DE879878C - Statische Elektronenlinse mit gekruemmter Abbildungsachse - Google Patents

Statische Elektronenlinse mit gekruemmter Abbildungsachse

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DE879878C
DE879878C DET2542D DET0002542D DE879878C DE 879878 C DE879878 C DE 879878C DE T2542 D DET2542 D DE T2542D DE T0002542 D DET0002542 D DE T0002542D DE 879878 C DE879878 C DE 879878C
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axis
curvature
electron lens
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optical axis
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Georg Dr-Ing Wendt
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/46Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
    • H01J29/58Arrangements for focusing or reflecting ray or beam
    • H01J29/62Electrostatic lenses
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
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    • H01J29/46Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
    • H01J29/58Arrangements for focusing or reflecting ray or beam

Description

  • Statische Elektronenlinse mit gekrümmter Abbildungsachse Von den Massenspektrographen ist es bekannt, daß durch elektrische Querfelder, die durch zwei koaxiale Zylinderelektroden erzeugt werden, und durch homogene magnetische Querfelder auf geladene Teilchen gleicher :Tasse und gleicher Geschwindigkeit außer einer Umlenkwirkung auch eine Fokussierungswirkung ausgeübt wird. Die Folzussierung tritt nur in der Ebene des Umlenkkreises auf, während in der dazu senkrechten Richtung eine Sammlung der Teilchen nicht stattfindet. In der Bildebene wird daher aus einem Gegenstandspunkt ein Bildstrich. Das elektrische Querfeld fokussiert bekanntlich in der genannten Ebene, nachdem die Elektronen einen Bogen von etwa i27=' durchlaufen haben, während das magnetische Querfeld von einem Gegenstandspunkt erst nach i8o' einen Bildstrich erzeugt. Da diese Felder nur in einer Richtung fokussieren, können sie zur einwandfreien Abbildung eines Gegenstandes nicht herangezogen werden.
  • Vom Gesichtspunkt der Elektronenoptik sind oft Abbildungsanordnungen erwünscht, die ein getreues Bild des Gegenstandes ergeben, deren Strahlengang aber im Gegensatz zum Beispiel zu den bekannten rotationssymmetrischen Linsen eine Umlenkung um einen beliebig großen Winkel erfährt. So ist z. B. ein Bildwandler bekannt, bei welchem ein magnetisches Querfeld zur Umlenkung des Strahlenganges dient. Hierdurch treten aber zwangsläufig Bildverzerrungen auf,. die den Verzerrungen einer optischen Zylinderlinse analog sind. Man hat daher bereits vorgeschlagen, diese Verzerrungen dadurch zu kompensieren, daß man der zusätzlichen Optik Zylinderlinseneigenschaften gibt. Dies führt jedoch zu einem komplizierten Aufbau.
  • Ferner ist bekannt, bei einem Bildwandler eine Umlenkung des Strahlenganges durch zwei magnetische Linsen herbeizuführen, die um go° gegeneinander versetzt sind. Die Photokathode liegt bei diesem Bildwandler in unmittelbarer Nähe der einen Spule, während der Leuchtschirm innerhalb der anderen Spule angeordnet ist. Auch ist ein Bildwandler bekannt, bei dem Photokathode und Leuchtschirm nebeneinanderliegen und der ganze Bildwandler von einem parallel zur optischen Achse laufenden Magnetfeld durchsetzt ist, dessen Kraftlinien sowohl auf der Photokathode als auch auf dem Leuchtschirm senkrecht stehen. Diese beiden bekannten Anordnungen benutzen jedoch so starke Magnetfelder, daß die Elektronenbahnen zu Schraubenlinien aüfgewendelt werden, so daß zwischen Bildebene und Gegenstandsebene etwa fünf bis zehn Zwischenbilder entstehen. Würde man das erste Bild auf die Bildebene bringen, so würden infolge ungünstig gewählter Feldformen so starke Verzerrungen und Unschärfen im Bild auftreten, daß eine praktische Anwendung nicht möglich ist. Außerdem weisen auch diese Anordnungen einen starken Verzeichnungsfehler auf, denn ein ursprünglich quadratischer Gegenstand wird auf dem Leuchtschirm als Rhombus abgebildet. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein ganzes Bild verzerrungsfrei umzulenken, so daß die bei den bekannten Anordnungen auftretenden Nachteile beseitigt werden. Bei der Lösung dieser Aufgabe konnte festgestellt werden, daß diese Aufgabe mehrere Lösungen zuläßt, die auf dem gleichen Lösungsprinzip beruhen. Die erfindungsgemäße Umlenklinse kann sowohl als statische Elektronenlinse ohne Beschleunigung als auch als statische Elektronenlinse mit Beschleunigung sowie als magnetische Linse ausgebildet werden.
  • So ist erfindungsgemäß bei einer statischen Linse mit gekrümmter Abbildungsachse und konstantem Potential längs der optischen Achse die Form der Linsenelektroden so gewählt, daß 'die Äquipotentiälfläche in einer durch einen beliebigen Achsenpunkt gelegten achsensenkrechten Ebene die gleiche Krümmung wie in der Achsenschmiegebene hat.
  • Bei einer Umlenklinse mit verschiedenem Potential längs der optischen Achse ist erfindungsgemäß die Form der Linsenelektroden so gewählt, däß die Äquipotentialfläche in einer durch einen beliebigen Achsenpunkt gelegten achsensenkrechten Ebene etwa den Krümmungsradius ei: hat, worin O den Krümmungsradius der Achse, das gegen die Kathode gemessene Potential längs der Achse und w deren Bogenlänge bedeutet.
  • Bei einer magnetischen Linse mit gekrümmter Abbildungsachse ist erfindungsgemäß das Magnetfeld so gewählt und angeordnet, daß die Kraftlinie durch den Achsenspurpunkt in einer achsensenkrechten Ebene den doppelten Krümmungshalbmesser der Abbildungsachse hat. Diese Linsen haben den Vorteil, daß trotz einer Umlenkung des Strahlenbündels bereits das erste Bild, auf die Ebene des Auffangschirms gebracht, unverzerrt und scharf erscheint.
  • Bei den rotationssymmetrischen Linsen bezeichnet man als optische Achse diejenige gerade Elektronenbahn, die die Mitte der Gegenstandsebene mit der Mitte der Bildebene verbindet, auf diesen Ebenen senkrecht steht und mit der Drehachse der rotationssymmetrischen Felder zusammenfällt. Entsprechend soll im folgenden bei gekrümmtem Strahlengang als optische Achse die Bahn eines Elektrons bezeichnet werden, welches die Mitte der Gegenstandsebene in Richtung der Ebenennormalen verläßt. Von der Krümmung dieser optischen Achse hängt die Formgebung der Linse ab. Dabei können die Linsen elektrischer oder magnetischer Art sein. Bei. elektrischen Linsen lassen sich solche unterscheiden, bei welchen das längs der Achse fliegende Elektron beschleunigt wird oder nicht.
  • Abb. z zeigt ein Ausführungsbeispiel einer statischen Linse ohne Beschleunigung, deren Elektroden aus zwei Kugelkalotten z und z bestehen, die senkrecht zur optischen Achse 3 geschnitten dargestellt sind. Die Äquipotentialfläche, in welcher die optische Achse liegt, hat den gleichen Radius wie die Achse selbst, was durch die Kugelform bedingt ist, so daß bereits durch diese einfache Ausführungsform eine weitgehend verzerrungsfreie Ablenkung trotz Umlenkung gewährleistet ist. An die beiden Elektroden z und 2 wird genau wie bei einem Ablenkplattenpaar eine Spannungsdifferenz gelegt.
  • Daß sich die erforderliche Dimensierung zur Erzielung einer verzerrungsfreien Abbildung auch mit anders geformten Elektroden als mit Kugelkalotten erreichen läßt, zeigen die Abb, z und 3. Die Abb. 2 stellt einen Schnitt senkrecht zur optischen Achse dar, während die Abb. 3 einen Schnitt durch die Linse zeigt, bei dem die Schnittebene mit der Achsenschmiegebene zusammenfällt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die untere Elektrode im achsensenkrechten Schnitt eine Hyperbel, während die obere Elektrode 5 ein Winkel ist, dessen Schenkel die Asymptoten der Hyperbel sind. Demzufolge sind auch die Spuren der Äquipotentialflächen Hyperbeln, so daß auch die optische Achse, die wieder mit 3 bezeichnet ist, in einer solchen Fläche liegt. Trotzdem ist aber die Bedingung für eine verzerrungsfreie Umlenkung bzw. Ablenkung erfüllt, da für jeden Punkt einer Äquipotentialfläche die Krümmung sowohl in Richtung der optischen Achse als auch senkrecht dazu die gleiche ist. Der Unterschied zur Linse gemäß Abb. z liegt nur darin, daß der Krümmungshalbmesser längs der Achse ab- bzw: zunimmt. Welche Linsenform nun praktisch gewählt wird, kommt auf den Verwendungszweck an. Leichte genaue Herstellbarkeit und geringe Abbildungsfehler werden hier ausschlaggebend sein. Auch andere Flächen zweiten Grades können verwendet werden.
  • Die Brechungskraft einer nicht beschleunigenden Umlenklinse ist durch ihre Abmessungen gegeben. Bei ebenen Achsen ist sie außer durch die Achsenkrümmung in erster Linie durch den Umlenkwinkel bestimmt. Ist die Achse eine Raumkurve, so hängt sie außerdem noch von der Windung (Torsinn) Ii der Kurve ab. Macht man die Windung der Krümmung gleich so erhält man eine elektronenoptische Anordnung. die zwar umlenkt, jedoch weder eine sammelnde noch eine zerstreuende Wirkung hat.
  • Bei beschleunigenden Umlenklinsen liegt die Achse nicht mehr innerhalb einer Äquipotentialfläche, sondern durchdringt verschiedene solcher Niveauflächen nacheinander. Legt man durch einen beliebigen Achsenpunkt eine achsensenkrechte Ebene, so muß in dieser Ebene die durch den Achsenpunkt gehende Niveaulinie nicht mehr den Krümmungshalbmesser O der Achse, sondern. den Krümmungsradius haben, damit eine einwandfreie Abbildung zustande kommt. Hierin ist $ das gegen die Kathode gemessene Potential längs der Achse, und w die Bogenlänge der Achse. Mit anderen Worten besagt die Gleichung, daß, wie aus Abb. q. hervorgeht, wo die Kurve für die Potentialverteilung 0 (w) konvex von der Achse aus erscheint (Gebiete a), ist der Krümmungsradius der Niveaufläche in den betreffenden Achsenpunkt in einer durch diesen Punkt gehenden achsensenkrechten Ebene größer als der Krümmungsradius der Achse, _ in Gebieten konkaver Kurvenstücke (Gebiet b) kleiner als der letztere.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer beschleunigenden Umlenklinse zeigt die Abb. 5, und zwar stellt diese einen Schnitt in der Achsenschmiegebene dar. Der Krümmungshalbmesser der ebenen Achse 3 ist der Einfachheit halber als konstant angenommen und mit R bezeichnet. Die Beschleunigung der Elektronen wird dadurch herbeigeführt, daß die Elektroden der Umlenklinse durch einen Schnitt in zwei Teile geteilt sind, die mit 7, 7" bzw. 8, 8" bezeichnet und gegeneinander vorgespannt sind.
  • Das Elektron trete in den ersten Teil des Umlenkkondensators 7a, 8" mit der Geschwindigkeit U", gemessen in Elektronenvolt, ein. An den beiden Elektroden 7a und 8" dieses ersten Linsenteils liegen dann annähernd die Potentiale wobei gleich und d der Abstand der beiden Elektroden ist. Beim Eintritt in den zweiten Teil der Umlenklinse werden die Achsenelektronen von U" auf U, beschleunigt, wie aus der in Abb. 6 dargestellten Potentialverteilung längs der Achse w hervorgeht. Die Potentiale der wieder im Abstand d voneinander angeordneten Elektroden betragen annähernd wobei jetzt U2, damit sich der gleiche Krümmungsradius 12 ergibt, j gleich sein muß. In genügender Entfernung vom Trennschnitt C, z. B. in der Schnittebene D, sind die Elektroden Kugelflächen mit den Radien In der Nähe des Trennschnittes C werden diese Kugelflächen deformiert, und für den angenommenen Fall, daß U" kleiner als U, ist, sind etwa in der Schnittebene A der Abb. 5 die Krümmungsradien der Elektroden größer und in der Schnittebene B kleiner als die oben angegebenen Werte. Allgemein kann man sagen, daß bei einer Beschleunigungslinse der dargestellten Art bei Verwendung von Kugelkalotten als Linsenelektroden der Radius in der Nähe der Trennstelle auf der Seite niedrigen Potentials größer als der Kugelradius ist, während auf der Seite höheren Potentials der Radius kleiner als der Kugelradius sein muß.
  • Auch bei einer beschleunigenden Umlenklinse kann man erreichen, daß weder eine sammelnde noch eine zerstreuende Wirkung eintritt, so daß die Linse als reine Umlenklinse wirkt. Hierzu muß die optische Achse eine Raumkurve sein, und es muß die Bedingung erfüllt sein, daß ist. Bei einer magnetischen Umlenklinse gemäß der Erfindung muß zur Erzielung einer einwandfreien Abbildung in einer achsensenkrechten Schnittebene die Kraftlinie durch den Achsenspurpunkt in diesem einen Krümmungshalbmesser haben, der doppelt so groß wie der Achsenkrümmungsradius in diesem Punkt ist.
  • Abb. 7 zeigt im Längs- und Abb. 8 im Querschnitt eine Ausführungsform einer solchen magnetischen Umlenklinse. Die geforderte Feldverteilung kann sowohl durch Spulen mit oder ohne Eisenkern und mit oder ohne Polschuhe als auch durch Permanentmagnete verwirklicht werden.
  • Das gekrümmte Vakuumgefäß 9 befindet sich zwischen zwei Polschuhen io und ii eines Elektromagneten. Die Polschuhe sind derart gegeneinander geneigt, daß die durch den Achsenspurpunkt i2 gehende Kraftlinie den Krümmungshalbmesser 2R hat, wenn R der Radius der optischen Achse ist. Das Feld wird in der von Ablenkspulen her bekannten Weise durch auf einem Joch 13 angeordnete Spulen 1q. erzeugt.
  • Wie schon erwähnt, kann der erforderliche Feldverlauf auch durch Luftspulen hergestellt werden. Abb. 9 und io zeigen ein Ausführungsbeispiel. Links und rechts eines nicht dargestellten Vakuumgefäßes befindet sich je eine Rahmenspule 15 und 16, deren Form dem Verlauf der optischen Achse 17 angepaßt ist. Der Radius der Achse ist mit R bezeichnet. Den erforderlichen Krümmungshalbmesser der Feldlinie durch den Achsenspurpunkt in einer achsensenkrechten Ebene erhält man einfach dadurch, daß man die beiden Rahmenspulen gegeneinander neigt, und zwar so, daß ihre Verlängerungen durch den Krümmungsmittelpunkt der Kraftlinie 18 gehen.
  • Genau wie die statische Umlenklinse mit Beschleunigung eine Kombination einer rotationssymmetrischen Elektronenlinse mit einer Umlenklinse ohne Beschleunigung darstellt, ist auch eine Kombination der magnetischen Umlenklinse mit einer rotationssymmetrischen Linse möglich. Zu diesem Zweck braucht man z. B. nur auf den Jochschenkel 2o der Abb. 7 und 8 eine Spule anzubringen (gestrichelt dargestellt) und die Polschuhe durch einen ebenfalls gestrichelt gezeichneten Schlitz in zwei Teile aufzuteilen. Bei dieser Art Linsen tritt dann außerdem eine Axialkomponente der magnetischen Feldstärke auf. Hierdurch wird das Feld gegenüber dem ohne Axialkomponente verformt. Bei der Linse gemäß Abb. 7 und 8 sind in einer Schnittebene senkrecht zur Achse die Linien konstanten magnetischen Potentials ein Geradenbüschel. Das gilt auch dann, wenn die Polschuhe durch einen Spalt voneinander getrennt sind und an diesem Spalt eine magnetische Spannung herrscht, wenn man den Abstand zum Spalt hinreichend groß wählt. Bei Annäherung an den Spalt werden die Linien konstanten magnetischen Potentials zu Kurven zweiten .Grades gleichsinnig verbogen und verdreht, wie dies in Abb. =i dargestellt ist. Diese Verbiegung und Verdrehung erfolgt auf beiden Seiten des Spaltes in verschiedener Richtung. Die Richtung ist durch die Polung der Spaltpolschuhe gegeneinander festgelegt. -Diesen Linien konstanten magnetischen Potentials muß die Form der Polschuhe in der Nähe des Spaltes angepaßt werden. Man erhält demnach Polschuhe, die in größerer Entfernung von dem Spalt gegeneinander geneigt sind, während sie bei kleiner werdendem Abstand zum Spalt allmählich in zwei im wesentlichen gleichsinnig gekrümmte Flächen übergehen. In Abb: =i sind die Flächen gestrichelt dargestellt.
  • Die erfindungsgemäße magnetische Umlenklinse sammelt oder zerstreut nicht, wenn die optische Achse außer der Krümmung O noch eine Torsion K erhält, wobei die Bedingung eingehalten werden muß.
  • Die erfindungsgemäßen Umlenklinsen können auf verschiedene elektronenoptische Anordnungen angewendet werden. Eine der wichtigsten Anwendungen ist der Bildverstärker, das ist ein Bildwandler, bei welchem zwischen Photokathode und Leuchtschirm eine oder mehrere sekundäremissionsfähige Elektroden angeordnet sind. Die einzelnen Stufen dieses Bildverstärkers bestehen dann aus Umlenklinsen. Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Bildverstärkers zeigt die Abb. i2.
  • Auf die Photokathode 30 wird ein Lichtbild geworfen. Die dort ausgelösten Elektronen werden mittels der Beschleunigungselektrode 31 auf eine Geschwindigkeit von z. B. 300 Volt beschleunigt. Anschließend gelangen die Elektronen in das Gebiet einer magnetischen Umlenklinse, welches schraffiert dargestellt ist, und werden zunächst um 9o° umgelenkt und danach durch eine Zweischeibenlinse 32, 33 auf 8oo Volt beschleunigt und abermals umgelenkt, so daß sie die erste Prallelelektrode 34 treffen, die sich auf einem Potential von 500 Volt befindet. Die hier ausgelösten Sekundärelektronen erhalten durch die Beschleunigungselektrode 35, die an einer Spannung von 8oo Volt liegt, eine Elektronengeschwindigkeit von 300 Volt und gelangen anschließend wieder in ein Umlenkfeld usw. Es ergibt sich auf diese Weise ein Bildverstärker, bei dem sämtliche Elektroden in einer Ebene liegen. Es ist auch möglich, den ebenen Bildverstärker aufzuwickeln, so daß Photokathode, Prallelektrode und Leuchtschirm die Seitenflächen eines Prismas bilden.
  • Ein derartiger Aufbau des Bildverstärkers, wie ihn Abb. i2 zeigt, ermöglicht z. B. auch den Aufbau einer Bildwandlerbildspeicherröhre, bei welcher sowohl der Kathodenstrahl als auch das Lichtbild senkrecht auf die Photokathode bzw. einseitige Speicherelektrode geworfen werden kann. Hierdurch ist es sogar möglich, die Photokathode als Aufsichtskathode durchzubilden.
  • Bei der Bildverstärkerröhre gemäß Abb. 12 wird man die Polschuhe zweckmäßig so ausbilden, wie es die Abb. 13 zeigt. Sämtliche Polschuhe werden über ein gemeinsames Eisenjoch von einem gemeinsamen Magneten gespeist. Jeder Polschuh dient sowohl zur Fokussierung der Primär- als auch der Sekundärelektroden und besteht demzufolge aus zwei Paaren gegeneinander geneigter Rotationsflächen. Die optischen Achsen 3 dieser beiden Linsenteile haben verschiedene Krümmungen, weil bei diesem Ausführungsbeispiel die Primärelektronen die Umlenklinse mit einer Geschwindigkeit von 8oo Volt durchfliegen, während die Sekundärelektronen nur eine Geschwindigkeit von 300 Volt besitzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Statische Elektronenlinse mit gekrümmter Abbildungsachse und konstantem Potential längs der optischen Achse, gekennzeichnet durch eine solche Form der Linsenelektroden, daß die Äqupotentialflache in einer durch einen beliebigen Achsenpunkt gelegten achsensenkrechten Ebene in dem Achsenspurpunkt die gleiche Krümmung wie die Achse an diesem Punkt hat.
  2. 2. Statische Elektronenlinse nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenelektroden zwei Kugelkalotten mit gemeinsamem Mittelpunkt sind.
  3. 3. Statische Elektronenlinse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Elektrode eine Fläche zweiten Grades ist, deren Schnitt in einer achsensenkrechten Ebene eine gleichseitige Hyperbel ist und die andere Elektrode, in derselben Ebene geschnitten, die Asymptote zu der Hyperbel bildet. q.. Statische Elektronenlinse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Achse eine Raumkurve ist und die Torsion (K) dieser Kurve gleich der Krümmung der optischen Achse st. 5. Statische Elektronenlinse mit gekrümmter Abbildungsachse mit verschiedenem Potential längs der Achse, gekennzeichnet durch eine solche Form der Linsenelektroden, daß die Äquipotentialfläche in einer durch einen beliebigen Achsenpunkt gelegten achsensenkrechten Ebene in dem Achsenspurpunkt etwa den Krümmungsradius hat, worin o den Krümmungsradius der Achse in dem Spurpunkt, 0 das gegen die Kathode gemessene Potential längs der Achse und w deren Bogenlänge bedeutet. 6. Statische Elektronenlinse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei Kugelkalotten mit gemeinsamem Mittelpunkt besteht, die durch eine Trennfuge zur optischen Achse in zwei Teile geteilt und in der Nähe der Trennfuge derart verformt sind, daß auf der Seite des höheren Potentials der Krümmungshalbmesser kleiner und auf der Seite des niedrigeren Potentials der Krümmungshalbmesser größer als der Kugelradius ist. 7. Statische Elektronenlinse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Achse eine Raumkurve ist und die Torsion (I1) derart gewählt ist, daß die Gleichung erfüllt ist. B. :Magnetische Elektronenlinse mit gekrümmter Abbildungsachse, gekennzeichnet durch e;ne solche Wahl und Anordnung des Magnetfeldes, daß die Kraftlinie in einer durch einen beliebigen Achsenpunkt gelegten achsensenkrechten Ebene den doppelten Krümmungshalbmesser als die optische Achse in diesem Punkt hat. g. Magnetische Elektronenlinse nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Eisenjochs, auf welches die Spule aufgebracht ist, oder eines Permanentmagneten, deren Polschuhe in Richtung der optischen Achse deren Krümmung angepaßt sind und in einer Schnittebene senkrecht zur optischen Achse gegeneinander geneigt sind. ro. Magnetische Elektronenlinse nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch die Verwendung von rahmenförmigen Luftspulen, deren Längsachse den gleichen Krümmungshalbmesser wie die optische Achse hat und die in einer achsensenkrechten Schnittebene gegeneinander geneigt angeordnet sind. Zz. Magnetische Umlenklinse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Achse eine Raumkurve ist und ihre Torsion (Ii) in Abhängigkeit von der Krümmung so gewählt ist, daß die Gleichung erfüllt ist. 12. Elektronenlinse nach Anspruch r, 5 oder 8, gekennzeichnet durch die Anwendung auf einen Bildwandler, derart, daß Photokathode und Leuchtschirm in einer Ebene liegen. 1,3. Bildwandler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Photokathode und Leuchtschirm eine oder mehrere Prallelektroden angeordnet sind, die in der gleichen Ebene wie der Leuchtschirm und die Photokathode liegen und daß zwischen zwei Elektroden j e eine Umlenklinse angeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0255981A1 (de) * 1986-07-16 1988-02-17 Kratos Analytical Limited Optisches System für geladene Teilchen mit Vorrichtung zur Korrektur der Aberration

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