DE909831C - Elektromagnetischer Schwingungserzeuger - Google Patents

Elektromagnetischer Schwingungserzeuger

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DE909831C
DE909831C DEA10684D DEA0010684D DE909831C DE 909831 C DE909831 C DE 909831C DE A10684 D DEA10684 D DE A10684D DE A0010684 D DEA0010684 D DE A0010684D DE 909831 C DE909831 C DE 909831C
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DE
Germany
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magnetic
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electromagnetic vibration
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Expired
Application number
DEA10684D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Max Greiner
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K33/00Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system
    • H02K33/02Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moved one way by energisation of a single coil system and returned by mechanical force, e.g. by springs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description

  • Elektromagnetischer Schwingungserzeuger Zur Erzeugung der magnetischen Schwingkräfte werden vorzugsweise Magnetsysteme mit gegenständigen, d. h. ebenen, zur Schwingrichtung senkrechten Luftspaltflächen von Magnet und Anker verwendet, weil solche Flächen eine einfache und genaue Herstellung ermöglichen. Der prinzipielle Aufbau eines solchen Schwingungserzeugers ist in Abb. I dargestellt. Dabei ist mit I ein Magnet mit der Erregerspule 2, einem Magnetanker 3 und einem Federsystem 4. bezeichnet, das die Massen des Magneten und des Ankers samt der daran angeschlossenen Nutzmasse 5 elastisch kuppelt. Die Magnetspule 2 wird beispielsweise von einem Wechselstromnetz über ein elektrisches Ventil 6, bestehend aus einer Gleichrichterröhre oder einem Trockengleichrichter, gespeist. Es könnte aber auch die Speisung von einem Gleichstromnetz nach dem Prinzip der Selbstunterbrechung erfolgen.
  • Allgemein ist die mit einem Magnetsystem erzeugte Zugkraft bekanntlich proportional dem Produkt aus dem Quadrat der elektrischen Durchflutung des magnetischen Kreises und der Änderung der magnetischen Leitfähigkeit des Weges des Nutzflusses, der durch den infolge der Bewegung veränderlichen Arbeitsluftspalt verläuft. Bei den obengenannten gegenständigen Luftspaltflächen ergibt sich aus Rechnung oder Messung eine Abhängigkeit der magnetischen Leitfähigkeit vom Luftspalt, die im Bereich großer Werte des Luftspaltes verhältnismäßig flach verläuft, für kleine Werte des Luftspaltes jedoch einen außerordentlich steilen Anstieg zeigt, wie in Abb. 2 die Kurve a erkennen läßt. Um praktisch brauchbare Wirkungsgrade für die Leitungsumsetzung zu erhalten, ist es notwendig, die Schwingung in einen Luftspaltbereich zu legen, in dem ein genügender Anstieg der Leitfähigkeit vorlianden ist. Der Schwingungsantrieb wird dabei vorzugsweise nur einseitig, d. h. in nur einer Schwingungsrichtung, vorgesehen aus Gründen einfacher Bauart. Für eine Anordnung nach Abb. I ergibt sich ein zeitlicher Verlauf der Zugkraft K etwa nach Abb. 3, der sich angenähert durch eine konstante Kraft K1 und eine überlagerte schwingende Kraft K0 ersetzen läßt. Die Kraft K1 hat eine einseitige Verlagerung der resultierenden Schwingung zur Folge, und zwar aus der Mittellage, die dem eingestellten Ruheluftspalt d0 entspricht, in die neue Mittellage, entsprechend do'. Ist C die Federkonstante des gesamten Schwingungssystems, so ist Der ganze Schwingungsbereich verschiebt sich um diese Größe in den Bereich kleineren Luftspaltmittelwertes.
  • Steigert man die zugeführte elektrische Leistung und den Strom, von Null anfangend, beispielsweise durch allmähliche Erhöhung der Spannung, so nimmt damit auch die in Abb. 2 angedeutete Schwingweite so zu, und zwar zunächst stetig mit Steigerung der Leistung so lange, bis die Schwingung in den Bereich kleineren Luftspaltes hineingelangt. Wird die Spannung nun noch weiter erhöht, so tritt von einer gewissen Schwingweite an ohne Änderung der elektrischen Einstellung eine sprunghafte Zunahme der Schwingweite ein, die zum Gegenschlagen des Ankers an die Magnetpole führt. Gleichzeitig ist dabei eine Abnahme des aufgenommenen Stromes zu beobachten. Innerhalb dieses kritischen Schwingungsbereiches, der sich etwa von d = o,5 d() bis b = o erstreckt, ist keine stabile Einstellung der Schwingweite möglich. Der Grund für dieses labile Verhalten liegt darin, daß beim Übergreifen der Schwingung in den Bereich sehr kleinen Luftspaltes die Zugkraft, selbst bei abnehmendem Strom, infolge des steilen Anstiegs der magnetischen Leitfähigkeit schneller zunimmt als die ihr entgegenwirkende Federkraft, die etwa der Auslenkung aus der Ruhelage proportional ist. Diese Verhältnisse sind in Abb. 4 für statische Kräfte veranschaulicht. Kml und Km3 stellen die magnetische Zugkraft für drei angenommene Stromwerte in Abhängigkeit vom Luftspalt dar und kj die Federkraft bei Einstellung des Schwingungssystems auf einen Ruheluftspalt b0. Mit KmI und Km2 sind stabile Gleichgewichtslagen b1 und d2 möglich. Wird durch fremde Krafteinwirkung eine Auslenkung bis auf öI' bzw. b2' erzwungen, so tritt dann weiteres Anziehen des Ankers bis an den Magneten ein. Mit Km3 ist keine stabile Gleichgewichtslage mehr möglich.
  • Bei einem mechanischen Schwingungserzeuger tritt nun aus denselben Zusammenhängen der Zustand der Labilität ein, sobald die Schwingweite s0 (vgl. Abb. 2) zusammen mit der Verlagerung Ab, gewisse, von der elektrischen Einstellung abhängige Werte überschreitet. Es kann daher gerade der Bereich, der infolge großen Leitfähigkeitsanstiegs eine Leistungsumsetzung mit gutem Wirkungsgrad ermöglichen würde, wegen des labilen Betriebszustandes nicht ausgenutzt werden. Eine stabile Erhöhung der Schwingweite ist unter diesen Umständen nur möglich dadurch, daß die Schwingung im ganzen in den Bereich großen Luftspaltes verlegt wird mit dem Nachteil größerer Stromaufnahme und kleineren Wirkungsgrades oder aber dadurch, daß andere Formen der Luftspaltbegrenzungsflächen verwendet werden, die einen grundsätzlich anderen Verlauf der Leitfähigkeit längs des Weges ermöglichen. Das sind insbesondere solche Formen, bei denen sich die Luftspaltflächen von Anker und Magnet parallel oder schräg zueinander verschieben oder ineinanderschieben. Solche Formen haben aber gegenüber rein gegenständigen Flächen den großen Nachteil, daß sie in der Fertigung wesentlich höhere Genauigkeit und größere Kosten erfordern.
  • Nach der Erfindung wird die beschriebene Schwierigkeit der Labilität dadurch behöben, daß der übermäßige Leitfähigkeitsanstieg für kleine Luftspaltwerte durch planmäßig gesteigerte Sättigung in geeigneten Teilen des magnetischen Kreises des Schwingungserzeugers so weit herabgesetzt wird, daß die Zunahme der magnetischen Zugkraft nicht größer ist als die Zunahme der ihr entgegenwirkenden Federkraft des Schwingsystems, daß also die Leitfähigkeit etwa nach Kurve b der Abb. 2 verläuft. Während man sonst bestrebt ist, den Wirkungsgrad elektrischer Maschinen durch Vermeidung übermäßig hoher Sättigung hochzuhalten, ist im vorliegenden Falle die Anwendung einer Induktion in der Größenordnung von 2o bis 25 ooo Gauß das Mittel, um ohne Aufgabe der einfachen gegenständigen Lüftspaltform einen stabilen Betrieb der Schwingungserzeuger zu ermöglichen, und zwar im Bereich kleinen Luftspaltes, also mit gutem Wirkungsgrad. Die Wirkung der hohen Sättigung tritt nämlich erst bei Annäherung an den zeitlichen Höchstwert des magnetischen Flusses, d. h. gegen Hubende bei Annäherung an den Kleinstwert des in Abb. 2 gekennzeichneten Luftspaltes = bmin ein, während des übrigen Teiles des Hubes jedoch noch nicht, so daß der hier praktisch unveränderte Leitfähigkeitsanstieg voll ausgenutzt werden kann.
  • Wird die Magnetwicklung des Schwingungserzeugers an eine feste Netzspannung angeschlossen, so muß für eine gegebene Windungszahl und Frequenz der Flüß einen bestimmten Höchstwert erreichen, um das Spannungsgleichgewicht herzustellen, und zwar unabhängig davon, welche Werte die Gesamtleitfähigkeit des magnetischen Kreises in irgendeiner Lage des-Ankers hat, da für die Größe der Zugkraft nur der durch den Arbeitsluftspalt- in den -Anker übertretende Flußanteil, der Nutzfluß, maßgebend ist. Um eine unnötige Vergrößerung des aufgenommenen Stromes zu vermeiden, wird eine weitere Ausgestaltung des Erfindungsgedankens dadurch erreicht, daß nur der Anker hoch gesättigt wird, so daß dadurch der Anstieg des Nutzflusses begrenzt wird und die für das Spannungsgleichgewicht erforderliche Gesamtflußverkettung durch Zunahme des Streuflusses eintritt. Um die angestrebte Wirkung möglichst ausgeprägt zu erhalten, empfiehlt es sich demnach, die Streuleitfähigkeiten des Magnetsystems nicht auf einen sonst erstrebenswerten Kleinstwert herabzudrücken, sondern auf ein bestimmtes Verhältnis zur Leitfähigkeit des Nutzflußweges abzugleichen. Es kann sich als zweckmäßig erweisen, für diesen Abgleich der Streuleitfähigkeit eine zusätzliche Erhöhung durch Einlegen sogenannter Streubleche vorzusehen. Allerdings ist hiermit eine Verminderung des Leistungsfaktors verbunden, die jedoch gegenüber dem Vorteil des stabilen Betriebes unerheblich ist.
  • Ein weiterer Vorteil hat sich dadurch ergeben, daß erfindungsgemäß der Anker aus hochlegiertem Dynamoblech aufgebaut wird. Hierdurch wird ein schärferes Abbiegen der Magnetisierungskurve des Nutzflußkreises erreicht und gleichzeitig eine Verminderung der magnetischen Verluste in dem hochgesättigten Anker. Der Magnetkörper selbst jedoch wird zweckmäßigerweise aus gewöhnlichem Dynamoblech hergestellt, so daß die Zunahme des Streuflusses nicht durch zu früh eintretende Sättigung begrenzt wird.
  • Außer der Beseitigung der Labilität hat die Erfindung eine weitere Verbesserung der Betriebseigenschaften elektromagnetischer Schwingungserzeuger zur Folge, indem nämlich Ungleichheiten im Luftspalt, bedingt durch Fertigungsmängel, sich nicht mehr so stark im Sinne ungleicher Verteilung der Gesamtzugkraft über die Luftspaltfläche auswirken können, wie es ohne Drosselung des Leitfähigkeitsanstiegs möglich wäre.
  • Obwohl die erfindungsgemäße Ausbildung des Magnetsystems elektromagnetischer Schwingungserzeuger zunächst das Ziel hat, unter Verwendung der am einfachsten herstellbaren gegenständigen Luftspaltflächen einen im ganzen Schwingungsbereich stabilen Betrieb zu erreichen, ist sie mit gleichem Vorteil auch anwendbar auf beliebige andere Flächenformen des Luftspaltes, die für kleine Luftspaltwerte zu steilen Leitfähigkeitsanstieg und dadurch labile Schwingungsbereiche zur Folge haben.
  • Die Gefahr der Labilität ist naturgemäß bei einseitig wirkendem Schwingungsanstieg, wie bisher beschrieben, besonders groß wegen der einseitigen Verlagerung der Schwingungsmittellage. Aber auch bei zweiseitigem, d. h. in beiden Schwingrichtungen wirkendem Antrieb ist labiles Verhalten möglich, wenn man die Bereiche kleinen Luftspaltes aus früher erörterten Gründen ausnutzen will. Auch dann ist die erfindungsgemäße Ausbildung mit gleicher Wirkung anwendbar.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elektromagnetischer Schwingungserzeuger, beispielsweise zum Antrieb von Förderrinnen, Schüttelsieben und ähnlichen mit gegeneinanderschwingenden, durch ein Federsystem miteinander gekuppelten Massen, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungszahl der Magnetspulen, die Querschnitte der Einzelteile des magnetischen Kreises und die Spannung so aufeinander abgeglichen sind, daß durch Eintreten hoher Sättigung bei Anwachsen des Gesamtflusses auf seinen zeitlichen Höchstwert der für die magnetische Zugkraft maßgebende Anstieg der magnetischen Leitfähigkeit des Nutzflußweges bei Annäherung an den Kleinstwert des Arbeitsluftspaltes stark gedrosselt wird.
  2. 2. Elektromagnetischer Schwingungserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Zugkraft bei Auslenkung aus der Ruhelage in ungefähr der gleichen, etwa linearen Weise zunimmt wie die ihr entgegenwirkende Federkraft des Federsystems.
  3. 3. Elektromagnetischer Schwingungserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Drosselung des Nutzflusses notwendige Querschnittverminderung auf den Anker beschränkt ist. q..
  4. Elektromagnetischer Schwingungserzeuger nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker aus hochlegiertem Dynamoblech, das Magnetsystem aus gewöhnlichem Dynamoblech aufgebaut ist.
  5. 5. Elektromagnetischer Schwingungserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfähigkeit der Streuflußwege durch Streubleche oder ähnliche Mittel vergrößert wird.
DEA10684D 1940-06-11 1940-06-11 Elektromagnetischer Schwingungserzeuger Expired DE909831C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095564B (de) * 1960-02-29 1960-12-22 Licentia Gmbh Magnetsystem fuer elektromagnetische Vibratoren

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