DE681755C - Anordnung zur Kompensation aeusserer magnetischer Stoerfelder bei Kathodenstrahlroehren - Google Patents

Anordnung zur Kompensation aeusserer magnetischer Stoerfelder bei Kathodenstrahlroehren

Info

Publication number
DE681755C
DE681755C DER89866D DER0089866D DE681755C DE 681755 C DE681755 C DE 681755C DE R89866 D DER89866 D DE R89866D DE R0089866 D DER0089866 D DE R0089866D DE 681755 C DE681755 C DE 681755C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnets
arrangement
pair
cathode ray
compensation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER89866D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Kurt Schlesinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Loewe Opta GmbH
Original Assignee
Loewe Opta GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Loewe Opta GmbH filed Critical Loewe Opta GmbH
Priority to DER89866D priority Critical patent/DE681755C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE681755C publication Critical patent/DE681755C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/46Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
    • H01J29/54Arrangements for centring ray or beam

Description

  • Anordnung zur Kompensation äußerer magnetischer Störfelder bei Kathodenstrahlröhren Beim Betrieb. von Kathodenstrahlröhren für .die Zwecke der Oszillographie äußert sich die Ablenkung der Strahlen durch das erdmagnetische Feld in sehr störender Weise. je niedrigere Anodenspannungen- in der Kathodenstrahlröhre verwendet werden und je genauer der Strahlengang- innerhalb. der Röhre verlaufen muß bzw. je länger die Röhre ist, um so größere Fehler stellen sich beim Betrieb iderartiger Röhren ein, wenn dieselben ohne besondere Vorsichtsmaßregeln dem erdmagnetischen Felde ausgesetzt sind.
  • Es hat sich gezeigt, daß eine wirksame Abschirmun:g der magnetischen Felder praktisch nicht ausführbar ist. Es wären hierzu viel zu dicke und schwere Eisenmassen erforderlich. Auch eine Ablenkung der magnetischen Feldlinien durch magnetische Brechung ist nicht in allen Fällen mit Sicherheit wirksam. Es ist bereits bekannt, Permanentmagneten zur Kompensation des störenden Einflusses ;äußerer Magnetfelder -zu verwenden, wie aus dem Buch »Die Kathodenstrahlröhre« von M. von A r d e n n e, 1933, Seite 256, hervorgeht. Eine derartige Einrichtung genügt den Anforderungen jedoch nur in Ausnahmefällen. Ferner sind zum gleichen Zweck auch Richtspulen bekannt, welche sich über die ganze Oszillographenröhre erstrecken. Diese sind jedoch aus konstruk,iven Gründen sowie wegen der durch sie bewirkten unerwünschten Festlegung der Konzentrationsverhältnisse in der Röhre nicht überall anwendbar.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine vorteilhaft durch von außen zugängige Handgriffe leicht b.edienbare, aus Magneten bestehende Kompensationsanordnung zu schaffen, welche ein magnetisches Gegenfeld in der Strahlbahn der Röhre erzeugt, dessen Stärke und Richtung beliebig von- außen eingestellt werden kann. Durch eine derartige Anordnung werden die vorstehend beschriebenen Fehler vollständig vermieden.
  • Dieses Ziel wird bei einer Anordnung zur Kompensation ,äußerer magnetischer Störfelder bei Kathodenstrahlröhren, insbesondere für Meß- und Fernsehzwecke,- mit Hilfe von Magneten .dadurch erreicht, daß gemäß der Erfindung mindestens ein gegen die Achse .der Kathodenstrahlröhre drehbares, den Kolbenhals umgreifendes Magnetpaar vorgesehen ist, das aus einander gegenüberliegenden, fest ;miteinander verbundenen Teilen eines. Zylindermantels nach Art von Quadranten besteht, und .daß dieses Magnetpaar von einem in gleicher Weise gestalteten und gegen das erste verdrehbare Gebilde koaxial umgeben ist.
  • Eine Ausführumgsform einer erfindungsgemäßen Anordnung zeigt Fig. i. Es ist hierin der Querschnitt durch den Hals einer Kathodenstrahlröhre mit i dargestellt, während mit 2 der Leuchtschirm der Röhre angedeutet ist.
  • Die Soll-Lage des Strahles ist die Röhrenachse 3. Infolge eines am Aufstellungsorte wirksamen Erdfeldes q. wird der Kathodenstrahl in die Richtung 5 abgelenkt, welche senkrecht auf der Richtung des Strahles und des Feldes steht. Gebraucht wird daher ein magnetisches Gegenfeld 6 von gleicher Größe, aber entgegengesetzter Richtung wie q., welches die Aufgabe hat, den Strahl von der abgelenkten Stellung 7, die er praktisch einnimmt, in die Lage 3 zurückzuführen. Zu diesem Zwecke wird eine Anordnung zweier geschlitzter konzentrischer Zylinder 8 und 9 angewendet, welche, wie in Fig. 2 ersichtlieB,, nur über den Hals der Röhre :geschoben zu werden brauchen. Es empfiehlt sich, die Pole des Gegenfeldes in der Mitte des elektronenoptischen Systems, jedoch erst hinter der evtl. vorhandenen Elektrode engsten Querschnitts - anzubringen. Bei dem in Fig. 2 schematisch dargestellten System einer Hochvakuumröhre,deren Hals durch i angedeutet ist, befinden sich die Elektronen zwischen -der Hauptanode i o und der Blende i i auf einer verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit innerhalb ;des langen Zylinders 12. über ,diesem Zylinder ist daher am zweckmäßigsten .die Wirkungsebene des Gegenfeldes 6 anzubringen, während eine Anbringung,des Feldes hinter der Anode i o, also etwa in der Querschnittsebene 13, unzweckmäßig wäre, weil ,der Strahl innerhalb. der Elektronenoptik bereits schief gelaufen ist und durch Ausblendung an den vorhandenen Blenden bereits an Intensität verloren. hat. Auch eine Anbringung in einer Ebene 1q., welche noch vor der Blende. i i liegt, wäre bedenklich, weil es gerade an @dieser Stelle besonders darauf ankommt, @daß möglichst alle Elektronen durch .das enge Blendenloch von i i hindurchkommen und weil sie an dieser Stelle die kleinste Geschwindigkeit und daher größte Anfälligkeit gegen magnetische Felder haben.
  • Es wird vorteilhaft beispielsweise ein Stahlrohr 8, welches den Hals der Röhre eng umschließt, durch Herausschneiden zweier gegenüberliegender Quadranten zerschnitten. Die übrigbleibenden Teile des Rohres könnendurch =magnetisches Material zu einem Ganzen mechanisch ergänzt werden. Die beiden Rohrstücke 8 werden in entgegengesetzter Weise permanent magnetisiert. Die Magnetisiexung wird so groß ;gewählt, daß sie in jeden praktisch vorkommenden Falle die Totalintensität .des erdmagnetischen Feldes mindestens erreicht. Das Magnetpaar 8 ist um .den Hals der Röhre leicht drehbar angeordnet. Eine Drehung kann vorteilhafterweise von außen vorgenommen werden, etwa durch einen Schnurtrieb 15, der an einem Dzehknopf 16 von außen bedientwerdenkann.
  • über dem Magnetpaar 8 läßt sich nun ein Weicheisenkörper 9 drehen, welcher ebenfalls durch Aufschneiden eines vollen Rohres in zwei Stücke, die etwas größer sind als ein Quadrant, hergestellt worden ist. Dieses Gebilde 9 paßt möglichst eng über das Magnetpaar 8 und kann @duTch einen zweiten. Schnurtrieb, unabhängig von dem inneren Magnetpaar um dasselbe -um etwa 9o° Gesamtdrehung gedreht werden. Bei der in Fig. i gezeichneten Stellung schließt dieses Gebilde 9 die magnetomotorische Kraft des Magnetpaares 8 beinahe ganz kurz, so däß das Kompensationsfeld, welches durch die Röhre geht, erheblich geschwächt wird. Liegen die Quadranten 8 und 9 dagegen übereinander, so ist innerhalb der Fernsehröhre das maximale Feld wirksam.. Man kann daher durch Betätigung des ersten Schnurtriebes 15, 16 die Richtung des Kompensationsfeldes und durch Betätigung des zweiten Schnurtriebes 17, 18 die Stärke des Feldes regulieren.
  • Die Fig.3 zeigt eine Anordnung finit als Elektromagnet ausgebildetem Korrekturmagnet. Ein. 'Paar Magnetspulen i9 und! 2o sind in Serie geschaltet und können um die Röhrenachse gedreht werden, während man durch Aden Vorwiderstand 21 einer Batterie 22 die Stärke des Feldes verändern kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur' Kompensation äußerer magnetischer Störfelder bei Kathoidenstrahlröhren, insbesondere für Meßunxi Fernsehzwecke, mit Hilfe von Magneten, [dadurch gekennzeichnet, daß minidestens ein um, :die Achse der Kathodenstrahlröhre idxehbares; dien Kolbenhals umgreifendes Magnetpaar vorgesehen ist, welches aus einander;gegenüberliegenden, fest miteinander verbundenen Teilen eines Zylindermantels nach Art von Quadranten besteht, und daß dieses Magnetpaar von entern, in gleicher Weise gestalteten und ;gegen idä s erste verdrehbaren Gebilde koaxial umgeben ist.
  2. 2. Anordnung. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß das eine Magnetpaar aus permanent magnetisiertem, hartem. Magnetstahl, z. B. Wolframstahl, und: das andere Magnetpaar aus einem hochpermeablen. Werkstoff bestehen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, da-.durch gekennzeichnet, daß beide Magietpaare als voneinander unabhängige, gleichstarke Magnetfelderzeuger . ausgebildet sind. Anordnung nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß die Magnete als Elektromagnete ausgebildet sind..
DER89866D 1934-02-09 1934-02-10 Anordnung zur Kompensation aeusserer magnetischer Stoerfelder bei Kathodenstrahlroehren Expired DE681755C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER89866D DE681755C (de) 1934-02-09 1934-02-10 Anordnung zur Kompensation aeusserer magnetischer Stoerfelder bei Kathodenstrahlroehren

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE451604X 1934-02-09
DER89866D DE681755C (de) 1934-02-09 1934-02-10 Anordnung zur Kompensation aeusserer magnetischer Stoerfelder bei Kathodenstrahlroehren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE681755C true DE681755C (de) 1939-09-30

Family

ID=25943732

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER89866D Expired DE681755C (de) 1934-02-09 1934-02-10 Anordnung zur Kompensation aeusserer magnetischer Stoerfelder bei Kathodenstrahlroehren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE681755C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970708C (de) * 1934-10-19 1958-10-16 Fernseh Gmbh Anordnung zur Beeinflussung von Elektronenstrahlen in Kathodenstrahlroehren mit einer Strahlbegrenzungsblende
DE973714C (de) * 1949-02-18 1960-05-19 Pye Ltd Einrichtung zum Zentrieren des Elektronenstrahles einer Kathodenstrahlroehre

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970708C (de) * 1934-10-19 1958-10-16 Fernseh Gmbh Anordnung zur Beeinflussung von Elektronenstrahlen in Kathodenstrahlroehren mit einer Strahlbegrenzungsblende
DE973714C (de) * 1949-02-18 1960-05-19 Pye Ltd Einrichtung zum Zentrieren des Elektronenstrahles einer Kathodenstrahlroehre

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE739046C (de) Anordnung zum Einstellen der Nullage des Kathodenstrahles auf beliebige Punkte der Aufzeichnungsflaeche einer Braunschen Roehre
DE973258C (de) Magnetische Polschuhlinse kleiner Brennweite fuer elektronenoptische Vergroesserungen in Elektronenmikroskopen
DE1298646B (de) Permanentmagnetisches Fokussierungssystem zur Erzeugung eines wenigstens angenaehert homogenen Magnetfeldes fuer die gebuendelte Fuehrung eines Elektronenstrahls ueber eine groessere Wegstrecke, insbesondere fuer Wanderfeldroehren
DE1109272B (de) Anordnung mit einer rauscharmen Wanderfeldwendelroehre zur Verstaerkung sehr kurzer elektrischer Wellen
DE2726586C3 (de) Farbverzeichnungs-Korrekturvorrichtung für Farbbildröhre
DE858587C (de) Strahlentransformator
DE681755C (de) Anordnung zur Kompensation aeusserer magnetischer Stoerfelder bei Kathodenstrahlroehren
DE973714C (de) Einrichtung zum Zentrieren des Elektronenstrahles einer Kathodenstrahlroehre
DE1906951A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer Schar von Elektronenstrahlen
DE2255273C2 (de) Magnetisches Ablenkjoch zum Parallelausrichten der divergierenden Strahlen eines Strahlenbündels elektrisch geladener Teilchen, insbesondere bei einem Elektronenbeschleuniger
DE1090777B (de) Magnetische Korrekturvorrichtung fuer Elektronenstrahlroehren, insbesondere Wanderfeldroehren
DE1491519B1 (de) Abgeschirmte permanentmagnetische Fokussierungsanordnung fuer langgestreckte Laufzeitroehren
DE869668C (de) Kathodenstrahlroehre mit Ionenfalle
DE970708C (de) Anordnung zur Beeinflussung von Elektronenstrahlen in Kathodenstrahlroehren mit einer Strahlbegrenzungsblende
DE2545848C2 (de) Kathodenstrahlröhre mit einer Ablenkspulenanordnung
DE1030389B (de) Anordnung zur Erhoehung des Aufloesungsvermoegens einer Super-Orthikonroehre
DE1180853B (de) Kathodenstrahlroehre mit mindestens einem magnetischen Ablenkmittel
DE636745C (de) Tief abgestimmter Lautsprecher mit elektromagnetischem Vierpolsystem
DE962737C (de) Anordnung zur magnetischen Strahlablenkung fuer Kathodenstrahlroehren
DE744620C (de) Elektronenroehre zum Anfachen von ultrakurzen Wellen
DE946726C (de) Ionenfallenmagnet fuer Fernseh-Bildroehren mit gegen die mittlere Strahlrichtung geneigt angeordnetem Strahlerzeugungssystem
DE2011385C3 (de) Anordnung zur magnetischen Ablenkung eines aus einem Teilchenbeschleuniger austretenden Elektronenbündels
DE740822C (de) Sekundaerelektronenvervielfacher mit zwei oder mehr Vervielfachungsstufen
DE741839C (de) Anordnung zur elektronenoptischen Abbildung mit regelbarer Vergroesserung
DE916419C (de) Anordnung zum Ausgleich von Bildverzerrungen bei Bildwandlerikonoskopen