DE954814C - Verfahren zur Herausfuehrung der in einem Induktionsbeschleuniger beschleunigten Teilchen und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herausfuehrung der in einem Induktionsbeschleuniger beschleunigten Teilchen und Einrichtung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D209/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
- C07D209/44—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles
- C07D209/48—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles with oxygen atoms in positions 1 and 3, e.g. phthalimide
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- H05H—PLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
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Description
In einem magnetischen Induktionsbeschleuniger werden die durch das elektrische Wirbelfeld eines
zeitlich veränderlichen magnetischen. Beschleunigungsflusses
beschleunigten Teilchen (im folgenden ist als Beispiel stets von Elektronen die Rede) bekanntlich
durch ein sogenanntes Steuerfeld auf einer kreisförmigen Bahn geführt. Damit sich eine
»Potentialrinne« bildet, in welcher die Elektronen auch· dann stabil umlaufen können, wenn sie radiale
Schwingungen um die Mittelllinie dar Bahn ausführen, muß die Stärke des Steuerfeldes mit
wachsendem Radius R abnahmen, und zwar weniger stark als die Funktion ilR.
Die in einem solchen Gerät beschleunigten Elektronen
werdein meist zwecks. Erzeugung von Röntgenstrahlen auf eine Antikathode gelenkt, welche
sich in der Bahnebene der Elektronen im Innern der Beschleunigungsröhre befindet. Dies geschieht
beispielsweise durch eine sogenannte Expansion oder Kontraktion der Elektronembaihn, d. h. durch
eine Vergrößerung oder Verkleinerung ihres Durchmessers, je nachdem, ob sich die Antikathode außerhalb
oder innerhalb des während der Beschleunigung von den Elektronen durchlaufenen Bahnkreises
-befindet. Expansion oder Kontraktion werden meist durch Spulen bewirkt, welche das
Verhältnis von Steuerfeld zu Beschleunigungsfluß verändern. Oft ist es jedoch erwünscht, die beschleunigten
Elektronen nicht auf eine Antikathode, sondern zwecks anderer Verwendung aus der Beschleunigungsröhire
heraus zu lenken. Wird zu diesem Zweck eine Expansion, des Elektronenbahnkreises
vorgenommen, so verlassen die Elektronen die Kreisbahn an allen Stellen ihres Umfanges. In
der Praxis ist dies jedoch unerwünscht; von Nutzen ίο ist nur ein Elektronenstrahl, welcher die Kreisbahn
an einer wohldefinierten Stelle verläßt. Aus der schweizerischen Patentschrift 265 656 sind Mittel
zur Deformation der Elektronenbahn nach erfolgter Beschleunigung bekannt, mit denen bezweckt wurde,
eine mehr oder weniger spitze Ausbuchtung der Bahnkurve an einer ganz bestimmten Stelle zu erzeugen,
damit die Elektronen möglichst nur an dieser Stelle die während der Beschleunigung
durchlaufene Bahn verlassen.
Die dort angegebenen Mittel wirken gut zur Lenkung der beschleunigten Elektronen auf eine
Antikathode. Es hat sich aber gezeigt, daß die Ausführung der beschleunigten Elektronen an einer
wohl definierten Stelle der Kreisbahn durch die angegebenen Mittel keinen guten Wirkungsgrad
ergibt. Ein beträchtlicher Teil der Elektronen verläßt vielmehr die Kreisbahn an anderen Stellen.
Dies rührt daher, daß die Mittel nicht nur die tiefste Stelle der Potentialrinne (die sogenannte
Gleichgewichtsbahn) deformieren, in welcher die Elektronen während der Beschleunigung laufen, sondern
daß in gewissem Maße auch die Ränder der Potentialrinne in demselben Sinne verschoben
werden. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Elektron die Potentialrinne gerade an.-der gewünschten: Stelle
verläßt, ist daher nicht sehr viel größer als die Wahrscheinlichkeit, daß es an irgendeiner andern
Stelle aus der Potential rinne austritt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Nachteile zu beseitigen, welche die bekannte Anordnung
für die Ausführung der Elektronen aus der Beschleunigungsröhre aufweist. Sie ist dadurch, gekennzeichnet,
daß während der Expansion des Bahnkreises über einen relativ geringen Teil des Kreisumfanges und über die gesamte Breite des
stabilisierenden Bereiches ein Kraftfeld erzeugt wird, welches in derselben Richtung auf die Elektronen
wirkt wie das Steuerfeld, und welches so geschaffen ist, daß die in Richtung der Elektronenbahn
gemittelten Zentripetalkräfte größer sind als auf dem restlichen Teil und mit wachsendem
Radius stärker abnehmen als die Funktion i/R. Diese Maßnahme erzeugt an einer ganz bestimmten
Stelle der Kreisbahn eine radiale Instabilität, wodurch die Potentialrinne an dieser Stelle sozusagen
aufgetrennt ist.
Zur Erläuterung diene die Fig. 1.
Der relativ geringe Teil des Kreisumfanges ist
zwischen, den Radien A1 und A2 eingeschlossen.
B ist die mittlere während der Beschleunigung von den Elektronen durchlaufene Bahn. Zum Zwecke
der Herausführung der Elektronen nach erfolgter Beschleunigung wird während der Expansion in
dem eingeschlossenen Teil auf jedes Elektron die Zentripetalkraft P1^ ausgeübt, wobei ernndungsgemäß
gilt:
dA
dR
A2
Pit ■ dA <
-ι.
Innerhalb des eingeschlossenen Teils ist also* bei der Expansion die auf dem übrigen Teil der Kreisbahn
durch das Steuerfeld aufgebaute Potentialrinne, welche zwischen den Grenzen G; und G^
liegt, nicht vorhanden. Durch diese Unstetigkeitsstelle werden die Elektronen in kräftige Radialschwingungen
versetzt. Wenn diese eine genügend große Amplitude erreicht haben, verlassen dieElektrotten
die Potentialrinne an derselben Stelle, weil hier die stabilisierenden Kräfte fehlen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht daher die Ausführung eines größeren Teiles der
beschleunigten Elektronen an einer ganz bestimmten Stelle des Bannkreises, als es auf die bekannte
Weise möglich ist.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Einrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens.
Die Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie Auslenkungsspulen enthält, welche ein senkrecht
zur Ebene der kreisförmigen Bahn verlaufendes und sich über die gesamte Breite der Potentialrinne
erstreckendes Magnetfeld erzeugen, welches eine im Vergleich zum Kreisumfang geringe Länget! besitzt
und so beschaffen ist, daß der auf das Flächenelement A · dR entfallende magnetische Fluß Φ mit
wachsendem Radius R abnimmt.
Solche Spulen werden mit Vorteil in paarweiser Anordnung symmetrisch zu beiden Seiten der
Ebene der Kreisbahn angeordnet. Sie können gemäß Fig. 2 so gestaltet sein, daß sie ein Magnetfeld
von wenigstens annähernd konstanter Länge', aber mit dem Radius abnehmender Feldstärke erzeugen.
Es ist auch möglich, eine Spulenbauart gemäß Fig. 3 anzuwenden, welche ein wenigstens angenähert
homogenes Magnetfeld erzeugt, dessen in Richtung der Kreisbahn gemessene Länge mit
wachsendem Radius abnimmt.
Die Speisung der Auslenkungsspulen erfolgt mit nc besonderem Vorteil durch den für die Erregung
der Expansionsspulen dienenden Strom oder durch einen zu diesem wenigstens angenähert proportional
verlaufenden Strom. Die Auslenkungsspulen können also einfach in Serie zu den Expansionsspulen
geschaltet sein, gegebenenfalls unter Benutzung eines Transformators.
Eventuell ist auf die Unterdrückung des netzfrequenten Stromes zu achten, welcher durch den
Beschleunigungsfluß in den Expansionsspulen induziert wird und welcher zufolge des in den erfxndungsgemäß
verwendeten Auslenkungsspulen erzeugten Magnetfeldes den Beschleunigungsvorgang
insbesondere an seinem Anfang stören könnte. Die Unterdrückung kann beispielsweise dadurch gefchehen,
daß in die Serieschaltung ein netzfre-
quenter Strom passender Größe eingeführt wird, dessen Phase derjenigen des induzierten Stromes
entgegengesetzt ist.
Dadurch, daß die Elektronen schon durch den Expansionsvorgang nahe an den äußeren Rand der
Potentialrinne gebracht werden, kann das gemäß der Erfindung anzuwendende Magnetfeld relativ
schwach sein und trotzdem die beabsichtigte Wirkung hervorrufen. Der technische Vorteil der erfindungsgemäßen
Einrichtung ist daher insbesondere in dem geringen Aufwand an zusätzlichen Mitteln
für eine wirkungsvolle Elektronenausführung zu sehen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zur Herausführung der in einem Induktionsbeschleuniger beschleunigten Elektronen aus der während der Beschleunigung unter Einwirkung eines stabilisierendien Steuerfeldes durchlaufenen kreisförmigen Bahn, dadurch gekennzeichnet, daß während der Expansion des Bahnkreises über einen relativ geringen Teil des Kreisumfanges und über die gesamte Breite des stabilisierenden Bereiches ein Kraftfeld erzeugt wird, welches in derselben Richtung auf die Elektronen wirkt wie das Steuerfeld, und welches so beschaffen ist, daß die in Richtung der Elektronenbahnen gemittelten, durch das Kraftfeld und das Steuerfeld zusammen auf die Elektronen ausgeübten Zentripetalkräfte in diesem Teil größer sind als auf dem restlichen Teil und mit wachsendem Radius stärker abnehmen als die Funktion i/R.
- 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Auslenkungsspulen zur Erzeugung eines senkrecht zur Ebene der kreisförmigen Bahn verlaufenden und sich über die gesamte Breite des stabilisierenden Bereiches erstreckenden Magnetfeldes mit der relativ zum Kreisunifang geringen Länge A, welches so beschaffen ist, dlaß der auf das Flächenelement A · dR entfallende magnetische Fluß Φ mit wachsendem Radius abnimmt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Auslenkungsspulen zur Erzeugung eines· mit wachsendem Radius abnehmenden Magnetfeldes.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, -gekennzeichnet dadurch, daß die Auslenkungsspulen ein wenigstens angenähert homogenes Magnetfeld erzeugen und daß die in Richtung der Kreisbahn gemessene Länge des Magnetfeldes mit wachsendem Radius abnimmt.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 2 für einen Induktionsbeschleuniger, bei welchem die Expansion des Bahnkreises mittels stromdurchflossener Expansionsspulen geschieht, gekennzeichnet dadurch, daß die Auslenkungsspulen durch einen Strom gespeist werden, welcher dem in den Expansionsspulen fließenden Strom wenigstens angenähert proportional verläuft.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Mittel zur Unterdrückung des durch den Beschleunigungsfluß in den Expansionsspulen induzierten Stromes.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 839 392, 939 221; schweizerische Patentschrift Nr. 265 656;
Physical Review, Bd. 70, 1946, S. 95; Bd. 73, 1948, S. 1223;journal of Applied Physics., Bd. 17, 1946, S. 444; National Bureau of Standards Report 1001, 1951.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 715 12.56
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