DE3938628C2 - Vorrichtung zum Speichern von geladenen Teilchen - Google Patents
Vorrichtung zum Speichern von geladenen TeilchenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Speichern
geladener Teilchen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Der Aufbau eines herkömmlichen Ladungsträgerspeichers ist sche
matisch in Fig. 1 dargestellt und wird beispielsweise auf Seite
22 des TELL-TERAS ACTIVITY REPORT (1980 bis ca. 1986) beschrie
ben; er weist ein ringförmiges Vakuumgefäß 1, Ablenkmagneten 2,
Quadrupol-Elektromagneten 3, einen langsam gepulsten Elektroma
gneten 4, einen schnell gepulsten Elektromagneten 5 und einen
Hochfrequenzschlitz bzw. -hohlraum 6 auf. Diese Teile bilden
zusammen einen Sammelring. Die schnellen Elektronen erzeugt da
bei ein Linearbeschleuniger 7.
Fig. 2 zeigt einen geometrischen Ort eines geladenen Teilchens
in einer Phasenebene am Ausgang des langsam gepulsten Elek
tromagneten 4. In dieser Fig. 2 ist auf der Abszisse die Ablen
kung aus der mittleren Umlaufbahn aufgetragen, während auf der
Ordinate die Neigung des Korpuskularstrahls gegenüber der Mit
telachse aufgetragen ist. Dabei entspricht ein Punkt 8 der Lage
eines am Ausgang des langsam gepulsten Elektromagneten 4 auf
treffenden geladenen Teilchens, während ein Punkt 9 den Zustand
des auftreffenden geladenen Teilchens an der Position des
schnell gepulsten Elektromagneten 5 bezeichnet. Ein Punkt 10
gibt den Zustand des auftreffenden geladenen Teilchens an,
nachdem dieses den Impulsmagneten 5 durchlaufen hat, und ein
Punkt 11 bezeichnet den Zustand des auftreffenden geladenen
Teilchens nach dessen Rückkehr zur Position des langsam gepul
sten Elektromagneten 4. Der Punkt 12 entspricht der Position
des auftreffenden Teilchens, wenn dieses einen Umlauf durch den
Sammelring beendet hat. Die Punkte 13 bis 17 stellen jeweils
die Position gespeicherter bzw. gesammelter Ladungsteilchen
dar. Eine Wandung 18 bezeichnet die Seitenwand des langsam ge
pulsten Elektromagneten 4.
Somit weist der herkömmliche Ladungsträgerspeicher den vorbe
schriebenen Aufbau auf. Nachfolgend wird nun die Bewegung der
geladenen Teilchen zum Zeitpunkt ihrer Einleitung erläutert.
Die vom Linearbeschleuniger 7 erzeugte Elektronenbahn wird
durch den langsam gepulsten Elektromagneten 4 so abgelenkt, daß
jedes Elektron in einen Zustand übergeht, wie er beispielsweise
durch den Punkt 8 in Fig. 2 angegeben ist. Erreicht das Elek
tron den schnell gepulsten Elektromagneten 5, entspricht die
Position des Elektrons in der Phasenebene der durch den Punkt 9
angedeuteten Lage. Zu diesem Zeitpunkt verändert sich die
Schräglage des Elektrons schrittweise unter dem Einfluß des vom
schnell gepulsten Elektromagneten aufgebauten vertikalen Ma
gnetfeldes in einer Weise, daß sich der Zustand des Elektrons
zu der durch den Punkt 10 verdeutlichten Position hin verän
dert. Erreicht das Elektron anschließend wieder den langsam ge
pulsten Elektromagneten 4, so entspricht die Position des Elek
trons dem Punkt 11. Erreicht das Elektron danach den langsam
gepulsten Elektromagneten 4, wobei es der vorbeschriebenen Wir
kung nochmals ausgesetzt wird, entspricht die Position des
Elektrons der Lage des Punkts 12. Das Elektron bewegt sich un
ter Wiederholung dieses Zyklus in der Phasenebene. Stößt das
Elektron erst dann gegen die Seitenwandung, wenn das Magnetfeld
des schnell gepulsten Elektromagneten 5 nicht mehr besteht,
gilt das von außen zugeführte Elektron als im Ladungsträger
speicher erfaßt. Andererseits bewegen sich die Positionen ande
rer, bereits gespeicherter Elektronen nacheinander vom Punkt 13
bis zum Punkt 17, wobei sie der gleichen Wirkung unterworfen
sind.
Nachstehen wird dieser Vorgang näher erläutert. Der gepulste
Elektromagnet 5 baut in der Umlaufbahn für den Korpuskular
strahl ein Magnetfeld in vertikaler Richtung allein zu dem
Zweck auf, die Bahn des Korpuskularstrahls in gewissem Umfang
abzulenken. Der Impulsmagnet 5 ist aus folgendem Grund not
wendig. In dem Fall, daß nur eine einzige Magnetfeldkonstante
gegenüber der Zeit auf den Strahl einwirkt, verläuft der Strahl
entlang einer Linie, die beispielsweise dem Kreisbogen ent
spricht, der in Fig. 2 dargestellt ist und konzentrisch die
Mittelachse der Phasenebene umgibt. Mit anderen Worten verläuft
der Strahl auf einem Kreisbogen durch den Punkt 8, wie er ge
strichelt in Fig. 2 angegeben ist, worauf er in die Position am
Punkt 8 zurückkehrt. In diesem Fall kann der Strahl jedoch
nicht eingelenkt werden, da er gegen die Seitenwandung 18 des
langsam gepulsten Elektromagneten 4 stößt. Um den eingelenkten
Strahl innerhalb des Speichers zu halten, muß die Umlaufbahn
des Strahls durch den Impulsmagneten 5 nur für eine bestimmte
Zeit abgelenkt werden. Wird die Stromzufuhr zum gepulsten Elek
tromagneten 5 abgeschaltet, beispielsweise nach Veränderung des
eingelenkten Strahls auf die Position am Punkt 10, so verläuft
der Strahl angeschließend auf dem Kreisbogen, der konzentrisch
zur Mittelachse aus Fig. 2 ist, wie durch die gestrichelte Li
nie durch den Punkt 10 angedeutet wird. Damit folgt der einge
lenkte Strahl der Kreisbahn, die innerhalb der ersten Position
in Fig. 2 liegt, und wird nicht von dieser Bahn nach außen ab
gelenkt.
Dieser herkömmliche Ladungsträgerspeicher wirft jedoch in fol
genden Punkten Probleme auf:
- 1. die Kreisbahnen für gespeicherte Ladungsteilchen werden da durch gestört, daß der schnell gepulste Elektromagnet 5 das vertikale Magnetfeld gleichmäßig erzeugt;
- 2. die Kapazität der Stromquelle für den schnell gepulsten Elektromagneten ist hoch, da der mit dem aufgebauten Ma gnetfeld zu füllende freie Raum groß ist;
- 3. die als nächstes zu speichernden Ladungsteilchen lassen sich erst dann einbringen, wenn die veränderten Umlauf bahnen für die bereits gespeicherten Ladungsteilchen wieder hergestellt wurden;
- 4. aus diesem Grund kann der Speicher nicht als Synchrotron- Strahlungsquelle bei der Einbringung von Teilchen einge setzt werden;
- 5. eingebrachte Ladungsteilchen stoßen gegen die Seitenwandung des langsam gepulsten Elektromagneten, wenn die Impuls breite beim schnell gepulsten Elektromagneten nicht klein genug ist;
- 6. deshalb ist ein weiterer Ausbau der Kapazität der Strom quelle erforderlich;
- 7. und schließlich durchlaufen eingebrachte Ladungsteilchen einen Punkt in großem Abstand von der mittleren Umlaufbahn, während es notwendig ist, den wirksamen Bereich des Magnetfeldes jedes Ablenkmagneten und des Quadrupol- Elektromagneten im Sammelring zu vergrößern.
Aus der gattungsbildenden US 46 31 743 ist ein Synchrotron zur
Erzeugung von Röntgenstrahlung bekannt, bei dem ein schnell ge
pulster Dipol-Kickermagnet zum leichteren Injizieren von ge
ladenen Teilchen verwendet wird. Auch der dort gezeigte Kicker
magnet führt zu einer Störung der im Synchrotronspeicherring
bereits befindlichen Teilchen, so daß die Effektivität beim
Betreiben eines derartigen Speicherrings unzureichend ist.
Aus der EP 0 239 646 A1 oder Nuclear Instrum. and Methods, Bd.
214 (1983) S. 179-187 ist ein Kreisbeschleuniger nach Art eines
Betatrons vorbekannt, bei welchem durch ein veränderliches Ma
gnetfeld und ein daraus resultierendes elektrisches Wirbelfeld
im Speicher befindliche Teilchen entlang einer Kreisbahn be
schleunigt werden können. Der dort vorgesehene Kickermagnet
dient dem Einschießen der Teilchen in den Kreisbeschleuniger,
wobei durch den Kickermagneten die Lebensdauer bereits im
Speicherring befindlicher Teilchen durch unerwünschte Feldein
wirkungen verkürzt wird. Um die Einflüsse des Kickermagneten
auf die im Beschleuniger befindlichen Teilchen zu verringern,
wird das Beschleunigungsmagnetfeld als Octopolmagnetfeld ausge
bildet und der Kickermagnet derart gestaltet, daß dieser ein
zeitlich veränderliches Quadrupolfeld erzeugt. Einzelheiten,
wie der Kickermagnet aufgebaut ist, sind nicht offenbart. Im
übrigen handelt es sich bei der letztgenannten Lösung nicht um
einen Beschleuniger mit einer Hochfrequenzbeschleunigerstrecke
nach Art eines Synchrotrons.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Spei
cherung geladener Teilchen in einem Speicherring anzugeben,
welcher eine Hochfrequenzbeschleunigungseinrichtung aufweist
und wobei in einer möglichst kurzen Zeit eine ausreichende
Teilchenanzahl injiziert und auf eine exakte Bahnposition ge
bracht werden kann, ohne daß bereits auf der Umlaufbahn des
Ringes befindliche Teilchen in ihrer Bewegung nachteilig beein
flußt werden.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst, wobei die Unteransprüche mindestens
zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen.
Erfindungsgemäß sind die Richtungen der vom schnell gepulsten
Elektromagneten aufgebauten Magnetfelder einander entgegenge
setzt und um die Mittelachse symmetrisch. Die Stärke des Ma
gnetfeldes ist proportional zum Abstand von der Mittelachse
(proportional zu x in der Phasenebene gemäß Fig. 4). Je stärker
ein von außen eingelenktes geladenes Teilchen von der Mittel
achse abgelenkt wird, um so größer wird die auf das Ladungsteilchen ein
wirkende Kraft des Magnetfeldes, wodurch das La
dungsteilchen wieder in die Mittelachse zurückgetrieben wird.
Die Position des geladenen Teilchens, wie sie in der Phasen
ebene bei jedem Umlauf des Teilchens dargestellt ist, ist um
den Ursprung mit der vorherigen Position (auf einer bestimmten
Geraden durch den Ursprung) symmetrisch.
Nachstehend wird nun die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen nä
her beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematisierten Grundriß eines herkömmlichen
Ladungsspeichers;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Bewegungen geladener
Teilchen in dem in Fig. 1 gezeigten Speicher, in ei
ner Phasenebene;
Fig. 3 einen schematisierten Grundriß eines Ladungsträger
speichers;
Fig. 3A einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel des
schnell gepulsten Elektromagneten in der Speicher
vorrichtung gemäß Fig. 3, und
Fig. 4 eine schematisierte graphische Darstellung der Bewe
gungen geladener Teilchen in dem in Fig. 3 darge
stellten Speicher, in einer Phasenebene.
Der schematisierte Grundriß in Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbei
spiel der Vorrichtung zur Speicherung geladener Teilchen. Dabei
erzeugt ein schnell gepulster Elektromagnet 9a ein Quadrupol-
Magnetfeld. Die weiteren Bauelemente sind genauso wie bei dem
herkömmlichen Aufbau gemäß Fig. 1 ausgebildet und werden mit
den gleichen Bezugszeichen angegeben. Fig. 3A zeigt dabei einen
Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel des schnell gepulsten
Elektromagneten 9a, bei welchem innerhalb eines Jochs 90 ein
Quadrupol-Elektromagnet 91 für den Aufbau eines Quadrupol-
Magnetfeldes angeordnet ist. Dieser Elektromagnet 91 weist vier
einzelne Elektromagneten auf, von denen jeder aus einem Kern
91a und einer Spule 91b besteht. Jeder dieser Elektromagneten
erzeugt ein Magnetfeld, das zur Mitte eines Vakuumgefäßes 92
hin gerichtet ist. Die im Inneren des Vakuumgefäßes 92 einge
zeichneten Punkte 93 und 94 entsprechen der Position eines ge
speicherten Ladungsteilchens bzw. der Position eines auftref
fenden geladenen Teilchens.
Fig. 4 zeigt einen geometrischen Ort eines Ladungsteilchens in
einer Phasenebene am Ausgang eines langsam gepulsten Elektro
magneten 4. Gemäß Fig. 4 entspricht ein Punkt 8 dabei der Po
sition eines auftreffenden Ladungsteilchens am Ausgang des
langsam gepulsten Elektromagneten 4, während ein Punkt 9 den
Zustand des auftreffenden Ladungsteilchens an der Position des
schnell gepulsten Elektromagneten 9a bezeichnet. Der Punkt 10
gibt den Zustand des auftreffenen Ladungsteilchens nach dessen
Durchgang durch den schnell gepulsten Elektromagneten 9a an,
und ein Punkt 11 bezeichnet den Zustand des auftreffenden La
dungsteilchens bei dessen Rückkehr an die Position des lang
samen Elektromagneten 4. Ein Punkt 12 entspricht der Position
des auftreffenden Teilchens, wenn dieses einen Umlauf durch den
Sammelring abgeschlossen hat, und die Punkte 13 bis 17 geben
die Position des jeweiligen Ortes gespeicherter Ladungsteilchen
an. Eine Wandung 18 entspricht einer Seitenwand des langsam ge
pulsten Elektromagneten 14.
In dem auf diese Weise aufgebauten Ladungsträgerspeicher wird
die vom Linearbeschleuniger 7 erzeugte Elektronenbahn durch den
langsam gepulsten Elektromagneten 4 so abgelenkt, daß jedes
Elektron in einen Zustand überführt wird, den der Punkt 8 in
Fig. 4 bezeichnet. Erreicht das Elektron den schnell gepulsten
Elektromagneten 9a, so entspricht die Position des Elektrons in
der Phasenebene der Lage des Punktes 9. Zu diesem Zeitpunkt
verändert sich die Schräglage des Elektrons schrittweise unter
dem Einfluß des vertikalen Magnetfeldes, welches der schnell
gepulste Elektromagnet 9a aufbaut, in der Weise, daß der Zu
stand des Elektrons in den vom Punkt 10 dargestellten Zustand
übergeführt wird.
Die Position am Punkt 11 erreicht das Elektron, wenn es an
schließend wieder den langsam gepulsten Elektromagneten er
reicht, und kann in die zum Punkt 8 um den Ursprung symme
trische Position gebracht werden, wenn die Stärke des verwen
deten schnell gepulsten Elektromagneten 9a entsprechend gewählt
wird. Weist der durch den schnell gepulsten Elektromagneten 9a
fließende Strom eine Rechteckform auf, können sich die einge
brachten Ladungsteilchen immer entlang einer Geraden bewegen,
die den Punkt 8 mit dem Ursprung verbindet, da die Stärke des
vom schnell gepulsten Elektromagneten 9a aufgebauten Magnet
feldes proportional zum Abstand von der Mitte ist.
Gelangt das Elektron anschließend unter der Einwirkung des
gleichen Effekts zu dem langsam gepulsten Elektromagneten 4,
erreicht seine Position den Punkt 12. Unter Wiederholung dieses
Zyklus bewegt sich das Elektron konvergierend zum Ursprung in
der Phasenebene. Auf diese Weise lassen sich die eingebrachten
Ladungsteilchen im Ring speichern, ohne verloren zu gehen, auch
wenn die große Impulsbreite für den schnell gepulsten Elektro
magneten 9a vergrößert wird. Andererseits befinden sich die Po
sitionen der bereits gespeicherten Ladungsteilchen in der Nähe
des Ursprungs; auf sie hat der schnell gepulste Elektromagnet
9a keinen Einfluß, da die Stärke des vom schnell gepulsten
Elektromagneten 9a aufgebauten Magnetfeldes im wesentlichen
gleich Null ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Quadrupol-Elektromagnet
als schnell gepulster Elektromagnet eingesetzt. Die gleichen
Wirkungen sind jedoch auch in dem Fall zu erwarten, in dem mit
einem mehrpoligen Elektromagneten gearbeitet wird, der ein Ma
gnetfeld höherer Ordnung aufbauen kann.
Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt der den schnell gepul
sten Elektromagneten durchfließende Strom eine Rechteckwellen
form, doch sind die gleichen Wirkungen auch dann zu erwarten,
wenn mit einer anderen Wellenform gearbeitet wird, beispiels
weise einer gedämpften Schwingungswelle, einer Sinushalbwelle
oder einer Dreieckwellenform.
Gemäß diesem Aspekt wird statt mit einem herkömmlichen
schnell gepulsten Elektromagneten für den Aufbau eines verti
kalen Magnetfeldes mit einem mehrpoligen Elektromagneten gear
beitet, wodurch Ladungsteilchen von außen zugeführt werden kön
nen, ohne daß die bereits gespeicherten Teilchen in erheblichem
Umfang beeinflußt werden. Bei dem beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel wird auch das Ausmaß der Divergenz der einge
brachten Ladungsteilchen verringert, wodurch es möglich wird,
den Wirkungsbereich der Magnetfelder des Ablenkmagneten und des
Quadrupol-Elektromagneten des Sammelrings zu verkleinern und
damit die Größe jedes Elektromagneten ebenfalls zu verringern.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Speichern geladener Teilchen in einem
Speicherring, wobei die Teilchen über einen Linearbeschleu
niger und einen langsam gepulsten Elektromagneten dem Vaku
umgefäß des Speicherringes zugeführt werden,
mit einer Hochfrequenzbeschleunigungseinrichtung, mindestens einem Ablenkmagneten und einem Quadrupolelektromagneten zur optischen Strahlgestaltung
und mit einem über einen Hochspannungs-Impulsgeber schnell gepulsten Kicker-Elektromagneten, die jeweils innerhalb des Speicherringes, das Vakuumgefäß umschließend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kicker-Elektromagnet (9a) mindestens vier Elektro magneten (91; 91a, b) zur Erzeugung von Magnetfeldkomponen ten, die sich vom Umfang des Vakuumgefäßes (1) zur Umlaufbahn für gespeicherte geladene Teilchen auf der Mittelachse des Vakuumgefäßes (1) erstrecken, aufweist, wobei die Magnet felder aller Elektromagneten zur Mittelachse hin entgegenge setzt gerichtet und proportional zum Abstand von der Mittel achse eine zunehmende Feldstärke aufweisend ausgebildet sind.
mit einer Hochfrequenzbeschleunigungseinrichtung, mindestens einem Ablenkmagneten und einem Quadrupolelektromagneten zur optischen Strahlgestaltung
und mit einem über einen Hochspannungs-Impulsgeber schnell gepulsten Kicker-Elektromagneten, die jeweils innerhalb des Speicherringes, das Vakuumgefäß umschließend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kicker-Elektromagnet (9a) mindestens vier Elektro magneten (91; 91a, b) zur Erzeugung von Magnetfeldkomponen ten, die sich vom Umfang des Vakuumgefäßes (1) zur Umlaufbahn für gespeicherte geladene Teilchen auf der Mittelachse des Vakuumgefäßes (1) erstrecken, aufweist, wobei die Magnet felder aller Elektromagneten zur Mittelachse hin entgegenge setzt gerichtet und proportional zum Abstand von der Mittel achse eine zunehmende Feldstärke aufweisend ausgebildet sind.
2. Vorrichtung zum Speichern geladener Teilchen nach An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektromagneten des Kicker-Elektromagneten (9a) in
regelmäßigem Abstand um die Mittelachse des Vakuumgefäßes (1)
angeordnet sind.
3. Vorrichtung zum Speichern geladener Teilchen nach
Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der schnell gepulste Kicker-Elektromagnet (9a) vom Hoch
spannungs-Impulsgeber mit einer gedämpften elektromagneti
schen Schwingung, mit Schwingungen in Form einer Sinushalb
welle oder einer Schwingung in Dreieckwellenform beaufschlagt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3943786A DE3943786C2 (de) | 1988-11-24 | 1989-11-21 | Vorrichtung zum Speichern von geladenen Teilchen |
Applications Claiming Priority (5)
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JP63294663A JP2565993B2 (ja) | 1988-11-24 | 1988-11-24 | 荷電粒子ビーム入射装置 |
JP32212588A JP2608947B2 (ja) | 1988-12-22 | 1988-12-22 | 荷電粒子蓄積装置 |
JP1031151A JP2523852B2 (ja) | 1989-02-13 | 1989-02-13 | 高圧パルス発生装置 |
JP6566089A JPH02244702A (ja) | 1989-03-17 | 1989-03-17 | パルス電磁石装置 |
DE3943786A DE3943786C2 (de) | 1988-11-24 | 1989-11-21 | Vorrichtung zum Speichern von geladenen Teilchen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3938628A1 DE3938628A1 (de) | 1990-05-31 |
DE3938628C2 true DE3938628C2 (de) | 1999-02-18 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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- 1989-11-21 DE DE19893938628 patent/DE3938628C2/de not_active Expired - Fee Related
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