AT146356B - Querfeldgleichstrommaschine. - Google Patents

Querfeldgleichstrommaschine.

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AT146356B
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Alfred Dr Techn Ing Grabner
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Siemens Schuckertwerke Wien
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Description


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    Querfeldgleichstrommaschine.   



   Die Erfindung betrifft Querfeldgleichstrommaschinen, z. B. Querfeldschweissgeneratoren nach dem bekannten Schaltbild Fig. 1. Bei solchen entsteht eine mit zunehmendem Arbeitsstrom steil ab- fallende Belastungscharakteristik nach Fig. 2 dadurch, dass das Ankerfeld des Arbeitsstromes dem von den Ständerpolen aus erregten Felde entgegenwirkt. Das resultierende Längsfeld (Hauptfeld) der Maschine induziert einen ihm proportionalen Kurzsehlussstrom über kurzgeschlossene Hilfsbürsten, der seinerseits das Querfeld erregt, das die Klemmenspannung an den Arbeitsbürsten induziert.

   Hiebei ist das Feld im Polsehenkel, der mit zunehmendem Strom stark gesättigt wird, begrenzt, das fiktive Ankerfeld hingegen, das sich hauptsächlich durch Luft schliesst, kann mit anwachsendem Arbeitsstrom linear ansteigen.
Daher nimmt das tatsächlich vorhandene Differenzfeld, das den Maschinenluftspalt zwischen den kurzgeschlossenen Querfeldbürsten   überbrückt,   mit zunehmendem Strom im Arbeitsbereich A-B (Fig. 2) sehr rasch ab.

   Um verschiedene Belastungscharakteristiken nach Fig. 3 zu erhalten, hat man bisher entweder mit Reglern im   Nebenschluss   zur Polerregung das   Übersetzungsverhältnis zwischen   Erreger- und Ankeramperewindungen oder mit sogenannten Regulierpolen den magnetischen Querschnitt im   Polschenkel   oder durch verstellbare Eisenteile das Ständerstreufeld in der neutralen Zone verändert. 



   Solche Regelmassnahmen erzeugen verschiedene Längsfeldeharakteristiken nach Fig. 4, wobei bei gleichem
Amperewindungsaufwand   A W1   Längsfelder von verschiedener Grösse erregt werden können. 



   Nach der Erfindung ist ein ausserhalb der neutralen Ständerzone liegender Teil des wirklich vorhandenen, von den Ankeramperewindungen erregten Feldpfades durch Änderung der Länge des in Luft verlaufenden Feldpfades, also mittels eines oder mehrerer Luftspalte von verstellbarer Weite regelbar. 



  Die Regelung vollzieht sich hiebei unter wesentlicher Änderung der Ankerfeldcharakteristik im Sinne einer Verbesserung des   Schweissvorganges   bei kleinen Kurzschlussstromstärken, was mit Regelpolen oder durch die bekannte Art der Regelung des Streufeldes in der neutralen Ständerzone praktisch nicht   möglich   ist. 



   Die verschiedenen Charakteristiken der Querfeldbürstenspannung Eq, die aus der Differenzwirkung von fiktivem Ankerfeld Fa (s. Fig. 5) und fiktivem Ständerfeld   Fm   entstehen, kommen bei bekannten Maschinen mit Regelpol ihrem Wesen nach dadurch zustande, dass das Ankerfeld Fa ungeändert bleibt, das Ständerfeld hingegen je nach der Änderung des Querschnittes auf die Länge des Sättigungsweges sich früher oder später vom geraden Teil der   Luftcharakteristik   abbiegt. In den Schnittpunkten S,    < S* ,   usw. der   Ankerfeld-und Ständerfeldcharakteristiken herrscht   die Querfeldspannung Null ; bei widerstandsloser Maschine wäre dieser Schnittpunkt zugleich der Kurzschlusspunkt für den Schweissstrom.

   Fig. 5 zeigt, dass von den   Kurzsehlusspunkten     8   an die Querfeldspannung rasch auf einen Höchstwert ansteigt und gegen den Ursprung der Charakteristiken wieder auf Null abfällt. Je rascher der Anstieg der Querfeldspannung vom   Kurzschlusspunkt   aus erfolgt, um so steilere   Sehweisscharakteristiken   erhält man. Je steiler aber die   Schweisscharakteristik   ist, um so weniger Schulung ist für das Schweissen notwendig. Die Erfindung strebt daher möglichst steile   Sehweisscharakteristiken   an. 



   Bei der Querfeldmaschine nach der Erfindung ist beispielsweise nach Fig. 8-11 ein Raum für den zu regelnden wirklichen Ankerfeldpfad mit parallelem Kraftlinienverlauf zwischen zwei Niveau-   flächen   geschaffen. Nähert man diese Flächen einander, so wird sich wegen der damit verbundenen Luftwegänderung auch die Neigung der Charakteristik des fiktiven Ankerfeldes (Fig. 6) stark ändern. 



  Da aber der wesentliche Widerstand des Feldpfades im Luftspalt liegt, bleibt die Charakteristik eine 

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 EMI2.1 
 zugeordnet. Aus der Differenz beider Charakteristiken ergeben sich die Querfeldspannungen. Ein Vergleich (Fig. 7) zeigt, dass man den neuen   Kurzschlusspunkt     8'1   bei der Regelung mit veränderlichem Luftspalt des Ankerfeldes mit geringerer Polschenkelsättigung erreicht als den   Kurzschlusspunkt   S1 bei Regelung mit veränderlichem Querschnitt des Ständerfeldes. Man erreicht daher unter einem den weiteren Vorteil, dass auf den meisten Regelstufen ein geringerer Aufwand von Erregeramperewindungen notwendig ist.

   Da des weiteren der Winkel a'l kleiner ist als der Winkel   al, ist   der Spannungsanstieg im   Kurzschlusspunkt an   den Querfeldbürsten nach der neuen Regelungsart steiler, bei geeigneter Bemessung der Querfeldcharakteristik daher auch die   Schweisseharakteristik   günstiger. 



   Eine Regelungsanordnung, bei der nicht nur die Charakteristik des fiktiven Ständerfeldes, sondern auch die des fiktiven Ankerfeldes geändert wird, ist bereits bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung erfolgt aber die Regelung in der neutralen Ständerzone durch Eisenbrücken, deren vom Fluss durchströmter Querschnitt veränderbar ist, es ist also dabei ein geradliniger Verlauf der Charakteristiken des fiktiven Ankerfeldes nicht gesichert. Sind aber diese Charakteristiken gekrümmt, dann ist die bei geraden Charakteristiken im Sinne der Erfindung mögliche Vergrösserung des Schnittwinkels nicht oder nur in wesentlich geringerem Mass erreichbar. 



   Bei Anordnung nur einer Erregerwicklung je Pol kann das Ankerfeld mittels seitlicher verstellbarer Eisenstege a nach Fig. 8 geändert werden. Zu baulich einfacher und magnetisch symmetrischer Anordnung gelangt man, wenn der Ständerpol nach Fig. 9 mehrschenkelig ist und zwischen den Schenkeln 
 EMI2.2 
 ordnet. Wird der Steg   adern Poljoch genähert,   so vergrössert sich das Ankerfeld, berührt er das die Polschenkel verbindende Querfeldjoch, so ist der Pol praktisch magnetisch kurzgeschlossen. 



   Um auch für die Einstellung kleiner Arbeitsströme einen genügend grossen Verstellweg des Steges a zu erhalten, ist es vorteilhaft, dem   Querfeldjoch nach lfig.   10 und 11 stirnseitig magnetisch wirksame Ansätze b zu geben, die über den   Querfeldjochrücken   hinausragen, wie besonders der Seitenriss Fig. 11 zeigt. Wenn man die Erregerwicklungen und Regeleinrichtungen nur auf einem Teil der Pole, also nur auf den Südpolen oder nur auf den Nordpolen, anbringt (Fig. 10,11), kann die Regeleinrichtung ohne Vergrösserung der Gesamtabmessungen der Maschine leicht untergebracht werden. 



   Es ist an sich bei zweipoligen Maschinen bekannt, Regelpole zur Änderung des Hauptfeldes der Maschine nur an einem Pol anzubringen und den andern   unbewickelt   und ungeregelt zu lassen. Dies geschieht aber dort nur zu dem Zweck, die Gesamtstreuung der Maschine zu erhöhen und ihre Charakteristik stabiler zu machen. Bei Maschinen mit mehrschenkeligen   Ständerpolen   und einer Regeleinrichtung im Sinne der Erfindung ergibt sich dagegen eine wesentliche Vereinfachung und Gewichtsersparung. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Querfeldgleichstrommaschine,   dadurch gekennzeichnet, dass ein ausserhalb der neutralen Ständerzone liegender Teil des von den Ankeramperewindungen erregten, vom wirklich auftretenden Ankerfeld   durchströmten   Feldpfades durch   Veränderung   eines oder mehrerer Luftspalte von verstellbarer Weite regelbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Querfeldmasehine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Schenkeln eines mehrschenkeligen Ständerpoles ein durch Verstellung von magnetischen Teilen regelbarer Luftspalt angeordnet ist.
    3. Querfeldmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der regelbare Luftspalt von einem die Ständerpolschenkel verbindenden Querfeldjoch abgezweigt ist.
    4. Querfeldmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftspalt von verstell- barer Weite zwischen dem Polschuh und einem zum Magnetjoch führenden beweglichen Schlussstück liegt.
    5. Querfeldmaschine nach Anspruch 2 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass in an sich bekannter Weise entweder nur alle Südpole oder nur alle Nordpole mit Erreger- wicklungen und Regeleinrichtungen versehen sind.
AT146356D 1932-10-15 1932-10-15 Querfeldgleichstrommaschine. AT146356B (de)

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ID=3644054

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