DE927645C - Strahlentransformator zur Erzeugung schnell bewegter Elektronen - Google Patents

Strahlentransformator zur Erzeugung schnell bewegter Elektronen

Info

Publication number
DE927645C
DE927645C DEW699D DEW0000699D DE927645C DE 927645 C DE927645 C DE 927645C DE W699 D DEW699 D DE W699D DE W0000699 D DEW0000699 D DE W0000699D DE 927645 C DE927645 C DE 927645C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
radial
forces
electrons
maximum value
stabilizing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW699D
Other languages
English (en)
Inventor
Rolf Dr-Ing Wideroee
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BROWN AG, BBC Brown Boveri France SA filed Critical BROWN AG
Priority to DEW699D priority Critical patent/DE927645C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE927645C publication Critical patent/DE927645C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05HPLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
    • H05H11/00Magnetic induction accelerators, e.g. betatrons

Description

  • Strahlentransformator zur Erzeugung schnell bewegter Elektronen In einem Strahlentransformator werden Elektronen zu einem mehrmaligen Umlauf mit einem mittels Induktion erzeugten elektrischen Wirbelfeld gezwungen. Die auf die umlaufenden Elektronen wirkende Zentrifugalkraft wird dabei durch die Lorentzkraft eines ebenfalls auf die Elektronen wirkenden magnetischen Steuerfeldes aufgehoben, während weitere auf die Elektronen wirkende stabilisierende Kräfte. überall auf die Elektronenbahn hin gerichtet sind. Die stabilisierenden Kräfte können mittels des magnetischen Steuerfeldes, mittels eines elektrostatischen Feldes oder durch eine Kombination von beiden hergestellt werden. Es ist bekannt, die Stabilisierungskräfte durch eine Abnahme des magnetischen Steuerfeldes in radialer Richtung zu erzeugen, wobei die magnetische Feldstärke langsamer als umgekehrt proportional mit dem Radius abnehmen muß. Dies ergibt sowohl in radialer wie auch in axialer Richtung wirkende Stabilisierungskräfte, die überall auf den Bahnkreis hin gerichtet sind und etwa proportional mit dem Abstand von der Röhrenachse zunehmen. Es ist auch vorgeschlagen worden, für die Herstellung der Stabilisierungskräfte elektrostatische oder elektromagnetische Elektronenlinsen zu verwenden.
  • In allen Fällen bereitet aber die Einführung der Elektronen in das Kraftfeld der Stabilisierungskräfte gewisse Schwierigkeiten, weil die Elektronen an der Einführungsstelle eine gewisse Störung ihrer Bahnkurve erleiden, die dazu führen kann, daß nach einem oder mehreren Umläufen die Elektronen das stabilisierende Kraftfeld wieder verlassen, so daß der Beschleunigungsvorgang vorzeitig unterbrochen wird. Um dies zu vermeiden, ist es bereits bekannt, die Elektronenkathode in großer Nähe des Gleichgewichtskreises anzubringen und durch eine geringe Anfangsspannung der Elektronen sowie eine hohe Feldstärke des elektrischen Wirbelfeldes zu verhindern., daß die Elektronen nach einem Umlauf wieder auf die Kathode auftreffen.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, das Stabilisierungsfeld so auszubilden, daß die Stabilisierungskraft in radialer Richtung einen erreicht und dann wieder abnimmt, wobei die Kathode in dem abnehmenden Bereich der Stabilisierungskraft angebracht wird und die Elektronen mit einer radialen Geschwindigkeitskomponente, die auf den Gleichgewichtskreis hin gerichtet ist, eingeführt werden.
  • Die erwähnte bekannte Einrichtung, bei der die Kathode sehr nahe am Gleichgewichtskreis angebracht ist, hat den Nachteil, daß man. die Elektronen mit sehr geringer Geschwindigkeit einführen muß und gezwungen ist, eine sehr hohe Wirbelfeldstärke anzuwenden., und die zuletzt erwähnte, bereits vorgeschlagene Einrichtung führt notwendig dazu, die erforderliche radiale Geschwindigkeitskomponente bei der Einführung an der Stelle des Steuerfeldes zu erzeugen, an der die Feldstärke nicht genau bekannt ist. Vor allem muß aber in diesem letzteren Fall die Beschleunigungsröhre an der Einführungsstelle ziemlich breit werden, was konstruktiv ungünstig ist und auch dazu führt, daß die Elektronenlinsen dort eine ungünstige Form erhalten..
  • Gemäß der Erfindung soll ein Strahlentransformator zur Erzeugung schnell bewegter Elektronen mit von allen Seiten auf die Elektronenbahn hin gerichteten stabilisierenden Kräften, die in radialer Richtung einen Maximalwert besitzen, derart ausgebildet werden, daß sich die Elektronenquelle an einer Stelle befindet, wö die radialen Stabilisierungskräfte ihren Maximalwert aufweisen. Die angestrebten Vorteile treten in gewissem Maße auch ein, wenn die Elektronenquelle sich in der Umgebung der bezeichneten Stelle befindet; sie soll aber mit Vorteil innerhalb des Gebietes angeordnet sein, in welchem die radialen Stabilisierungskräfte größer als neun Zehntel ihres Maximalwertes sind.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung sei an Hand der Abb. i und 2 der Zeichnung erläutert.
  • In Abb. i bedeutet io die Achse des Gleichgewichtskreises, der in der Ebene i i liegt und in Abb. i zu einem Strich verkürzt erscheint. Der Gleichgewichtskreis hat den Radius r, und über der Linie i i als Abszisse ist die Stabilisierungskraft P aufgetragen. Sie ist Null im Punkt A, an dem der Gleichgewichtskreis durch die Zeichenebene hindurchgeht, ist bei kleineren Werten von r negativ und bei größeren positiv. Dies bedeutet, daß in der Nähe des Punktes A Elektronen, die den Gleichgewichtskreis verlassen, durch das Stabilisierungskraftfeld stets wieder auf diesen Kreis zurückgeführt werden. Im Punkt B, der sich in einem Abstand r' vorn der Achse io befindet, hat das Stabilisierungskraftfeld ein Maximum, um bei größeren Radien wieder abzunehmen. Wenn die Kathode nun an dieser Stelle B angebracht wird und die Elektronen eine solche Austrittsrichtung aus der Kathode erhalten, daß.sie sich zuerst tangential zu einem mit dem Gleichgewichtskreis konzentrischen Kreis bewegen, so erhält man sehr günstige Einführungsbedingungen. Man kann nämlich mit einer relativ hohen Anfangsspannung arbeiten, und wegen der Konstanz des Stabilisierungskraftfeldes tritt bei einem Umlauf schon eine verhältnismäßig starke Verkleinerung des Radius des Bahnkreises ein. Bei einem bestimmten Transformator ergibt sich bei 30 kV Anfangsgeschwindigkeit bei einem Umlauf schon, eine Radiusverkleinerung von 0,37 mm, während bei der bekannten Anbringung der Kathode in größerer Nähe des Gleichgewichtskreises, aber noch im linear ansteigenden Teil des Stabidisi#Drungskraftfeldes, nur eine Radnusverkleinerung von etwa o,oi mm bei viel kleinerer An, fangsspannung erreichbar wäre. Die Radiusverkleinerung d y ist allgemein von dem Verlauf des Stabilisierungskraftfeldes am Ort der Kathode nach folgender Gleichung abhängig: wobei 0,37 eine Konstante ist, die von den Abmessungen des Strahlentransformators, der Form der Stabilisierungskraftkurve sowie von der Anfangsspannung abhängt, und m die Zahl der Umläufe der Elektronen bedeutet. Diese Konstante wird besonders groß, wenn das Maximum der Kraftkurve sehr flach ausgebildet wird; eine derartige Ausführung ist also sehr erwünscht. Um dies zu erreichen, muß das magnetische Steuerfeld B, in einem gewissen Bereich um den Maximalwert der radialen Stabilisierungskräfte wenigstens angenähert nach .dem Gesetz verlaufen, wobei C1 und C2 konstante Größen sind und r' den Radius des Maximalwertes der radialen Stabilisierungskräfte bedeutet. Die Breite dieses Bereiches beträgt mit Vorteil mindestens ein Zwanzigstel von r'. ' Aus konstruktiven Gründen soll sich die Kathode zweckmäßig in einer zwischen zwei Linsenebenen verlaufenden, auf dem Gleichgewichtskreis senkrecht stehenden Ebene 12 in Abb.2 befinden, in welcher die Kathode mit K bezeichnet ist und einige der Linsenspulen mit 13 bis 15. Die Elektronen verlassen die Kathode in Abb. 2 in der Richtung der durch K hindurchgehenden senkrechten, punktierten Linie.
  • Der radiusverkleinernde- Einfluß der steigenden Elektronengeschwindigkeit im Verlauf des Beschleunigungsvorgangs ist an dieser Stelle, an der das Stabilisierungskraftfeld fast konstant ist, also viel größer als bei einer Anbringung der Kathode in der Nähe des Gleichgewichtskreises, und es wird dadurch gleichzeitig durch Erhöhung der Anfangsgeschwindigkeit der Elektronen die Einführung großer Ströme in die Röhre erleichtert sowie eine günstige Form für die Röhre selbst und gegebenenfalls auch für die Stabilisierungslinsen an der Einführungsstelle ermöglicht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strahlentransformator zur Erzeugung schnell bewegter Elektronen mit von allen Seiten auf die kreisförmige Elektronenbahn hin gerichteten Stabilisierungskräften, die in radialer Richtung einen Maximalwert besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Elektronenquelle an einer Stelle befindet, wo die radialen Stabilisierungskräfte ihren Maximalwert aufweisen.
  2. 2. Strahlentransformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -das Maximum der radialen Stabilisierungskräfte besonders flach ausgebildet ist.
  3. 3. Strahlentransformator nach Anspruch 2, bei welchem die radialen Stabilisierungskräfte mittels eines magnetischen Steuerfeldes hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerfeld B, in der Umgebung des Maximalwertes der radialen Stabilisierungskräfte wenigstens angenähert nach dem Gesetz verläuft, wobei C1 und C2 konstante Größen sind und r' den Radius des Maximalwertes der radialen Stabilisierungskräfte bedeutet. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 297 305; ; Review of Scientific Instruments, Bd. 13, 1942, 390 und 391.
DEW699D 1944-10-22 1944-10-22 Strahlentransformator zur Erzeugung schnell bewegter Elektronen Expired DE927645C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW699D DE927645C (de) 1944-10-22 1944-10-22 Strahlentransformator zur Erzeugung schnell bewegter Elektronen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW699D DE927645C (de) 1944-10-22 1944-10-22 Strahlentransformator zur Erzeugung schnell bewegter Elektronen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE927645C true DE927645C (de) 1955-05-12

Family

ID=7590915

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW699D Expired DE927645C (de) 1944-10-22 1944-10-22 Strahlentransformator zur Erzeugung schnell bewegter Elektronen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE927645C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2297305A (en) * 1940-11-13 1942-09-29 Gen Electric Magnetic induction accelerator

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2297305A (en) * 1940-11-13 1942-09-29 Gen Electric Magnetic induction accelerator

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3914838C2 (de)
DE973258C (de) Magnetische Polschuhlinse kleiner Brennweite fuer elektronenoptische Vergroesserungen in Elektronenmikroskopen
EP0348403A1 (de) Magnetisches ablenksystem für geladene teilchen.
DE2355102C3 (de) Beschleunigungssystem
DE927645C (de) Strahlentransformator zur Erzeugung schnell bewegter Elektronen
DE1299088C2 (de) Ablenkeinrichtung fuer den korpuskularstrahl in einem korpuskularstrahlgeraet, insbesondere elektronenmikroskop
DE954814C (de) Verfahren zur Herausfuehrung der in einem Induktionsbeschleuniger beschleunigten Teilchen und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE708096C (de) Windkraftmaschine mit gegenlaeufigen, gleichachsig hintereinander angeordneten Windraedern
DE3242853A1 (de) Transportanordnung fuer einen strahl geladener teilchen
DE698867C (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Elektronen hoher Energie durch das elektrische Wirbelfeld eines sich zeitlich aendernden magnetischen Hauptfeldes
DE1212234B (de) Mehrpolige elektromagnetische Linse, insbesondere Quadrupollinse
DE876280C (de) Anordnung zur Ausfuehrung von Elektronen aus der Beschleunigungsroehre eines Strahlentransformators
DE1133838B (de) Strahlquelle zur Erzeugung eines intensitaetsreichen Elektronenstrahles
DE2106227A1 (de) Luftspaltmagnetsystem
DE1514259B2 (de) Vorrichtungen zum Abschirmen des Elektronenstrahlbündels gegen asymmetrische, magnetische Streufelder in Elektronenstrahlgeräten
DE949369C (de) Strahlentransformator zur Erzeugung schnell bewegter Elektronen
DE879878C (de) Statische Elektronenlinse mit gekruemmter Abbildungsachse
DE891434C (de) Strahlentransformator zur Erzeugung schnell bewegter Elektronen
DE891433C (de) Strahlentransformator mit einer in der Naehe des Gleichgewichtskreises befindlichen Elektronenquelle
DE889659C (de) Strahlentransformator zur Erzeugung hoher Spannungen
DE712149C (de) Vorrichtung zur Ermittlung von Geschwindigkeiten geradlinig bewegter Koerper
DE2149716C3 (de) Ionenquelle für ein Massenspektrometer
DE89419C (de)
DE879747C (de) Strahlentransformator zur Erzeugung schnell bewegter Elektronen
DE1539659C3 (de) Stigmatisches Abbildungssystem für ein doppelfokussierendes Massenspektrometer