DE858587C - Strahlentransformator - Google Patents
StrahlentransformatorInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05H—PLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
- H05H11/00—Magnetic induction accelerators, e.g. betatrons
- H05H11/04—Biased betatrons
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Description
(WiGBl. S. 17S)
AUSGEGEBEN AM 8. DEZEMBER 1952
p 21109 VIIIcI 2igD
Strahlentransformator
Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Parallelverschiebung des Gleichgewichtskreises, auf
welchem sich die Elektronen in der Beschleunigungsröhre eines Strahlentransformators bewegen,
innerhalb der Kreisebene zwei elektrostatische Elektroden zu benutzen, zwischen die eine entsprechende
Spannung gelegt wird.
Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, um eine derartige Parallelverschiebung zu erreichen, eine
verschränkt gewickelte Spule nach Fig. ι zu benutzen, die an den beiden Punkten, an welchen der
zur Verschiebungsrichtung R parallele Kreisbahndurchmesser die Kreisbahn K schneidet, entgegengesetzte
Flußrichtungen erzeugt, und den Strom- in dieser Spule von seinem anfänglichen Wert auf
einen größeren oder kleineren Wert zu ändern.
Eine derartige Parallelverschiebung eines Gleichgewichtskreises hat jedoch hinsichtlich der Stabilisierungsverhältnisse
erhebliche Nachteile, die an Hand der Fig. 2 erläutert werden sollen. Mit io
sei der unverschobene und mit 11 der verschobene Gleichgewichtskreis bezeichnet. An den beiden
Punkten A und B schneidet der unverschobene Kreis 10 eine punktierte Linie R, welche die
gewünschte Verschiebungsrichtung angibt. Die Stabilisierungseinrichtung, also beispielsweise das
magnetische Führungsfeld, wird bei Strahlentransformatoren so ausgebildet, daß bei gleich großen
Abweichungen der Elektronen vom Gleichgewichtskreis nach innen und nach außen gleich große
Stabilisierungskräfte auftreten. Für die Punkte A und B gilt demnach, wenn man die Stabilisierungs-
kraft X über dem Gleichgewichtskreisradius r aufträgt,
die in Fig. 3 dargestellte Kurve, welche besagt, daß bei Abweichungen des Kreises 10 von
seinem vorgeschriebenen Radius r0, . die verschiedenes Vorzeichen haben, auch verschieden gerichtete
Stabilisierungskräfte auftreten, welche das Elektron jeweils auf die ursprüngliche Kreisbahn zurücktreiben.
Das Stabilisierungskraftfeld wird dabe zweckmäßig derart ausgebildet, daß ungefähr gleich
große Abweichungen vom Werte Tq nach innen und
nach außen noch rückgängig gemacht werden können. In der verschobenen Lage 11 des Gleichgewichtskreises
gelten aber nun für die Punkte C D, an denen der Kreis 11 die punktiert gezeichnete
Verschiebungsrichtung schneidet, nicht Stabilisierungskräfte entsprechend der Fig. 3, sondern vielmehr
im Punkte C solche nach Fig. 4 und im Punkte D solche nach Fig. 5. Durch das Feld der
in Fig. ι dargestellten Spule wird nämlich die Lage des Gleichgewichtskreises in dem Stabilisierungskraftfeld verlagert, und die für den unverlagerten
Gleichgewichtskreis geltende Fig. 3 wird also für den Punkt C zu Fig. 4 und für den Punkt D zu
Fig. 5. Solche Stabilisierungsverhältnisse sind aber im höchsten Grade unerwünscht, denn schon bei
einer verhältnismäßig kleinen Abweichung der Elektronen aus der Kreisbahn wird das Maximum
der Stabilisierungskraft in der betreffenden Richtung möglicherweise bereits überschritten, und das
betreffende Elektron wird also nicht mehr auf den Radius r0 zurückgeführt.
Gemäß der Erfindung sollen günstigere Stabilisierungsverhältnisse bei der Ein- bzw. Ausführung
des Elektronenstromes in die Beschleunigungsröhre bzw. aus der Beschleunigungsröhre eines Strahlentransformators
dadurch erzielt werden, daß eine Änderung des Radius des Gleichgewichtskreises gleichzeitig mit einer Verschiebung seines Mittelpunktes
derart erfolgt, daß der alte und der neue Gleichgewichtskreis an einer Stelle in der Beschleunigungsröhre
wenigstens näherungsweise durch denselben Punkt hindurchlaufen.
An Hand der Fig. 6 kann man sich leicht davon überzeugen, daß hierbei eine Verbesserung gegenüber
Fig. 2 erzielt wird. Der alte und der neue Gleichgewichtskreis liegen nämlich gemäß der Erfindung
beispielsweise so, wie mit io' und ii'
angedeutet. Im Punkte E oder in seiner Nähe kann, wenn man zur Abführung des Elektronenstromes
aus dem alten Kreis 10' auf den neuen Kreis 11' übergeht, die Antikathode des Strahlentransformators
angebracht werden, wenn im Punkte F die Stabilisierungsverhältnisse für den alten und den
neuen Kreis dieselben sind. Liegt in E dje Elektronenquelle,
so ist ii' der alte und io' der neue
Kreis. Die an Hand der Fig. 2, 4 und 5 erläuterten Nachteile treten also nur mehr dort in voller Größe
auf, wo dies wegen der Lage der Elektronenquelle bzw. Antikathode, die ja notwendig außerhalb des
während der Beschleunigungsdauer durchlaufenen Gleichgewichtskreises angebracht werden müssen,
unvermeidlich ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin, mit einer Hilfsspule nach Art der Fig. 1, in
welcher der Strom zur Überführung in die neue Kreisbahn einer Änderung unterworfen wird, an
Punkten der Kreisbahn, die hinsichtlich des Kreismittelpunktes einander gegenüberliegen, entgegengesetzt
gerichtete Felder zu erzeugen und gleichzeitig damit in irgendeiner Weise den Bahnkreisradius
zu verändern. Das letztere kann z. B., wie bekannt, durch Sättigung der Steuerpole geschehen
oder auch z. B., wie bereits an anderer Stelle vorgeschlagen, durch Einführung einer Phasenverschiebung
zwischen dem Führungsfeld und dem induzierenden Feld. Mit beiden Methoden läßt sich
eine Änderung des magnetischen Führungsfeldes im Verhältnis zum induzierenden Felde erzeugen.
Wenn in Fig. 1 die Elektronen den Bahnkreis K entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne durchlaufen
und der Strom in der Hilfsspule von Null auf einen solchen Wert gebracht wird, daß die in Fig. 1 angedeuteten
Feldrichtungen entstehen, und wenn ferner gegen Ende der Beschleunigungsperiode die
Steuerpole sich sättigen, dann verlagert sich der Elektronenstrom vom Kreis 10' in Fig. 6, der während
der Beschleunigung vor der Sättigung durchlaufen wird, auf den Kreis 11'.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Strahlentransformator, bei welchem Elektronen in einer Vakuumröhre zu einem mehrmaligen Umlauf in einem mittels Induktion hergestellten elektrischen Wirbelfeld gezwungen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einführung bzw. Ausführung des Elektronenstromes in die Beschleunigungsröhre bzw. aus der Beschleunigungsröhre eine Änderung des Radius des Gleichgewichtskreises gleichzeitig mit einer Verschiebung seines Mittelpunktes derart erfolgt, daß der alte und der neue Gleichgewichtskreis an einer Stelle in der Beschleunigungsröhre wenigstens näherungsweise noch durch denselben Punkt hindurchlaufen.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelverschiebung des Gleichgewichtskreises durch eine Hilfsspule hervorgerufen wird, welche an Punkten der Kreisbahn, die hinsichtlich des Kreismittelpunktes einander , gegenüberliegen, entgegen- no gesetzt gerichtete Felder erzeugt, und daß die Vergrößerung oder Verkleinerung des Gleichgewichtskreisradius durch Änderung des Verhältnisses zwischen dem magnetischen Führungsfeld und dem induzierenden Feld bewirkt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen555i ii. si
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