DE949369C - Strahlentransformator zur Erzeugung schnell bewegter Elektronen - Google Patents

Strahlentransformator zur Erzeugung schnell bewegter Elektronen

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DE949369C
DE949369C DEW700D DEW0000700D DE949369C DE 949369 C DE949369 C DE 949369C DE W700 D DEW700 D DE W700D DE W0000700 D DEW0000700 D DE W0000700D DE 949369 C DE949369 C DE 949369C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
inducing
electrons
phase
winding
voltage
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Expired
Application number
DEW700D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Rolf Wideroee
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BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05HPLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
    • H05H11/00Magnetic induction accelerators, e.g. betatrons

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Particle Accelerators (AREA)

Description

  • Strahlentransformator zur Erzeugung schnell bewegter Elektronen In einem Strahlentransformator werden Elektronen zum mehrmaligen Umlauf in einem mittels Induktion erzeugten elektrischen Wirbelfeld gezwungen. Die auf die umlaufenden Elektronen wirkende Zentrifugalkraft wird dabei durch die Lorentzkraft eines auf die Elektronen wirkenden magnetischen Steuerfeldes aufgehoben.
  • Es ist bekannt, zur Abführung der beschleunigten Elektronen aus der Kreisbahn eine Spulenanordnung vorzusehen, welche, wenn sie von einem Stromimpuls durchflossen wird, das Verhältnis zwischen dem induzierenden Feld und dem Steuerfeld verändert, so daß die Elektronen die Kreisbahn verlassen. Eine Weiterausbildung dieser Einrichtung ermöglicht es, den Zeitpunkt des Auftretens des Stromimpulses zu verändern, wodurch die Einstellung der Endenergie der Elektronen auf einen beliebigen Wert möglich wird. Es ist auch bekannt, die Steuerpole des Transformators gegen Ende der Beschleunigungsperiode magnetisch zu sättigen. Hierbei vergrößert sich der Radius des Gleichgewichtskreises, so daß die Elektronen beispielsweise auf eine Antikathode auftreffen können. Schließlich ist es bekannt, im zentralen Kern des Transformators eine Kurzschlußwindung vorzusehen, welche eine während des Beschleunigungsvorganges konstante Phasenverschiebung zwischen dem induzierenden Feld und dem Steuerfeld bewirkt, derart, daß am Ende des Beschleunigungsvorganges das Steuerfeld vor dem induzierenden Feld abzunehmen beginnt. Dadurch wird die Lorentzkraft kleiner als die Zentrifugalkraft, und die Elektronen verlassen die Kreisbahn nach außen.
  • Die Erfindung betrifft einen Strahlentransformator, bei welchem der Radius der Elektronenbahn ebenfalls durch eine während des Beschleunigungsvorgangs konstante Phasenverschiebung zwischen dem Steuerfeld und dem induzierenden Feld verändert wird, welche beiden Felder wenigstens annähernd sinusförmig verlaufen. Gemäß der Erfindung ist dabei der Zeitpunkt der Abführung der Elektronen aus der Kreisbahn und somit die Energie der abgeführten Elektronen durch Veränderung der Phasenverschiebung zwischen den beiden magnetischen Feldern einstellbar. Ein in dieser Weise arbeitender Strahlentransformator läßt sich mit sehr geringem technischem Aufwand realisieren, da nur sinusförmige Spannungen und Ströme verwendet werden und also jegliche Apparatur zur Erzeugung elektrischer Impulse fortfällt.
  • Die Erfindung sei an Hand der Abb. i näher beschrieben. Sie enthält eine Darstellung der Induktion Bi des induzierenden Flusses und der Steuerfeldinduktion 2 B, Diese beiden Induktionen, welche in Abhängkeit von der Zeit wenigstens angenähert sinusförmig verlaufen, besitzen eine gewisse Phasenverschiebung gegeneinander, derart, daß Bi gegenüber 2 B5 um den Phasenwinkel d verzögert ist.
  • Wenn die Elektronen sich auf stabilen Kreisbahnen bewegen sollen, lautet die Bedingung für die Steuerfeldinduktion B, folgendermaßen: In dieser Gleichung bedeutet Bi. den aus Abb. i ersichtlichen Wert von Bi im Augenblick des Nulldurchgangs von B,; mit c ist die Lichtgeschwindigkeit, mit r der Kreisradius und .mit Uo die Anfangsspannung der Elektronen bezeichnet, während a die sogenannte spezifische Massenenergie des Elektrons = 51o kV ist. Wenn man zur Vereinfachung der Betrachtung Uo = o annimmt, erhält man die Bedingung Bi -Bio = 2B" wobei Bi.-= - sin ö ist. In die Abb. i ist nun für die dort angenommene Phasenverschiebung zwischen Bi und B, die Differenz (Bi - BI.) als punk tierte Kurve eingezeichnet, und man sieht, daß nach etwa einer Viertelperiode des induzierenden Flusses (Bi - Bio) > 2 B, wird, d. h., daß die Kreisbahn ihren Radius vergrößert. Durch die Wahl des Phasenwinkels 8 hat man es nun vollständig in der Hand, die relative Kreiserweiterung - , wobei d r die Zunahme des Radius und ro den Radius des ursprünglichen Gleichgewichtskreises bedeutet, einzustellen. Es ist nämlich worin K eine Konstante ist, die von dem Verlauf der Kurve B, - f (r) abhängt. Wenn ein bestimmtes Verhältnis genügt, um die Elektronen gegen eine Antikathode zu schleudern, kann man durch die Wahl von d den Zeitpunkt und somit auch die maximal erreichbare Spannung beliebig von Null bis zu einem Maximalwert einstellen. Dies ist von unschätzbarem Vorteil für die praktische Be.-_iutzung des Transformators. Man will nämlich ;:. B. in der Kernphysik die Kernreaktionen als Funktion der Spannung untersuchen und besitzt somit ein einfaches Hilfsmittel zur Spannungsregelung des Transformators.
  • Wenn man das induzierende Feld voreilen läßt, wird übrigens, wie man leicht einsehen kann, der Radius der Kreisbahnen verkleinert.
  • Die Phasenverschiebung des Induktionsflusses '.tann man am einfachsten mittels einer Spule erreichen, die nu1- den induzierenden Fluß umfaßt. Wenn man dann diese Spule an eine gegenüber der Spannung an der Erregerspule des Transformators um go° phasenverschobene Spannung legt, kann man durch Einstellung der Spannungshöhe die Phasenverschiebung leicht einstellen.
  • Besonders einfach läßt sich die Erfindung be-:iut7en, wenn der Strahlentransformator eine bereits an anderer Stelle vorgeschlagene Gegeninagnetisierung aufweist. Dann ist nämlich schon zine zusätzliche Spule, welche nur den induzierenden Fluß umfaßt, vorhanden, und man braucht nur die an dieser Spule liegende Spannung etwas in der Phase zu verschieben.
  • Die Erfindung ist übrigens auch anwendbar, jedenfalls innerhalb gewisser Grenzen, wenn die Steuerpole des Transformators eine Vormagnetisierung besitzen. Die Ahb.2 zeigt die für diesen Fall gültigen Kurven. Wie man sieht, liegt die punktierte Kurve zuerst etwas unterhalb und später wesentlich oberhalb der 2 B. -Kurve. Der Gleichgewichtskreis wird also zunächst etwas verkleinert, später aber stark vergrößert. Diese anfänglich relativ starke Verkleinerung setzt in diesem Fall eine Grenze für die Anwendung der Erfindung man kann die Vormagnetisierung aus diesem Grund nur bis etwa So bis go % des maximalen Werte treiben, allerdings wirkt hier auch das bis jetzt vernachlässigte Glied insofern günstig, als eine hohe Anfangsspannung die relative Radienverminderung insbesondere am Anfang herabsetzt.
  • Wenn man mit dem Transformator eine kleinere Spannung als die Maximalspannung erzeugen will, stellt man eine entsprechend kleine Phasenverschiebung ein. Die Elektronen werden dann bis zur Maximalspannung beschleunigt und sodann wieder abgebremst, his sie die Spannung erreicht haben, bei der sie gerade auf die Antikathode auftreffen sollen. Man kann in dieser Weise die Spannung tatsächlich nach Belieben zwischen dem Maximalwert und Null einstellen. Man kann dasselbe auch dadurch erreichen, daß man die Phasenverschiebung so einstellt, daß die Elektronen bei der Maximalspannung auf die Antikathode auftreffen und dann die Erregerspannung des Transformators so weit herunterregulieren, daß man die gewünschte Spannung erhält. Die letztere Methode ist sparsamer, denn sie ergibt kleinere Transformatorverluste, aber sie kann unter Umständen die mittlere Strahlstromstärke erheblich verkleinern, .weil diese von dem Verhältnis der bei der Beschleunigung je Umlauf erreichten Spannungszunahme A L7 zur Anfangsspannung U, abhängt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strahlentransformator zur Erzeugung schnell bewegter Elektronen., in welchem der Radius der Elektronenbahn durch eine während des Beschleunigungsvorgangs konstantePhasenverschiebung zwischen dem Steuerfeld und dem induzierenden Feld verändert wird, welche beiden Felder wenigstens angenähert sinusförmig verlaufen., dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt der Abführung der Elektronen aus der Kreisbahn und somit die Energie der ab,-geführten Elektronen durch Veränderung der Phasenverschiebung zwischen den beidem. magnetischen Feldern einste1,lbar ist.
  2. 2. Strahlentransformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine nur den induzierenden Fluß umfassende Wicklung vorhanden ist, welche durch eine in ihrer Amplitude einstellbare Spannung gespeist wird, deren Phase um 9o° gegenüber der Phase der Erregerspannung des Strahlentransformators verschoben ist.
  3. 3. Strahlentransformator nach Anspruch i, bei welchem die richtige Stärke des induzierenden Flusses mit Hilfe einer gegenerregten Wicklung erzwungen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Phase der an dieser Wicklung liegenden Spannung gegenüber der Phase der an der Erregerwicklung liegenden Spannung einstellbar ist.
  4. 4. Strahlentransformator nach Anspruch i, dessen Steuerfeld eine Gleichstromkomponente aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine nur den induzierenden Fluß umfassende Wicklung zur Phasenverschiebung des induzierenden Feldes gegenüber dem Steuerfeld benutzt wird:. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 297 305, 2 331 7$g.
DEW700D 1944-10-25 1944-10-26 Strahlentransformator zur Erzeugung schnell bewegter Elektronen Expired DE949369C (de)

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DEW700D DE949369C (de) 1944-10-25 1944-10-26 Strahlentransformator zur Erzeugung schnell bewegter Elektronen

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DE254937X 1944-10-25
DEW700D DE949369C (de) 1944-10-25 1944-10-26 Strahlentransformator zur Erzeugung schnell bewegter Elektronen

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DE949369C true DE949369C (de) 1956-09-20

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DEW700D Expired DE949369C (de) 1944-10-25 1944-10-26 Strahlentransformator zur Erzeugung schnell bewegter Elektronen

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2297305A (en) * 1940-11-13 1942-09-29 Gen Electric Magnetic induction accelerator
US2331788A (en) * 1942-01-20 1943-10-12 Gen Electric Magnetic induction accelerator

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2297305A (en) * 1940-11-13 1942-09-29 Gen Electric Magnetic induction accelerator
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