werden. Ebenso können sie auch, wenn die primäre elektrische Größe die Spannung einer Leitung ist, entweder als besondere kleine Hilfstransformatoren ausgeführt und über einen Spannungswandler an die Leitung angeschlossen werden, sie können aber auch selbst nach Art von Spannungswandlern gebaut und unmittelbar an die Leitung angeschlossen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für elektromagnetische Wechselstromrelais, deren Wicklung durch eine Spannung gespeist wird, welche von zwei in Kreisen mit verschiedenem magnetischem Widerstand verlaufenden Kraftflüssen induziert wird, deren Erregerwicklungen in Reihe geschaltet sind, insbesondere zur wahlweisen Abschaltung fehlerhafter Leitungsstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Widerstände und ihre Abhängigkeit vom Primärstrom sowie die Wicklungen so bemessen sind, daß die Differenz der induzierten Einzelspannungen von einer bestimmten Stromstärke an dem Primärstrom umgekehrt proportional ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden magnetischen Kreise einen mit der Stärke des Kraftflusses veränderlichen Luftspalt enthält.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Kraftflüssen der magnetischen Kreise gemeinsam induzierte Sekundärspannung die eine Wicklung eines wattmetrischen Relais speist, während die andere Wicklung an die Spannung an den Enden der Leitungsstrecke oder an eine ihr proportionale Spannung angeschlossen ist. q.. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais einen Kontakt einstellt, gegen den sich ein zweiter Kontakt bewegt, so daß der Weg, den letzterer zurückzulegen hat und damit die dazu benötigte Zeit um so größer ist, je größer der zwischen dem Anschlußpunkt des Relais und der Kurzschlußstelle liegende Leitungswiderstand ist.
DEA39853D 1923-04-29 1923-04-29 Schaltungsanordnung fuer elektromagnetische Wechselstromrelais Expired DE475682C (de)

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